Erfahrungen mit der elektronischen Ölstandsmessung

Aljubo

macht Rennlizenz
Registriert
25 Oktober 2009
Hallo

Welche Erfahrungen habt ihr mit der elektronischen Ölstandsmessung gemacht? Anlass meines Berichtes ist ein etwas unplausibles Messergebnis, das ich vor einigen Tagen hatte.
Nach einer etwa 30 km Fahrt überprüfte ich währent der Fahrt den Ölstand und es wurde mir etwa 75 % des Max. Ölstandes angezeigt. Eine weitere Messung nach zwei Tagen unter etwa den gleichen Bedingungen, zeigten wieder das Ergebis der 1. Messung an. Jetzt nach einer erneuten Messung (bei warmen Motor, wie vorher auch) und im Fahrbetrieb, zeigt die Anzeige auf einmal wieder 100% also der Balken war auf der Max. Markierung.

Mir wurde gesagt bei BMW, wenn der Messsensor defekt wäre, würde das im KI angezeigt werden, also gehe ich davon aus, das dieser O.K. ist, aber warum diese Unterschiedlichen Werte.

Das hatte ich bei meinem Vorgänger nicht, wenn hier ein Verbrauch angezeigt wurde, blieb die Anzeige bei diesem Wert.

Wie ist es bei euch?
 
Frage 1: Wie genau ist die Messung?
=> beim E85 war die Messung schon sehr, sehr ungenau

Frage 2: Wie genau ist die Anzeige?
=> die kann nicht genauer als die Messung sein, daher so grobe Klötze zum Schätzen

Frage 3: Was ist Sinn und Zweck der Anzeige?
=> aus technischer Sicht ist dem Motor das vollkommen egal ob da ein Liter mehr oder weniger drin sind - im Normalbetrieb (Rennstrecke, Slalomrennen: Minimum-Markierung kann da schon zu wenig sein).

Dass jeder Fahrer für sich einen eigenen Anspruch an die Genauigkeit hat, ist sicher nachvollziehbar, jedoch eine rationale Begründung für eine extreme Genauigkeit konnte mir noch niemand nennen.
 
Ich hatte diese Schwankungen auch schon. Nach einer Autobahnfahrt zeigte es 75% an, am nächsten Tag wieder 100%.
Ein paar Tage später ging die Anzeige aber wieder auf 75% und blieb dann dort bis zum nächsten Ölwechsel.

Ich vermute mal, daß Dein Ölstand gerade an der Grenze ist wo die Anzeige von 100% auf 75% umschaltet. Und da die Messung sicher nicht auf den Milliliter genau ist, schwankt die Anzeige mal.
Wie beim Rechnen mit Nachkommastellen. Bis "4" wird abgerundet, ab "5" wird aufgerundet.

Ganz glücklich bin ich mit der Variante ohne Ölmesstab auch nicht. Beides wäre besser.

Gruß
Jochen
 
Hallo

.............den Ölstand und es wurde mir etwa 75 % des Max. Ölstandes angezeigt.

Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass die Anzeige nicht 75% des max Ölstandes bzw. der Füllmenge darstellt,
(75% von 6,5L wären 4,9L, 50% nur noch 3,75L und 0% dann trocken:) :-))
sondern 75% der zulässigen Min. / Max Spanne.
Da diese Spanne meistens nur 1L beträgt, sind´s bei 75% eben 250mL die fehlen.
Das dürfte für den Hausgebrauch genau genug sein!

Gruß Doc
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Anzeige ist so was von ungenau und @Docker hat recht 100% ist voll bei 25% geht er in Rot und hätte gerne einen Liter ÖL.
Ich hatte auch schon an einem Tag 100% dann 50% und plötzlich wieder 100%:mad:
 
Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass die Anzeige nicht 75% des max Ölstandes bzw. der Füllmenge darstellt,
(75% von 6,5L wären 4,9L, 50% nur noch 3,75L und 0% dann trocken:) :-))
sondern 75% der zulässigen Min. / Max Spanne.
Da diese Spanne meistens nur 1L beträgt, sind´s bei 75% eben 250mL die fehlen.
Das dürfte für den Hausgebrauch genau genug sein!

Gruß Doc

Hallo

Das meinte ich ja mit 75% Ich weiß auch das die Differenz zwischen der Max und Min. Markierung etwa 1 Ltr. beträgt und folglich würden wie du bereits richtig festgestellt hast, etwa 250 ml fehlen.
Es geht hier weniger um die Menge, sondern um die Anzeige selbst, die einmal eine Differenz und dann wieder keine anzeigt.
Es geht mir mehr darum zu erfahren, ist dieses Phänomen nur bei meinem Fz so, oder ist das weiter verbreitet.
 
Konnte ich auch schon wie beschrieben feststellen. Interessant wäre zu wissen wieviele Messpunkte der Sensor hat. Mir kommt es so vor als wären es lediglich fünf, also 0%-25%-50%-75%-100%, was eine Messung recht ungenau darstellt.
 
Wie genau muss es denn sein?
Bei stehendem Fahrzeug hab ich absolut vergleichbare und wiederholbare Werte.
Beim klassischen Messstab hast du eine Scalierung von vlt. 1.5mm/100mL!
Wobei der Wert auch noch durch Schwerkraft und Kapilareffekt verfälscht
wird.
Da kannst du auch nicht genauer ablesen.

