AW: Frage zum Leasing
Hi Markus,
im Bereich des Leasings gibt es mehrere Faktoren zu bedenken bzw. zu berücksichtigen (Nur private Nutzung etc? / Leasingverträge sind ausserhalb der Laufzeit nur schwer kündbar etc.). Dein Freund sollte sich vor Abschluss einen sehr guten Überblick über o.g. Punkte verschaffen bzw. dennoch auch mal bei der Hausbank nach einem Kredit fragen und die Kosten vergleichen.
Wenn denn für mich je Leasing in Frage käme, wäre die einzige Form das Kilometerleasing. Wobei ich Leasing im Allgemeinen eher kritisch gegenüberstehe. Oftmals liest man im I-Net, dass es sich für Privat-Leute nicht rechnen würde...dies muss man jedoch für den Einzelfall prüfen.
Hier mal ein paar Infos:
Leasing | Leasingübernahme | Finanzierung | Fahrzeugleasing - Rechtsfindung.com....Ihr gutes Recht
1. Kilometerleasing ohne Gebrauchtwagenabrechnung
Bei
Kilometerleasing wird bei Abschluss des
Leasingvertrages die Kilometeranzahl begrenzt. Dies bedeutet, dass der
Leasingnehmer die vorgegebene Laufleistung nicht überschreiten sollte. Fährt der Kunde mehr Kilometer als vereinbart, so muss er für jeden Mehrkilometer bezahlen. Analog dazu bekommt er Minderkilometer erstattet. Die Vergütung richtet sich nach den jeweiligen
Leasingverträgen, jedoch sind Mehrkilometer teurer als die Gutschriften für Minderkilometer.
Beim
Kilometerleasing ohne Gebrauchwagenabrechnung hat der
Leasingnehmer mit dem Restwert des Fahrzeuges nichts mehr zu tun, sofern das Fahrzeug nicht unverhältnismäßig verschlissen ist. In den häufigsten Fällen gibt es aber Streit zwischen
Leasinggeber und
Leasingnehmer, ob es sich um normal Abnutzung oder einen Schaden handelt, für den der
Leasingnehmer aufkommen muss.
2. Restwertleasing mit Gebrauchtwagenabrechnung
Die
Leasingraten richten sich nach dem voraussichtlichen Restwert des Fahrzeuges bei Vertragsende. Ist der Verkaufserlös nach Beendigung des Vertrages geringer, muss der Kunde nachzahlen. Analog dazu bekommt der
Leasingnehmer Geld erstattet, sofern der Verkaufserlös höher ist.
Meist wird vom
Leasinggeber ein relativ hoher Restwert zu Beginn angesetzt, wodurch die monatliche Belastung während des Vertrages geringer ist. Dadurch kommt beim Kunden nach Ablauf des Vertrages das böse Erwachen, da er eine hohe Nachzahlung leisten muss.