Neuer R6 Twin-Turbo im akt. BMW-Magazin 2/06 ausführlich beschrieben

gs1

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29 Januar 2006
Im aktuell erschienenen BMW-Magazin 2/2006 wird der neue Reihensechszylinder mit Direkteinspritzung und den 2 kleinen Turboladern (Twin-Turbo) im Detail beschrieben. Erstmals eingebaut im 3er Coupe 335i (E92).

U.a. steht da "....reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor..."

Wenn sich das in der Praxis wirklich so anfühlt, ist BMW eine Quadratur des Kreises gelungen: "V8-Power" zum Gewicht und Verbrauch eines 6-Zylinders. Da schaut die Konkurrenz verdammt alt aus.

Freue mich schon auf die erste Probefahrt dieses Motors.
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In der Aktuellen Ausgabe des AMS-Heftes ist auch der Bericht über das neue 3er Coupe drin. Ebenfalls loben die dort den neuen Motor.
 
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Diagramme:
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Also ich kenne mich mit solchen Diagrammen nicht sooo aus, aber das scheint doch zu überzeugen, oder?
 
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Habe mal die Cayman S Kurven mit "reingezittert":

grün = BMW N52-Motor (E90 330i, Z4 3.0si)
rot = BMW 3 Liter Twin-Turbo (E92 335i)
blau = Porsche Cayman S

Bis 4.000 Umdr. dürften sich Z4 3.0si und Cayman S nicht viel geben, darüber ist der Cayman S klar im Vorteil. Bei hohen Autobahngeschwindigkeiten müsste also der Cayman S locker davonziehen.

Der neue 3 Liter Twin-Turbo spielt eine Liga höher, also ein "Quasi-V8". Erst bei 6500 Umdr. kommt der Cayman S ran. In diesem Bereich "ausgequetscht" dürften BMW 335i und Cayman S gleichauf liegen. Der Cayman S hat Vmax 275 km/h.
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Ich wusste der Cayman ist eine Höllenmaschine freue mich schon auf ihn.
 
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... den Twinturbo werden wir dann wohl erst im Z4-Nachfolger erleben.:T Schade eigentlich, die Drehmomentskurve ist derart vielversprechend...:w
 
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gs1 schrieb:
Im aktuell erschienenen BMW-Magazin 2/2006 wird der neue Reihensechszylinder mit Direkteinspritzung und den 2 kleinen Turboladern (Twin-Turbo) im Detail beschrieben. Erstmals eingebaut im 3er Coupe 335i (E92).

U.a. steht da "....reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor..."

Wenn sich das in der Praxis wirklich so anfühlt, ist BMW eine Quadratur des Kreises gelungen: "V8-Power" zum Gewicht und Verbrauch eines 6-Zylinders. Da schaut die Konkurrenz verdammt alt aus.

Freue mich schon auf die erste Probefahrt dieses Motors.
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"....reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor..." ist das übliche PressRelease-Marketing BlaBla. Sechszylinder mit kleinen TwinTurbos sind beleibe nicht neu, Audi hat diese Konfiguration bereits im S4 und RS4 verwendet als an den Z4 noch nicht zu denken war.

Ich kenne diese Art von Motoren, und kann Dir versichern, daß es natürlich doch einen Turbolag gibt, wenn auch minimal. Ist das schlimm? Nein - mich persönlich hat das bei Turbomotoren nie gestört, zumal das Turboloch "berechenbar" und "minimierbar" ist, wenn man es darauf anlegt. Auf der Rennstrecke wird man abhängig von der Drehzahl also schon kurz vor dem Scheitelpunkt und etwas früher als beim Sauger Gas geben. Genauso beim Überholen. Alles eine Sache der Gewöhnung... und der dann eintretende Schub ist es allesmal Wert.

