Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

MaxZ3QP

Fahrer
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2 Juli 2004
Hallo Leute,

…auch ich habe den Supertest des Z4 3.0si Coupés mit Spannung erwartet, denn selber nenne ich den Vorgänger, das Z3 QP, mein eigen…:)

Ich habe mich dazu entschieden, zum Thema „Supertest“ der Übersichtlichkeit halber einen neuen Thread aufzumachen, da der andere doch schon recht lang ist – und ich den hier angesprochenen Aspekt auch für sehr entscheidend halte. -

Zunächst hatte ich natürlich ähnliche Assoziationen beim Lesen wie ihr, war doch von den Fahrleistungen und Rundenzeiten des Z4 QP`s enttäuscht. b: Und ich habe mich natürlich auch gefragt, wie der relativ schwache Auftritt zu erklären ist:

Rundenzeiten sind sicher immer relativ subjektiv, da mag auch schon mal die Tagesform des Testers eine Rolle spielen. Dennoch glaube ich schon, dass HvS ein Auto so konstant am Limit bewegen kann, dass deutlich Unterschiede in der Performance auch herausgefahren und sichtbar werden.:t

Fangen wir aber doch mal bei der Längsdynamik an – und hier möchte ich den Beschleunigungswert 0-200 heranziehen, der ist einfach aussagekräftiger als 0-100, nicht zuletzt aufgrund der Schaltpunkte (ggf. wird durch kürzere Übersetzung vor Erreichen der 100er Marke noch`mal geschaltet), der Geschwindigkeit der Schaltvorgänge, des Gripniveaus beim Losfahren, etc.:
Hier ist das Z3 QP lt. Supertest aus der „Sportauto“ 04/2001 mit 25,9 Sekunden angegeben.
Der Z4 Roadster 3.0 SMG wurde im Supertest aus 05/2003 mit 27,5 Sekunden getestet.
Und schließlich das Z4 QP in 08/2006 mit 24,5 Sekunden.

Der Z4 Roadster ist also 1,6 Sekunden langsamer als das Z3 QP – bei gleicher Motorleistung.
Dies ist für mich noch erklärbar – nämlich einerseits durch SMG – und vor allem durch die üppigere 18 Zoll Mischbereifung – im Gegensatz zum etwas kleineren und leichteren 17 Zoll Radsatz des Z3 QP`s.
Diese Erklärung der Differenz der Beschleunigungszeiten kann allerdings nicht herhalten, vergleicht man Z4 Roadster und Z4 QP. Denn beide waren auf 18er Mischbereifung unterwegs.
Entsprechen demnach 34 PS Mehrleistung 3 Sekunden Zeitgutschrift von 0-200 (SMG mal außen vor gelassen) ? Nun ja, dies könnte ja durchaus schon mal sein…
Aber müssten die 34 PS des Z4 QP`s nicht trotz 18 Zöllern zu mehr gut sein – als lediglich zu einem Vorsprung von 1,4 Sekunden gegenüber dem Z3 QP ?! :O

Und nun, geht man davon aus, dass diese höhere Motorleistung und ein etwas höheres Drehmoment, was noch dazu eher anliegt, gepaart mit 18er Mischbereifung, die der Rundenzeit nachweislich zuträglich sind – und unter dem Aspekt der moderneren Fahrwerksarchitektur des Z4 – die Nordschleifenzeit deutlich verbessern müssten, dann fragt man sich hier erneut: wieso nicht ??
(Gewicht und Aerodynamik kann`s ja auch nicht entscheidend sein…)

Wie sah es denn eigentlich mit den Messbedingungen an den Testtagen aus ?
Und siehe da: hier liegt die Lösung des Rätsels !
Das Z3 QP wurde bei 12°C getestet, der Z4 Roadster bei 8°C. Das ist also so ungefähr vergleichbar... Aber jetzt kommt`s: Das Z4 QP bei 28°C ! :O
Also auf deutsch gesagt: in brütender Hitze ! ;)
Und jeder weiß, dass der Füllungsgrad im Zylinder mit dem Sauerstoff-Sättigungsgehalt der Luft korrespondiert – und damit mit der Leistung.
Bei Temperaturen um die 30° können das gegenüber einem kalten Tag mit hohem Sättigungsgehalt der Luft mit Sauerstoff schon mal locker 10 – 15 % Prozent Unterschied an maximaler Leistung sein, also in diesem Falle irgendwas so um die 30 PS…
Ergo: Dieser Temperaturunterschied ist durchaus dazu geeignet, die Mehrleistung des si- Motors gegenüber den alten M54 Motoren, die „kalt“ getestet wurden, wieder aufzufressen…

