Die Reihenfolge sollte in jeden Fall sein, erst die restriktiven Kats in der Downpipe und dann ggf die Unterflurkats. Im Grunde gibt es folgende Kombinationsmöglichkeiten beim N54:
- Downpipe Serienkat beibehalten + Serienkat unterflur durch Metallkat (idealerweise HJS 200cpi) ersetzen
- Downpipe Serienkat beibehalten + Serienkat unterflur entfernen, d.h ohne jeglichen Kat (ggfs gerades Rohr oder Resonator)
- Downpipe Serienkat durch Metallkat ersetzt (idealerweise HJS 200cpi) + Serienkat unterflur beibehalten
- Downpipe ohne jeglichen Kat (ggfs gerades Rohr oder Resonator) + Serienkat unterflur beibehalten
- Downpipe Serienkat durch Metallkat ersetzt (idealerweise HJS 200cpi) + Serienkat unterflur durch Metallkat (idealerweise HJS 200cpi) ersetzen
- Downpipe ohne jeglichen Kat (ggfs gerades Rohr oder Resonator) + Serienkat unterflur durch Metallkat (idealerweise HJS 200cpi) ersetzen
- Downpipe ohne jeglichen Kat (ggfs gerades Rohr oder Resonator) + Serienkat unterflur entfernen, d.h ohne jeglichen Kat (ggfs gerades Rohr oder Resonator)
Punkt 7 ist komplett katlos, d.h. nicht praktikabel.
Punkt 1 und 2 bringen am wenigsten, insbesondere im Vergleich zu den Kosten
Punkt 4 ist die am meisten genutzte abgasseitige Entdrosselung, allerdings können dabei die Unterflurkats im Laufe der Zeit zerstört werden, aufgrund der größeren Hitze.
Punkt 3 hat Jürgen umgesetzt, kommt im Emmission- und Geräuschverhalten der Serienanlage am nächsten.
Punkt 5 wird selten gemacht, weil es die teuerste Variante ist (4 HJS Kats!), theoretisch könnte man damit das Emmessionsverhalten der Serienanlage sogar übertreffen
Punkt 6 hat den größten Effekt und ist akustisch dezent (falls in der Downpipe ein Resonator verwendet wurde)
Ich würde generell immer unsichtbar modifizieren, d.h. Serien-Downpipe und Serien Unterflur-Katgehäuse nehmen und dort den Kat ersetzen oder HJS reinschweißen. 100cpi Kats bringen im Vergleich zu 200cpi Kats eigentlich kaum noch messbare Verbesserung was den Gegendruck angeht. Wenn ich von Resonantor spreche, dann meine ich ein Siebrohr/perforiertes Rohr mit hochtemperaturfester Stahlwolle umwickelt, welches nach dem Absorbationsprinzip sehr strömungsgünstig bestimmte Schallanteile schluckt, in Abhängigkeit der Wicklung und Dimensionierung/Positionierung der Löcher im Rohr - dies wird oft in Endschalldämpfern so gemacht.
Man kann das ganze noch durch
X-Pipes von Supersprint verfeinern, die scheinen mir am sinnvollsten konstruiert zu sein. Allerdings sind solche Bauteile wieder auffälliger.
An den Serien-Endschalldämpfern gibt es strömungstechnisch kaum noch etwas zu optimieren, Alternativen klingen nur anders und haben ggfs geringeres Gewicht (Akrapovic).
Wenn es interessiert, anbei die Gegendruckverhältnisse innerhalb der Abgasanlage bei einem E9x mit N54 (Quelle: MTZ 05/2007):