Endlich ist er da! Als ich meinen Zetti gestern endlich in der BMW Niederlassung in München abholen durfte, konnte ich noch nicht so recht realisieren, was geschah. Es war ein regnerischer Vormittag, und 600 km Heimweg standen mir bevor. Also auf geht's, einen Haufen Papierkram unterschrieben, Schlüssel in Enmpfang genommen, das Auto nochmals von allen Seiten geprüft, rein und los.
Und da ist es wieder, dieses unbeschreibliche Gefühl... man dreht den Schlüssel um und der Motor brabbelt los. Wobei er für meinen Geschmack doch etwas zu laut ist - im Stand habe ich ständig das Gefühl, daß ein Traktor hinter mir sei, und beim Gasgeben röchelt der Zett wie ein ganzes Kraftwerk. Immerhin beschleunigt er dabei kräftiger, als ich es je für möglich gehalten hätte! Dennoch - Leute, die sich bei dem Krach noch irgendwelche Super-Sportauspuff-sonstwas-Teile montieren müssen, werde ich wohl nie verstehen. Da war der Vectra meiner Eltern doch viel besser - man hörte nicht mal, ob der Motor gerade an war. (Naja, dafür war es im Vergleich eine lahme Gurke:)
Zurück zum wesentlichen: Ab nach Hause mit dem Teil! Ein bisschen einfahren, ab auf die A9 und dann schön geradeaus weiter weiter weiter bis nach Berlin. Dachte ich mir wenigstens, denn irgendwann fiel mir plötzlich auf, daß die Autobahn inzwischen A3 heisst, und beim nächsten Stop war ich auf einmal im Rasthof Würzburg-Nord. Mist! Verfahren. Wo bin ich hier?!?! Naja, immerhin schöne Aussicht, romantische Hügel...
Also zurück, über A7 und A70 wieder auf die A9 und nun endlich weiter nach Berlin. Irgendwann bekam ich dann Hunger, und praktischerweise war IKEA gleich bei der nächsten Ausfahrt! Wie schön, sofort hin und eine Portion von diesen über-leckeren schwedischen Hackfleischbällchen geholt. Dann habe ich mich ans Fenster gesetzt, mit Blick auf den ZZZ, und wollte schon anfangen, das Mahl zu genießen, da sah ich plötzlich, daß ein komischer Typ südländlischen Aussehens auf dem ganzen KIEA-Parkplatz herumging und an allen Auto-Türgriffen rüttelte. Als er dann zum ZZZ kam, blieb er stehen, winkte von irgendwoher seinen Kumpel herbei und beide gingen mehrmals um das Auto herum. Ich starrte hin wie gelähmt und konnte erst anfangen zu essen, als sie weitergegangen waren. Wunderbar, jetzt wird mir der Zetti gleich am ersten Tag geklaut!
Als ich dann wieder am Auto ankam, stellte sich raus, daß die beiden Typen lediglich allen Autos Werbezettelchen an die Seitenfenster gesteckt hatten. Schlussfolgerung: Dieses Auto macht paranoid.
Irgendwann begegnete ich auf der Autobahn übrigens einem Z3 QP in der gleichen Farbe wie mein roadster, topasblau, und ebenfalls aus Berlin! Da ich es am ersten Tag noch lieber etwas ruhiger habe angehen lassen, war der flinke QP irgendwann vorne weg. Kennzeichen B-QP 279. Ist der Besitzer zufällig hier im Forum?
Dann der Schock. Leuchtende Tankanzeige. An die tödlichen Auswirkungen der Kombination kleiner Tank + hoher Verbrauch auf der AB wegen Gangübersetzung hatte ich irgendwie nicht gedacht. Der BC vermeldet: noch 25 km, und dann ist Schluß. Bis Berlin sind es noch 100. Bis zum nächsten Rasthof mindestens 30. Die Panik steigt auf. Wenn ich nicht die nächste Ausfahrt nehme, bleibe ich - am ersten Tag mit meinem Zetti - auf der Autobahn liegen wegen Spritmangel. Nicht gut.