Ich habe das z.B. gestern selber mal wieder deutlich erfahren: (lt. Bordcomputer 27° auf der Autobahn):
Ich muss dazu sagen, dass mein Z3 QP nach Kopfoptimierung mit schärferen Nockenwellen als Prüfstandsmittelwert (Bosch FLA, Dynojet…) ebenfalls ca. 265 PS leistet. Als Bereifung fahre ich hinten 18er 265er und vorne 18er 225er.
An klaren kalten Tagen erreicht das Z3 QP in dieser Konfiguration damit maximal GPS gemessene echte 255-257 km/h.
Gestern habe ich mich allerdings so richtig schwer getan, echte 245 bis 250 überhaupt zu erreichen...
Das QP hat sich ungefähr so angefühlt, wie vor der Motorbearbeitung mit diesem Radsatz; daher schätze ich, dass effektiv lediglich um die 230 PS anlagen…

Die Beschleunigung von 0-200 km/h liegt übrigens beim Z3 QP mit 265 PS und 18 Zoll unter optimalen Bedingungen bei ca. 22 – 23 Sekunden.

Und ich bin überzeugt, dass das Z4 QP mit 265 PS diesen Wert mindestens ebenfalls erreichen kann. Und dies wären dann schon 4 bis 5,5 Sekunden Unterschied zum getesteten Z4 Roadster SMG mit 231 PS. ;)

Gleiches müsste natürlich im übertragenen Sinne für eine Korrektur der Rundenzeit auf der Nordschleife gelten.




Viele Grüße,
Max
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Ich kann zwar die ganze Beschleungigungswerte-Diskussion nicht so ganz nachvollziehen (weil sie mir persönlich nicht viel bedeutet), aber ich finde es sehr beachtenswert, wieviel Mühe, Energie und Kompetenz Du bei der Klärung dieser ja offensichtlich für Manche so wichtigen Frage beweist! Respekt.

Ich fühl´ mich zwar weder besser noch schlechter, aber vielleicht hilt´s ja dem einen oder anderen Z4-Coupé-Fahrer/-Besteller.

Liebe Grüße

Thomas, Earl of Landshark
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

@MaxZ3QP
Sehr interessant!
Wieder was gelernt :t
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Ja sehr interessant und absolut auch nachvollziehbar! Ich spürte den Leistungsunterschied bei verschiedenen Aussentemparaturen bei allen bisher gefahrenen Autos auch deutlich! Ist ganz klar, dass heisse Luft ein paar PS schwinden lässt. Extrem merkt man dies auch, wenn man Pässe in den Berger fährt! In grösseren Höhen verschwinden doch auch merklich einige PS! Spüre dies jeweils beim Motorrad ganz deutlich! Da hab ich jeweils das Gefühl, dass sich gut 30-40 PS verflüchtigen! Ebenso auch bei Hitzetagen...
War mit dem Motorrad schon zweimal auf einem Leistungsprüfstand. Einmal ganz im Frühling, da war die Temparatur im Testraum gut 18 Grad, da hatte ich eine Leistung am Hinterrad von 185 PS, einmal im Sonner, Temparatur im Raum 36 Grad!!! Da war die Leistung glatt auf 172 PS geschmolzen!!! Ist also absolut nachvollziehbar.

Weniger spürt man die bei Turbo-Autos. Denke da regelt dann die Elektronik einiges..

Zudem würde mich nicht wundern, dass die Klimaanlage noch an war, als sie das Z4QP testeten!!! Dies frisst nachweislich bis zu 10 % Leistung, wenn sie voll läuft! Wahrscheinlich war die Automatik eingebaut.. und der Tester wollte nicht zu fest schwitzen im engen Coupé :d :d Ebenso verlieren auch die Reifen bei diesen extrem Hitzewerten (Belag kann bis zu 60 Grad heiss werden) an Haftung!! Siehe Formel 1, wie schwierig es ist, eine richtige Reifenmischung auf die entsprechende Temparatur zu finden!
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Das Z3 Coupé hatte in der Sprot Auto am Dauertestende bei "fürchterlich heißem, bleiernem, lähmenden" Wetter einen Wert von 27,1sek auf 200kmh. Das sind 1,2sek mehr als bei 12°.

