Mangostin
Fahrer
- Registriert
- 26 März 2005
Ich weiss ja nicht ob ihr auf wirtschaftliches Zeugs steht, so wie ich, aber vielleicht erheitert es doch den ein oder anderen :-]
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So bereitet z.B. TOYOTA eine Kartoffel zu:
Man heizt einen neuen, hochwertigen Herd auf 200 Grad.
Man legt eine große Folien-Kartoffel hinein.
Man wendet sich in den folgenden 45 Minuten einer produktiven Aufgabe
zu.
Dann wird überprüft, ob die Kartoffel gar ist.
Man nimmt die gekochte Kartoffel aus dem Herd und serviert sie.
So bereitet z.B. DaimlerChrysler eine Kartoffel zu:
Man gründet ein Projektteam (KAIZEN) und definiert genauestens alle
Einzelheiten des Projektes. Das Team sucht 6 Monate nach einem TS 16949
zertifizierten Kartoffellieferanten und findet keinen. Dann wird ein
Rübenlieferant gezwungen, Kartoffeln zu liefern. Da er keine Kartoffeln
im Programm hat, kauft er sie von einem unzertifizierten
Kartoffelhändler und schlägt 25% auf den Kartoffelpreis auf.
Der Rübenlieferant wird beauftragt, den Herd auf 200 Grad vorzuheizen.
Man verlangt, dass der Lieferant zeigt, wie er den Knopf auf 200 Grad
gedreht hat und erwartet, dass er Informationsmaterial des
Herdherstellers beibringt, aus dem hervorgeht, dass der Herd richtig
geeicht ist.
Man überprüft das Informationsmaterial und veranlasst dann den
Lieferanten, die Temperatur mit Hilfe eines zertifizierten
Temperaturfühlers zu überprüfen und weist den Lieferanten an, die
Kartoffel in den Herd zu legen und die Zeituhr auf 45 Minuten zu
stellen.
Man veranlasst den Lieferanten, den Herd zu öffnen, um zu zeigen, dass
die Kartoffel richtig platziert wurde und erbittet eine Studie, die
beweist, dass 45 Minuten die ideale Garzeit für eine Kartoffel dieser
Größe ist.
* nach 10 Minuten Prüfung, ob die Kartoffel gar ist
* nach 11 Minuten Prüfung, ob die Kartoffel gar ist
* nach 12 Minuten Prüfung, ob die Kartoffel gar ist
* man wird ungeduldig mit dem Lieferanten
( Warum dauert es so lange eine einfache Kartoffel zu kochen? ) und
veranlasst einen aktualisierten Gar-Statusbericht alle 5 Minuten.
Nach 15 Minuten wird geprüft, ob die Kartoffel gar ist. Nach 35 Minuten
kommt man zu dem Schluss, dass die Kartoffel fast fertig ist.
Man gratuliert dem Lieferanten; dann informiert man den
Lenkungsausschuss über das hervorragende Arbeitsergebnis, das erzielt
wurde, obwohl man mit einem unkooperativen Lieferanten zusammenarbeiten
musste.
Nach 40 Minuten Garzeit nimmt man die Kartoffel aus dem Herd, um eine
Kosteneinsparung ohne Wert- und Qualitätsminderung der Kartoffel im
Vergleich zu der ursprünglich angesetzten Garzeit von 45 Minuten zu
realisieren.
Man serviert die Kartoffel und wundert sich, wie zum Teufel die Japaner
so eine gute, preiswerte Kartoffel kochen, die den Leuten offensichtlich
besser schmeckt als die deutschen Kartoffeln.
Zwischenzeitlich gibt es verschiedene Verbesserungsvorschläge des
Managements:
- Man könnte Rüben in Kartoffelform verwenden um Kosten zu sparen.
- Der fehlende Kartoffelgeschmack soll dann in einer Imageoffensive
den
Kunden als neues Qualitätsmerkmal dargestellt werden.
- Es wird gefordert, bei 20% geringerer Gartemperatur im Herd die
Garzeit um 20% zu verkürzen.
