Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Sieben

Testfahrer
Registriert
10 August 2009
Hallo Forum,

nun lese ich schon seit Monaten alles über den E85 und den E89, tausende von Posts, Fakten, Behauptungen und begreife langsam, dass so ein Zetti eine Glaubensfrage ist. Damit hätte ich ja keinerlei Probleme, aber die vielen Informationen in Verbindung mit meinen Optionen überfordern mich langsam.

Vorab aber mal ein wenig was über mich. Ich bin 44 Jahre, männlichen Geschlechts und habe mein Geld in der Vergangenheit eher für gutes Essen, teure Hobbies der anderen Art und einige luxuriöse Reisen um die Welt ausgegeben. Ich gehe brav meiner Arbeit nach und stehe plötzlich vor einer Art Chaos. Schon immer Fan von BMW und natürlich Fan der Zettis, erhielt ich kürzlich das Angebot, mir einen Firmenwagen im Bereich um 45.000,- Euro aussuchen zu dürfen (auch einen E89), so ich es denn will. Rechnet man mal nach, kommt man auf einen Betrag, der so bei 500,- Euro liegt, auf den man im Monat für so ein Auto verzichtet, das einem nicht gehört. Nun habe ich mir privat einen E85 (2.5i A) angesehen und das folgende Angebot gefunden:

2.5i Automatik, Laufleistung 30.396 Kilometer, mit diversen Extras (Neupreis an die 44.000), gebaut 01/2006, Erstzulassung 03/2006, vom Händler mit Gebrauchtwagengarantie - für 22.890,- Euro

Ich will keine Grundsatzdiskussion lostreten und erwarte auch nicht wirklich, dass mir hier die Entscheidung abgenommen wird, aber ich würde mich über ein paar Meinungen und Emotionen von Euch freuen.

Konkrete Fragen: Dienstwagen oder lieber alten Zetti, der dann mir gehört? Was sagt Ihr grob zu dem vorstehenden Angebot? Besichtigung und Probefahrt werde ich nächste Woche machen.

Kann man solche Fragen überhaupt in den Raum werfen? Ich weiß, dass das schwierig ist, aber wen soll ich denn sonst fragen?

Danke und Gruß
Sieben
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

An deiner Stelle würde ich zum alten greifen. Den neuen würde ich nur dann nehmen, wenn er deutlich besser gefällt als der alte. Ansonsten wäre es mir den Aufpreis nicht wert, da dir der "alte" mit 500 Euro im Monat nach 2 Jahren gehört.
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Naja, wenn du vor hast, lange bei dem Arbeitgeber beschäftigt zu sein und auch regelmäßig neue autos erhälst, ist es OK. Die 500 € hast du richtig kalkuliert? Steuern, Versicherung, Verschleiß, Wertverlust. Alles was du nicht selbst zahlen musst im Gegensatz zum eigenen Fahrzeug.

Ist ein Rechenspiel. Mehr nicht.
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Der Dienstwagen kostet mich etwas mehr als 500,- Euro meines Gehaltes. Hinzu kommt noch ein kleiner Teil an Spritkosten, da der Arbeitgeber nicht den gesamten Sprit für Privatfahrten übernimmt. Mit Reparaturen oder ähnlichem Kram hätte ich dann natürlich nichts zu tun. Ich könnte den Wagen nach drei Jahren durchaus privat übernehmen!

Würde ich den "alten" Zetti kaufen, müsste ich hier natürlich Steuern, Versicherung und Verschleiß hinzurechnen. Außerdem hätte ich die Spritkosten komplett am Hals. Aber es wäre letzlich meiner!

Im Moment entscheide ich mich alle halbe Stunde um. Kenne ich von mir so nicht.

Was sagt Ihr zum Angebot (sofern man dazu ohne weitere Infos was sagen kann)?
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

500 € des gehaltes ist natürlich schon ein batzen. für 500 € kann man auch ein leasing für ca 1,5 jahre übernehmen. allerdings hast du da ein auto was >50.000 € NP hat. In der Regel kannst du im Moment des öfteren günstige leasingfahrzeuge für ca 1.5 jahre übernehmen hier. die kosten zwischen 250 und 300 € brutto. da kommt dann natürlich noch sprit etc drauf. unter 500 bist du aber auf alle fälle.

