Fallschirmsprung

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DAS nenn ich mal glück :O



Fallschirmspringer überlebt Sturz aus 3600 Metern

Dienstag 13. Februar 2007, 12:28 Uhr
von

Wellington (dpa) - Ein Fallschirmspringer in Neuseeland hat einen Sturz aus 3600 Metern Höhe überlebt. Da sein Schirm klemmte, landete der Brite Michael Holmes mit einer Geschwindigkeit von knapp 130 Stundenkilometern in einem Brombeerbusch.
Wie durch ein Wunder zog sich der 25-Jährige bei dem Sprung Mitte Dezember nur einen Knöchelbruch und eine Lungenverletzung zu. Das unglaubliche Ereignis wurde erst jetzt bekannt, nachdem das neuseeländische Fernsehen am Montagabend Aufnahmen von dem Sturz zeigte.
Holmes hatte den Fallschirmsprung nahe des Sees von Taupo mit einer Helmkamera selbst gefilmt. Ein Freund, der aus demselben Flugzeug abgesprungen war, machte ebenfalls Aufnahmen. «Ich sollte eigentlich tot sein, ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben», sagte Holmes. Der Brite, der mehr als 7000 Sprünge hinter sich hat, musste elf Tage im Krankenhaus verbringen. Bereits im April will er wieder mit dem Fallschirmspringen beginnen.
Auf den Bildern seiner Helmkamera ist zu sehen, wie er sich im Sturzflug um die eigene Achse dreht und verzweifelt versucht, den verhedderten Schirm zu öffnen. Auch der Ersatzschirm ging nicht auf, sagte Holmes dem neuseeländischen Fernsehen. Er habe noch nach ergreifenden Worten für sein Mikrofon gesucht, doch dann sei ihm nur ein «Oh Sch..., ich bin tot - Bye!» herausgerutscht."
 
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Hallo,


bei dem Thema werde ich immer an Deutschlands berühmtester Freifaller erinnert.
Geeignet zur Legendenbildung wie der Fall Barschel...
 

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Hmm, beim Bund sagen sie schon kurz vor einem Sprung, "Mach mir den Möllemann" :X
 
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Hmm, beim Bund sagen sie schon kurz vor einem Sprung, "Mach mir den Möllemann" :X

Ich war 93 da, den kannte ich noch nicht.:d :t

No Home - No Woman - No Money - Skyjumper
(Stand auf dem T-Shirt, welches wir nach erfolgreichem FFL bekommen hatten.)
 
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Unglaubliche Sache, dem Insulaner waren echt sämtliche Glücksbringer gewogen! :t Zudem er ja auch nach so vielen Sprüngen echt ein Profi war. War für ihn sicher ein Alptraum, seine Situation zu erkennen und nichts machen zu können.

Da fällt mir die Ursache meiner erledigten Freizeit-Springerlust ein. 2001 auf Texel. Schirm gepackt, eingecheckt, Briefing erledigt und auf den Absetzer gewartet. Der war gerade oben und schmiss ein paar Touris raus. Einer davon hatte verloren. Hauptschirm tot, Reserveschirm auch. Den Anblick des fallenden zappelnden "Steines" kann ich bis heute nicht vergessen. Das chancenlose Männlein ist keine 400 m vom Flugfeld entfernt aufgeschlagen. Hat noch gelebt, aber den Transport zum KKH nicht überstanden. Für mich seitdem Ende von "Skydivers have more fun". Der ganze Spaß am Freisein vorher war Geschichte. Der Unglücksrabe war übrigens Offz der NL-Fallis im Urlaub mit langjähriger Erfahrung als Freifaller. Seine Kumpels standen am Boden und haben gefilmt, bitter auch für sie. Seither finde ich den Begriff Aufklatscher nicht mehr lustig. :#
 
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Jetzt frage ich mich nur noch, was macht ein FFLer auf Texel?
Springen ist da zu teuer, und einen Lehrgang wollte er da sicher nicht machen...
 
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Abgeschmiert aus hundert Meter,
Aus der alten Tante Ju,
Mit geschlossenem Schirm zur Erde,
Find'n Fallschirmjäger ihre Ruh'
Kommt der Sani angekrochen
Sammelt seine Reste auf
Seine Knochen sind gebrochen
Und der Schirm liegt obendrauf.

Kameraden steh'n im Kreise,
Schauen sich das Unglück an.
Jeder denkt auf seine Weise:
Morgen bist' vielleicht selber dran.