- Man prüft, ob es nach einer Verlagerung des Herdes nach Tschechien
noch möglich ist, die Kartoffeln in Deutschland heiß zu servieren.
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So bereitet z.B. TOYOTA eine Kartoffel zu:
Man heizt einen neuen, hochwertigen Herd auf 200 Grad.
Man legt eine große Folien-Kartoffel hinein.
Man wendet sich in den folgenden 45 Minuten einer produktiven Aufgabe
zu.
Dann wird überprüft, ob die Kartoffel gar ist.
Man nimmt die gekochte Kartoffel aus dem Herd und serviert sie.
So bereitet z.B. DaimlerChrysler eine Kartoffel zu:
Man gründet ein Projektteam (KAIZEN) und definiert genauestens alle
Einzelheiten des Projektes. Das Team sucht 6 Monate nach einem TS 16949
zertifizierten Kartoffellieferanten und findet keinen. Dann wird ein
Rübenlieferant gezwungen, Kartoffeln zu liefern. Da er keine Kartoffeln
im Programm hat, kauft er sie von einem unzertifizierten
Kartoffelhändler und schlägt 25% auf den Kartoffelpreis auf.
Der Rübenlieferant wird beauftragt, den Herd auf 200 Grad vorzuheizen.
Man verlangt, dass der Lieferant zeigt, wie er den Knopf auf 200 Grad
gedreht hat und erwartet, dass er Informationsmaterial des
Herdherstellers beibringt, aus dem hervorgeht, dass der Herd richtig
geeicht ist.
Man überprüft das Informationsmaterial und veranlasst dann den
Lieferanten, die Temperatur mit Hilfe eines zertifizierten
Temperaturfühlers zu überprüfen und weist den Lieferanten an, die
Kartoffel in den Herd zu legen und die Zeituhr auf 45 Minuten zu
stellen.
Man veranlasst den Lieferanten, den Herd zu öffnen, um zu zeigen, dass
die Kartoffel richtig platziert wurde und erbittet eine Studie, die
beweist, dass 45 Minuten die ideale Garzeit für eine Kartoffel dieser
Größe ist.
* nach 10 Minuten Prüfung, ob die Kartoffel gar ist
* nach 11 Minuten Prüfung, ob die Kartoffel gar ist
* nach 12 Minuten Prüfung, ob die Kartoffel gar ist
* man wird ungeduldig mit dem Lieferanten
( Warum dauert es so lange eine einfache Kartoffel zu kochen? ) und
veranlasst einen aktualisierten Gar-Statusbericht alle 5 Minuten.
Nach 15 Minuten wird geprüft, ob die Kartoffel gar ist. Nach 35 Minuten
kommt man zu dem Schluss, dass die Kartoffel fast fertig ist.
Man gratuliert dem Lieferanten; dann informiert man den
Lenkungsausschuss über das hervorragende Arbeitsergebnis, das erzielt
wurde, obwohl man mit einem unkooperativen Lieferanten zusammenarbeiten
musste.
Nach 40 Minuten Garzeit nimmt man die Kartoffel aus dem Herd, um eine
Kosteneinsparung ohne Wert- und Qualitätsminderung der Kartoffel im
Vergleich zu der ursprünglich angesetzten Garzeit von 45 Minuten zu
realisieren.
Man serviert die Kartoffel und wundert sich, wie zum Teufel die Japaner
so eine gute, preiswerte Kartoffel kochen, die den Leuten offensichtlich
besser schmeckt als die deutschen Kartoffeln.
Zwischenzeitlich gibt es verschiedene Verbesserungsvorschläge des
Managements:
- Man könnte Rüben in Kartoffelform verwenden um Kosten zu sparen.
- Der fehlende Kartoffelgeschmack soll dann in einer Imageoffensive
den
Kunden als neues Qualitätsmerkmal dargestellt werden.
- Es wird gefordert, bei 20% geringerer Gartemperatur im Herd die
Garzeit um 20% zu verkürzen.
- Man prüft, ob es nach einer Verlagerung des Herdes nach Tschechien
noch möglich ist, die Kartoffeln in Deutschland heiß zu servieren.