Erfahrungsbericht: Das erste Mal mit Gasanlage beim TÜV.

Phileas

Testfahrer
Registriert
20 Februar 2012
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,2i
Hallo ihr,

heute hatte ich nicht nur meinen ersten TÜV-Termin mit dem Z4, sondern auch den ersten mit der darin eingebauten Gasanlage. Und obwohl der Prüfer sichtlich gelangweilt zur Kenntnis nahm, dass er eine Gasanlage zu prüfen hatte, gab es doch ein paar Unwägbarkeiten zu bewältigen.

Es dauerte lange: Die ganze Aktion hat über eine Stunde gedauert. Auch schien es mir, als wolle der Prüfer unbedingt etwas finden. Aber die Anlage war dicht.

Ich wurde verwundert gefragt, wo denn die Tanköffnung sei: Nachdem ich ihnen die Tanköffnung unter dem klappbaren Nummernschild gezeigt habe, wurde klar, dass sie diese Lösung noch nie gesehen hatten und es wurde darüber diskutiert, ob sowas eigentlich erlaubt sei.

Auf dem Gastank selbst ist kein Typenschild angebracht: So war das Herstellungsdatum und die Litergröße für den Prüfer nicht ersichtlich, was ein größeres Problem darstellte. Konnte ihm dann aber durch meine Unterlagen über das Einbaudatum das Alter des Tanks plausibel erklären.

Der Kraftstoffwahlschalter wurde vom Prüfer auf Benzin gestellt, aber nicht wieder auf Gas:
Leider habe ich das erst gemerkt, als die Benzintankleuchte anging und ich bereits eine halbe Tankfüllung teures Super+ verbraucht hatte.

Letztendlich habe aber ich die Plakette bekommen und die Einbauqualität der Anlage wurde gelobt.

Vielleicht hilft dieser kleine Erfahrungsbericht ja anderen, etwas weniger holprig als ich durch die Hauptuntersuchung zu kommen.

Besten Gruß,

Phileas
 
Och also da braucht man im Grunde keine Angst vor haben, außer man baut irgendetwas an/um was absolut nicht zulässig ist...

Dann hoffe ich mal das du Glück mit deiner Gasanlage hast, ich besitze auch eine im E46 2,2l und bin damit nicht sonderlich zufrieden. Anfangs alles Prima, dann war plötzlich ein Schlauch undicht, was zum totalausfall führte. Wurde dann auf Garantie getauscht. Desweiteren geht ständig die Motorkontrollampe an weil er manchmal für kurze Zeit bei einer bestimmt Drezahl zu mager läuft. Angeblich nicht weiter schlimm aber es nervt trotzdem. Neuerdings schaltet sich die Gasanlage Zeitweise ab und dann etwas später wieder an. Im WInter friert schonmal das Gas ein.
Will keinem hier Angst machen, aber ich werde mir definitiv keine Gasanlage mehr einbauen lassen.
Das ist alles etwas schön gerechnet, denn zu den Einbaukosten kommen noch Inspektionskosten, das Zusatzmittel (Flashlube) und die ganzen fahrten zur Werkstatt weil mal wieder was nicht geht...
 
Moin Moin

Ich habe zwei Fahrzeuge welche auf LPG umgerüstet sind,aber bisher keine Probleme.
Flashlube beim BMW Motor?????:eek: :o
Da hatte der Umrüster keine Ahnung ,was auch das Angehen der MKL schon aussagt.
Desweiter hat bei einer schlecht laufenden Gasanlage zu ca. 95% der Umrüster schuld.
.
Mein 2.2er hat jetzt über 180000km ohne Probleme mit ner Prins hinter sich.
Der Alpina läuft auch ohne Probleme.

LPG und Tüv ist meistens schwierig,weil sich nur wenig Prüfer mit LPG auseinandersetzen.
Deswegen fahre ich zu dem Prüfer welche meine Anlagen auch eingetragen hat,ist immer in max. 5 min erledigt.