Gruss Doc
 
Konnte ich auch schon wie beschrieben feststellen. Interessant wäre zu wissen wieviele Messpunkte der Sensor hat. Mir kommt es so vor als wären es lediglich fünf, also 0%-25%-50%-75%-100%, was eine Messung recht ungenau darstellt.
BMW setzt thermische Ölniveau-Sensoren ein, das lässt sich einfach umsetzen. Dazu wird der Heizdraht aufgeheizt und die Zeit gemessen in der die Temperatur unter einen bestimmten Wert fällt. dass diese Messmethode extrem ungenau ist, liegt auf der Hand.
... der Ölmessstab ist übrigens auch nicht genauer und zuverlässiger - auch hier reicht die Botschaft "Öl ist im ok-Bereich" vollkommen aus. Im Zweifel einen Liter Öl nachkippen und gut ist.

Wie genau muss es denn sein?
... kommt auf die Perspektive an.
bei den Kühlmittelanzeigen sind die hersteller dazu übergegangen, dem "kunden" nur noch "ok" oder "nicht ok" anzuzeigen, dies in ein analog wirkendes Instrument verpackt, was rein gar nichts mit der real vorhandenen/gemessenen Temperatur zu tun hat (Zeiger bleibt von unter 80 bis über 110 °C in der Mittellage)
 
... kommt auf die Perspektive an.
bei den Kühlmittelanzeigen sind die hersteller dazu übergegangen, dem "kunden" nur noch "ok" oder "nicht ok" anzuzeigen, dies in ein analog wirkendes Instrument verpackt, was rein gar nichts mit der real vorhandenen/gemessenen Temperatur zu tun hat (Zeiger bleibt von unter 80 bis über 110 °C in der Mittellage)

Bei Temperaturwerten, die sich während der Fahrt stetig ändern und auch aktiv geregelt werden, ist es natürlich was Anderes.

Aber der Ölstand verändert sich normalerweise ja nicht innerhalb von einer Minute und wenn er es doch tut, liegt ein Defekt vor.
Wenn das Öl so schnell davonläuft, reicht aber auch die "Rote Warnleuchte"
Bei normalem Fahrbetrieb sollte auch ein Wert von unter "25%" kein Problem sein.
Da denke ich hat sich der Hersteller schon abgesichert.

Gruss Doc
 
Abgesehen von dem Verlust des schönen Gefühls, irgend etwas der Automobiltechnik noch selbst kontrollieren zu können, ist an der elektrischen Messung doch nichts auszusetzen. Auch die im Engangsfred beschriebene "Schwankung" ist kein ernstes Problem, sondern zeigt, das dieses System offenbar recht exakt auf die gesetzten Grenzen reagiert (die Art der Anzeige ist halt grob, aber für den Zweck vollkommen ausreichend). Auch am Peilstab wird man mal knapp unter halb und am nächsten Tag knapp drüber ablesen können. Grund zur Besorgnis wäre es bestenfalls, wenn die Anzeige zwischen Minimum und Maximum springen würde. Im Übrigen ist diese Form der Überwachung (einschl. Warnlampe und dann Warnhinweis im BC) eingeführt worden, weil es seinerzeit mit der Ausdehnung der Ölwechselintervalle eine Reihe von Motorschäden gab, die schlicht auf mangelhafte Ölstandkontrolle zurückzuführen waren.
 
Hallo

Ich kritisiere ja nicht die Art der Messung, sondern die nicht nachvollziehbaren Messergebnisse. Aber wie ich aus einem Betrag entnehmen konnte, bin ich nicht der Einzige der diese Phänomen beobachten konnte.
Wobei mir der alte Messstab als zusätzliche Messmethode lieber wäre.
 
Da ich der Aufforderung, "Bei nächster Gelegenheit 1 Liter Öl nachzufüllen" nicht vertraue, fülle ich dann lediglich einen HALBEN Liter ein.

Und, oh Wunder, bei der nächsten Messung ist die Wanne wieder voll.

nafob+
 
Ich erinnere mich an das Fahrsicherheitstraining vor wenigen Tagen. Den Ölstand bis Maximum aufgefüllt und dennoch gab's nach wilden Fahrten in der Kreisbahn die gelbe Warnleuchte, dass zu wenig Öl im Motor wäre.
... das ist auch vollkommen logisch, denn da ist richtig was los in der Ölwanne. Das Ölniveau steigt und sinkt ganz massiv je nach Fahrweise und was da noch alles reinspielt.

Wenn das Auto "+1L" verlangt, kann auch "+1L" eingefüllt werden. Wenn da mal ein Liter über Max drin ist: so what ... es ist technisch vollkommen egal. Laut Handbuch natürlich nicht ...
 
Hallo.
Ich hatte das Phänomen bei meinem vorherigen E90 330I auch schon beobachtet. Nach einer wilden Hatz über die Autobahn hatte ich einen Ölstand von 50% also in der mitte zwischen min und max. Nach ein paar Tagen normalen Alltagsbetrieb war die Anzeige wieder auf max.
Beim Z4 hatte ich das noch nicht, wobei ich sagen muss das der Vierzylinder(28i) noch nie einen Tropfen Öl gebraucht hat. Ich glaube die sechszylinder fahrer müssen öfter mal nen schluck nachkippen.
 
Hallo.
Ich hatte das Phänomen bei meinem vorherigen E90 330I auch schon beobachtet. Nach einer wilden Hatz über die Autobahn hatte ich einen Ölstand von 50% also in der mitte zwischen min und max. Nach ein paar Tagen normalen Alltagsbetrieb war die Anzeige wieder auf max.
Beim Z4 hatte ich das noch nicht, wobei ich sagen muss das der Vierzylinder(28i) noch nie einen Tropfen Öl gebraucht hat. Ich glaube die sechszylinder fahrer müssen öfter mal nen schluck nachkippen.

Pff, dein 4Zylinder ist doch nur zu faul um Öl zu saufen. :cool:
 
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