Also raus. Ausfahrt "Brück". (?!?!?) Nächste Ortschaft mit mehr als fünf Häusern: "Treuenbrietzen" 10 km. Inzwischen war es 21 Uhr und dunkel, und wie immer auf dem Dorf war alles komplett leer und ausgestorben. Immerhin durfte ich endlich über die Landstraße cruisen! Irgendwann war dann eine Oma am Straßenrand, die mir freundlich erklärte, wo denn die nächste Tankstelle sei. Als der BC schon gar nicht mehr anzeigte, wieviele km denn noch drin wären, schaffte ich es noch im letzten Atemzug zur Tankstelle und konnte wieder zurück auf die AB und ab nach Hause. Glück gehabt! Ab jetzt wird die Tankanzeige unter strengste Bewachung gestellt.
Müde und glücklich kam ich dann zuhause an und warf vor dem Schlafengehen noch einen letzten Blick aus dem Fenster auf den draußen parkenden Zetti. Schön stand er da und funkelte mich an. (Naja, wenn man den Autobahndreck vernachlässigt:) Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden und verweilte mehrere Minuten am Fenster. Irgendwann kam eine Frau die Straße langgelaufen mit einem Hund an der Leine. Sie schien kein Interesse an dem Auto zu haben, aber der Hund lief neugierig hin, schnupperte an einem Reifen und.... NEIIIIIN!!!!



Zusammenfassend kann ich folgendes berichten: Dies ist mit Abstand das großartigste Auto, was ich je gefahren habe. (Und das beste daran: es ist jetzt meins! harr harr harr) Es fährt sich einfach genial und hat Power ohne Ende, die Sitzposition ist ebenfalls cool: Ein Golf kommt einem vor wie ein Geländewagen, und Probleme mit dem toten Winkel gibt es auch nicht mehr. (Wunderbarer Blick im Seitenspiegel und irgendwie hört das Auto auch gleich hinter dem Sitz auf.) Das gesamte Fahrgefühl ist einfach unbeschreiblich und mit nichts zu vergleichen! Einziger Nachteil: Das prollige, übertrieben laute Röhren des Motors. Und die Gänge sind etwas ungewöhnlich ausgelegt - Gewöhnungssache. Außerdem fährt man ständig viel zu schnell, ohne es zu wollen, was man aber nur beim Blick auf den Tacho bemerkt. Und die anderen Autofahrer scheinen, im Gegensatz zu den Passanten, denen das Auto ziemlich egal ist (habe nicht beobachtet, daß irgendjemand hinterherschaut), recht allergisch auf den Z3 zu reagieren. Von den ständig lichthupenden Dränglern (meistens mit dreizackigem Stern oder auch gerne mal vier Kringeln), die am Zetti offenbar besonders gerne vorbeiwollen, will ich mal nicht reden, aber hier ein anderes Beispiel: Bei meiner Wo-finde-ich-schnell-eine-Tankstelle-Aktion auf Brandenburgs Landstraßen wurde ich, bei Tempolimit 70, in einem Überholverbot (!) in einer Kurve (!!), als ich gerade beim Blick auf den Tacho feststellte, daß ich statt 70 ganze 90 fahre (!!!), von einem Opel Corsa (!!!!!!) spektakulär überholt.
Also wenn da Gegenverkehr gekommen wäre, au au au... Aber es kommt noch viel böser: Autobahnausfahrt (schon irgendwo bei Berlin), Tempolimit 50 wegen "Behelfsbrücke", ich fahre wieder etwas schneller als erlaubt, da kommt von hinten auf einmal ein riesiger 10-Tonnen-Monster-LKW angerollt, fährt bis auf einen Meter ran, macht schön das Fernlicht an, scheinbar um mir die Augen aus dem Gesicht zu brennen, und überholt mich dann AUF DER BRÜCKE!!!