gruß
Karsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss erst nächstes Jahr mit meiner "neuen" Gasanlage zum TÜV. Ich bin mal gespannt wie die darauf reagieren und ob es da irgendwelche Mängel gibt. Bisher kann auch ich nur positives berichten. Der Einbau wurde bei AISB ins Baarlo gemacht (Ist ne Vialle-Anlage drin)
Mit der Anlage bin ich auch sehr zufrieden. Der Einbau hat schon ein paar Freunde von mir, die früher auch Gasanlagen verbaut hatte, beeindruck. Ist alles sehr sauber eingebaut. Bilder gibt es hier auch irgendwo.
Ich habe aber den Tankstutzen unter dem Benzinstutzen. Es tauchen hier irgendwo die Behauptungen auf, dass das dort nicht sooo stabil sei... Das was man bei mir da Verbaut hat ist mords-stabil Also da braucht es rohe Gewalt um da etwas zu verbiegen. Im Frühjahr geht's mal auf eine Bühne, da ich noch andere Bereiche mir genauer angucken wollte (Frühjahrescheck)
 
auch 2 Fahrzeuge mit LPG, der Zetti hat nun 50tkm mit Gas runter, 1x im Jahr kommt die MIL, kein Problem. Meist bei ungünstigen Bedingungen in der Umschaltphase bei sehr tiefen Temperaturen.
Der Zetti läuft absolut zuverlässig und man würde nicht auf die Idee kommen, dass er LPG hat. Selbst mal 10-15km auf der Autobahn deutlich über 200km/h kein Problem.
Wenn der Zetti zu mager laufen sollte und die MIL einmal im Monat angeht, würde ich dem Umrüster auf die Füße steigen.
Das ist ein Mangel!
Da der Zetti mein Alltagsauto ist (und ich ihn vermisse, wenn ich mit der Familienkutsche in den Urlaub fahren muss) und ich jede Minute darin Freude habe (besonders jetzt mit Neuschnee :9) würde ich den Zetti immer wieder umrüsten, weil das erheblich Geld spart (mehrere 1000 Euro nach ein paar Jahren).
30 Euro und der Zetti ist vollgetankt!

Problem beim TÜV ist immer: der eine macht die Abgasuntersuchung mit LPG, der andere schaltet auf Benzin um und beide Prüfer behaupten, dass das richtig so ist.:eek: :o

@Phileas: welche Anlage hast du drin und wo wurde diese eingebaut?

Gruß Wensi
 
Meiner hat auch eine Gasanlage. Nach dem Kauf kam auch regelmäßig nach 100 km die MKL. Der Importeur der KME Diego ist aber in Bielefeld, also dort hin da hier keiner sich richtig an die Anlage ran traute und die 30 km Fahrt schienen nun wirklich gut investiert. Diagnose dort: Einspritzrails müssen ersetzt werden, zu unterschiedliche Werte. Danach war alles okay, allerdings wenn es kalt ist ruckelte er schon mal, nach 20 km Strecke alles super, Verbrauch ca. 1.5 Liter mehr als auf Benzin. Software war zum runter laden, Interface selbst gebaut und mit Hilfe eines Forums wurde feineingestellt... Jetzt ist nur noch sparen angesagt, das Ding ist einfach genial und läuft total problemlos! Flashlube für BMW M54 Motoren ? Nie und nimmer, die sind gasfest, ist doch kein Franzose oder Reisschüssel, das brauchen die Ventilsitze beim BMW nicht! Vollgas fahr ich damit zwar nicht, Gas ist ja zum sparen da, aber ab und zu mal bis 200 km/h ist locker drin zum Überholen. Gasumbau wieder machen? Bei Laufleistungen ab 15.000 km gerne, mein E91 Diesel kostet spritmäßig zur Zeit 50% auf die gleichen Kilometer bezogen mehr... Und Gas ist bis 2018 steuermäßig günstig! Okay, die Einspritzrails haben nur 30.000 km gehalten, aber die 250.- Euro sind da auch nicht die Welt und mal sehen wie lange die neuen halten...
Gruß Frank
 
KME Diego die habe ich auch drin, aber wie gesagt durch das ganze hin und her, da läuft was nicht und dann wieder da, hab ich da keine große Lust mehr drauf. Vllt war die Werkstatt auch einfach die falsche man weis es nicht. Ein Selbsteinbau hört sich natürlich wieder Interessanter an, allerdings benötigt man da nicht etwas Fachwissen bzw die entsprechenden Gerätschaften für?
Als nächstes gibts nen Diesel zum KM-Schrubben und der Zetti fährt weiter auf Benzin...
 
