6inR
Fahrer
- Registriert
- 4 Mai 2006
[FONT=verdana, arial, helvetica]Seit heute hab ich 4.000 km auf der "Uhr". Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen:
Karosserie/Design:
Den Z4 roadster gibt es ja schon einige Jährchen. Trotzdem fällt das Coupe als fast schon exotisches Auto auf wie ein bunter Hund. Hierzu trägt sicherlich auch der Effektlack Stratusgrau bei. Selbst mit Serienfahrwerk und 17-Zöllern steht er einigermaßen passabel auf der Straße, wobei 18-Zöller, Tieferlegung und Distanzscheiben nicht schaden können.
Daß bei """" Wasser auf der Heckklappe steht ist bei regelmäßiger Nutzung des Fahrzeuges nur ein Schönheitsfehler. Öffnet man die Heckklappe, dann läuft alles sauber ab, ohne in den Kofferraum zu spritzen. Was aber, wenn das Fahrzeug längere Zeit im Freien parkt? Legen dann Frösche ihren Laich ab?
Innenraum:
Bevor man sich Zugang zum Innenraum verschafft, muß eine unangenehme Hürde genommen werden. Die Reichweite der Fernbedienung für die Zentralverriegelung könnte ruhig etwas besser funktionieren. Mehr als 5-10 Meter Reichweite sind meistens nicht drin. Selbst der „Bio-Antennenverstärker“ (Schlüssel beim Öffnen an den Kopf halten) hilft dabei nicht.
Wenn man dann aber die Tür öffnet und auf den perfekt ausgeformten M-Sportsitzen Platz nimmt, dann sind alle Sorgen vergessen. Etwas Gelenkigkeit wird schon vorausgesetzt. Wer nur Großserienlimousinen oder –coupes kennt, muß sich umgewöhnen. Beim Z4 kann man wirklich behaupten, IM Auto zu sitzen. Der zweite Höhepunkt im Innenraum ist das M-Sportlenkrad. Dessen Kranz übertrifft nun endgültig jede bayerische Weißwurst im Durchmesser. Allzu zarte Händchen sollte man da nicht haben. Allerdings erkennt man ganz deutlich die Ränder der auf den Lenkradkranz aufgeklebten Daumenmulden. Das könnte man besser machen. Die Verarbeitung ist ansonsten sehr gut, die Materialen fassen sich gut an, wenn auch nicht ganz so perfekt wie bei meinen beiden E46.
Ein paar Gedanken mehr hätte man sich beim Scheibenwischerrelais machen können. Hat man das Klicken einmal wahrgenommen, kann man es einfach nicht mehr ignorieren. Besonders übel ist es, wenn der Regensensor häufig Kommandos gibt und es ständig klickt. Bis ich mir Zeit nehmen kann das Relais zu suchen und zu dämmen, hilft bei """" nur das Radio lauter zu stellen. Wo wir gerade dabei sind: Radio und Lautsprechersystem haben mich positiv überrascht. Das Business CD spielt klaglos MP3s ab und die Lautsprecher klingen für ein Standardsystem absolut top. Slayers „Angel of Death“ macht da richtig Spaß. Das Standardsystem im E46 klingt es um einiges schlechter.
Noch bevor der Z4 den Verkaufsraum verlassen hatte, schraubte ich eine kurze Antenne von Inovenda drauf. Ich kenne den Z4 nur mit dieser 3cm-Antenne, der Radioempfang ist absolut akzeptabel.
Ein richtiger Kotzbrocken ist der Piepston des Bordcomputers. Dieser nervt, wenn die Außentemperatur auf 3 Grad und kälter fällt bzw. man sich nicht anschnallt. Dies ist prinzipiell eine gute Sache. Nur kreischt einem der Ton derart schrill und laut entgegen, daß man ihn am liebsten für immer zum Schweigen bringen möchte!
Beim Betätigen des Auto-Knopfes für die Klimaautomatik schaltet sich immer und grundsätzlich die Klimaanlage mit ein. Warum? Ich bestimme doch hier und nicht die Elektronik, oder etwa doch nicht?
Wie erwartet machen auch die Seitenscheiben meines Z4 zeitweise Knistergeräusche. Manchmal quietschen diese auch beim Rauf- und runterlassen. Bereits dreimal kam es jetzt schon vor, daß sich die Fahrerscheibe beim Öffnen der Türe nicht absenkte und beim darauffolgenden Schließen das Fenster gegen den Rahmen knallte – Aua!
