Bei Rädern (also Felgen und Reifen) kommt es doch weniger auf das Gewicht an als vielmehr auf das Trägheitsmoment. Das bedeutet: schneller ist nicht das Auto mit den leichteren Rädern, sondern das mit denjenigen, die das geringere Trägheitsmoment aufweisen. Allgemeinverständlicher formuliert: Während das Gewicht (eigentlich: die Masse) der Widerstand gegen das Anheben (genauer: Linearbeschleunigung) ist, ist das Trägheitsmoment der Widerstand gegen Drehbeschleunigung.
Nachdem hier immer wieder solche Fragen erörtert werden, wundere ich mich, dass noch niemand (oder eine Arbeits- oder Bastelgruppe) ein Messgerät für die Messung des Trägheitsmomentes gebaut hat. Das kann eigentlich nicht so schwer sein. Als Anregung dazu verweise ich auf den Artikel in der Wikipedia, und zwar den Abschnitt "Messung" (das ist wichtig, weil die Theorie hier nicht so relevant ist). Link:
Trägheitsmoment. Bei dem Bastelpotenzial hier im Forum sollte das kein unüberwindliches Problem darstellen: Eine Holzplatte vom Durchmesser eines Rades, leicht drehend gelagert, eine Spiralfeder (die Beschaffung dürfte das größte Problem darstellen), der Bau eines Kalibrierungskörpers, dessen Trägheitsmoment man anhand der Angaben weiter oben im selben Artikel berechnen kann.
Und dann habt Ihrs einigermaßen genau!
Ich selbst habe in Richtung der Rad-Reifen-Optimierung keine Ambitionen.