Netzwerkschrank zusammen stellen

Sinsui

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1 Januar 2008
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5i
Servus,

ich muss mir einen Netzwerkschrank zusammen stellen für unser Häuschen. Habt Ihr Tipps für mich oder worauf muss ich achten?

Rein soll der Router, eine Steckdosenleiste, ein Patch-Panel, ein Switch, eine NAS.

Welche Marken könnt ihr empfehlen?
Der Switch soll mit POE sein, da ich auch Außen-Kameras anschliessen möchte.
 
Ich würde sagen da fehlen ein paar Details, bspw. wie umfangreich wird die Verkabelung im Haus ausfallen? Reicht ein 24er Patchpanel oder braucht es schon mehr? Würde schätzen ein 12 HE Schrank wird wohl reichen. Mit Rittal macht man wenig falsch.
 
Vorerst habe ich 23 Netzwerkkabel anzuschliessen. Welche Details fehlen noch?
 
Musst halt schauen wie groß die Komponenten sind, die keine 19" Geräte sind. Patchpanel, Switch, Steckdosenleiste brauchen meist je 1 HE.
 
Nein, wenn man für zuhause nur die genannten Komponenten braucht, da tut es auch ein einfacher blechschrank. Kabel von hinten rein, patchfeld auf nem einlegeboden verschrauben und ab dann mit Patchkabeln zu normalen SOHO Komponenten weiterfahren die einfach in den anderen Fächern stehen. Eine schöne Lösung für nicht 19-zoll Komponenten im Rack gibt es ohnehin nicht. Dann kann auch alles in einen blechschrank
 
Ist sicherlich auch eine Möglichkeit, ich mag trotzdem 19" Schränke ganz gerne und so wahnsinnig teuer müssen die ja nicht unbedingt sein. Kann aber auch sein, dass das so eine berufsbedingte Macke ist bei mir. :d
 
19" Schränke gibt es gebraucht zu Hauf in der Bucht-kleinanzeigen, auch meist in der Nähe zum abholen und für kleines Geld.
 
Wichtiger als der 19“ Schrank sind wohl eher die aktiven Komponenten…
Das sehe ich auch so.

Empfehlenswert meiner Meinung nach: Unifi (www.ui.com)
Das ist eine sehr gut durchdachte Netzwerklösung inkl. Kameras
Kann man dann in einem 19"-Schrank machen, muss man aber nicht.
Falls Du einen 19"-Schrank nimmst, nimm ihn ein bißchen größer, es kommt immer noch mal was hinzu, mit dem man nicht rechnet (Haustechnik z.B.)
 
Und beim Aufbau des 19“ Schrankes auf die Position der Holme achten. Sonst geht nach dem Patchen die Tür nicht mehr zu… Tausendmal gesehen… 😄

Also schön sauber rangieren und mit den richtigen Längen… 😄
 
Moin,

1.: Platzauswahl, nimm nicht die kleinste Ecke, Du möchtest, im Fehlerfall vernünftig an die Komponenten kommen.

2.: Gedanken wegen der Absicherung der Zuleitung gemacht? Einzelner Sicherungsautomat mit eigenem Fehlerstromschalter?
Als Lösung wäre ein Kombinierter LS/FI wie dieser eine Möglichkeit: FI/LS-Schutzschalter (Welchen Du dann bräuchtest, das kommt auf Deine Elektroinstallation an)

3.: Anbindung WWW zum ausgesuchten Standort.
Mit welchen Medium bekommst Du vom Deinem Anbieter das Signal, ist dementsprechend bei einem eventuellen Leitungsweg das Kabel vorhanden? Du möchtest ja nicht schon da die ersten Qualitätseinbußen bekommen
Zukunftssicher? 1G und höher möglich, gerade bei einem Glasfaseranschluss?

4.: Nicht die aller letzte, staubigste Ecke nehmen, Du möchtest POE nutzen, das ist für jede RJ45 Buchse eine Belastung.

5.: Du möchtest POE nutzen, Deine Netzwerkinfrastruktur, kann die das? Ich persönlich würde da eher mehr las weniger Investieren, beim Equipment

6.: Wärmemanagement beachten, wenn Du die Aktive Technik in einem Schrank schraubst, das Zeug soll ja lange halten.

7.: Wenn Schrank, Kabelmanagement beachten, Du möchtest auch in einem Fehlerfall nur die eine Komponente entnehmen, ohne alle Patchungen zu entfernen.

8.: Multimedia und Smarthome brauchen da auch Platz, Stichwort Zukunftssicherheit.

