MaxZ3QP
Fahrer
- Registriert
- 2 Juli 2004
Hallo Leute,
…auch ich habe den Supertest des Z4 3.0si Coupés mit Spannung erwartet, denn selber nenne ich den Vorgänger, das Z3 QP, mein eigen…:)
Ich habe mich dazu entschieden, zum Thema „Supertest“ der Übersichtlichkeit halber einen neuen Thread aufzumachen, da der andere doch schon recht lang ist – und ich den hier angesprochenen Aspekt auch für sehr entscheidend halte. -
Zunächst hatte ich natürlich ähnliche Assoziationen beim Lesen wie ihr, war doch von den Fahrleistungen und Rundenzeiten des Z4 QP`s enttäuscht. b: Und ich habe mich natürlich auch gefragt, wie der relativ schwache Auftritt zu erklären ist:
Rundenzeiten sind sicher immer relativ subjektiv, da mag auch schon mal die Tagesform des Testers eine Rolle spielen. Dennoch glaube ich schon, dass HvS ein Auto so konstant am Limit bewegen kann, dass deutlich Unterschiede in der Performance auch herausgefahren und sichtbar werden.
Fangen wir aber doch mal bei der Längsdynamik an – und hier möchte ich den Beschleunigungswert 0-200 heranziehen, der ist einfach aussagekräftiger als 0-100, nicht zuletzt aufgrund der Schaltpunkte (ggf. wird durch kürzere Übersetzung vor Erreichen der 100er Marke noch`mal geschaltet), der Geschwindigkeit der Schaltvorgänge, des Gripniveaus beim Losfahren, etc.:
Hier ist das Z3 QP lt. Supertest aus der „Sportauto“ 04/2001 mit 25,9 Sekunden angegeben.
Der Z4 Roadster 3.0 SMG wurde im Supertest aus 05/2003 mit 27,5 Sekunden getestet.
Und schließlich das Z4 QP in 08/2006 mit 24,5 Sekunden.
Der Z4 Roadster ist also 1,6 Sekunden langsamer als das Z3 QP – bei gleicher Motorleistung.
Dies ist für mich noch erklärbar – nämlich einerseits durch SMG – und vor allem durch die üppigere 18 Zoll Mischbereifung – im Gegensatz zum etwas kleineren und leichteren 17 Zoll Radsatz des Z3 QP`s.
Diese Erklärung der Differenz der Beschleunigungszeiten kann allerdings nicht herhalten, vergleicht man Z4 Roadster und Z4 QP. Denn beide waren auf 18er Mischbereifung unterwegs.
Entsprechen demnach 34 PS Mehrleistung 3 Sekunden Zeitgutschrift von 0-200 (SMG mal außen vor gelassen) ? Nun ja, dies könnte ja durchaus schon mal sein…
Aber müssten die 34 PS des Z4 QP`s nicht trotz 18 Zöllern zu mehr gut sein – als lediglich zu einem Vorsprung von 1,4 Sekunden gegenüber dem Z3 QP ?!
Und nun, geht man davon aus, dass diese höhere Motorleistung und ein etwas höheres Drehmoment, was noch dazu eher anliegt, gepaart mit 18er Mischbereifung, die der Rundenzeit nachweislich zuträglich sind – und unter dem Aspekt der moderneren Fahrwerksarchitektur des Z4 – die Nordschleifenzeit deutlich verbessern müssten, dann fragt man sich hier erneut: wieso nicht ??
(Gewicht und Aerodynamik kann`s ja auch nicht entscheidend sein…)
Wie sah es denn eigentlich mit den Messbedingungen an den Testtagen aus ?
Und siehe da: hier liegt die Lösung des Rätsels !
Das Z3 QP wurde bei 12°C getestet, der Z4 Roadster bei 8°C. Das ist also so ungefähr vergleichbar... Aber jetzt kommt`s: Das Z4 QP bei 28°C !
Also auf deutsch gesagt: in brütender Hitze !
Und jeder weiß, dass der Füllungsgrad im Zylinder mit dem Sauerstoff-Sättigungsgehalt der Luft korrespondiert – und damit mit der Leistung.
Bei Temperaturen um die 30° können das gegenüber einem kalten Tag mit hohem Sättigungsgehalt der Luft mit Sauerstoff schon mal locker 10 – 15 % Prozent Unterschied an maximaler Leistung sein, also in diesem Falle irgendwas so um die 30 PS…
Ergo: Dieser Temperaturunterschied ist durchaus dazu geeignet, die Mehrleistung des si- Motors gegenüber den alten M54 Motoren, die „kalt“ getestet wurden, wieder aufzufressen…
Ich habe das z.B. gestern selber mal wieder deutlich erfahren: (lt. Bordcomputer 27° auf der Autobahn):
Ich muss dazu sagen, dass mein Z3 QP nach Kopfoptimierung mit schärferen Nockenwellen als Prüfstandsmittelwert (Bosch FLA, Dynojet…) ebenfalls ca. 265 PS leistet. Als Bereifung fahre ich hinten 18er 265er und vorne 18er 225er.
An klaren kalten Tagen erreicht das Z3 QP in dieser Konfiguration damit maximal GPS gemessene echte 255-257 km/h.
Gestern habe ich mich allerdings so richtig schwer getan, echte 245 bis 250 überhaupt zu erreichen...
Das QP hat sich ungefähr so angefühlt, wie vor der Motorbearbeitung mit diesem Radsatz; daher schätze ich, dass effektiv lediglich um die 230 PS anlagen…
Die Beschleunigung von 0-200 km/h liegt übrigens beim Z3 QP mit 265 PS und 18 Zoll unter optimalen Bedingungen bei ca. 22 – 23 Sekunden.
Und ich bin überzeugt, dass das Z4 QP mit 265 PS diesen Wert mindestens ebenfalls erreichen kann. Und dies wären dann schon 4 bis 5,5 Sekunden Unterschied zum getesteten Z4 Roadster SMG mit 231 PS.
Gleiches müsste natürlich im übertragenen Sinne für eine Korrektur der Rundenzeit auf der Nordschleife gelten.
Viele Grüße,
Max
…auch ich habe den Supertest des Z4 3.0si Coupés mit Spannung erwartet, denn selber nenne ich den Vorgänger, das Z3 QP, mein eigen…:)
Ich habe mich dazu entschieden, zum Thema „Supertest“ der Übersichtlichkeit halber einen neuen Thread aufzumachen, da der andere doch schon recht lang ist – und ich den hier angesprochenen Aspekt auch für sehr entscheidend halte. -
Zunächst hatte ich natürlich ähnliche Assoziationen beim Lesen wie ihr, war doch von den Fahrleistungen und Rundenzeiten des Z4 QP`s enttäuscht. b: Und ich habe mich natürlich auch gefragt, wie der relativ schwache Auftritt zu erklären ist:
Rundenzeiten sind sicher immer relativ subjektiv, da mag auch schon mal die Tagesform des Testers eine Rolle spielen. Dennoch glaube ich schon, dass HvS ein Auto so konstant am Limit bewegen kann, dass deutlich Unterschiede in der Performance auch herausgefahren und sichtbar werden.