Meiner hat auch eine Gasanlage. Nach dem Kauf kam auch regelmäßig nach 100 km die MKL. Der Importeur der KME Diego ist aber in Bielefeld, also dort hin da hier keiner sich richtig an die Anlage ran traute und die 30 km Fahrt schienen nun wirklich gut investiert. Diagnose dort: Einspritzrails müssen ersetzt werden, zu unterschiedliche Werte. Danach war alles okay, allerdings wenn es kalt ist ruckelte er schon mal, nach 20 km Strecke alles super, Verbrauch ca. 1.5 Liter mehr als auf Benzin.
Gruß Frank

Moin Moin

Wenn du auf Benzin nur 8l verbrauchst sind 1.5l Mehrverbrauch in ordnung.
Zum Ruckel im Kalten,
entweder schaltet er zu früh um oder die Zündspulen fangen an zu schwächeln.

gruß
Karsten
 
Mag am unterschiedlichen Erfahrungsschatz der Prüfer liegen, aber meine "erste Gasprüfung", wenn auch nicht bei einem Z4, war gänzlich unspektakulär und hat die HU um vielleicht 10 Minuten verlängert. Allerdings hat der Tank auch die notwendigen Kennzeichnungen. Normalerweise darf ein Druckbehälter ohne das nicht betrieben werden. War also eher kulant vom Prüfer. Oder ein Zeichen von Unsicherheit.
 
Im Sept. 2005 kam meine Gasanlage rein. Seitdem war ich drei Mal beim Tüv und bin 330 tkm auf LPG gefahren.
Meine Prins VSI wurde nicht so toll eingebaut, falsche Kühlmittelschläuche wurden spröde und undicht, sie sorgten dafür, dass ich mit zu wenig Kühlmittel liegen geblieben bin.
Der Verdampfer hatte einen Membrandefekt, dadurch erneute Kühlmittelprobleme, da der Gasdruck in das Kühlmittel ging.
Die Elektrik war nicht richtig angeschlossen, dadurch ging das Softwareupdate voll daneben.
Einige Male kam die MIL, nach neuer Einstellung war's weg.
Nachdem ich über 160 tkm lang die Filter nicht gewechselt hatte, hatte ich auch MIL-Probleme, die durch den Filterwechsel behoben wurden.
Meine Tüv-Besuche waren meist problemlos, die Diskussion mit dem Anschluss "im Crashbereich" unterm Kennzeichen habe ich auch schon geführt. Mein Argument, dass im Crashfall lediglich das Gas aus der Leitung verloren geht, da der Tank selbst ein Ventil besitzt, überzeugte die Prüfer. Am Anschluss einfach das Dichtungskügelchen eindrücken und schon ist das bewiesen.

Im Winter friert schonmal das Gas ein.
Bevor das Gas einfriert ist das Motoröl nur noch ein einziger Klumpen, das Kühlmittel ist schon lange zu Eis erstarrt. Und der Fahrer wird bei unter -100 °C auch nicht mehr viel machen können außer doof gucken mit seinen erstarrten Augäpfeln.
Das LPG ist da übrigens noch flüssig.
 
Da bin ich ja froh, dass ich ne vialle-anlage drin habe.
Ich habe keine Verdampfertechnologie. :)
 
... solange die Pumpe im Tank nicht verreckt, ist die Vialle auch super :t
Manche Pumpen sind leider zu hören, wenn das Radio gerade mal nicht dudelt - würde mich stören.
Grundsätzlich ist die Vialle ggü. der Prins VSI meiner Meinung nach die bessere Wahl :t
 
Meine Vialle läuft perfekt seit dem Einbau, jetzt also seit gut 22.000km.
Bin immer noch begeistert wie am ersten Tag.
Eine Dichtigkeitsprüfung beim TÜV habe ich noch nicht machen lassen müssen.

Die Pumpe im Tank hört man die ersten 20 Sekunden, danach ist der Motor bzw. die Fahrtgeräusche viel lauter. Wenn man sich darauf konzentriert hört man die Pumpe bei stehendem Auto im Leerlauf, wenn es außen sehr ruhig ist.
Was ich damit sagen will: Von "störend" ist das Pumpengeräusch weit entfernt.

Die Haltbarkeit der Pumpe interessiert mich viel mehr. Das war in der Tat zumindest bisher bei vielen DER (kostenintensive) Schwachpunkt der Vialle Anlagen gewesen.
100.000km sollte aus meiner (Kunden-)Sicht mindestens durchhalten - schau' ma' mal!

