Hallo zusammen,
ich hatte seit September 2019 immer wieder ein Problem mit dem Ausfall meiner Servolenkung, von der ich Euch berichten will - und vielleicht dem ein oder anderen Ärger, Zeit und vor allem auch Geld ersparen will.
Es geht um die Reparatur einer Lenksäule aufgrund eines Fehlers mit dem Code 611C: Lenkmoment bei einem BMW Z4 E85 Baujahr 2003, der zum Ausfall der Servolenkung führt.
Da ich von BMW nur die Aussage erhielt dass dort nur die komplette Lenksäule ausgetauscht wird (ca 3100 € nur für die Lenksäule ohne Einbau) schaute ich im Internet nach einer Alternative, bzw. hoffte dass das Problem günstiger zu lösen sei.
Deshalb hatte ich am 09.09.2019 eine Anfrage an die Firma LUW Autoteile in Schwarzenbek gestellt, die auf Ihrer Homepage die Repartatur anbot.
Bei der Firma LUW wurde mir dann mitgeteilt, dass ich die Lenksäule zu Ihnen nach Schwarzenbek einschicken soll, und mich dann nach Durchsicht ein Kostenvoranschlag der zu reparierenden Teile erwartet. Der erste grobe Kostenvoranschlag wurde zwischen 900 und 1300 € beziffert. Das Paket bezahlte ich selbst, da mir Herr M. keinen Hinweis auf das von Ihnen angebotene PickUp gegeben hat, das wäre dann etwas günstiger gewesen.
Der fälschlicherweise zuvor von mir gekauft Lenkwinkelsensor (direkt bei BMW für ca. 300 € gekauft) habe ich nach Rücksprache mit dem Mitarbeiter von LUW Herrn M. sicherheitshalber mitgeschickt. Meine Werkstatt meinte nach meinem Kauf des LWS, dass es nicht dieser Lenkwinkelsensor ist sondern der intern verbaute, den man so nicht separat kaufen kann.
Als ich dann nach ein paar Tagen nachfragte ob die Lenksäule bereits begutachtet wurde, wurde mir mitgeteilt dass es aufgrund von Krankheit und Urlaub noch etwas verzögern würde. Am 23.09.2019 wurde mir dann - ohne den eigentlichen Kostenvoranschlag und der Auflistung der defekten Teilen mitgeteilt, dass die Lenkung fertig sei und sie mir diese nach Bezahlung von 1349 € (also über den Kostenvoranschlag) zurückliefern würden.
Auf die Nachfrage was denn nun gemacht wurde, sagte mir Herr M. von der Firma LUW telefonisch, dass ich quasi eine komplett neue Lenkung erhalten würde. Details nannte er mir nicht, auf der Rechnung befindet sich nur der Hinweis "Reparatur elektrische Lenksäule", ohne Material und Lohnauflistung.
Der neue von mir mitgesandte Lenkwinkelsensor wurde verbaut, der alte lag nicht mehr im Paket. Da der neue Lenkwinkelsensor jedoch blöd ist und nicht weiß für was der denn zuständig sei, musst dieser deshalb noch von BMW direkt programmiert werden - dachte das wird von meinen beauftragten Spezialisten auch gemacht, aber dem war nicht so.
Ansonsten war nicht ersichtlich dass hier irgendetwas ausgetauscht wurde - die Steuergeräte und alle Anbauteiler waren die alten.
Sprich ich musste nach dem Einbau der Lenksäule einen Termin bei BMW ausmachen, damit diese mir den neuen Lenkwinkelsensor codiert und programmiert. Das waren dann gleich noch einmal 110 € Kosten.
Der Fehler 611 C kam nach der Programmierung/Codierung von BMW jedoch wieder nach ca. 300 km Fahrzeit, und die Servolenkung fiel wieder während der Fahrt aus.
Ich reklamierte daraufhin bei LUW die Reparatur. Die ersten Aussagen waren dann dass der neue und von BMW codierte Lenkwinkelsensor ebenfalls defekt sei. Nach Rücksprache mit meiner Werkstatt wurde mir gesagt dass das nicht sein kann, sonst hätte BMW nicht programmieren und codieren können. Desweitern wäre es schon sehr unwahrscheinlich dass 2 Lenkwinkelsensoren defekt seien, ausserde komme der Fehler ja nicht vom Lenkwinkelsensor sondern vom Drehmomentsensor. Daraufhin ging LUW wohl ein und ich sollte das Lenkgetriebe zur Kontrolle wieder an sie senden. Diesmal ging das Paket direkt an die Firma PIM in den Niederlanden.