Der Kofferraum ist wirklich klasse. Für ein Fahrzeug dieser Kategorie ist er sehr groß und die Ladekante ist sehr niedrig. Einige Getränkekisten oder ein Hund mittlere Größe können ohne Probleme mitgenommen werden. Da die Heckklappe/Heckscheibe weit nach oben gezogen ist, entsteht eine stattliche Ladehöhe.
Motor/Getriebe:
Was soll man zu dem Motor noch sagen? Das Beste mit sechs Zylindern, das ich jemals bewegt habe. Er beherrscht einfach alles: Ob Cruisen in hohen Gängen oder ordentlich drehen, jede Kurbelwellenumdrehung bringt Freude am Fahren. Mitverantwortlich am hohen Spaßfaktor ist auch der perverse Sound im Z4. Kaum ein Serienauto klingt so rattenscharf. Nachdem ich die beiden Schaumstoffe des serienmäßigen Soundgenerators entfernt habe, dringt nun auch ein ordentliches Ansaugeräusch in den Innenraum.
Das anfangs relativ schwer zu schaltende Getriebe wurde mit der Zeit etwas „gefügiger“. Der erste Gang geht im Stand allerdings immer noch relativ schwer rein. Meine bisherigen 3er-BMW waren getriebetechnisch absolut perfekt.
Kosten:
Zeige man mir ein anderes Auto, das so viel Dampf hat wie dieses und trotzdem vergleichsweise sparsam ist. Bislang verbraucht das Sahnteil nachgemessen zwischen 9,5 und 10 Liter SP. Selbst der Bordcomputer zeigt den Verbrauch relativ genau an. Bei meinen bisherigen BMW zeigte er immer rund einen halben Liter weniger an. Auch die Versicherungstypklassen sind sehr niedrig. Die Haftpflicht kostet weniger als bei jedem Fiat Panda!
Fazit:
Ich würde das Auto jederzeit wieder bestellen. Sehr erfreulich, zumindest für den Endkunden, ist, daß das Z4 Coupe eine absolute Rarität ist. Während man an jeder Ecke einen Audi TT stehen sieht, ist mir bisher noch kein Z4 Coupe in freier Wildbahn begegnet – Vorführer vom Händler mal abgesehen.[/FONT]
Karosserie/Design:
Den Z4 roadster gibt es ja schon einige Jährchen. Trotzdem fällt das Coupe als fast schon exotisches Auto auf wie ein bunter Hund. Hierzu trägt sicherlich auch der Effektlack Stratusgrau bei. Selbst mit Serienfahrwerk und 17-Zöllern steht er einigermaßen passabel auf der Straße, wobei 18-Zöller, Tieferlegung und Distanzscheiben nicht schaden können.
Daß bei """" Wasser auf der Heckklappe steht ist bei regelmäßiger Nutzung des Fahrzeuges nur ein Schönheitsfehler. Öffnet man die Heckklappe, dann läuft alles sauber ab, ohne in den Kofferraum zu spritzen. Was aber, wenn das Fahrzeug längere Zeit im Freien parkt? Legen dann Frösche ihren Laich ab?
Innenraum:
Bevor man sich Zugang zum Innenraum verschafft, muß eine unangenehme Hürde genommen werden. Die Reichweite der Fernbedienung für die Zentralverriegelung könnte ruhig etwas besser funktionieren. Mehr als 5-10 Meter Reichweite sind meistens nicht drin. Selbst der „Bio-Antennenverstärker“ (Schlüssel beim Öffnen an den Kopf halten) hilft dabei nicht.
Wenn man dann aber die Tür öffnet und auf den perfekt ausgeformten M-Sportsitzen Platz nimmt, dann sind alle Sorgen vergessen. Etwas Gelenkigkeit wird schon vorausgesetzt. Wer nur Großserienlimousinen oder –coupes kennt, muß sich umgewöhnen. Beim Z4 kann man wirklich behaupten, IM Auto zu sitzen. Der zweite Höhepunkt im Innenraum ist das M-Sportlenkrad. Dessen Kranz übertrifft nun endgültig jede bayerische Weißwurst im Durchmesser. Allzu zarte Händchen sollte man da nicht haben. Allerdings erkennt man ganz deutlich die Ränder der auf den Lenkradkranz aufgeklebten Daumenmulden. Das könnte man besser machen. Die Verarbeitung ist ansonsten sehr gut, die Materialen fassen sich gut an, wenn auch nicht ganz so perfekt wie bei meinen beiden E46.
