Manchmal ist mir langweilig und dann.... (Zylinderkopfdichtung wechseln M54)

Und weiter:
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Mal sehen ob ich die Ventile selbst ausbaue und neu einschleife oder ob ich nen überarbeiteten Kopf nehme. Hängt aber auch von einer Dichtigkeitsprüfung ab und was das kostet bzw. wie lange das dauert. Ich werd weiter berichten.

Gruß
Sven
 
Naja, diese Woche haben die Tage gegen 6:30 begonnen, bis 17:30 in der Firma und dann bis 00:00 Uhr in der Werkstatt. War schon nicht ohne.

Update: habe zu einem guten Kurs einen überarbeiteten Kopf bekommen, der alte wird verkauft. Jetzt noch eine Großbestellung bei BMW auslösen und nächste Woche geht's an den Zusammenbau inkl. ca. 1000 Neuteilen. :)
 
Das T-Shirt kriegst Du nie mehr sauber :b
Aber schon nett, was Du da machst. Ich griege beim N52 nicht mal den Ventildeckel ab.
 
Schöne Foto-Dokumentation!

... was für eine Gesamt-Laufleistung hat der Motor?
... wieviel davon im LPG-Betrieb?
... was für ein Fahrprofil war's denn?
... was für ein Öl war da drin?
... und was für ein Defekt lag vor?
... wie sehen bei Dir die Zylinderlaufbahnen aus?
... sind an den Ventilsitzen Verschleißspuren zu erkennen?
 
Da sich das Warten auf den Kopf doch etwas gezogen hat (Österreich scheint weiter weg zu sein als man denkt :D ) Stand der Wagen jetzt einige Zeit mit offenem Motor herum. Diese Woche ging es aber wieder voran. Hab neue lambdasonden, neue wasserpumpe, thermostat, luftschläuche, kge, Vanos dichtringe usw. Verbaut.
Der Wagen ist ca. 180000 km gelaufen, davon ca. 40000 auf Gas. Obwohl die Anlage zuletzt nicht mehr sauber lief würde ich sie als Fehlerursache ausschließen. Die kge war angeblich mal dicht und wurde gemacht (zweifle ich jet och stark an, weil sie wieder komplett zu ist und nicht sehr neu aussieht). Jetzt ist erst mal der "neue" Kopf drauf, die Nockenwellen sind drin und der ventildeckel ist drauf. Erstes durchdrehen des Motors nach einstellen der steuerzeiten war erfolgreich, Überprüfung der steuerzeiten ergab Abweichung 0, das geht in Ordnung ;). Heute sind dann die krümmer dran, hab ja extra die Druckluftratsche gekauft wegen dem Mist. Bilder der Montage sind weniger sinnvoll denn es sind quasi die selben wie bei der Demontage nur in anderer Reihenfolge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Foto-Dokumentation!

... was für eine Gesamt-Laufleistung hat der Motor?
180000
... wieviel davon im LPG-Betrieb?
40000
... was für ein Fahrprofil war's denn?
Kann ich nichts dazu sagen, die letzten 40000 kamen aber in knapp 2 Jahren drauf. (Wir haben das Auto seit 5000 km
... was für ein Öl war da drin?
Sicher nichts besonderes gutes wenn man die ganze Ölkohle überall sieht und den schmodder. Wird aber jetzt auf mobil 1 umgestellt.
... und was für ein Defekt lag vor?
Wasser in Zylinder 3. Also entweder Kopfdichtung oder Kopf, deshalb wird beides getauscht
... wie sehen bei Dir die Zylinderlaufbahnen aus?
Sehr gut, keinerlei Spuren
... sind an den Ventilsitzen Verschleißspuren zu erkennen?
Die hab ich mir gar nicht angeschaut, der Kopf liegt noch wie veim Ausbau in der Garage, kann ich mal noch schauen.
 
Das T-Shirt kriegst Du nie mehr sauber :b
Aber schon nett, was Du da machst. Ich griege beim N52 nicht mal den Ventildeckel ab.
Sei froh dass du die Klamotten nicht gesehen hast die ich an hatte. Es ist schon eine ganz schöne Sauerei. Spaß macht es dennoch eine Legende von BMW zu zerlegen. Eine Erfahrung fürs Leben. Davon kann ich noch meinen Enkeln in ihren Elektrokapseln erzählen :D
 
So, seit Donnerstag Abend läuft der Wagen wieder. Die ersten 120 Kilometer ist er ohne Auffälligkeiten gelaufen.