Also ist das angebot deines AG relativ uninteressant. Wie kommt dein AG eigentlich auf diese Zahl?

Du zahlst schließlich in drei Jahren 18.000 €. das ist echt viel für ein Firmenfahrzeug?
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Naja, man kann sich das wunderbar ausrechnen. Verzichte ich auf den Firmenwagen, der ja immer im Rahmen einer Gehaltserhöhung "angedreht" wird, habe ich ein höheres Gehalt und ich muss den geltwerten Vorteil nicht versteuern. 45.000,- Euro Listenpreis machen dann schnell mal 750,- Euro zu versteuernder geldwerter Vorteil (bei meinen Kilometern). Da komme ich bei mir dann auf einen Nettobetrag von 500,- Euro, die ich ohne Firmenwagen mehr in der Tasche hätte. Das ist aber bei einem Wagen dieser Preisklasse völlig normal.

Danke für Eure Beiträge! Das wird eine schwere Geburt! :g

Edit: Man darf auch den Sprit nicht vergessen, den ich dann nicht bezahle. Gehen wir hier mal von 100 Euro im Monat aus.
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

gut, wenn du viel fährst. stimmt das natürlich auch wieder.

45.000 = 450 € + KM halt

Steuersatz maximum ca 45 % (wenn du den hast, würd ich allerdings nicht mehr wirklich über den firmenwagen nachdenken.

Wenn du aber stattdessen auch ne normale gehaltserhöhung haben kannst, nehm doch lieber die und kauf dir einen "alten". Oder noch besser. Kauf dir einen Dienstwagen ala Golf VI für ca 18-20 t € über den AG als Firmenwagen und nutze diesen für die Arbeit. Zum spaß haben langt dann der E85 locker aus. Da zahlst du fürn Firmenwagen relativ bescheidenes Geld
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Emotional kann Dir nur Dein Bauch helfen, welcher Dir eher zusagt.

Rational solltest Du den e89 nehmen, der definitiv günstiger ist (Versicherung, Wartung,Wertverlust, Reparaturen, Sprit....). Da kannst Du nur im Vergleich nur "gewinnen".
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

bei den riskanten automarkt würde ich zettis im mom lieber leasen!
ein 3.0si wird im mom von 22 bis 33 tausend angeboten!((klar mit unterschiedlichen daten!))
mal mehr mal weniger!der 2.5 von 06 müsste ja das facelift sein oder?!
also kein si also nen abgespeckter alter 2.5 motor!
hmmm könnte jetzt weniger gefragt sein!!
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Hi,

nochmal Danke für Eure Gedanken!

@sausapia: Der Bauch will den E89 und die geringere Belastung für den Kopf. Egal was passiert, ich habe keine Kosten am Popo, außer den Gehaltsverzicht. Kaufe ich mir einen Wagen, egal ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen, erlebe ich den einen oder anderen Wertverlust und muss mir einen gewissen Betrag für Wartung und Reparaturen auf die Seite legen. Wechsel ich den Arbeitgeber oder er wechselt mich, man weiß ja heutzutage nie so genau, gebe ich den Wagen ab und habe keinerlei weitere Verpflichtungen. Denke ich an morgen, denke ich an den E89.

Wenn ich Glück habe, kann ich den E89 nach den drei Jahren ja evtl. übernehmen und mir bis dahin schon eine nette Anzahlung auf die Seite packen.

Beide Wagen wären jedenfalls die Erfüllung eines Kleinjungentraumes. Ein offener BMW...was kann es Schöneres geben?! :)

Sieben

Börnout: Jupp, wäre wohl ein Facelift und kein si...
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Hi,

nochmal Danke für Eure Gedanken!