Da war ich dann nur noch fassungslos. Ich dachte, jetzt will der mich zerquetschen. Erlebt man so etwas als Zettifahrer öfter? Ich habe in drei Jahren mit dem elterlichen Vectra nicht so viele aggressive Fahrer erleben müssen wie an diesem einen Tag mit dem Z... Immerhin hat es, nachdem das Tempolimit vorüber war, den Bruchteil einer Sekunde gedauert, den LKW mit einem mächtigen Gasstoß weit hinter sich zu lassen.
Da war es dann wieder schön:))
Na gut, dann schaun wir doch mal, wie es weitergeht mit mir und dem Zetti! Ich hoffe auf viele schöne Jahre und vor allem einen warmen Sommer!
Und da ist es wieder, dieses unbeschreibliche Gefühl... man dreht den Schlüssel um und der Motor brabbelt los. Wobei er für meinen Geschmack doch etwas zu laut ist - im Stand habe ich ständig das Gefühl, daß ein Traktor hinter mir sei, und beim Gasgeben röchelt der Zett wie ein ganzes Kraftwerk. Immerhin beschleunigt er dabei kräftiger, als ich es je für möglich gehalten hätte! Dennoch - Leute, die sich bei dem Krach noch irgendwelche Super-Sportauspuff-sonstwas-Teile montieren müssen, werde ich wohl nie verstehen. Da war der Vectra meiner Eltern doch viel besser - man hörte nicht mal, ob der Motor gerade an war. (Naja, dafür war es im Vergleich eine lahme Gurke:)
Zurück zum wesentlichen: Ab nach Hause mit dem Teil! Ein bisschen einfahren, ab auf die A9 und dann schön geradeaus weiter weiter weiter bis nach Berlin. Dachte ich mir wenigstens, denn irgendwann fiel mir plötzlich auf, daß die Autobahn inzwischen A3 heisst, und beim nächsten Stop war ich auf einmal im Rasthof Würzburg-Nord. Mist! Verfahren. Wo bin ich hier?!?! Naja, immerhin schöne Aussicht, romantische Hügel...
Also zurück, über A7 und A70 wieder auf die A9 und nun endlich weiter nach Berlin. Irgendwann bekam ich dann Hunger, und praktischerweise war IKEA gleich bei der nächsten Ausfahrt! Wie schön, sofort hin und eine Portion von diesen über-leckeren schwedischen Hackfleischbällchen geholt. Dann habe ich mich ans Fenster gesetzt, mit Blick auf den ZZZ, und wollte schon anfangen, das Mahl zu genießen, da sah ich plötzlich, daß ein komischer Typ südländlischen Aussehens auf dem ganzen KIEA-Parkplatz herumging und an allen Auto-Türgriffen rüttelte. Als er dann zum ZZZ kam, blieb er stehen, winkte von irgendwoher seinen Kumpel herbei und beide gingen mehrmals um das Auto herum. Ich starrte hin wie gelähmt und konnte erst anfangen zu essen, als sie weitergegangen waren. Wunderbar, jetzt wird mir der Zetti gleich am ersten Tag geklaut!
Als ich dann wieder am Auto ankam, stellte sich raus, daß die beiden Typen lediglich allen Autos Werbezettelchen an die Seitenfenster gesteckt hatten. Schlussfolgerung: Dieses Auto macht paranoid.
Irgendwann begegnete ich auf der Autobahn übrigens einem Z3 QP in der gleichen Farbe wie mein roadster, topasblau, und ebenfalls aus Berlin! Da ich es am ersten Tag noch lieber etwas ruhiger habe angehen lassen, war der flinke QP irgendwann vorne weg. Kennzeichen B-QP 279. Ist der Besitzer zufällig hier im Forum?
