Frage zu Tieferlegungsfederteller?

energie-man21

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5 Dezember 2005
Wagen
BMW Z3 coupé 2,8i
Hallo!

Ich hab mal ne frag zu folgendem Artikel:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=230294310086


Ich fände das Ideal, weil die Tieferlegungsfedern erst bei 30mm beginnen und mir das zu tief ist.

Ist das eine Möglichkeit das QP um 15mm tiefer zu setzen? Taugen die Teile was?

Gibt es irgendwelche andere Möglichkeiten das QP um Maximal 20mm tiefer zu setzen. Mehr als 20mm ist mir zu viel.
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Ähm, mit dem Serien M-Fahrwerk bist du ja schon fast 20mm tiefer. Dann die 15mm aus dem Angebot und du bist bei ca. 35mm.
30 oder 35mm haben doch auch die meisten Tieferlegungsfedern (Eibach, H&R, etc.).
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Federteller verkürzen nicht den Federweg, sondern setzen den maximalen Einfederpunkt nach oben ... "nach oben" = "meistens in die Karosse".
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Federteller verkürzen nicht den Federweg, sondern setzen den maximalen Einfederpunkt nach oben ... "nach oben" = "meistens in die Karosse".

Heißt, der Wagen wird optisch tiefer gelegt, Fahrverhalten bleibt jedoch gleich wie mit dem Serien-M?
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Heißt, der Wagen wird optisch tiefer gelegt, Fahrverhalten bleibt jedoch gleich wie mit dem Serien-M?


Ja das würde ich auch gerne wissen;), weil das QP zwar das M-Fahrwerk hat aber hinten in den Radkasten ist doch ne menge Luft, vorne ist es ok.
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Hi!

Kurze Antwort:
Lass es!

Länger:
Das Zeug taugt nur für die Optik. Jokin hat recht, der Endpunkt des Federwegs wird über die Tiefe der Federteller nach oben verschoben. Das Fahrverhalten ist zunächst mal unverändert (vom geänderten Winkel durch die nur vorne wirkende Tieferlegung mal abgesehen)...zunächst, wie gesagt. Bei der ersten Senke, durch die Du "engagiert" fährst, schauen die Vorderräder mal kurz in den Radhausverkleidungen vorbei und wenns dumm geht, streben die dann eine Gleichverteilung über Fahrbahn und Motorraum an. Nicht so erstrebenswert, oder?

Wenn Du tiefer willst, gibts im Endeffekt nur drei Möglichkeiten:

1. Kurze Federn und Originaldämpfer:
Nicht so prickelnd, mehr eine Sache der Optik. Die Dämpfer arbeiten hier gezwungenermassen ausserhalb des geplanten Bereiches. Das heisst, Du hast weniger Einfederweg und das ist, um wieder auf die oben bereits angeführte Senke zurückzukommen, suboptimal. Die Dämpfer schlagen in diesem Fall einfach mal kurz durch und im worst-case wird Dir Dein Coupé auf der Vorderachse mal sehr schnell sehr unruhig.

2. Kurze Federn und Bilstein-Dämpfer:
Besser, viel besser, weil die Dämpfer schon auf kürzere Federn abgestimmt und ausserdem etwas straffer sind. So schlägt da nichts durch, auch wenn es mal ruppiger zugeht und ausserdem kommt das Coupé mit 30er-Federn und Bilstein-Dämpfern meist nur 20mm runter. Hinten kann man die endgültige Höhe dann ggf. mit verschieden starken Federunterlagen noch etwas feinjustieren.

3. First best solution: Gewindefahrwerk
Hier kannst Du, je nach Fahrwerk, zwischen 30mm und 65mm stufenlos einstellen. Okay, nicht die billigste Lösung, aber die beste. Hier passen Federweg und Dämpfer sehr gut zusammen und wenn Du nicht ans Maximum gehst, dann schlägt da auch nichts durch.