Und dort waren dann unvorstellbare Aussagen zu erhalten - Falscheinbau (was mit Rücksprache mit meiner Werkstatt und persönlichen Gesprächen am Telefon zwischen Herrn B. (PIM) und Herrn H. (meine Werkstatt) eindeutig widerlegt wurden, bei Einbau wurden angeblich Teile beschädigt, die dann auf Kulanz von der Firma PIM getauscht wurde. Auf Nachfrage nach dem defekten Teil und eines Beweisfotos wurde dies widerrufen und gesagt, dass bei meiner Lenksäule das wohl doch nicht gemacht wurde. - no comment -
Rückrufe wurden versprochen aber nicht eingehalten, der Mitarbeiter meiner Werkstatt war 1,5 Tage damit beschäftigt das Problem dort zu klären.
Nach diese Odysee des Austausches (bzw. Versuchen) durch meine Werkstatt und PIM hatten wir sogar privat gesucht und Bilder dieser Lenksäule und den verbauten Sensoren geliefert - mit dem Hinweis dass es bei dieser Lenksäule im inneren noch einen Drehmomentsensor gibt und nicht nur den zusätzlich verbauten Lenkwinkelsensor. Eigentlich traurig für eine "Spezialfirma"
Auf diesen Punkt ging die Firma aber nicht ein, und wollte die Lenksäule bereits wieder zurücksenden.
Dieses Zurücksenden konnte ich aber noch einmal stoppen und sagte, dass ich von meiner Werkstatt noch Messwerte für die Drehmomentwerte hätte, die eindeutig zeigten, dass 4 von 6 Werten ausserhalb der Toleranz liegen.
Die Firma sagte somit zu, dass sie die Lenksäule noch einmal kontrollieren würden.
In der Zwischenzeit stand mein Fahrzeug jedoch bereits knapp 6 Wochen in meiner Werkstatt und blockierte weitere Reparaturaufträge. Deshalb musste ich das Fahrzeug mit einem extern geliehenen KfZ-Hänger von meiner Werkstatt abholen und bei mir in den Hof stellen - nachdem die Lenksäule wieder kam, dasselbe Spiel zurück.
Schlußendlich hat PIM mir bescheinigt, dass die Lenksäule einwandfrei funkitonieren würde und schickte sie mir zurück.
Sie hätten den Fehler 611C nicht einmal erhalten und befanden die Lenksäule als i.O. (komisch allerdings, da meine Werkstatt den Fehlerspeicher nicht gelöscht hatte, und der Fehler somit noch gespeichert sein müsste)
Auf die 4 fehlerhaften Werte ging die Firma nicht ein, und laut meiner Werkstatt kann man die Werte auch nur im eingebauten Zustand messen, da ja Lenkmomente erzeugt werden, die man ohne die Verbindung zum Lenkgetriebe nicht messen kann.
Aufgrund der Coranazeit kam es jedoch erst jetzt zum Einbau der Lenksäule - und nach ca. 350 km wieder zur dem oben genannten Fehlerbild.
Ich bin jetzt alles in allem sehr viel Geld losgeworden, und der Fehler besteht nach wie vor weiter.
Und LUW denkt nicht daran auch nur irgendeinen Teil des Geldes zurück zu überweisen, geschweige denn eine detaillierte Rechnung zu schreiben.
Bis heute weiß ich nicht was die für die 1349 € (plus die anderen Kosten für den LWS, den 2maligen Ein- und Ausbau der Lenksäule, den Kosten für die Programmierung bei BMW und den Anhängerkosten) denn überhaupt gemacht haben.
So, jetzt hoffe ich mit meinem Erfahrungsbericht einigen Usern hier weiter zu helfen.
Wenns um die Z4-Lenkung geht - macht keine Experimente mit irgendwelchen Firmen die meinen Euch günstig weiterhelfen zu können, und Euch nur Zeit, Ärger und Kosten verursachen.