9. Das alles mal zusammengewürfelt, mindestens 12HE Höhe braucht der Schrank, diverse Kabelführungsplatten, achte auf genug Abstand zwischen 19" Rahmen und der Tür.
 
Nein, wenn man für zuhause nur die genannten Komponenten braucht, da tut es auch ein einfacher blechschrank. Kabel von hinten rein, patchfeld auf nem einlegeboden verschrauben und ab dann mit Patchkabeln zu normalen SOHO Komponenten weiterfahren die einfach in den anderen Fächern stehen. Eine schöne Lösung für nicht 19-zoll Komponenten im Rack gibt es ohnehin nicht. Dann kann auch alles in einen blechschrank
Ich habe gesehen, dass manche auch Unterputz-Medienverteiler nehmen: auch keine schlechte Möglichkeit. Aber da habe ich das Thema wieder, wohin mit dem NAS.

Wobei ich mich immer wieder frage, wofür ich eigentl. das NAS brauche. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Ich habe gesehen, dass manche auch Unterputz-Medienverteiler nehmen: auch keine schlechte Möglichkeit. Aber da habe ich das Thema wieder, wohin mit dem NAS.

Wobei ich mich immer wieder frage, wofür ich eigentl. das NAS brauche. Aber das ist ein anderes Thema.
Deine Wohnsituation?
Wohnung oder Haus?

Bei einer Wohnung könnte man natürlich über so eine UP-Kiste nachdenken, aber bei einem Haus?
Wohnung, drei Zimmer, Flur, Bad und Küche, da hast 3 bis 4 Antennenanschlüsse und 8 bis 12 einzelne Datenanschüsse. Dazu noch eine Fritzbox, eine USB-SSD und den Anbieteranschluss, also ziemlich Kompakt das ganze, bekommt man gerade so unter.
Bei einem Haus wäre mir das 1. zu viel Aufwand, die Kiste in die Wand zu bekommen und 2. hast Du da null Erweiterungsmöglichkeit in der Zukunft.

P.S.: ich bin gebranntes Kind, was unterdimensionierte Netzwerkschränke angeht, je mehr Platz, desto besser.
Und am schlimmsten sind entweder zu kurze und kein strukturiertes Patchen.
 
Moin,

1.: Platzauswahl, nimm nicht die kleinste Ecke, Du möchtest, im Fehlerfall vernünftig an die Komponenten kommen.

2.: Gedanken wegen der Absicherung der Zuleitung gemacht? Einzelner Sicherungsautomat mit eigenem Fehlerstromschalter?
Als Lösung wäre ein Kombinierter LS/FI wie dieser eine Möglichkeit: FI/LS-Schutzschalter (Welchen Du dann bräuchtest, das kommt auf Deine Elektroinstallation an)

3.: Anbindung WWW zum ausgesuchten Standort.
Mit welchen Medium bekommst Du vom Deinem Anbieter das Signal, ist dementsprechend bei einem eventuellen Leitungsweg das Kabel vorhanden? Du möchtest ja nicht schon da die ersten Qualitätseinbußen bekommen
Zukunftssicher? 1G und höher möglich, gerade bei einem Glasfaseranschluss?

4.: Nicht die aller letzte, staubigste Ecke nehmen, Du möchtest POE nutzen, das ist für jede RJ45 Buchse eine Belastung.

5.: Du möchtest POE nutzen, Deine Netzwerkinfrastruktur, kann die das? Ich persönlich würde da eher mehr las weniger Investieren, beim Equipment

6.: Wärmemanagement beachten, wenn Du die Aktive Technik in einem Schrank schraubst, das Zeug soll ja lange halten.

7.: Wenn Schrank, Kabelmanagement beachten, Du möchtest auch in einem Fehlerfall nur die eine Komponente entnehmen, ohne alle Patchungen zu entfernen.

8.: Multimedia und Smarthome brauchen da auch Platz, Stichwort Zukunftssicherheit.

9. Das alles mal zusammengewürfelt, mindestens 12HE Höhe braucht der Schrank, diverse Kabelführungsplatten, achte auf genug Abstand zwischen 19" Rahmen und der Tür.

Deine Wohnsituation?
Wohnung oder Haus?

Bei einer Wohnung könnte man natürlich über so eine UP-Kiste nachdenken, aber bei einem Haus?
Wohnung, drei Zimmer, Flur, Bad und Küche, da hast 3 bis 4 Antennenanschlüsse und 8 bis 12 einzelne Datenanschüsse. Dazu noch eine Fritzbox, eine USB-SSD und den Anbieteranschluss, also ziemlich Kompakt das ganze, bekommt man gerade so unter.
Bei einem Haus wäre mir das 1. zu viel Aufwand, die Kiste in die Wand zu bekommen und 2. hast Du da null Erweiterungsmöglichkeit in der Zukunft.