Fangen wir aber doch mal bei der Längsdynamik an – und hier möchte ich den Beschleunigungswert 0-200 heranziehen, der ist einfach aussagekräftiger als 0-100, nicht zuletzt aufgrund der Schaltpunkte (ggf. wird durch kürzere Übersetzung vor Erreichen der 100er Marke noch`mal geschaltet), der Geschwindigkeit der Schaltvorgänge, des Gripniveaus beim Losfahren, etc.:
Hier ist das Z3 QP lt. Supertest aus der „Sportauto“ 04/2001 mit 25,9 Sekunden angegeben.
Der Z4 Roadster 3.0 SMG wurde im Supertest aus 05/2003 mit 27,5 Sekunden getestet.
Und schließlich das Z4 QP in 08/2006 mit 24,5 Sekunden.
Der Z4 Roadster ist also 1,6 Sekunden langsamer als das Z3 QP – bei gleicher Motorleistung.
Dies ist für mich noch erklärbar – nämlich einerseits durch SMG – und vor allem durch die üppigere 18 Zoll Mischbereifung – im Gegensatz zum etwas kleineren und leichteren 17 Zoll Radsatz des Z3 QP`s.
Diese Erklärung der Differenz der Beschleunigungszeiten kann allerdings nicht herhalten, vergleicht man Z4 Roadster und Z4 QP. Denn beide waren auf 18er Mischbereifung unterwegs.
Entsprechen demnach 34 PS Mehrleistung 3 Sekunden Zeitgutschrift von 0-200 (SMG mal außen vor gelassen) ? Nun ja, dies könnte ja durchaus schon mal sein…
Aber müssten die 34 PS des Z4 QP`s nicht trotz 18 Zöllern zu mehr gut sein – als lediglich zu einem Vorsprung von 1,4 Sekunden gegenüber dem Z3 QP ?!