Grüße,
Pascal
 
Letzte Tage war ich beim Freundlichen und hatte eine Frage gehabt. Der Werstattmeister war auch total der Gasfan und hat sich gleich das ganze Auto, besonders die Gasanlage, angeschaut.
Er war auf jeden Fall begeistert davon.
Zum Schluss hat er mir noch einen sehr wichtigen Tipp gegeben.
Er erzählte mir, dass die meisten Fahrtzeuge mit Gasanlage deswegen liegen bleiben, weil die BENZINpumpe defekt ist.
Die Begründung dafür ist schlüssig:
Die Pumpe läuft immer. Wenn die Ventile am Motor nicht öffnen, geht das Benzin erwärmt durch den Motor zurück in den Tank. Wenn nun immer wenig Benzin im Tank ist, dann ist das bissel im Tank schnell warm und erhitzt damit die Benzinpumpe. Das führt irgendwann dazu, dass die Benzinpumpe überhitzt und kaputt geht.
Er hatte gesagt, dass man möglichst immer 20 Literchen im Tank haben sollte. Dann passiert idR nix.
 
Im Z4 gibt es keinen Rücklauf - einfach mehr als Reserve im Tank behalten damit die Lampe nicht nervt.
 
Hallo Gevidas,
was hat den deine Gasanlage als Nachrüstung gekostet und welche Einsparung hast du gegenüber Benzin?
Ah ja wie groß ist denn der Tank und wo wird er eingebaut?

Gruß
hotdance
 
Puh was hab ich bezahlt. Da muss ich erst mal wieder in die Rechnung gucken.
Ich habe nun einen 60l Tank. Wenn ich den leer fahre, kann ich 45L ca neu Tanken. (Die Pumpe liegt ja im Tank und die darf nicht leer laufen)
Vorher hatter ich einen verbrauch von ca 9,5L und anschließend von 10,5L.
Der Liter kostet mich derzeit 65,5ct. Rechne hoch! :D
Die Anlage lohnt sich nach 2Jahren.
Heute bin ich damit auch auf dem CAR Freitag gewesen und bin damit die Touren gefahren. Keine Probleme!
Umbau war bei AISB in Baarlo (NL).
Kann ich nur empfehlen. Die haben mehr als einen Z4 umgebaut und die wissen was die tun!
 
65,5ct? Bei uns kostet es momentan zwischen 75 und 79ct.... :(
Hab mir auch schon kurz überlegt einen Z4 als Gas-Alltagsauto zu nehmen. Bin aber schon glücklich den "Komfort" von meinem E46 zu haben :)
 
Selbst 75ct ist doch im Gegensatz zu Super oder gar SuperPlus ein schnapper!

Am Ring habe ich heute für 64,5 getankt. :D
 
Am Ring is es echt günstig. Auch der normale Sprit is da meist günstiger.
Ja ich beschwer mich nicht. Der Verbrauch ist bei mir auch so um die 10l leider bei ca 140km/h auf der AB (318er).
Ist aber schon seit 120tkm so, also bleibts auch denke ich :-) Ölverbrauch ist höher geworden mit 5-30er. Bin jetzt auf 0-40er umgestiegen, mal sehn ob das besser ist. :-)
Was fährst du? :-)
 
Tja, so schnell vergehen 2 Jahre. Und weil im Januar die nächste Hauptuntersuchung fällig ist, fiel mir siedend heiß ein, was ich hier in den Start-Post schrieb:
Auf dem Gastank selbst ist kein Typenschild angebracht: So war das Herstellungsdatum und die Litergröße für den Prüfer nicht ersichtlich, was ein größeres Problem darstellte.

Deshalb die Frage an alle AISB/Vialle-Gasfahrer (Gvidas, survivor_rgbg, ...):
Habt ihr ein Typenschild auf dem Tank? Wo befindet sich dieses? Hattet ihr damit beim TÜV Probleme?

Besten Dank, Phileas
 
Ein Typenschild hab ich auch nicht. Nur einen Aufkleber.
DSC_0055.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab dir mal ein Foto von den sichtbaren Aufklebern an meinem Tank gemacht.
Ein Typenschild, wie ich es verstehe kann ich darauf nicht erkennen.

War im Mai diesen Jahres das zweite mal seit dem Gasanlageneinbau bei der Hauptuntersuchung (das erste mal mit Gasdichtigkeitsprüfung). Dem Gastank, bzw. irgendwelchen Schildern darauf hat der DEKRA Prüfer keine große Aufmerksamkeit gewidmet, soweit ich mich erinnern kann.

Grüße,
Pascal
 

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