Ich hatte zunächst auch Federn und Seriendämpfer, aber das war einfach nur schei**e. Inzwischen weiss ich, dass es besser gewesen wäre, gleich auf die Stimmen zu hören, die hiervon abgeraten haben...
Es sah zwar lustig aus, aber mehr auch nicht. Sportlich und engagiert um die Kurven fahren: Fehlanzeige. Die Dinger faulen jetzt im Keller rum und ich schätze, die werden das Tageslicht auch nicht mehr sehen! :b

Und um zum Abschluss noch mit einem Gerücht aufzuräumen: Coupés haben kein M-Fahrwerk, wie man es für die roadster bestellen konnte.
Das Fahrwerk der Coupés ist sportlicher abgestimmt, als das Serienfahrwerk der roadster und zudem haben die Coupés verstärkte Stabilisatoren. Und tiefer ist es auch nicht...

Grüsse,
Tom
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Hallo,

hm-also was ihr da über die Tieferlegunsfederteller schreibt ist nicht ganz richtig!!

Warum sollte sich der obere Anschlag des Federwegs verändern? Diese Federteller werden doch oben auf die Kolbenstange vom Dämpfer geschraubt.
Da diese Teller nach oben gekröpft sind liegt die obere Aufnahme für die Schraubenfeder höher. Dadurch ergibt sich eine Tieferlegung.
Der Anschlagpunkt für den Dämpfer bleibt jedoch völlig unbeeinflusst. Die untere Kröpfung des Federtellers ist ja unverändert zum Serienteil. Dort schlägt dann der Anschlaggummi über dem Dämpferrohr ganz normal an-genau wie in der Serie.
Das er das dann wegen der Tieferlegung etwas öfters macht ist natürlich klar.
Aber die mögliche Eintauchtiefe des Vorderrades ist im Vergleich zum Serienteil völlig unverändert!

Gruß
Falk
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Hy, ich hab andere Federteller verbaut + Sportfahrwerk mit Eibach Federn. Mir wurde zwar auch davon abgeraten, aber ich habs trotzdem probiert.
Und ich kann nur sagen, Optik top und ein Anstreifen an der Karosse hatte ich auch noch nicht.
Zumindestens mit den 17 Zöllern, bin gespannt wies mit den neuen 18" wird, schlimmstenfalls bau ich halt alles wieder um, mitlerweile geht das ja schon ruck, zuck :b.

mfg
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

hm-also was ihr da über die Tieferlegunsfederteller schreibt ist nicht ganz richtig!!
Doch, es ist richtig, was wir geschrieben haben, nur Deine Interpretation ist "anders".

Aber die mögliche Eintauchtiefe des Vorderrades ist im Vergleich zum Serienteil völlig unverändert!
Das wäre nur richtig, wenn der Puffer hart und unflexibel ist - er würde dann wie ein Federwegsbegrenzer wirken - tut er aber nicht. Er ist nur das "Netz unter dem Hochseiltänzer", der allzuharte Einschläge des Rades abfedert bevor der Dämpferendanschlag erreicht ist und die Kraft ungefiltert in die Karosserie geht.

Tieferlegungsfedern sorgen dafür, dass sich auch der Federweg verkürzt und in einem Bereich härter werden, der bei der Federtellertieferlegung noch ganz normal einfedert.

Mit den Tellern reitest Du also pauschal häufiger auf den Puffern rum.

Die Puffer geben nach - und mit jedem Einschlag geben sie mehr nach - mit der Zeit zerbröseln die Dinger.
Aber auch schon auf dem Weg dahin wird durch den nicht verkürzten Federweg das Rad häufiger ins Blech einschlagen als vorher.
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Hallo,

hm-also was ihr da über die Tieferlegunsfederteller schreibt ist nicht ganz richtig!!

...

Gruß
Falk


Hi Falk,

auch hier hat Jokin recht, auch wenn er auf eine andere Art der Interpretation hinweist.

