Ladedruck

crake

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17 Juli 2009
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BMW Z4 G29 M40i
Mir hat gestern jemand - als er die Konstruktion beim E89 35i gesehen hat - gesagt, dass der Ladedruck bei hohen Geschwindigkeiten durch die schneller in die "Kiemen" einströmende Luft weiter erhöht wird, und dann somit deutlich mehr als die 306 PS anliegen würden. Ist das korrekt bzw. nachvollziehbar oder Unsinn?
 
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Ich würde das als Unsinn einstufen, da der Ladedruck von den Turbos erzeugt wird und das Geschwindigkeitsunabhängig ist.
Durch mehr einströmende Luft erhöt sich nicht der Ladedruck!
 
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Konstruktion des Laders? ... des Lufteinlasses? ... der Aerodynamik? ... des Luftfilterkastens? ... bitte konkretisieren.

Bei hohen Geschwindigkeiten? ... 200? ... 250? ... 270? ... 5. Gang? ... 6. Gang?

306 PS liegen bei Nenndrehzahl an. Zu dieser Nenndrehzahl gibt es bei jedem Gang exakt eine einzige Geschwindigkeit. Unterhalb und oberhalb dieser Drehzahl liegt weniger Leistung an.

Ohne genauere Infos würd ich pauschal sagen: nicht nachvollziehbar :w
 
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Frank, kann ich leider nicht konkretisieren, weil ich mich mit Motoren ca., ähm absolut Null aus kenne. Tut mir leid. Ich wollte nur wissen, ob das theoretisch möglich ist (ob nun mit Laderkonstruktion, Lufteinlass oder Luftfilterkasten - das kann ich nicht sagen). Hat mich ja selbst gewundert die Aussage.
Das Einzige das ICH jetzt dazu auf die Schnelle gefunden habe, ist die LadeluftKÜHLUNG. Aber das hat er wohl nicht gemeint - die erhöht ja nicht den Ladedruck.
 
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Wenn es sich auf mehr in die Kiemen einströmende Luft bezieht, durch erhöte Geschw. dann ist das meiner Meinung nach Schwachsinn
 
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Naja, gehen wir mal einfach davon aus, dass er recht hat - immerhin entsteht ja tatsächlich ein "nennenswerter" Staudruck vor dem Luftfilter.

Um jedoch anstatt 270 km/h 275 km/h fahren zu können, bedarf es doch schon einer guten Kelle Mehrleistung - und da bezweifel ich, dass diese Mehrleistung wirklich nur durch diesen Staudruck ermöglichbar ist.

Der Versuchsaufbau ist sehr einfach:
1. OBD-Tester anschließen zur Überwachung der Kühlmitteltemperatur (Anzeige im Kombiinstrument genügt nicht!)
2. Mit Tape die Nieren verschließen. Auf die Autobahn fahren, vMax und schauen, was passiert. Gleiche Strecke zurück fahren.
... falls Temperatur oberhalb 105 °C, Test abbrechen und unteren Teil der Nieren wieder freigeben. (ab 110 °C "interessant", darüber wird irgendwann die Motorleistung gedrosselt ... 115 °C?)
3. Tape entfernen und dieselbe Fahrt nocheinmal vornehmen. (nicht wundern, die Kühlmitteltemperatur fällt auf unter 80°C, das ist absolut gewollt)

... nur so erlangst Du absolute Gewissheit.

Der Ladeluftkühler sitzt unten, also undramatisch. Der Grill bleibt ja offen. Und das Kühlsystem wird bei über 100 °C (?) den Lüfter anwerfen, also auch das ist undramatisch solange man die Kühlmitteltemperatur im Blick behält.
 
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Wobei mir die vmax nicht so wichtig ist, aber wenn durch den Ram-Air Effekt die Beschleunigung über 200 km/h druckvoller wäre als ohne, wäre das ein wünschenswerter Effekt, oder?
 
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Noch eine andere Idee:

Mit einer Funkwetterstation könntest Du das Außengerät in den Luftfilterkasten legen (kleben) und mit dem Innengerät wunderbar die Ansaugtemperatur und vor allem den Ansaug(unter)druck ablesen.

Ob der Messbereich ausreicht? Ich denke schon ... käme auf einen Versuch an. :w

Zumindest müsstest Du im Stand oder bei niedrigen Geschwindigkeiten bei hohen Drehzahlen einen erheblichen Unterdruck messen.

Bei hohen Geschwindigkeiten müsste dieser Unterdruck geringer werden und im Idealfall zum Überdruck werden. Wie groß der Überdruck dann is, ist egal - auf jeden Fall "nennenswert".

Und das wäre dann auch die Bestätigung, dass der Motor bei hohen Geschwindigkeiten mehr Leistung abgibt als bei niedrigen Geschwindigkeiten (jeweils gleiche Drehzahl und gleiche Last, nur andere Gänge).
 
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Wenn ich das irgendwann mal richtig verstanden habe, erfolgt die Regelung des Ladedruckes auf Grund des Überdruckes auf der Saugseite des Turboladers ausgangsseitig und ist somit unabhängig von den Druckverhältnissen vor dem Lader (Saugseite eingangsseitig).

Die Druckregelung regelt den Abgasluftstrom des Laders. (siehe Bild).

Das hat auch einen guten Grund, wäre das nicht so, dann wäre die Leistung des Motors immer geschwindigkeitsabhängig und das wäre schon äußerst merkwürdig... &:
 

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Ich stelle mir das so vor:

Je höher der Luftdruck auf der Frischluftseite, desto geringer der Abgasgegendruck auf der Abgasseite.

Je geringer der Abgasgegendruck, desto höher die maximal erreichbare Leistung.

-> also mehr Leistung bei 250 km/h im 5. Gang bei Nenndrehzahl als bei 50 km/h im 1. Gang bei Nenndrehzahl (Werte nur exemplarisch)
 
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richtig - bin gesegnet mit einer maschine mit ram-air effekt - einer ZZR 1400
das funktioniert a) meines wissens nur bei saugmotoren und
b) in einem geschwindigkeitsbereich den ein Z35 in serienmäßigem zustand garnicht erreicht.
der ram-air effekt bringt im falle der ZZR (und nur für diese maschine kann ich sprechen) knappe 10Ps durch diese art von zwangsbeatmung (was ja einem turbo-effekt entsprechen würde) nur im 6. gang bei ca. 9500 U-min - was dem adäquat von ca 280km/h entspricht. darunter ist der druck durch den fahrtwind nicht groß genug um die zusätzlichen pferde aus dem stall zu lassen. das resultat: kontinuierliche und sattere beschleunigung bis zur begrenzung von 299km/h. (wobei das erlebnis bei der maschine im letzten gang von 140-vmax schon heftig ist - egal ob mit oder ohne ram-air :s)

KLICK

- allerdings ohne Turbolader - :w
 
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...ne Lachgaseinspritzung ist viel effektiver um die Brennräume mit mehr Sauerstoff zu befüllen. Leistungssteigerung bis zu 50% sind leicht möglich.... aber vorsicht, der erhöhte Verbrennungsdruck schädigt auf Dauer viele bewegliche Teile im Motor (KW-Lager, usw.) ;)

Man kann sich eine Lachgas-Anlage aber auch auf z.B. "nur" 50 PS Mehrleistung einstellen lassen. Wenn man dann Vollgas nicht länger als einige Sekunden betätigt hält das der Motor ganz gut aus... ;)
 
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