Man muß bei 28° auch zugeben, daß der Grip der Reifen wesentlich besser ist. Wieviel das ausmacht kann ich euch aber nicht sagen....

Gruß Viktor
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Ich weiß ja nicht, wie die Tester hier mit den Autos umgehen, erstens, wie schon angesprochen, Klimaanlage:
Stellt Euch die Situation vor, das Auto steht vor dem Beschleunigungstest da und wärmt sich hitzetechnisch in der Sonne auf, dann steigt der Tester ein, fährt an den Startplatz und kachelt los, da läuft die Klimaautomatik relativ stark (ich bemerke das Gleiche bei meinem E91 ja auch, und dann frisst die Klima richtig Leistung). Vielleicht war der Lüfter auch noch an????b: b:

Außerdem: Fanden die Tests auf der selben Strecke statt? War das Gripniveau genauso? Gerade bei diesen Leistungen ist das enorm wichtig.
Wie oft habe ich schon erlebt, daß mein DSC eingegriffen hat, wenn ich im 1.Gang draufgelatscht bin. Und wie oft hat es nichts gemacht.
Bei 28 Grad bin ich mir aber sicher, daß kein optimaler Grip aufgebaut werden konnte, da die Reifen dann schon zum Schmieren anfangen.
28 Grad sind auch nicht 28 Grad.
Wir haben diesen Sommer doch eine etwas andere Situation. Mir fällt z.B. auf, daß die Sonne zwar voll scheint, aber die Luft nicht so heiß wird wie z.B. im Sommer 2003. Aber: wenn die Sonne so runterscheint, wie in den letzten Wochen, dann wird der Teer trotzdem extrem heiß (auch wenn die Luft "nur" 28 Grad hat). D.h. das Leistungsvermögen des Motors entspricht zwar dem bei 28 Grad, aber der Grip der Straße dem Niveau eines Tages mit evtl. 33 Grad. Und dann kommt es - das denke ich zumindest in meinem jugendlichen Leichtsinn - stark auf die Reifen an. Wie weich werden diese, usw...

Meine Good Year F1-Reifen bauen zumindest bei Hitze ab, das konnte ich ganz deutlich auf der NS feststellen. Die ersten Runden bei Normaltemperatur waren super, dann hat die Sonne gelötet wie wild und schwupps, die Karre hat geschmiert wie wild. Optimal sind bei den Dingern so ca. 10 bis 20 evtl. auch 23 Grad, aber mehr ist schon schlecht. (War aber, wenn ich mich nicht irre, bei Michael_ZZZ`s Semi`s genauso).


Und zum Schluß noch: wie war der Wind? Bei 0-100 ist das wurscht, aber bei 0-200 wird ein kleines Gegenlüftchen schon beeinflussend.

So, das war jetzt alles a bisserl subjektiv, wissenschaftlich nur teilweise belegt, aber bei 70TKM p.a. bildet man sich schon so einiges ein, oder???:)

Sonnige Grüße
Markus
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Das Klimaanlagen-Argument ist IMHO vernachlässigbar, da eine sog. Volllasterkennung implementiert ist.

Ansonsten müsste man man die Raddrehmomentkurven rechnen und schauen, wie die Probanden im Vergleich aussehen.
Leider hab' ich dazu im Moment keine Zeit.


Grüßle
Chris
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Juchu, ein weiterer Popcorn-Thread :t

Bevor man auf irgendeine Art und Weise Messwerte vergleicht, muss man die Messgenauigkeit und somit die Toleranzen der Werte vergleichen.

Wieviel Tests "0-200" wurden gefahren? Wurde daraus ein Mittelwert gebildet? Oder wurde einfach nur mal hochgezogen und das war's dann?

Welche Aussage soll denn am Ende getroffen werden können?
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

ChrisNoDiesel schrieb:
Ansonsten müsste man man die Raddrehmomentkurven rechnen und schauen, wie die Probanden im Vergleich aussehen.
Leider hab' ich dazu im Moment keine Zeit.
Da das Coupé kürzer übersetzt ist, bringt es zu jeder Zeit mehr Kraft auf den Asphalt. Die 100 km/h erreicht es jedoch nicht im 2. Gang, der Roadster schon.

Das Coupé finde ich durch die kürzere Übersetzung deutlich sportlicher.
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

ja das erklärt natürlich alles....:M
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

klasse ausformulierung :t


also ICH bin beruhigt!

mir ist bei allen fahrzeugen die ich hatte eine solche differenz aufgefallen:

330ci damals 0-100km/h getestet beim ADAC in Augsburg.

