Motor überhitzt, Problem nicht auffindbar

leola74

Testfahrer
Registriert
27 Oktober 2024
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive23i
Ich wohne auf Koh Samui (Thailand) und habe hier einen Z4 23i Automatik, Bj. 2010. Das Auto gehört mir seit 2,5 Jahren und fuhr bislang problemfrei (z.Zt. ca. 92.000km auf dem Zähler).



Vor ca. 3 Monaten fuhr ich eine kurze Strecke (6km) und merkte seit dem Anlassen, dass die Klimaanlage nicht richtig kalt wurde. Dann erschien plötzlich die (gelbe) Warnung, dass der Motor überhitzt sei. Ich fuhr noch ca. 300m, um das Auto an einer günstigen Stelle abstellen zu können, in der Zwischenzeit wurde die Warnung dann rot statt gelb und ich konnte nur noch ca. 10km/h fahren (bei durchgetretenem Gaspedal). Ich ließ das Auto abschleppen, zu dem einzig vernünftigen Mechaniker auf der Insel (Engländer mit 40 Jahren Erfahrung mit BMW, MB, ...). Er hat den Katalysator gereinigt, die CO2-Sensoren erneuert, und festgestellt, dass die Kühlmittelpumpe zeitweise nicht richtig funktionierte (Wackelkontakt) und diesen Mangel behoben.



Nach 2 Monaten (Wartezeit auf Teile ist hier unglaublich lang) bekam ich mein Auto zurück. Die Werkstatt hatte einige Testfahrten problemlos absolviert. Ich fuhr das Auto 5km und dasselbe Problem trat wieder auf: Motor überhitzt, extrem geringe Motorleistung, Klimaanlage nicht kalt, angezeigte Öltemperatur ca. 120 Grad (siehe Bild). Ich ließ den Motor ein paar Stunden abkühlen und fuhr das Auto dann in dieselbe Werkstatt (ohne eine weitere Warnung). Eine Auswertung der Daten zeigte keinerlei Störungen. Daraufhin fuhr der Mechaniker das Auto selbst mehrfach für insgesamt 140km, in der Hoffnung, das Problem würde wieder auftreten und er könnte es "live" analysieren. Aber das Auto fuhr problemlos.



Er hat so ziemlich alles geprüft, was man prüfen kann, glaube ich, Zündkerzen, Kühlmittelpumpe, ... Aber wie es der Teufel will, bin ich mir sicher, dass das Problem wieder auftritt sobald ich das Auto alleine fahre, wahrscheinlich nachts und bei Starkregen, oder wenn ich sehr weit von einer Werkstatt entfernt bin. Prinzipiell kann ich das Auto nur noch mit angehaltenem Atem fahren
:)




Hat jemand einen vernünftigen Vorschlag, was man noch testen könnte?
 

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Willkommen hier, ich denke hier hast Du deutlich mehr Chancen Hilfe zu bekommen als bei MT.

Viel Glück 👍
 
Denke das trotz der Diagnose die elektrische Kühlmittelpumpe defekt ist. Das ist ein typisches Verschleißteil, das spätestens bei 150Tkm aufgibt. Ist bei 23i zum Glück noch ganz gut von unten zu wechseln. Kann gut sein das die erst sporadische Fehler hat, bevor sie ganz aufgibt.
 
Die Ersatzteile kosten hier in Thailand ca. 3x so viel wie in D (wegen Importzöllen), die Pumpe nur auf Verdacht zu tauschen ist ein teures Unterfangen. Gibt es irgendwelche Tests, die man noch machen könnte, um Gewissheit zu erlangen? Z.B. einen Langzeittest?
 
Schau mal in den Kühlwasser-Ausgleichsbehälter mit offenem Deckel. Da muß Wasser von der Pumpe reinsprudeln, wenn der Motor läuft. Sonst ist sie defekt.
 
Hast du Zugriff auf einen Laptop und eins der typischen BMW Programme?
 
Geb hier mal die Fahrgestellnummer ein (Werbeblocker ist sinnvoll)


Kannst auch auf deutsch rechts oben für die Suche umstellen. Dann die Schaubilder durchgehen, da steht dann der deutsche Namen dabei.
Später wieder auf engl. umstellen
 
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Wurde die Kühlmittelpumpe ausgetauscht? Wenn nein Kühlmittelpumpe austauschen. Der Fehler liegt in der Leiterplatte udn scheint wohl nicht gelöst worden zu sein. Kann man das Teil im
freien Teilehandel nicht online bestellen? Muss ja nicht bei BMW sein. Dann kommst du vermutlich ungefähr auf den BMW Ersatzteilepreis aber inkl. Versand und Zoll.

Den Zusammenhang mit der Klimaanlage sehe ich aber noch nicht.

Ich hab den Fehlerspeicher nicht gelesen, finde es aber befremdlich, dass er den Kat reinigt? (Wie geht das?) und wegen diesem Fehler (Kühlwasser überhitzt) die Lambdasonden tauscht. Bei dem Mechaniker wäre ich skeptisch. Mag ja sein, dass der an BMWs schraubt,aber kennt der den N52 gut? Was hat Dein Problem mit dem Kat zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gefährliche ist, Du kannst den Z4 mit defekter Kühlmittelpumoe ein paar km fahren, bis die Warnanzeige kommt. Machst Du das öfter oder zu lange ist die ansonsten sehr robuste Metallzylinderkopfdichtung hin und evt. der Kopf verzogen. Das kostest dann ein Vielfaches einer neuen Wasserpumpe.
Wie gesagt, Deckel vom Ausgleichsbehälter ab. Motor starten, wenn dann nicht ein durchgehender Wasserstrahl zu sehen ist, ist die Wasserpumpe defekt.
 
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@chris23i Dein Tipp ist nicht besonders zielführend, wenn man bedenkt, dass in diesem Fall (so auch bei mir damals) die Pumpe am Angang nur sporadisch ausfällt. Ich schreib das eher für dich, falls Du mal auf die Idee kommen solltest das so prüfen zu wollen.

Wenn die Pumpe Fehlercodes erzeugt, die mit der Förderleistung zu tun haben, ist an sich schon klar, wo das Problem liegt.
 
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