Ich finde den 335i hochinteressant - und gechipt dürfe er den Z4M locker kaltstellen. Hoffe, er kommt möglichst bald im Z4! :t
 
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Fritz242 schrieb:
"....reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor..." ist das übliche PressRelease-Marketing BlaBla. Sechszylinder mit kleinen TwinTurbos sind beleibe nicht neu, Audi hat diese Konfiguration bereits im S4 und RS4 verwendet als an den Z4 noch nicht zu denken war.

Das ist aber Falsch, Audi bzw VW hatte erst beim TSI eine Kombination aus Kompressor und Turbolader, die kein Turboloch haben.
S4 u RS4 haben ganz normale Lader die ein großes Turboloch haben.
 
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Fritz242 schrieb:
"....reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor..." ist das übliche PressRelease-Marketing BlaBla. Sechszylinder mit kleinen TwinTurbos sind beleibe nicht neu, Audi hat diese Konfiguration bereits im S4 und RS4 verwendet als an den Z4 noch nicht zu denken war.

Ich kenne diese Art von Motoren, und kann Dir versichern, daß es natürlich doch einen Turbolag gibt, wenn auch minimal. Ist das schlimm? Nein - mich persönlich hat das bei Turbomotoren nie gestört, zumal das Turboloch "berechenbar" und "minimierbar" ist, wenn man es darauf anlegt. Auf der Rennstrecke wird man abhängig von der Drehzahl also schon kurz vor dem Scheitelpunkt und etwas früher als beim Sauger Gas geben. Genauso beim Überholen. Alles eine Sache der Gewöhnung... und der dann eintretende Schub ist es allesmal Wert.

Ich finde den 335i hochinteressant - und gechipt dürfe er den Z4M locker kaltstellen. Hoffe, er kommt möglichst bald im Z4! :t


Das sehe ich im Grunde genauso :t

Die "Fachzeitschriften" schreiben doch auch nur noch aus Pressemitteilungen und Marketing Prospekten ab b: Und sülzen mich zu mit seitenlangem Geschwafel ohne Substanz.

Zum Turbo-Loch und Ansprechverhalten:
Das wird definitv beides etwas besser sein, als bei den Audi Turbos. Das liegt daran, daß der BMW Turbo höher verdichtet als der Audi! Auf Sauger Niveau KANN es natürlich niemals sein. Die cross-flow Anordnung sorgt ja zusätzlich noch für relativ lange Luftwege....

Bezüglich 335i und S54 hatten wir ja schon kurz in einem anderen Fred diskutiert - stimme ich 100% zu :t

VG vom NN!
 
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Erich Z4 schrieb:
Das ist aber Falsch, Audi bzw VW hatte erst beim TSI eine Kombination aus Kompressor und Turbolader, die kein Turboloch haben.
S4 u RS4 haben ganz normale Lader die ein großes Turboloch haben.
Nach Stand der Dinge wird der 335i ebenfalls keine Registerladung haben, sondern zwei kleine Lader in klassischer Biturboanordnung (Lader #1 für Zyl 1-2-3, Lader #2 für Zyl 4-5-6) - ganz genau wie die Audi V6 im (alten) S4 und RS4.
 
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Ihr solltet wissen, dass sich aufgrund der Direkteinspritzung ganz andere Möglichkeiten eröffnen als zuvor! Jetzt kan noch Benzin eingespritzt werden, wenn die Ventile offen sind und die Verbrennungsgase austreten um den Turbo anzukurbeln. So kann das Ansprechverhalten deutlich verbessert werden. Probleme beim Ansprechen wird es dann im fühlbaren Sinne nicht mehr geben. Es ist nun alles etwas anders und für Tuner nicht wirklich witzig da herumzuchippen.
 
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golo schrieb:
Ihr solltet wissen, dass sich aufgrund der Direkteinspritzung ganz andere Möglichkeiten eröffnen als zuvor! Jetzt kan noch Benzin eingespritzt werden, wenn die Ventile offen sind und die Verbrennungsgase austreten um den Turbo anzukurbeln. So kann das Ansprechverhalten deutlich verbessert werden. Probleme beim Ansprechen wird es dann im fühlbaren Sinne nicht mehr geben.
Quark! Die Direkteinspritzung ermöglicht eine bessere Ladungsschichtung des Verbrennungsgemischs (dadurch besserer Verbrauch), hat aber mit dem Ansprechverhalten des Turbos nicht das geringste zu tun.