Werksangabe war (6,5 sek.).

Ich hatte aber 18Zöller 255er Reifen drauf und Aussentemperatur waren 31°C --> 0-100km/h 7,8 sek.


Das selbe hatten wir im Januar diesen Jahres wiederholt (diesmal in Kempten ADAC Gelände) bei 3°C und 205er Reifen --> 0-100km/h 6,6 sek.

Also das mit der temperatur ist klar, aber ich muss zugeben, ich habe trotzdem bei dem test nicht die temperaturen verglichen: KLASSE ARBEIT von DIR!!!!


gruß

tom
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Jokin schrieb:
Da das Coupé kürzer übersetzt ist, bringt es zu jeder Zeit mehr Kraft auf den Asphalt.

Eigentlich ja erst mal nicht, da es früher geschaltet werden muss (gleiche Nenndrehzahl vorausgesetzt). Aber ich mag noch kein Popcorn und bin mal still :X :d :d :wm

Grüßle
Chris
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

ich finde, ein sehr wesentlicher punkt wurde bis jetzt völlig außer acht gelassen! war er oder war er nicht, der testfahrer, vor dem beschleunigungstest am klo? ich mein, da kommt schnell mal ein gewichtsunterschied von einem 3/4 kilo zusammen! und dann noch die elastizitätswerte der schuhsohlen! ich mein, wenn die sehr weich sind, dauerts ja auch ein wenig länger bis das pedal die vollgasstellung erreicht! da hast schnell mal eine zehntel sekunde beisammen!:X :+
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

@hubraumüberalles: Bisher habe ich (zumindest im Z4 QP Forum) noch keinen sinnvollen Beitrag von dir gelesen. Vielleicht solltes du auch erstmal auf Klo gehen, bevor du hier schreibst, da kommt auch schnell mal das eine oder andere Kilo dünnes nicht in dieses Forum.
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

JensItzig schrieb:
@hubraumüberalles: Bisher habe ich (zumindest im Z4 QP Forum) noch keinen sinnvollen Beitrag von dir gelesen. Vielleicht solltes du auch erstmal auf Klo gehen, bevor du hier schreibst, da kommt auch schnell mal das eine oder andere Kilo dünnes nicht in dieses Forum.

bis vor kurzem konnte man im ganzen z4 qp forum so gut wie keine sinnvollen beiträge lesen...
aber es freut mich, dass du deine hilflosigkeit dadurch zum ausdruck bringst, indem du meinst, andere aufs klo schicken zu müssen
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Das ich mein 100. Posting für so was verschwenden muss. :g

Wahrscheinlich scheine ich neben hilflos auch noch schwer von Begriff zu sein. Zumindest kann ich aus keinem meiner Postings Hilflosigkeit ableiten.

Wenn es hier im QP Forum nichts sinnvolles zu lesen gibt, warum treibst du dich denn darin herum? Interesse am QP und der Wunsch nach vernünftiger Diskussion kann es ja nicht sein. Oder willst du bei uns hilflosen QP Fahrern das Niveau anheben? Wenn ja, ist das aber voll in die Hose gegegangen (upps, da haben wir ja schon wieder das Klothema).

Aber nichts für ungut, auf jeden Fall hast du es als Erster hier im Forum auf meine persönliche Ignorelist geschafft. :t

@all: Sorry, aber dieses und mein letztes Posting war mir nach dem Abgleiten einiger Threads und dem Niveau diverser Postings (darunter leider nun auch 2 von mir) ein inneres Bedürfnis.
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

owei, jetzt ist es so weit :X

Also Jungs Zeit für:
 

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AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

JensItzig schrieb:
Aber nichts für ungut, auf jeden Fall hast du es als Erster hier im Forum auf meine persönliche Ignorelist geschafft. :t


YEAHHHH!!!! :t :d :d :d :j
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Viktor schrieb:
Das Z3 Coupé hatte in der Sprot Auto am Dauertestende bei "fürchterlich heißem, bleiernem, lähmenden" Wetter einen Wert von 27,1sek auf 200kmh. Das sind 1,2sek mehr als bei 12°.

Man muß bei 28° auch zugeben, daß der Grip der Reifen wesentlich besser ist. Wieviel das ausmacht kann ich euch aber nicht sagen....