P.S.: ich bin gebranntes Kind, was unterdimensionierte Netzwerkschränke angeht, je mehr Platz, desto besser.
Und am schlimmsten sind entweder zu kurze und kein strukturiertes Patchen.
Wir haben ein Haus. Der Schrank kommt in den Keller, dort ist der Telekom-Anschluss. Platztechnisch habe ich keinerlei Probleme.
 
Schrank wird es ein Digitus 19 Zoll (Tiefe 45er Variante) mit 12 HE oder 16HE werden (wenn sie wieder lieferbar sind). Die Bewertungen von Digitus sind teilweise nicht so prickelnd, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis wirkt ok.

Zum Patchpanel: Würdet ihr ein klassisches Panel nehmen oder eines mit Keystone-Anschlüsse? Die Keystone kannte ich bisher noch nicht, aber die Flexibilität gefällt mir irgendwie. Gibt es da Nachteile gegenüber der klassischens Variante?
 
Nein, ist es nicht, habe in den letzten 2,5 Monaten Zeug von Digitus verbaut: BILLIG, nicht Günstig.
Lass bloß die Hände von deren Dosen und Patchfeldern.
Kannst Du einen Hersteller empfehlen?

UP-Dosen habe ich von Busch-Jäger, die waren ok.
 
Würde mich auch interessieren, was so empfehlenswert ist. Hab beruflich alle Jubeljahre mal mit ein paar Keystone zu tun, also deutlich zu selten um irgendwie einen qualifizierten Vergleich zwischen verschiedenen Herstellern zu ziehen. Ich nehme das was dann halt gerade verfügbar ist.
Apropos Keystone, ich würde nur noch Patchpanels mit Keystones nehmen, keine klassischen mehr, wo man jede Leitung auf das Patchpanel selber per LSA Schneidklemme auflegt. Mit Keystones kann man jede Leitung bequem einzeln rausnehmen bei Bedarf und muss nicht zwischen zig weiteren Leitungen mit dem LSA Werkzeug rum fummeln.
 
Zum Patchpanel: Würdet ihr ein klassisches Panel nehmen oder eines mit Keystone-Anschlüsse? Die Keystone kannte ich bisher noch nicht, aber die Flexibilität gefällt mir irgendwie. Gibt es da Nachteile gegenüber der klassischens Variante?
Keystone:
1. die Verdrillung der Adern wird kaum aufgelöst.
2. besserer Kontakt der Schirmung Kabel zu Buchse.
3. Einfachere Verarbeitung
4. Pärchen besser zu führen
5. Keine Kontaktierung per LSA+, deswegen keine bis geringe Gefahr, die Adern zu verletzen
6. meistens wesentlich bessere Werte bei der Abschlussmessung, liegen meistens weit über den Grenzwerten.

Kannst Du einen Hersteller empfehlen?

UP-Dosen habe ich von Busch-Jäger, die waren ok.
Alles, außer Digitus.
 
Beruflich habe ich mehrere Zehntausende Keystone von R&M und AMP verarbeitet.
Mir persönlich sind die von AMP lieber, Nachteil von denen: man braucht deren Werkzeug, aber da hast alles zum Abmanteln und zusammencrimpen dabei.
 
Also ich habe das wie gesagt pragmatischer gehalten. Habe 3 Switche durchs Haus verteilen müssen wegen Altbausituation. Den Neubau habe ich strukturierter gemacht, aber man muss ja auch gar nicht alle Komponenten an den selben Ort stellen. Meine NAS steht z.b. in der Speisekammer, ebenso die Fritz-Box. Die drei Patchfelder sind strategisch in Altbau, Neubau und Scheune verteilt. Mal unterputz, mal im Unterverteiler (separates Feld).
Im Altbau habe ich die billigsten UP-Dosen von ebay verbaut. Im Neubau nur Jung. So komme ich auf ca. 30 oder 35 Anschlüsse die alle gut funktionieren. Ob das Gigabit-LAN jetzt 92 oder 98 Prozent liefert macht privat absolut nix aus. Ich persönlich differenziere da ganz deutlich zwischen privat und geschäftlich genutzt. Privat ist man viel flexibler.
Die meisten Komponenten hängen jetzt am Ende dann aber doch an einem der 6 WLAN-Repeater, das hätte ich bei der ursprünglichen Planung nie gedacht. 80 Prozent der Netzwerkdosen sind entsprechend ungenutzt.
 
R&M sagt mir jetzt nichts. Son brancheninternes Ding? :rolleyes:
Fast :X
 
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