Fazit:
Es ist viel viel mehr Aufwand als ich gedacht habe. Alleine die Stunden bis diese blöden Auspuffkrümmer draußen und wieder drinnen waren... . Dank Druckluftratsche ging es zwar besser aber es war dennoch zum Mäuse melken.
Was mir am meisten Angst gemacht hatte war das Einstellen der Steuerzeiten. Das war jedoch einer der leichtesten Schritte und ist mit dem richtigen Werkzeug in wenigen Minuten gemacht.
Wir haben zuerst mal alles zerlegt um zu sehen was defekt ist und was bei der Montage alles noch kaputt geht, dann die Teile bestellt und dann wieder zusammengebaut.
Die Aufgabe war sicher nicht ohne und hat wie gesagt viele viele Stunden in Anspruch genommen (deutlich über 30), dafür weis ich aber auch wie alles gemacht wurde, was getauscht ist und was nicht. Noch habe ich die Teilekosten usw. nicht zusammengerechnet aber der Preis wäre sicher auch nicht vergleichbar, da ich von den Motorlagern über die Lambdasonden bis zur Wasserpumpe, Thermostat, diverse Luft- und Wasserschläuche, alle möglichen Dichtungen (inkl. Vanos-Dichtringe von Beisan) usw. mit getauscht habe.

Sollte mal jemand in die Verlegenheit kommen das bei seinem Wagen auch zu machen, dann würde ich sagen folgende Dinge sind unbedingt notwendig:

- Grube oder Bühne für mehrere Tage
- Gut sortiertes Basiswerkzeug
- Drehwinkelscheibe
- Spezialwerkzeugsatz (kann gegen Versand- und Verpackungskosten bei mir geliehen werden und ist bereits passend nachgearbeitet)
- TIS (Ohne kann man die Aktion lassen)
- Einen Foto um die gefühlten 1000 Stecker zu fotografieren
- Nerven wie breite Nudeln, Jemand der an einen glaubt (Danke an meine Frau) und ZEIT

Gruß
Sven

PS: Einfach weils irgendwie "schön" ist:
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Super - ich bin sehr beeindruckt :t

Und ja, das Foto ist wirklich schön :) :-)
 
Großes Kompliment. :t
Bist du vom Fach oder machst Du das auch nur "nebenbei"?
An meinen Motorrädern habe ich auch schon einiges geschraubt, aber das wäre wohl eine Nummer zu groß für mich.
Viel Spaß an dem "neuen" Motor und viele glückliche Kilometer.
 
Großes Kompliment. :t
Bist du vom Fach oder machst Du das auch nur "nebenbei"?
An meinen Motorrädern habe ich auch schon einiges geschraubt, aber das wäre wohl eine Nummer zu groß für mich.
Viel Spaß an dem "neuen" Motor und viele glückliche Kilometer.
Nein, vom Fach bin ich nicht wirklich. Zwar habe ich eine Ausbildung im Bereich Metall und Elektronik aber nicht KFZ-spezifisch. Ich habe einfach irgendwann einmal mit Bremsbelägen wechseln angefangen und das hier war bisher die größte Herausforderung (Zumindest im KFZ-Bereich :)). Ich hab mir die Anleitung von BMW geschnappt und los gelegt. wie würde @markusoh jetzt sagen: "Im Prinzip ist das auch Nichts anderes als Räder wechseln... Schrauben auf, Teil wechseln, Schrauben wieder zu" :D Das hat mir wirklich SEHR gefallen :t
 
Boah jetzt verbreitest du aber gerade das Gefühl als ob ich Ahnung von sowas hätte... :confused:
Ja, ich habe das gesagt, aber nur wel das bei dir so klang ;)
Hab da echt sehr sehr großen Respekt vor! :thumbsup:
 
Boah jetzt verbreitest du aber gerade das Gefühl als ob ich Ahnung von sowas hätte... :confused:
Ja, ich habe das gesagt, aber nur wel das bei dir so klang ;)
Hab da echt sehr sehr großen Respekt vor! :thumbsup:
Ich weiß ja von wem es kam und wie es gemeint war. Dennoch hat mir das Zitat sehr gut gefallen. Letztendlich sehe ich das nicht anders, es dauert nur etwas länger als die Reifen. ;)
 
Aus eigener Erfahrung kann ich zustimmen dass der Krümmerausbau und Einbau zum Ausrasten ist....

....puh puh...ruhig atmen....ruhig bleiben...nochmal ansetzen... :D

War die KGE noch gut? Kettenspanner hast du nicht gleich mitgemacht?
 
Aus eigener Erfahrung kann ich zustimmen dass der Krümmerausbau und Einbau zum Ausrasten ist....

....puh puh...ruhig atmen....ruhig bleiben...nochmal ansetzen... :D

War die KGE noch gut? Kettenspanner hast du nicht gleich mitgemacht?
Die KGE war zwar erst einige Monate alt (angeblich) aber völlig verschleimt. Sie wurde inkl. aller Schläuche erneuert. Kettenspanner habe ich nicht gemacht, mir ist nicht bekannt dass die ein Problem haben. Bei der Demontage hatten die beide noch gut Druck (seitlich und oben) und eingelaufen war auch nichts.
 
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