Der ewige Kampf ums Öl
Eigentlich muß Motoröl mitunter widersprüchliche Dinge leisten.
Es soll zunächst einmal, völlig klar, verhindern das der Kolben die Zylinderwand berührt.
Aber es soll auch noch dafür sorgen, dass der Kolben mit gaaaaanz wenig Reibung den Zylinder auf und ab gleitet.
Das alles bitte mehrere tausen Kilometer lang, währen der Kolben über 50 mal in der Sekune rauf und runter fährt.
Dabei aber bitte noch Ruß, Dreck und Metallpartikel, sowie Schwefel u.a. binden und in der Schwebe halten.
Aber bitte auch noch den Spalt zwischen Kolben und Zylinder abdichten.
Anfangs hat man dafür "einfach ÖL" in die Motoren gekippt, später dann hochwertige Naturöle, besonders das Rhizinusöl war aufgrund hoher Temperaturbeständigkeit sehr gut geeignet.
Auch eine US-Firma fülllte dieses "Castor Oil" ab, sie hies dann auch und heißt bis heute Castrol.
Dann wurde es chemisch und Wissenschaftlich.
Teil- und Vollsynthetisch.
Lange Molekülketten usw....usw.
Ich denke, wer sein Auto langsam warm fährt, ab und zu mal flott auf der bahn fährt, es aber nicht länger im und am roten berreich fährt, wird auch mit einem preiswerten Motoröl, auch ohne "BMW-Longlife" Zertifikat gut hinkommen.
Vor allem, wenn man dafür das Öl etwas öfter wechselt :-)
Bei MR. Wash in Düsseldorf bekommst du einen Ölwechsel mit 10 w 40 für 29,90 !
Mein altes Megane 2.0 i Cabrio lief damit über 200.000 Kilometer, bevor ich es verkaufte - und der Motor war Top.
Es geht also auch so - und das sicher nicht schlecht.
Dafür lieber mal etwas öfter, die Kompressionswerte waren immer Top.
Seit letzten Jahr hab ich nun meinen Z4.
Und ich habe ( natürlich ) auch viel über Öl gelesen.
Liqui Moly ist schon ok.
Castrol war lange das Maß der Dinge, auch wegen der Aditive.
Das haben sie aber kürzlich geändert.
Ich habe dann, vor einigen Monaten mal in einem "Öl-Forum" gelesen.
( Ja, es gibt auch "Öl Nerds". )
Die lassen sich dann von den Herstellern Tabellen über die Verbindungsketten kommen und diskutieren über im Massenspektrometer ( oder so.....Gruß an Ebby ) nachgewiesene Bestandteile.
Ein ziemlich fitter Chemiker legte dann ( für mich ) glaubhaft dar, dass aktuell ROWE das maß der Dinge für hohe Öl-Ansprüche ist.
Hat er auch chemisch nachgewiesen....Scherkräfte......Anteile bestimmter Stoffe....Reibungskoeffiziente.....ect. aber fragt mich heute bitte nicht nach Details....
Es ist auch preislich SEHR fair.
Alle Hersteller, auch BMW, verlangen Geld von den Öl Herstellern, damit dann "erfüllt BMW-Longlife 01" oder "VW XY" oder "Porsche123" draufstehen darf.
ROWE macht das nicht.
Die haben statt dessen auf ihrer HP einen "ÖL-Finder" wo sie dir genau sagen, welches Öl du für dein Auto sicher nehmen kannst - und welches du solltest.
Ohne extra dafür zu bezahlen
Ich jedenfalls verwende es mittlerweile seit knapp nen Jahr und bin zufrieden - und made in Germany ist es auch noch.
Ein weiterer, allerdings teurer Marken Tip, auch mit Top-Aditiven und super gegen alle Ablagerungen ist Mobil 1.
Das ist wirklich top !
Allerdings......wer nicht im Grenzberreich unterwegs ist, kommt zwischendurch sicher auch mal mit was "einfachen" aus.
Da werden bestimmt einige zetter und mordio schreien, aber "schlechte" Öle gibts eigentlich nicht !