Gruß Viktor


Sehe ich auch so. Natürlich fehlen bei 28°C einige PS, ist doch klar. Aber mal bitte bedenken: Das Z4 Coupe hat ein besseren Drehmomentverlauf als der alte M54: Das max Drehmoment liegt 1000u/min früher an UND es hat ein 6-Gang Getriebe, während der Z3 nur ein 5 Gang hat. Es ist also Hitze hin, Übler her immer mehr Leistung am Rad als beim Z3. Und trotzdem kann er sich nicht absetzen. Das Gewicht vom Z3 war 1350kg was wiegt denn die Kiste überhaupt?

VG vom NN!

Edit: Jetzt nicht die Prospektangabe, sondern bei Sportauto...
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

nixnuz schrieb:
Sehe ich auch so. Natürlich fehlen bei 28°C einige PS, ist doch klar. Aber mal bitte bedenken: Das Z4 Coupe hat ein besseren Drehmomentverlauf als der alte M54: Das max Drehmoment liegt 1000u/min früher an UND es hat ein 6-Gang Getriebe, während der Z3 nur ein 5 Gang hat. Es ist also Hitze hin, Übler her immer mehr Leistung am Rad als beim Z3. Und trotzdem kann er sich nicht absetzen. Das Gewicht vom Z3 war 1350kg was wiegt denn die Kiste überhaupt?

VG vom NN!

Edit: Jetzt nicht die Prospektangabe, sondern bei Sportauto...

bei sportauto glaub 1.408 kg
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

nixnuz schrieb:
Sehe ich auch so. Natürlich fehlen bei 28°C einige PS, ist doch klar. Aber mal bitte bedenken: Das Z4 Coupe hat ein besseren Drehmomentverlauf als der alte M54: Das max Drehmoment liegt 1000u/min früher an UND es hat ein 6-Gang Getriebe, während der Z3 nur ein 5 Gang hat. Es ist also Hitze hin, Übler her immer mehr Leistung am Rad als beim Z3. Und trotzdem kann er sich nicht absetzen. Das Gewicht vom Z3 war 1350kg was wiegt denn die Kiste überhaupt?

VG vom NN!

Edit: Jetzt nicht die Prospektangabe, sondern bei Sportauto...


Gewichtsangaben:
Z3QP Sportauto 04/2001: 1350kg; Leistungsgewicht: 5,8kg/PS
Z4QP Sportauto 08/2006: 1408kg; Leistungsgewicht: 5,3kg/PS

Da das Z4 QP hier nominal trotz gewissem Mehrgewicht immer noch ein etwas besseres Leistungsgewicht einbringen kann, sind die Gewichtsunterschiede meiner Meinung nach nicht relevant genug, um die Performanceunterschiede deutlich zu beeinflussen.

Drehmoment:
Z3QP: 300 Nm bei 3500 U/min
Z4QP: 315 Nm bei 2750 U/min

Allerdings liegt die Differenz von maximal 15 Nm Mehrdrehmoment nur in einem relativ engen Drehzahlfenster von 2500 - 3000 U/min an.
Bei 2750 U/min hat das Z3 QP auch schon ca. 290 Nm zu bieten.
Zieht man hier noch Leergewicht und den größeren und schwereren Radsatz des Z4 QP`s hinzu, so sehe ich nominal beim Rausbeschleunigen von "unten raus" kaum Vorteile für das Z4 QP.

Reifen/Asphalttemperatur:
Das Z3 QP wurde bei 14° C Asphalttemperatur getestet; das Z4 QP bei 42° C.
Schauen wir uns mal die Geschwindigkeiten/Kurvengeschwindigkeiten auf der Nordschleife an:

Z3QP km/h Z4 Roadster SMG km/h Z4QP km/h

Schwedenkreuz: 213 219 223
Aremberg: 95 99 96
Fuchsröhre: 211 213 213
Metzgesfeld: 176 148 147
Bergwerk: 99 97 95
Kesselchen: 193 191 197
Klostertal 1: 165 160 157
Klostertal 2: 81 84 82
Pflanzgarten: 170 171 172
Galgenkopf: 138 126 127
Döttinger Höhe: 227 232 234


Folgendes fällt in`s Auge:
Top Speed Döttinger Höhe: 227/232/234.
Höchstgeschwindigkeit vor Bremspunkt am Schwedenkreuz:
213/219/223.
Erkenntnis: Es ist beim Z4 QP die größte Leistung am Rad.
Aber dies belegen ja schon die Testwerte von 0-200 km/h.
Die Frage ist eben nur: wieviel mehr ? ;)
Nimmt man die 2 km/h Unterschied beim Top Speed auf der Döttinger Höhe gegenüber dem identisch bereiften Z4 Roadster SMG, dann wird klar, dass der effektive Leistungsvorsprung nur marginal sein kann (!)