Das Turbo-Ansprechverhalten ist in erster Linie von der Länge des Ansaug- und des Abgasweges zwischen Lader und Motor und von dem Trägheitsmoment des Verdichters (samt Welle) abhängig.
 
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Fritz242 schrieb:
Quark! Die Direkteinspritzung ermöglicht eine bessere Ladungsschichtung des Verbrennungsgemischs (dadurch besserer Verbrauch), hat aber mit dem Ansprechverhalten des Turbos nicht das geringste zu tun.

Das Turbo-Ansprechverhalten ist in erster Linie von der Länge des Ansaug- und des Abgasweges zwischen Lader und Motor und von dem Trägheitsmoment des Verdichters (samt Welle) abhängig.

Na, wenn Du das meinst:w . Aber Du hast mit dem was Du sagst auch Recht.
 
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Die Direkteinspritzung wirkt dem "Turboloch" entgegen.

Zitat aus dem aktullen BMW-Magazin: "....Viel Feinarbeit investierten die Entwickler auch in die Verbesserung des Ansprechverhaltens. Ein zu langsam steigendender Ladedruck, die Ursache des gefürchteten "Turbolochs" bei den meisten anderen Turbomotoren, hätte nicht zum agilen Charakter eines BMW gepasst. Für schnellen Druckaufbau in den Frischluftkanälen setzt BMW erstmals auf einen Twin Turbo mit zwei kleinen Turboladern. Die Abgase von drei nebeneinander liegenden Zylindern strömen zu jeweiles einer Turbine, die wiederum die Frischluft mit bis zu 1,6 bar Druck in einen gemeinsamen Luftsammler für alle sechs Ansaugkanäle pumpt. Die kleinen Lader reagieren bereits auf kleinste Strömungen im Abgas und kommen besonders schnell auf Touren.
Zusätzlich wirkt auch hier die Direkteinspritzung: Sobald der Fahrer Gas gibt, gelangt ohne den Umweg über die Ansauganlage der Treibstoff direkt in den Brennraum. Die Direkteinspritzung ist dem bisherigen Brennverfahren damit immer einen Arbeitstakt voraus, das Abgas strömt schneller zur Turbine, und der Motor reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor auf den Wunsch des Fahrers nach Beschleunigung. Für den Sprung auf 306 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment beim Twin Turbo mit Direkteinspritzung reichen die beiden kleinen Lader, da der Motor bereits auf einem leistungsstarken Saugmotor mit höchstem Drehvermögen basiert.
Die Wirkung ist beeindruckend und bringt selbst verwöhnte Sportwagenfahrer ins Schwärmen. Die Fahrer des neuen BMW 335i Coupe dürfen es als Erste erleben: Leistung wie bei einem hubraumstarken Achtzylinder, gepaart mit der spontanen und ansatzlosen Lust auf die hohen Drehzahlen der BMW Reihensechszylinder..."


Insofern hinkt der Vergleich mit den bisherigen (Bi-)Turbosystemen.

Twin-Turbo = Zwillingsturbo, also 2 identisch gebaute (kleine) Lader
Bi-Turbo = 2 verschieden große Lader, einer gegen das Turboloch, einer für den hohen Ladedruck

Aber was soll das ganze Theoretisieren? Freuen wir uns auf die ersten Probefahrten. Dann wird sich zeigen, was wirklich Sache ist.
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gs1 schrieb:
Die Direkteinspritzung wirkt dem "Turboloch" entgegen.

