Moinsen Leute,
ich habe mir vor ein paar Wochen Anfang Mai die Corvette C7 konfiguriert und Probe gefahren. Konfiguriert habe ich alles was geht, inklusive doppelten Dach, eins in Sichtcarbon und eins aus Transparenten Kunststoff... alles in allem bin ich bei 92.000 € angelangt.
Leasing ist relativ uninteressant, da Chevrolet das Leasing nicht subventioniert, wie es OEM's wie BMW, Audi und VW tun.
Um eines vorweg zu nehmen, der Sound ist schon bei der Serienanlage der absolute Wahnsinn, das war auch das erste was mich bei der Probefahrt in seinen Bann gezogen hat, als der Verkäufer die Corvette in der Tiefgarage startete und nach oben fuhr wurden bei mir die ersten Endorphine ausgeschüttet. Dabei war die Klapperanlage noch auf leise geschaltet...
Das erste was mir dann nicht so gut gefiel war die Menüführung des Navigationssystem, wobei man sagen muß, das ich die excellente Menüführung aus meinem F31 gewohnt bin, Sprachsteuerung, Zentraler Medienknopf... Bei der Corvette gab es einen Touchscreen, was während der Fahrt natürlich schwierig zu bedienen ist und auch die Struktur und Organisation des Infotainmentsystem könnte selbsterklärender sein. Alles kein Beinbruch, wie gesagt, ich bin das überaus simpele BMW System gewöhnt, einfacher wie in meinem Z4 M ist das Infotainmentsystem der Corvette schon. Ich finde es nur nicht auf den Stand von 2015.
Ungewohnt war auf den ersten Metern die Kupplung, der Kumpelbereich ist sehr kurz, der Pedalweg insgesamt aber sehr lang, aber die Gewöhnung klappte recht schnell. Das Getriebe an sich war allgemein etwas enttäuschend, es hat zwar vernünftig und präzise geschaltet, aber im Gegensatz zu meinem E85 fühlt es sich an, als würde man einen Bus schalten. Die Schaltwege sind insgesamt sehr lang und der Schalthebel ist riesig.
Dann muß ich noch sagen, das Auto ist insgesamt riesig und das spürt man auch. Wieder im Vergleich zu meinem Z4 M fährt sich die Corvette wesentlich schwerfälliger, man hat ein wenig das Gefühl als würde man ein Schiff steuern. Auch die sehr tiefe Sitzposition, bzw. die sehr hohen Seitenwände und Heckpartie tragen zusätzlich dazu bei, dass das Auto gefühlt sehr groß wirkt.
Ein kleiner Teil meiner Probefahrt führte mich durch die Münchener Innenstadt, hier merkte man dann auch das die größte des Fahrzeugs nicht nur Subjektiv groß scheint, in engen Gassen mit entgegenkommenden Fahrzeugen würde man gerne den "Arsch einziehen" können. Eine Passstrasse habe ich während der Probefahrt leider nicht unter die Reifen bekommen, aber die Eindrücke die ich mit dem Auto sammeln konnte, brachten mich zu dem Schluss, das mir mein Z4 M auf einer Passstrasse deutlich mehr spaß machen würde.
Dann kommen wir einmal zum Triebwerk, ich bin die ersten Meter der Probefahrt auf Comfort gefahren... Comfort bedeutet, das die Klapperauspuffanlage auf "Still" geschaltet ist.... soweit man das als Still bezeichnen kann. Dann habe ich einmal auf Sport geschaltet und... was soll ich sagen, hätte ich keine Ohren, hätte ich rund um den Kopf gelacht und meine Mundwinkel hätten sich an meinem Hinterkopf getroffen... das V8 Gewitter war der Inbegriff von Sound, den ein Motor für mich haben kann. Die restlichen Probefahrt bin ich dann im Sportmodus geblieben und mein Grinsen konnte man mit einen Tag später mit einem Meißel aus den Gesicht hämmern, unfassbar.