Dann der Schock. Leuchtende Tankanzeige. An die tödlichen Auswirkungen der Kombination kleiner Tank + hoher Verbrauch auf der AB wegen Gangübersetzung hatte ich irgendwie nicht gedacht. Der BC vermeldet: noch 25 km, und dann ist Schluß. Bis Berlin sind es noch 100. Bis zum nächsten Rasthof mindestens 30. Die Panik steigt auf. Wenn ich nicht die nächste Ausfahrt nehme, bleibe ich - am ersten Tag mit meinem Zetti - auf der Autobahn liegen wegen Spritmangel. Nicht gut.
Also raus. Ausfahrt "Brück". (?!?!?) Nächste Ortschaft mit mehr als fünf Häusern: "Treuenbrietzen" 10 km. Inzwischen war es 21 Uhr und dunkel, und wie immer auf dem Dorf war alles komplett leer und ausgestorben. Immerhin durfte ich endlich über die Landstraße cruisen! Irgendwann war dann eine Oma am Straßenrand, die mir freundlich erklärte, wo denn die nächste Tankstelle sei. Als der BC schon gar nicht mehr anzeigte, wieviele km denn noch drin wären, schaffte ich es noch im letzten Atemzug zur Tankstelle und konnte wieder zurück auf die AB und ab nach Hause. Glück gehabt! Ab jetzt wird die Tankanzeige unter strengste Bewachung gestellt.
Müde und glücklich kam ich dann zuhause an und warf vor dem Schlafengehen noch einen letzten Blick aus dem Fenster auf den draußen parkenden Zetti. Schön stand er da und funkelte mich an. (Naja, wenn man den Autobahndreck vernachlässigt:) Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden und verweilte mehrere Minuten am Fenster. Irgendwann kam eine Frau die Straße langgelaufen mit einem Hund an der Leine. Sie schien kein Interesse an dem Auto zu haben, aber der Hund lief neugierig hin, schnupperte an einem Reifen und.... NEIIIIIN!!!!



Zusammenfassend kann ich folgendes berichten: Dies ist mit Abstand das großartigste Auto, was ich je gefahren habe. (Und das beste daran: es ist jetzt meins! harr harr harr) Es fährt sich einfach genial und hat Power ohne Ende, die Sitzposition ist ebenfalls cool: Ein Golf kommt einem vor wie ein Geländewagen, und Probleme mit dem toten Winkel gibt es auch nicht mehr. (Wunderbarer Blick im Seitenspiegel und irgendwie hört das Auto auch gleich hinter dem Sitz auf.) Das gesamte Fahrgefühl ist einfach unbeschreiblich und mit nichts zu vergleichen! Einziger Nachteil: Das prollige, übertrieben laute Röhren des Motors. Und die Gänge sind etwas ungewöhnlich ausgelegt - Gewöhnungssache. Außerdem fährt man ständig viel zu schnell, ohne es zu wollen, was man aber nur beim Blick auf den Tacho bemerkt. Und die anderen Autofahrer scheinen, im Gegensatz zu den Passanten, denen das Auto ziemlich egal ist (habe nicht beobachtet, daß irgendjemand hinterherschaut), recht allergisch auf den Z3 zu reagieren. Von den ständig lichthupenden Dränglern (meistens mit dreizackigem Stern oder auch gerne mal vier Kringeln), die am Zetti offenbar besonders gerne vorbeiwollen, will ich mal nicht reden, aber hier ein anderes Beispiel: Bei meiner Wo-finde-ich-schnell-eine-Tankstelle-Aktion auf Brandenburgs Landstraßen wurde ich, bei Tempolimit 70, in einem Überholverbot (!) in einer Kurve (!!), als ich gerade beim Blick auf den Tacho feststellte, daß ich statt 70 ganze 90 fahre (!!!), von einem Opel Corsa (!!!!!!) spektakulär überholt.



Na gut, dann schaun wir doch mal, wie es weitergeht mit mir und dem Zetti! Ich hoffe auf viele schöne Jahre und vor allem einen warmen Sommer!