@sausapia: Der Bauch will den E89 und die geringere Belastung für den Kopf. Egal was passiert, ich habe keine Kosten am Popo, außer den Gehaltsverzicht. Kaufe ich mir einen Wagen, egal ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen, erlebe ich den einen oder anderen Wertverlust und muss mir einen gewissen Betrag für Wartung und Reparaturen auf die Seite legen. Wechsel ich den Arbeitgeber oder er wechselt mich, man weiß ja heutzutage nie so genau, gebe ich den Wagen ab und habe keinerlei weitere Verpflichtungen. Denke ich an morgen, denke ich an den E89.

Wenn ich Glück habe, kann ich den E89 nach den drei Jahren ja evtl. übernehmen und mir bis dahin schon eine nette Anzahlung auf die Seite packen.

Beide Wagen wären jedenfalls die Erfüllung eines Kleinjungentraumes. Einen offenen BMW. Was kann es schöneres geben?! :)

Sieben

Börnout: Jupp, wäre wohl ein Facelift und kein si...

Das ist definitiv die richtige Entscheidung EMOTIO trifft RATIO. Wenn mir mein Arbeitgeber einen Roadster als Firmenwagen erlaubt hätte, hätte ich mir auch einen gekauft. Wenn ich allein an den Wertverlust von 200,- pro Monat denke....:g
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Nimm den Neuen und hab Spaß damit.
Gruß
Clemens
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

ielleicht hab' ich was überlesen...

...warum kein schöner gebrauchter (wenn auch etwas älterer) 3.0i?

Wenn schon Automatik, dann entweder die neue 6-Gang-Automatik oder wenn nicht, dann zumindest den 3.0i!

Die alte Automatik hat ja nur 5-Gänge, da kommt das zusätzliche Drehmoment gut zu pass...

Nur so meine Gedanken,

Holger
 
AW: Neu hier und mittlerweile rat- und planlos

Naja, man kann sich das wunderbar ausrechnen. Verzichte ich auf den Firmenwagen, der ja immer im Rahmen einer Gehaltserhöhung "angedreht" wird, habe ich ein höheres Gehalt und ich muss den geltwerten Vorteil nicht versteuern. 45.000,- Euro Listenpreis machen dann schnell mal 750,- Euro zu versteuernder geldwerter Vorteil (bei meinen Kilometern). Da komme ich bei mir dann auf einen Nettobetrag von 500,- Euro, die ich ohne Firmenwagen mehr in der Tasche hätte. Das ist aber bei einem Wagen dieser Preisklasse völlig normal.

Danke für Eure Beiträge! Das wird eine schwere Geburt! :g

Edit: Man darf auch den Sprit nicht vergessen, den ich dann nicht bezahle. Gehen wir hier mal von 100 Euro im Monat aus.

Nur mal so am Rande:

Im Internet gibt es eine Vielzahl an Vorteilsrechnern mit denen du das präzise ausrechnen kannst. Solltest du dir da nicht sicher sein, so konsultiere einen Steuerberater.

Generell kenne ich keinen wirklichen Fall, in dem ein Dienstwagen teurer als ein vergleichbarer Privatwagen ist.

Mit einem Z4 bei durchschnittlich 15.000 km/Jahr musst du von PRIVATEN NETTOKOSTEN (all inklusive) von etwa 700 € rechnen. Dies entspricht sagen wir etwa 1500 € Bruttogehalt.

Den Dienstwagen musst du für 450 € versteuern + deine Fahrten zum Arbeitsplatz mit zusätzlich 0,03 %/km. Hinzu kommt deine Beteiligung am Sprit.

Umgedreht rechne ich 1500 € Selbstkosten minus 450 € = 1050 € - 100 € geschätzte Spritzuzahlung = 950 € => 70 km Arbeitsweg!!!!

Also im meinem Beispielvergleich würde sich der Firmenwagen zum Dienstwagen bei 70 km Arbeitsweg ausgleichen. Das bedeutet aber wieder: 70 km Arbeitsweg mal 220 Arbeitstage = 15.400 km. Also damit hättest du in meinem Vergleich keine weitren Privatfahrten. Somit müsste ich bei 70 km Arbeitsweg die Kosten für den PRIVATWAGEN auf locker 1000 € NETTOKOSTEN anheben, womit der Dienstwagen wieder deutlich billiger ist.

Also ich würde dringend zum Dienstwagen tendieren.
 
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