Der Motor ist zwar beeindruckend, jedoch hat er mich nicht so gekickt wie ich es erwartet habe, das mag aber durchaus daran liegen, das mein Gehirn bei jeder Beschleunigung aufgrund von einer Überdosis Glückshormone über den Sound ausgeschaltet war, genau kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Ja, er ist schneller als mein Z4 M oder 335xd, es fühlte sich auch schneller an, aber nicht in dem Maß, welches ich erwartet hatte... Ein paar Tage später hatte ich das Vergnügen in einem Nissan GTR zu sitzen, das sind 3 Welten unterschied zum Z4 M, die Corvette allerdings ist gefühlt keine Welt schneller als der Z4 M, aber hier geht es natürlich um subjektives empfinden. Ein Teil mag mit Sicherheit auch davon kommen, das sich die Corvette eben so groß und damit träge anfühlt.
Was hingegen sehr beeindruckend ist, ist die Verzögerung, die Bremse beißt so aggressiv zu, das man glaubt einen 100t schweren Anker geworfen zu haben.
Als Fazit muß ich sagen, das sich der E85 M fahrdynamisch wesentlich spitzer, Agiler und Aggressiver anfühlt. Die Corvette fährt sich etwas mehr wie Cruiser und gibt weniger Rückmeldung an den Fahrer, wobei man natürlich ganz klar erwähnen muß, das ich die Corvette nur 3 Stunden zur Verfügung hatte und sich mit Sicherheit nicht in einem Bereich bewegt habe, in dem ich meinen M bewege. Das Auto ist nichtsdestotrotz beeindruckend, nicht alleine des Sounds wegen, ob es wie geplant ein Ersatz für meinen M sein kann bleibt abzuwarten. Alles in allem hätte ich mir gewünscht, das sich die Corvette etwas "spitzer" und direkter fährt.
Anbei noch ein kleines Video,... Ihr solltet es dort schauen, wo ein wenig Sound aus den Boxen kommen kann.... und dazu muß ich sagen, das der Sound auf dem Video nur ein Bruchteil ist, von dem was man live vernehmen konnte.
ich habe mir vor ein paar Wochen Anfang Mai die Corvette C7 konfiguriert und Probe gefahren. Konfiguriert habe ich alles was geht, inklusive doppelten Dach, eins in Sichtcarbon und eins aus Transparenten Kunststoff... alles in allem bin ich bei 92.000 € angelangt.
Leasing ist relativ uninteressant, da Chevrolet das Leasing nicht subventioniert, wie es OEM's wie BMW, Audi und VW tun.
Um eines vorweg zu nehmen, der Sound ist schon bei der Serienanlage der absolute Wahnsinn, das war auch das erste was mich bei der Probefahrt in seinen Bann gezogen hat, als der Verkäufer die Corvette in der Tiefgarage startete und nach oben fuhr wurden bei mir die ersten Endorphine ausgeschüttet. Dabei war die Klapperanlage noch auf leise geschaltet...
Das erste was mir dann nicht so gut gefiel war die Menüführung des Navigationssystem, wobei man sagen muß, das ich die excellente Menüführung aus meinem F31 gewohnt bin, Sprachsteuerung, Zentraler Medienknopf... Bei der Corvette gab es einen Touchscreen, was während der Fahrt natürlich schwierig zu bedienen ist und auch die Struktur und Organisation des Infotainmentsystem könnte selbsterklärender sein. Alles kein Beinbruch, wie gesagt, ich bin das überaus simpele BMW System gewöhnt, einfacher wie in meinem Z4 M ist das Infotainmentsystem der Corvette schon. Ich finde es nur nicht auf den Stand von 2015.
Ungewohnt war auf den ersten Metern die Kupplung, der Kumpelbereich ist sehr kurz, der Pedalweg insgesamt aber sehr lang, aber die Gewöhnung klappte recht schnell. Das Getriebe an sich war allgemein etwas enttäuschend, es hat zwar vernünftig und präzise geschaltet, aber im Gegensatz zu meinem E85 fühlt es sich an, als würde man einen Bus schalten. Die Schaltwege sind insgesamt sehr lang und der Schalthebel ist riesig.