Zitat aus dem aktullen BMW-Magazin: "....Viel Feinarbeit investierten die Entwickler auch in die Verbesserung des Ansprechverhaltens. Ein zu langsam steigendender Ladedruck, die Ursache des gefürchteten "Turbolochs" bei den meisten anderen Turbomotoren, hätte nicht zum agilen Charakter eines BMW gepasst. Für schnellen Druckaufbau in den Frischluftkanälen setzt BMW erstmals auf einen Twin Turbo mit zwei kleinen Turboladern. Die Abgase von drei nebeneinander liegenden Zylindern strömen zu jeweiles einer Turbine, die wiederum die Frischluft mit bis zu 1,6 bar Druck in einen gemeinsamen Luftsammler für alle sechs Ansaugkanäle pumpt. Die kleinen Lader reagieren bereits auf kleinste Strömungen im Abgas und kommen besonders schnell auf Touren.
Zusätzlich wirkt auch hier die Direkteinspritzung: Sobald der Fahrer Gas gibt, gelangt ohne den Umweg über die Ansauganlage der Treibstoff direkt in den Brennraum. Die Direkteinspritzung ist dem bisherigen Brennverfahren damit immer einen Arbeitstakt voraus, das Abgas strömt schneller zur Turbine, und der Motor reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor auf den Wunsch des Fahrers nach Beschleunigung. Für den Sprung auf 306 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment beim Twin Turbo mit Direkteinspritzung reichen die beiden kleinen Lader, da der Motor bereits auf einem leistungsstarken Saugmotor mit höchstem Drehvermögen basiert.
Die Wirkung ist beeindruckend und bringt selbst verwöhnte Sportwagenfahrer ins Schwärmen. Die Fahrer des neuen BMW 335i Coupe dürfen es als Erste erleben: Leistung wie bei einem hubraumstarken Achtzylinder, gepaart mit der spontanen und ansatzlosen Lust auf die hohen Drehzahlen der BMW Reihensechszylinder..."


Insofern hinkt der Vergleich mit den bisherigen (Bi-)Turbosystemen.

Twin-Turbo = Zwillingsturbo, also 2 identisch gebaute (kleine) Lader
Bi-Turbo = 2 verschieden große Lader, einer gegen das Turboloch, einer für den hohen Ladedruck

Aber was soll das ganze Theoretisieren? Freuen wir uns auf die ersten Probefahrten. Dann wird sich zeigen, was wirklich Sache ist.
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Yep, so isses.
 
AW: Neuer R6 Twin-Turbo im akt. BMW-Magazin 2/06 ausführlich beschrieben

gs1 schrieb:
Die Direkteinspritzung wirkt dem "Turboloch" entgegen.

Zitat aus dem aktullen BMW-Magazin: "...
Zusätzlich wirkt auch hier die Direkteinspritzung: Sobald der Fahrer Gas gibt, gelangt ohne den Umweg über die Ansauganlage der Treibstoff direkt in den Brennraum. Die Direkteinspritzung ist dem bisherigen Brennverfahren damit immer einen Arbeitstakt voraus, das Abgas strömt schneller zur Turbine, und der Motor reagiert verzögerungsfrei wie ein Saugmotor auf den Wunsch des Fahrers nach Beschleunigung...."

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Das mag ja alles im aktuellen BMW-Magazin stehen, ist aber trotzdem nur Marketing-Geschwurbel.

Ein Lader verbessert den Füllungsgrad des Motors - das Ansprechverhalten des Laders hängt davon ab, wie schnell der Druck auf der Ansaugseite aufgebaut werden kann. Turbolader sind da prinzipiell gegenüber Kompressoren benachteiligt, da sie über den (verzögerten) Abgasstrom angetrieben werden. Je kürzer die Gaswege und je niedriger das Trägkeitsmoment des Verdichters, desto schneller kann der Abgasdruck den Ansaugdruck erhöhen.

Ob der Treibstoff dabei vor dem Einlassventil oder direkt in den Verbrennungsraum eingespritzt wird, ist für das Ansprechverhalten des Laders ohne Belang. Beim Direkteinspritzer wird der Treibstoff etwas früher eingeleitet, aber sowohl beim Direkteinspritzer als auch beim normalen Einspritzer muß das Abgasgemisch zum Zündpunkt vollständig im Zylinder eingeströmt sein. Ab dem Zündzeitpunkt gibt es keinen zeitlichen Vorteil oder unterschiedlichen Ablauf mehr zu Gunsten des Direkteinspritzers - das Abgasgemisch strömt also keineswegs schneller zur Turbine!