Viele Grüsse
Dedde
ich hatte seit September 2019 immer wieder ein Problem mit dem Ausfall meiner Servolenkung, von der ich Euch berichten will - und vielleicht dem ein oder anderen Ärger, Zeit und vor allem auch Geld ersparen will.
Es geht um die Reparatur einer Lenksäule aufgrund eines Fehlers mit dem Code 611C: Lenkmoment bei einem BMW Z4 E85 Baujahr 2003, der zum Ausfall der Servolenkung führt.
Da ich von BMW nur die Aussage erhielt dass dort nur die komplette Lenksäule ausgetauscht wird (ca 3100 € nur für die Lenksäule ohne Einbau) schaute ich im Internet nach einer Alternative, bzw. hoffte dass das Problem günstiger zu lösen sei.
Deshalb hatte ich am 09.09.2019 eine Anfrage an die Firma LUW Autoteile in Schwarzenbek gestellt, die auf Ihrer Homepage die Repartatur anbot.
Bei der Firma LUW wurde mir dann mitgeteilt, dass ich die Lenksäule zu Ihnen nach Schwarzenbek einschicken soll, und mich dann nach Durchsicht ein Kostenvoranschlag der zu reparierenden Teile erwartet. Der erste grobe Kostenvoranschlag wurde zwischen 900 und 1300 € beziffert. Das Paket bezahlte ich selbst, da mir Herr M. keinen Hinweis auf das von Ihnen angebotene PickUp gegeben hat, das wäre dann etwas günstiger gewesen.
Der fälschlicherweise zuvor von mir gekauft Lenkwinkelsensor (direkt bei BMW für ca. 300 € gekauft) habe ich nach Rücksprache mit dem Mitarbeiter von LUW Herrn M. sicherheitshalber mitgeschickt. Meine Werkstatt meinte nach meinem Kauf des LWS, dass es nicht dieser Lenkwinkelsensor ist sondern der intern verbaute, den man so nicht separat kaufen kann.
Als ich dann nach ein paar Tagen nachfragte ob die Lenksäule bereits begutachtet wurde, wurde mir mitgeteilt dass es aufgrund von Krankheit und Urlaub noch etwas verzögern würde. Am 23.09.2019 wurde mir dann - ohne den eigentlichen Kostenvoranschlag und der Auflistung der defekten Teilen mitgeteilt, dass die Lenkung fertig sei und sie mir diese nach Bezahlung von 1349 € (also über den Kostenvoranschlag) zurückliefern würden.
Auf die Nachfrage was denn nun gemacht wurde, sagte mir Herr M. von der Firma LUW telefonisch, dass ich quasi eine komplett neue Lenkung erhalten würde. Details nannte er mir nicht, auf der Rechnung befindet sich nur der Hinweis "Reparatur elektrische Lenksäule", ohne Material und Lohnauflistung.
Der neue von mir mitgesandte Lenkwinkelsensor wurde verbaut, der alte lag nicht mehr im Paket. Da der neue Lenkwinkelsensor jedoch blöd ist und nicht weiß für was der denn zuständig sei, musst dieser deshalb noch von BMW direkt programmiert werden - dachte das wird von meinen beauftragten Spezialisten auch gemacht, aber dem war nicht so.
Ansonsten war nicht ersichtlich dass hier irgendetwas ausgetauscht wurde - die Steuergeräte und alle Anbauteiler waren die alten.
Sprich ich musste nach dem Einbau der Lenksäule einen Termin bei BMW ausmachen, damit diese mir den neuen Lenkwinkelsensor codiert und programmiert. Das waren dann gleich noch einmal 110 € Kosten.
Der Fehler 611 C kam nach der Programmierung/Codierung von BMW jedoch wieder nach ca. 300 km Fahrzeit, und die Servolenkung fiel wieder während der Fahrt aus.
Ich reklamierte daraufhin bei LUW die Reparatur. Die ersten Aussagen waren dann dass der neue und von BMW codierte Lenkwinkelsensor ebenfalls defekt sei. Nach Rücksprache mit meiner Werkstatt wurde mir gesagt dass das nicht sein kann, sonst hätte BMW nicht programmieren und codieren können. Desweitern wäre es schon sehr unwahrscheinlich dass 2 Lenkwinkelsensoren defekt seien, ausserde komme der Fehler ja nicht vom Lenkwinkelsensor sondern vom Drehmomentsensor. Daraufhin ging LUW wohl ein und ich sollte das Lenkgetriebe zur Kontrolle wieder an sie senden. Diesmal ging das Paket direkt an die Firma PIM in den Niederlanden.