Dann muß ich noch sagen, das Auto ist insgesamt riesig und das spürt man auch. Wieder im Vergleich zu meinem Z4 M fährt sich die Corvette wesentlich schwerfälliger, man hat ein wenig das Gefühl als würde man ein Schiff steuern. Auch die sehr tiefe Sitzposition, bzw. die sehr hohen Seitenwände und Heckpartie tragen zusätzlich dazu bei, dass das Auto gefühlt sehr groß wirkt.
Ein kleiner Teil meiner Probefahrt führte mich durch die Münchener Innenstadt, hier merkte man dann auch das die größte des Fahrzeugs nicht nur Subjektiv groß scheint, in engen Gassen mit entgegenkommenden Fahrzeugen würde man gerne den "Arsch einziehen" können. Eine Passstrasse habe ich während der Probefahrt leider nicht unter die Reifen bekommen, aber die Eindrücke die ich mit dem Auto sammeln konnte, brachten mich zu dem Schluss, das mir mein Z4 M auf einer Passstrasse deutlich mehr spaß machen würde.
Dann kommen wir einmal zum Triebwerk, ich bin die ersten Meter der Probefahrt auf Comfort gefahren... Comfort bedeutet, das die Klapperauspuffanlage auf "Still" geschaltet ist.... soweit man das als Still bezeichnen kann. Dann habe ich einmal auf Sport geschaltet und... was soll ich sagen, hätte ich keine Ohren, hätte ich rund um den Kopf gelacht und meine Mundwinkel hätten sich an meinem Hinterkopf getroffen... das V8 Gewitter war der Inbegriff von Sound, den ein Motor für mich haben kann. Die restlichen Probefahrt bin ich dann im Sportmodus geblieben und mein Grinsen konnte man mit einen Tag später mit einem Meißel aus den Gesicht hämmern, unfassbar.
Der Motor ist zwar beeindruckend, jedoch hat er mich nicht so gekickt wie ich es erwartet habe, das mag aber durchaus daran liegen, das mein Gehirn bei jeder Beschleunigung aufgrund von einer Überdosis Glückshormone über den Sound ausgeschaltet war, genau kann ich das nicht mehr nachvollziehen. Ja, er ist schneller als mein Z4 M oder 335xd, es fühlte sich auch schneller an, aber nicht in dem Maß, welches ich erwartet hatte... Ein paar Tage später hatte ich das Vergnügen in einem Nissan GTR zu sitzen, das sind 3 Welten unterschied zum Z4 M, die Corvette allerdings ist gefühlt keine Welt schneller als der Z4 M, aber hier geht es natürlich um subjektives empfinden. Ein Teil mag mit Sicherheit auch davon kommen, das sich die Corvette eben so groß und damit träge anfühlt.
Was hingegen sehr beeindruckend ist, ist die Verzögerung, die Bremse beißt so aggressiv zu, das man glaubt einen 100t schweren Anker geworfen zu haben.
Als Fazit muß ich sagen, das sich der E85 M fahrdynamisch wesentlich spitzer, Agiler und Aggressiver anfühlt. Die Corvette fährt sich etwas mehr wie Cruiser und gibt weniger Rückmeldung an den Fahrer, wobei man natürlich ganz klar erwähnen muß, das ich die Corvette nur 3 Stunden zur Verfügung hatte und sich mit Sicherheit nicht in einem Bereich bewegt habe, in dem ich meinen M bewege. Das Auto ist nichtsdestotrotz beeindruckend, nicht alleine des Sounds wegen, ob es wie geplant ein Ersatz für meinen M sein kann bleibt abzuwarten. Alles in allem hätte ich mir gewünscht, das sich die Corvette etwas "spitzer" und direkter fährt.
Anbei noch ein kleines Video,... Ihr solltet es dort schauen, wo ein wenig Sound aus den Boxen kommen kann.... und dazu muß ich sagen, das der Sound auf dem Video nur ein Bruchteil ist, von dem was man live vernehmen konnte.