Kupplungsschaden

FastDidi

macht Rennlizenz
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17 Februar 2019
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive23i
Hallo Freunde des guten Geschmacks.

Heute wollte ich eine kleine Ausfahrt machen die dann leider in die Hose gegangen ist.
Wollte auf die A46 fahren fahren und beim schalten vom dritten in den vierten Gang gab es
ein komisches Geräusch und danach konnte ich die Kupplung nicht mehr betätigen.
Weiß auch nicht recht wie ich es beschreiben kann da ich von Autos keine Ahnung habe wo
der Sprit rein kommt weiß ich das wars.
Also in den ersten zwei Dritteln des Kupplungsweges ist da Pedal weich danach kann man es fast nicht mehr betätigen.
Hab da was von Geber und Nehmerzylinder gelesen ,ob es daran liegt wer weiß.

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So ein Mist…

Halte uns auf dem Laufenden. Interessiert sicherlich so manchen hier was es genau ist/war.

Bei mir war die Kupplung nach ca. 140t Km fertig, was sich bei ca. 120t Km (oder so) schon angekündigt hat.

Alles Gute Dir und Deinem Zetti!
 
Kleines Update
1.Also die Kupplung hat es komplett zerlegt wie man sieht.
2.Das Zweimassenschwungrad hat auch zu viel Spiel und wird gleich mit ausgetauscht.
3.Die Ventildeckeldichtung wird erneuert und der jährliche Ölwechsel wird auch gleich gemacht.
4.Kann man auch gleich die Sommerschluffen aufziehen lassen da kommt es dann auch nicht mehr darauf an.

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Kleines Update
1.Also die Kupplung hat es komplett zerlegt wie man sieht.
2.Das Zweimassenschwungrad hat auch zu viel Spiel und wird gleich mit ausgetauscht.
3.Die Ventildeckeldichtung wird erneuert und der jährliche Ölwechsel wird auch gleich gemacht.
4.Kann man auch gleich die Sommerschluffen aufziehen lassen da kommt es dann auch nicht mehr darauf an.

Anhang anzeigen 580724

Was sagt denn die Werkstatt zu dem Schadensbild?
Ist es normal/üblich das sich das Reibmaterial vom Träger so ablöst?
Das ist ja eigentlich kein Verschleiß mehr, sondern eher ein Materialversagen.
Oder passiert das, wenn das Reibmaterial zu dünn geworden ist?
 
Das sieht schon sehr merkwürdig aus...
Die verschlissenen Kupplungen (VW) die ich so gewechselt habe, waren so weit runter, das die Nieten alle schon stark abgeschliffen waren und der Belag war immer noch fest auf der Scheibe.
 
So kenne ich das auch - Nieten angeschliffen, wenn man arg spät dran ist und die Kupplung schon durchrutscht bei viel Last.

Die Bilder sind der Horror. Hat da nur jeder zweite Niet getragen, weil man unter jedem zweiten Niet keine Belagfetzen sieht? Und wie wurde das genietet mit den zerfransten Nietköpfen auf jder zweiten Position?
 
Also soviel wie ich weiß kommt der Schaden am Reibbelag durch ein rutschen der Kupplung.
Ich hatte die komische Angewohnheit auch an einer Ampel ständig den Fuß auf der Kupplung zu haben warum weiß ich selber nicht.
Das soll so der KFZ Meister meines Vertrauens ein Mitgrund für dieses Schadensbild sein.
Das Ausrücklager war auch schon sehr in Mitleidenschaft gezogen hatte mir heute mal die ausgebauten Teile angeschaut.
Da das Zweimassen Schwungrad hatte auch schon ein bisschen Spiel hatte hatte ich das gleich mitbestellt.
Freitag kann ich den Wagen wieder abholen. :) :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannend! Danke für die Infos!
Fragen:
Das Kupplungsrutschen erzeugt dann dauerhaft zu viel Wärme und dann wird der Klebefilm zwischen Belag und Trägermaterial geschädigt? Kann man das so verstehen? Und irgendwann reißt dann unter Last der Belag so großflächig ab?

Und das Stehen auf der Kupplung im Leerlauf ist dann die eigentliche Ursache für diesen Schaden, weil sich die Kupplung dreht und die Reibpartner sich ganz leicht berühren und dabei die Hitze erzeugt wird? Mit der Zeit verglast dann der Belag und dann fängt die Kupplung dauerhaft an zu rutschen???

PS: Das dauerhafte Stehen auf der Kupplung sollte man sich sowieso sparen, denn damit drückt man ja die Kurbelwelle ja weg vom Getriebe und in der Folge dann gegen das 4., zentrale Hauptwellenlager. Das ist das Lager welches die Kurbelwelle im Motor zentriert/führt.
Wenn man das zu oft und zu lang macht, dann kann das im Worst Case zu einem Hauptlagerschaden führen... Das wäre dann noch ein bisschen teurer als diese Kupplung. 🥳
 
Also soviel wie ich weiß kommt der Schaden am Reibbelag durch ein rutschen der Kupplung.

Kann ich mir schwer vorstellen das es davon kommt. Hab meinen Golf (TDI) mehrere Wochen mit rutschender Kupplung gefahren, die rutschte sobald ein bisschen Drehmoment anlag, immer durch.

Wenn jetzt alles einmal neu kommt, dann hast du damit erstmal definitiv Ruhe, außer du fährst wie der Rentner bei den Autodoktoren, der nach in 4k Kilometer schon 3 Kupplungen verschlissen hat 😂.
 
Also, wenn vor dem Schaden die Beläge beim Stehen an der Ampel mit getretener Kupplung nicht getrennt haben, ist das Auto dann entweder "gekrochen" wie ein Automatik und musste mit der Bremse gehalten werden, oder es hat nach Kupplung gestunken, oder beides.

Verglaste Beläge hätte man auch bemerkt im Vergleich zu "früher".

Dass diese Angewohnheit unnötig lang (hohe) axiale Kraft auf die Kurbelwelle bringt, ist ein Thema für die Kurbelwellenlager, bzw. für die Anlaufscheiben, die es extra dafür je nach Motorkonstruktion (oder sogar immer?) gibt.

Meine Glaskugel sagt, dass zuerst das Ausrücklager unter enormer Hitzeentwicklung (und ohne den typischen Gestank kokelnder Reibbeläge) "verstorben" ist (gefressen hat). Müsste man an den Fingern der Tellerfeder sehen (Riefen, "Abdrehspuren"), bzw. die sind ggf. sogar ausgeglüht/weich. So herum wäre für mich halbwegs plausibel, wobei der flächig abgerissene Belag und die Niete wirklich absolut "abenteuerlich" aussehen.
 
Wie hat mein Fahrlehrer 1975 (Gott habe ihn selig) immer gesagt:
"Junge, bleibe nie unnötig auf der Kupplung stehen, sonst gibt's was hinter die Ohren". :D
So habe ich mir das gar nicht erst angewöhnt. :) :-)
 
So habe ich mir das gar nicht erst angewöhnt. :) :-)

Ich habe es mir (und meiner Angetrauten) tatsächlich erst abgewöhnt &:, seit ich meinen Spitfire habe. Dessen Motor - und viele andere ältere Motoren - "lebt" typischer Weise 100000km und mehr, wenn man das nicht macht, und keine 30000km, wenn man diese Angewohnheit hat :( .

Schadensbild ist aber keine zerfetzte Kupplung vorher, sondern reichliches, und rasant zunehmendes, Axialspiel der Kurbelwelle, gefolgt von Hauptlagerschäden und/oder Pleuellagerschäden durch das Rumgeeiere, das da nicht hingehört.
 
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