Und dort waren dann unvorstellbare Aussagen zu erhalten - Falscheinbau (was mit Rücksprache mit meiner Werkstatt und persönlichen Gesprächen am Telefon zwischen Herrn B. (PIM) und Herrn H. (meine Werkstatt) eindeutig widerlegt wurden, bei Einbau wurden angeblich Teile beschädigt, die dann auf Kulanz von der Firma PIM getauscht wurde. Auf Nachfrage nach dem defekten Teil und eines Beweisfotos wurde dies widerrufen und gesagt, dass bei meiner Lenksäule das wohl doch nicht gemacht wurde. - no comment -
Rückrufe wurden versprochen aber nicht eingehalten, der Mitarbeiter meiner Werkstatt war 1,5 Tage damit beschäftigt das Problem dort zu klären.
Nach diese Odysee des Austausches (bzw. Versuchen) durch meine Werkstatt und PIM hatten wir sogar privat gesucht und Bilder dieser Lenksäule und den verbauten Sensoren geliefert - mit dem Hinweis dass es bei dieser Lenksäule im inneren noch einen Drehmomentsensor gibt und nicht nur den zusätzlich verbauten Lenkwinkelsensor. Eigentlich traurig für eine "Spezialfirma"
Auf diesen Punkt ging die Firma aber nicht ein, und wollte die Lenksäule bereits wieder zurücksenden.
Dieses Zurücksenden konnte ich aber noch einmal stoppen und sagte, dass ich von meiner Werkstatt noch Messwerte für die Drehmomentwerte hätte, die eindeutig zeigten, dass 4 von 6 Werten ausserhalb der Toleranz liegen.
Die Firma sagte somit zu, dass sie die Lenksäule noch einmal kontrollieren würden.
In der Zwischenzeit stand mein Fahrzeug jedoch bereits knapp 6 Wochen in meiner Werkstatt und blockierte weitere Reparaturaufträge. Deshalb musste ich das Fahrzeug mit einem extern geliehenen KfZ-Hänger von meiner Werkstatt abholen und bei mir in den Hof stellen - nachdem die Lenksäule wieder kam, dasselbe Spiel zurück.
Schlußendlich hat PIM mir bescheinigt, dass die Lenksäule einwandfrei funkitonieren würde und schickte sie mir zurück.
Sie hätten den Fehler 611C nicht einmal erhalten und befanden die Lenksäule als i.O. (komisch allerdings, da meine Werkstatt den Fehlerspeicher nicht gelöscht hatte, und der Fehler somit noch gespeichert sein müsste)
Auf die 4 fehlerhaften Werte ging die Firma nicht ein, und laut meiner Werkstatt kann man die Werte auch nur im eingebauten Zustand messen, da ja Lenkmomente erzeugt werden, die man ohne die Verbindung zum Lenkgetriebe nicht messen kann.
Aufgrund der Coranazeit kam es jedoch erst jetzt zum Einbau der Lenksäule - und nach ca. 350 km wieder zur dem oben genannten Fehlerbild.
Ich bin jetzt alles in allem sehr viel Geld losgeworden, und der Fehler besteht nach wie vor weiter.
Und LUW denkt nicht daran auch nur irgendeinen Teil des Geldes zurück zu überweisen, geschweige denn eine detaillierte Rechnung zu schreiben.
Bis heute weiß ich nicht was die für die 1349 € (plus die anderen Kosten für den LWS, den 2maligen Ein- und Ausbau der Lenksäule, den Kosten für die Programmierung bei BMW und den Anhängerkosten) denn überhaupt gemacht haben.
So, jetzt hoffe ich mit meinem Erfahrungsbericht einigen Usern hier weiter zu helfen.
Wenns um die Z4-Lenkung geht - macht keine Experimente mit irgendwelchen Firmen die meinen Euch günstig weiterhelfen zu können, und Euch nur Zeit, Ärger und Kosten verursachen.
Viele Grüsse
Dedde