Entscheidend für den Antrieb des Turboladers ist die Masse, Geschwindigkeit und Temperatur des Abgases - also der Abgasdruck. Nun ist aber die Abgastemperatur des Direkteinspritzers (DI) im Teillastbereich niedriger - d. h. der Abgasdruck und damit das Turbo-Ansprechverhalten kann bei einem DI durchaus schlechter sein als bei einem ansonsten identischen, normalen Einspritzer.


Den Hauptvorteil des DI sehe ich in der besseren Innenkühlung des Zylinders - dadurch ist der DI klopffester und kann mit höherer Verdichtung betrieben werden. Das ist auch ein Fortschritt gegenüber den alten Audi-Turbomotoren. Die Verbrauchsvorteile sind beim DI soweit ich weiß nicht erheblich...
 
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Fritz242 schrieb:
Das mag ja alles im aktuellen BMW-Magazin stehen, ist aber trotzdem nur Marketing-Geschwurbel.

Ein Lader verbessert den Füllungsgrad des Motors - das Ansprechverhalten des Laders hängt davon ab, wie schnell der Druck auf der Ansaugseite aufgebaut werden kann. Turbolader sind da prinzipiell gegenüber Kompressoren benachteiligt, da sie über den (verzögerten) Abgasstrom angetrieben werden. Je kürzer die Gaswege und je niedriger das Trägkeitsmoment des Verdichters, desto schneller kann der Abgasdruck den Ansaugdruck erhöhen.

Richtig! Und der Motor hat als cross-flow nicht gerade kurze Luftwege, weil der Turbo auf der Abgas-Seite sitzt und die Luftführung einmal von außen um den Motor muss.

Fritz242 schrieb:
Ob der Treibstoff dabei vor dem Einlassventil oder direkt in den Verbrennungsraum eingespritzt wird, ist für das Ansprechverhalten des Laders ohne Belang. Beim Direkteinspritzer wird der Treibstoff etwas früher eingeleitet, aber sowohl beim Direkteinspritzer als auch beim normalen Einspritzer muß das Abgasgemisch zum Zündpunkt vollständig im Zylinder eingeströmt sein. Ab dem Zündzeitpunkt gibt es keinen zeitlichen Vorteil oder unterschiedlichen Ablauf mehr zu Gunsten des Direkteinspritzers - das Abgasgemisch strömt also keineswegs schneller zur Turbine!

Entscheidend für den Antrieb des Turboladers ist die Masse, Geschwindigkeit und Temperatur des Abgases - also der Abgasdruck. Nun ist aber die Abgastemperatur des Direkteinspritzers (DI) im Teillastbereich niedriger - d. h. der Abgasdruck und damit das Turbo-Ansprechverhalten kann bei einem DI durchaus schlechter sein als bei einem ansonsten identischen, normalen Einspritzer.

Richtig! Trotzdem wird der der neue BMW Turbo ein besseres Ansprechverhalten haben. Die DI erlaubt eine hohe Verdichtung, Zahlen gibt es wohl noch keine, aber ich denke mal es wird 10:1 sein, vieleicht sogar mehr!! D.h, dieser Motor braucht nur winzige, agile Lader. Kein Vergleich mit den 7:1 verdichteten alten Turbos, die ja viel größere und trägere Lader brauchen!

fritz... schrieb:
Den Hauptvorteil des DI sehe ich in der besseren Innenkühlung des Zylinders - dadurch ist der DI klopffester und kann mit höherer Verdichtung betrieben werden. Das ist auch ein Fortschritt gegenüber den alten Audi-Turbomotoren. Die Verbrauchsvorteile sind beim DI soweit ich weiß nicht erheblich...
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