Die Kurvengeschwindigkeiten in den relativ langsamen Kurven sind recht nah beieinander. Würden die Reifen aufgrund der hohen Temperaturen deutlich besser "kleben", müsste das Z4 QP hier schneller sein.

Das Z3 QP macht gegenüber den Z4 Zeit gut bzw. ist dort schneller in den mittelschnellen Abschnitten wie Metzgesfeld, Klostertal 1 und Galgenkopf.
(Allerdings kann ich mir den Unterschied am Metzgesfeld nicht erklären. &:
Anderer Messpunkt, falscher Eintrag oder Fahrfehler ?)
Warum ist das Z3 QP in diesen mittelschnellen kurvigen Teilen schneller ?
Weniger Mumm beim Tester am Testtag ? ;) Gilt hier nicht auch: in dubio pro reo ? %:
Eine Erklärung könnte sein, dass die Reifen bei diesen Temperaturen ein wenig "geschmiert" haben. Dies dürfte aber auch weg fallen, da der Z4 Roadster, der ebenfalls "kalt" getestet wurde, hier auch nicht schneller war, als das Z4 QP.
Irgendwie riecht es schon ein wenig nach einem kleinen Performancevorteil für das Z3 QP in diesem Bereich...

Diese Dinge betreffen die Unterschiede auf einer schnellen Runde.
Die Aussagen zu den Beschleunigungszeiten, was die Temperaturen angeht, haben unabhängig davon natürlich weiterhin Bestand.
(Das Z4 QP hat ja stärker beschleunigt, war im Topspeedbereich schneller - nur eben nicht so gravierend, dass das in der Rundenzeit die anderen Performancenachteile, die teilweise ebenfalls den Bedingungen geschuldet sein können, mehr als ausgleichen würde)

Warum geanau das Z3 QP an diesen Stellen wirklich schneller war, denn es hat sich hier ja auch vom Z4 Roadster absetzen können, der bei ähnlichen Bedingungen (Temperaturen) getestet wurde, bleibt für mich weiter spannend...


viele Grüße,
Max
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Hallo Max!

Erstmal Kompliment für die schöne Aufstellung!

Eine Sache kann ich auf jeden Fall aufklären: Die Zeiten von Metzgesfeld stimmen im alten Bericht vom Z3 QP nicht. Niemand fährt da mit 176 durch. Niemand. Ich hab in meinen alten Aufzeichnung geguckt und ich hatte an der Stelle 171kmh drauf (vor dem Bremspunkt) und dann mit knapp 150 um die Kurve. D.h. sie haben beim Z3 QP Top Speed vor der Kurve angegeben und beim Z4 die Kurvengeschwindigkeit.

Reifen: Bei 40° schmieren die mehr, ganz klar. Aber der Gripp ist idR. nicht weniger. Natürlich ist das aber eine Pauschalaussage, weil wir diesen Reifen ja nicht genau kennen!

Fahrer: Nun ja, Nitro hat es erwähnt und ich hab über den Herren in einem älteren Zusammenhang meine Meinung ja schon Kund getan, damals komischerweise zur allgemeine Entrüstung!! Schön, daß man jetzt bei der Gelegenheit nochmal darauf zurück kommt!!! Den Test hat Herr Übler gefahren


VG vom Nixnuz!

PS: Du fragst doch nicht etwa deswegen so genau nach, weil Du :X??
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Ob man bei 40° Asphalttemperatur wirklich weniger Grip hhat, erklärt das folgende Bild:


PICT0109.JPG



Soviel Grip wie letztes WE hatte ich selten! Die Reifen sind bis Unterkante der Schrift an der Flanke angefahren! Und das vorne und hinten! Ich hatte teilweise das Gefühl, ich würde gleich auf der Felge fahren! Eigentlich ein bescheidenes Gefühl....
Der Wagen lag aber 1A. Kurz vorm Umkippen, genau wie ich es mag.

Gruß Viktor
 
AW: Fahrleistungsunterschiede aufgrund Temperaturdifferenzen beim Supertest

Max, Respekt für diesen Beitrag! Da steckt viel Mühe und Kompetenz drin....STARK!

Liebe Grüße

Thomas, Earl of Landshark
 
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