Betrachten wir es mal aus der Perspektive:
durch eine Bodenunebenheit wirkt eine Kraft F1 auf den Dämpfer ein und in Verbindung mit der gegenwirkenden Kraft F2 aus der Feder wird ein Eintauchen des Dämpfers ausgelöst.
F1-F2 ergibt dabei Feff, die den Dämpfer einen bestimmen Weg verkürzt.

Der konstruktiv vorgegebene, maximal zur Verfügung stehende Einfederweg des Dämpfers wird, wie bei Tieferlegungsfedern auch, durch den Teller um 15mm verkürzt.
Am oberen Ende der Kolbenstange sitzt dann noch der flexible Puffer, der vermeiden soll, dass der Dämpfer komplett bis zum Maximum durchschlägt. Wie gesagt, flexibel, d.h. komprimierbar.

Nun zurück zur Kraft Feff, die ja bei der selben Unebenheit immer identisch ist und somit auch den Dämpfer immer gleich weit zusammenpresst. Reicht es ohne die Federteller vielleicht noch, ohne dass der Dämpfer auf Block geht, können die 15mm weniger dann schon dafür sorgen, dass der Puffer benötigt wird und dann ist es nicht mehr weit bis in den Radkasten, weil die Standardfedern ja nicht auf den verkürzten Federweg abgestimmt sind.

Das Obengeschriebene gilt im Grunde auch für die Tieferlegung über Federn bei Seriendämpfern, doch da ist die Gegenkraft F2 grösser, weil die kürzeren Federn meist eine höheren kg/cm-Wert haben und zudem progressiv gewickelt sind und daher bei starker Kompression eben auch stärker dagegenhalten. Dennoch ist auch diese Art der Tieferlegung alles andere als fahrdynamisch optimal. Das reicht zwar für normalen Umgang mit dem Fahrzeug, aber wenn man es mal sauber laufen lassen möchte, ist man auch hier schnell im Endanschlag.
Und ja...ich weiss, wovon ich rede - dank 30mm-Federn habe ich auf der A5 hinter Karlsruhe schonmal viel Adrenalin ausgeschüttet.
Seither verrichtet ein Gewindefahrwerk seinen Dienst in meinem Coupé.
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Und ja...ich weiss, wovon ich rede - dank 30mm-Federn habe ich auf der A5 hinter Karlsruhe schonmal viel Adrenalin ausgeschüttet.
Seither verrichtet ein Gewindefahrwerk seinen Dienst in meinem Coupé.
So ist es, bei meinem vorletzten HU-Besuch habe ich einen Mangel eingetragen bekommen: "Staubschutztülle hinten lose".

Ich fahre auf M-Dämpfern mit Eibachfedern und hinten mit 10mm-Schlechtwegepaket herum, also eigentlich nur 5 mm tiefer als M-Fahrwerk.

Die Staubschutztüllen sind auf die Moosgummipuffer aufgepresst und mit ihnen "verheiratet". Die können sich also nur lösen, wenn die Gummipuffer mehrfach heftigst zusammengepresst werden.
Und genau das passierte mir.

Beim Wechsel der Dämpfer zeigten auch die vorderen Puffer deutlichen Verschleiß - also auch dort bin ich schon häufiger auf diese Puffer gerummst.

Wenn ich nun auch noch weitere 10 mm Federweg durch Federteller genommen hätte, dann würde aus dem "häufiger" ein "sehr oft" werden - für die Eisdiele sicher kein Problem, aber selbst Autobahnbodenwellen bei hoher Geschwindigkeit lassen ein Auto schon gut in die Federn eintauchen.

Und ich gebe pentatomic recht, dass (auch in meinem Fall) ein abgestimmtes Gewindefahrwerk die deutlich bessere Wahl als mein Eibach-M-Dämpfer-Schlechtwegepaket-Patchwork-Fahrwerk ist ...
... dennoch ist das für mich der beste Kompromiss aus Straßenlage, Komfort und Kosten. :M
 
AW: Frage zu Tieferlegungsfederteller?

Ich lass mal die Finger von diesen Tellern. Danke für eure Tipps:t
 
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