Ein paar Gedanken mehr hätte man sich beim Scheibenwischerrelais machen können. Hat man das Klicken einmal wahrgenommen, kann man es einfach nicht mehr ignorieren. Besonders übel ist es, wenn der Regensensor häufig Kommandos gibt und es ständig klickt. Bis ich mir Zeit nehmen kann das Relais zu suchen und zu dämmen, hilft bei """" nur das Radio lauter zu stellen. Wo wir gerade dabei sind: Radio und Lautsprechersystem haben mich positiv überrascht. Das Business CD spielt klaglos MP3s ab und die Lautsprecher klingen für ein Standardsystem absolut top. Slayers „Angel of Death“ macht da richtig Spaß. Das Standardsystem im E46 klingt es um einiges schlechter.
Noch bevor der Z4 den Verkaufsraum verlassen hatte, schraubte ich eine kurze Antenne von Inovenda drauf. Ich kenne den Z4 nur mit dieser 3cm-Antenne, der Radioempfang ist absolut akzeptabel.
Ein richtiger Kotzbrocken ist der Piepston des Bordcomputers. Dieser nervt, wenn die Außentemperatur auf 3 Grad und kälter fällt bzw. man sich nicht anschnallt. Dies ist prinzipiell eine gute Sache. Nur kreischt einem der Ton derart schrill und laut entgegen, daß man ihn am liebsten für immer zum Schweigen bringen möchte!
Beim Betätigen des Auto-Knopfes für die Klimaautomatik schaltet sich immer und grundsätzlich die Klimaanlage mit ein. Warum? Ich bestimme doch hier und nicht die Elektronik, oder etwa doch nicht?
Wie erwartet machen auch die Seitenscheiben meines Z4 zeitweise Knistergeräusche. Manchmal quietschen diese auch beim Rauf- und runterlassen. Bereits dreimal kam es jetzt schon vor, daß sich die Fahrerscheibe beim Öffnen der Türe nicht absenkte und beim darauffolgenden Schließen das Fenster gegen den Rahmen knallte – Aua!
Der Kofferraum ist wirklich klasse. Für ein Fahrzeug dieser Kategorie ist er sehr groß und die Ladekante ist sehr niedrig. Einige Getränkekisten oder ein Hund mittlere Größe können ohne Probleme mitgenommen werden. Da die Heckklappe/Heckscheibe weit nach oben gezogen ist, entsteht eine stattliche Ladehöhe.
Motor/Getriebe:
Was soll man zu dem Motor noch sagen? Das Beste mit sechs Zylindern, das ich jemals bewegt habe. Er beherrscht einfach alles: Ob Cruisen in hohen Gängen oder ordentlich drehen, jede Kurbelwellenumdrehung bringt Freude am Fahren. Mitverantwortlich am hohen Spaßfaktor ist auch der perverse Sound im Z4. Kaum ein Serienauto klingt so rattenscharf. Nachdem ich die beiden Schaumstoffe des serienmäßigen Soundgenerators entfernt habe, dringt nun auch ein ordentliches Ansaugeräusch in den Innenraum.
Das anfangs relativ schwer zu schaltende Getriebe wurde mit der Zeit etwas „gefügiger“. Der erste Gang geht im Stand allerdings immer noch relativ schwer rein. Meine bisherigen 3er-BMW waren getriebetechnisch absolut perfekt.
Kosten:
Zeige man mir ein anderes Auto, das so viel Dampf hat wie dieses und trotzdem vergleichsweise sparsam ist. Bislang verbraucht das Sahnteil nachgemessen zwischen 9,5 und 10 Liter SP. Selbst der Bordcomputer zeigt den Verbrauch relativ genau an. Bei meinen bisherigen BMW zeigte er immer rund einen halben Liter weniger an. Auch die Versicherungstypklassen sind sehr niedrig. Die Haftpflicht kostet weniger als bei jedem Fiat Panda!
Fazit:
Ich würde das Auto jederzeit wieder bestellen. Sehr erfreulich, zumindest für den Endkunden, ist, daß das Z4 Coupe eine absolute Rarität ist. Während man an jeder Ecke einen Audi TT stehen sieht, ist mir bisher noch kein Z4 Coupe in freier Wildbahn begegnet – Vorführer vom Händler mal abgesehen.[/FONT]