In dem Himmel angekommen
Steht der Petrus vor der Tür
Bist auch Du ein deutscher Fallschirmjäger?
Kehrt! marsch marsch, wir'm Angst vor dir!

In der Hölle angekommen
Steht der Teufel vor der Tür
Bist auch Du ein deutscher Fallschirmjäger?
Kehrt! marsch marsch, wir'm Angst vor dir!

In Wallhalla angekommen
Steht der Odin vor der Tür
Bist auch Du ein deutscher Fallschirmjäger?
Komm herein, hier gibt es Schnaps und Wein.

Jeder 44.000e Sprung endet tödlich. Davon sind 98% menschliches Versagen.
Automatik aus, Nachbrenner gezogen, falsch gepackt...
 
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Jetzt frage ich mich nur noch, was macht ein FFLer auf Texel?
Springen ist da zu teuer, und einen Lehrgang wollte er da sicher nicht machen...

Nein, der Gute war Vorbild für die Brevet-A-Newbies mit ihren Rundkappen aus anderen Truppenteilen und hatte für befreundete Btl. bzw. deren Kameraden in niedrigen Dienststellungen aber großem Interesse am Fallschirmspringen ohne Chance auf Verwirklichung der Wünsche in der Armee in seiner Freizeit Hilfestellung angeboten. Obwohl ich den NL-Falli nicht kannte, habe ich ne persönliche Beziehung zu ihm, weil ich mit ein paar Kumpels am Abend vor seinem Tod das Zeltlager der niederländischen Uniformträger besucht habe. Waren super nette, offene und feierwillige :w Leute. Ich war sehr angenehm überrascht und habe speziell mit dem angehenden Unglücksraben ein wirklich sehr erfreuliches Gespräch gehabt. Inklusive Gelächter, weil wir seltsamen Deutschen ja "nur" mit Matratzen segelten. Den Mann am nächsten Tag sterben zu sehen...:#
 
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Naja, hört sich jetzt blöd an: Live Fast - Die Young!

Bin gesprungen (probleme mit der Wirbelsäule), fahre Mopped, tauche, rauche, habe viel gefeiert... Ich habe nichts ausgelassen, was mich irgendwie interessiert hat.

Wenigstens konnte er sich nicht "vorwerfen" irgendwas verpasst zu haben. :t

Aber es ist schlimm um jeden Menschen der stirbt - so oder so. :#
 
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Nein, der Gute war Vorbild für die Brevet-A-Newbies mit ihren Rundkappen aus anderen Truppenteilen und hatte für befreundete Btl. bzw. deren Kameraden in niedrigen Dienststellungen aber großem Interesse am Fallschirmspringen ohne Chance auf Verwirklichung der Wünsche in der Armee in seiner Freizeit Hilfestellung angeboten. Obwohl ich den NL-Falli nicht kannte, habe ich ne persönliche Beziehung zu ihm, weil ich mit ein paar Kumpels am Abend vor seinem Tod das Zeltlager der niederländischen Uniformträger besucht habe. Waren super nette, offene und feierwillige :w Leute. Ich war sehr angenehm überrascht und habe speziell mit dem angehenden Unglücksraben ein wirklich sehr erfreuliches Gespräch gehabt. Inklusive Gelächter, weil wir seltsamen Deutschen ja "nur" mit Matratzen segelten. Den Mann am nächsten Tag sterben zu sehen...:#

Nachtrag: klar, Texel ist nicht günstig, aber wg. seiner kleinen Fläche ein echter Spaßfaktor. Einmal über der Nordsee kreisen und dann mühsam und mit zunehmender Angst versuchen, wieder über Land zu kommen. Und Erfolg haben. :b Nachteil: die Sprungbasis bietet nur Sprünge mit Miet-Equipment an. Zwar mit abgenommenem Packen unter Aufsicht, aber was der Springer an Alter der Ausrüstung und Zustand wirklich auf Rücken und Bauch trägt...:O

Ist halt eine Sache, sich selbst über die Konsequenzen klar zu sein und diese zu akzeptieren. Flattern, absaufen, durch die Kurven brettern - für viele Jahre mein Ding, weil man lebt bekanntlich nur einmal. :tAber ich wünsche echt keinem, den unverschuldeten Tod eines anderen Menschen live sehen zu müssen. Egal, ob bei den Fallis, im Krieg oder simplem Verkehrsunfall bzw. auch nur einem Herzinfarkt eines Mittdreißigers im Supermarkt - es macht arg nachdenklich.
 
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