AW: Klacken des Lenkgetriebes?
Hier mal ein Bericht über das "Electrical Power Steering"
Habe jedenfalls einen Termin beim Händler ausgemacht.
Einen schönen Tag noch,
Gruß
T
(
http://www.kfz-tech.de/ElektrischeServolenkung.htm)
Sie unterstützt genau wie die
hydraulische Lenkvorgänge, braucht aber bei einem geringeren Einbaugewicht wesentlich weniger Leistung und vermindert damit den Kraftstoffverbrauch. Es wird nicht dauernd am Motor Öldruck erzeugt und bereit gestellt, sondern der Energiefluss findet nur dann statt, wenn die Energie auch gebraucht wird. Das bringt bis zu 90% Ersparnis gegenüber der
hydraulisch unterstützten. Man spricht von Kraftstoff-Einsparung bis zu 0,2 Liter/100 km. Außerdem sind alle Bauteile der Servolenkung im Bereich der Lenkung und nicht auch noch am Motor (Hydraulikpumpe) angeordnet und lassen sich leichter auf den jeweiligen Fahrzeugtyp anpassen. Es ist eine Fertigung in Modulen leichter möglich, bei der einzelne Zulieferer komplette Bauteilgruppen herstellen.
Mit der Einführung der elektrischen Lenkhilfe kann aktiv in die Lenkung eingegriffen werden. Dies ist heute schon bei der
variablen Lenkübersetzung verwirklicht. Die Lenkung wird zeitweise mechanisch vom Lenkrad entkoppelt. Dann kann (z.B. bei Gefahr) die Elektronik selbst in die Lenkung eingreifen. Noch interessanter wird die elektrische Servolenkung mit der Einführung des 42-V-Netzes. Hierbei lassen sich noch kleinere Antriebsmotoren realisieren. Ursprünglich gedacht war sogar an die vollständige Entkopplung, bei der das Lenkrad nur noch als Sensor für das Steuergerät dient und je ein Stellmotor ein Vorderrad lenkt. Dazu müssten allerdings gesetzliche Vorschriften geändert werden. Außerdem ist die Lenkung - anders als evtl. das Bremssystem der schwierigste Umstellungskandidat. Man spricht von dreifacher Redundanz. Es genügt nämlich nicht, alles doppelt auszulegen, weil das Steuergerät dann immer noch nicht weiß, was es tun soll. Und tun muss es etwas, wenn zum Beispiel in der Kurve die Elektrik ausfällt.
Funktion
An der Lenksäule oder der
Zahnstange greift über einen Schneckentrieb oder ein zweites Ritzel ein Elektromotor immer dann ein, wenn eine Bewegung des Lenkrades gemeldet wird. Die Drehrichtung des Motors hängt von der Bewegungsrichtung am Lenkrad ab. Es kann auch die Rückstellbewegung der Lenkung unterstützt werden. Ein weiterer Vorteil ist eine mögliche Lenkhilfe beim Abschleppen. Dazu achtet das Steuergerät zusätzlich auf die noch vorhandene Batteriespannung.
Sensoren
Das System braucht nicht nur die Position des Lenkrades, sondern auch eine Information über das Drehmoment, mit dem die Lenkung betätigt wird. Ein Teil der Lenkwelle ist so konstruiert, dass sie sich beim Lenken verdreht. Der Verdrehwinkel ist ein Maß für das Lenkmoment. Er wird vom System ebenso aufgenommen wie z.B. die Fahrgeschwindigkeit.