Und nun, geht man davon aus, dass diese höhere Motorleistung und ein etwas höheres Drehmoment, was noch dazu eher anliegt, gepaart mit 18er Mischbereifung, die der Rundenzeit nachweislich zuträglich sind – und unter dem Aspekt der moderneren Fahrwerksarchitektur des Z4 – die Nordschleifenzeit deutlich verbessern müssten, dann fragt man sich hier erneut: wieso nicht ??
(Gewicht und Aerodynamik kann`s ja auch nicht entscheidend sein…)
Wie sah es denn eigentlich mit den Messbedingungen an den Testtagen aus ?
Und siehe da: hier liegt die Lösung des Rätsels !
Das Z3 QP wurde bei 12°C getestet, der Z4 Roadster bei 8°C. Das ist also so ungefähr vergleichbar... Aber jetzt kommt`s: Das Z4 QP bei 28°C !

Also auf deutsch gesagt: in brütender Hitze !

Und jeder weiß, dass der Füllungsgrad im Zylinder mit dem Sauerstoff-Sättigungsgehalt der Luft korrespondiert – und damit mit der Leistung.
Bei Temperaturen um die 30° können das gegenüber einem kalten Tag mit hohem Sättigungsgehalt der Luft mit Sauerstoff schon mal locker 10 – 15 % Prozent Unterschied an maximaler Leistung sein, also in diesem Falle irgendwas so um die 30 PS…
Ergo: Dieser Temperaturunterschied ist durchaus dazu geeignet, die Mehrleistung des si- Motors gegenüber den alten M54 Motoren, die „kalt“ getestet wurden, wieder aufzufressen…
Ich habe das z.B. gestern selber mal wieder deutlich erfahren: (lt. Bordcomputer 27° auf der Autobahn):
Ich muss dazu sagen, dass mein Z3 QP nach Kopfoptimierung mit schärferen Nockenwellen als Prüfstandsmittelwert (Bosch FLA, Dynojet…) ebenfalls ca. 265 PS leistet. Als Bereifung fahre ich hinten 18er 265er und vorne 18er 225er.
An klaren kalten Tagen erreicht das Z3 QP in dieser Konfiguration damit maximal GPS gemessene echte 255-257 km/h.
Gestern habe ich mich allerdings so richtig schwer getan, echte 245 bis 250 überhaupt zu erreichen...
Das QP hat sich ungefähr so angefühlt, wie vor der Motorbearbeitung mit diesem Radsatz; daher schätze ich, dass effektiv lediglich um die 230 PS anlagen…
Die Beschleunigung von 0-200 km/h liegt übrigens beim Z3 QP mit 265 PS und 18 Zoll unter optimalen Bedingungen bei ca. 22 – 23 Sekunden.
Und ich bin überzeugt, dass das Z4 QP mit 265 PS diesen Wert mindestens ebenfalls erreichen kann. Und dies wären dann schon 4 bis 5,5 Sekunden Unterschied zum getesteten Z4 Roadster SMG mit 231 PS.

Gleiches müsste natürlich im übertragenen Sinne für eine Korrektur der Rundenzeit auf der Nordschleife gelten.
Viele Grüße,
Max