Nürburgring für Motorradfahrer tabu :-(

Das ist ja prima bis spektakulär, dass den Betreibern nach all den Jahren doch mal aufgefallen ist, wie sehr sich die Vier- und Zweiräder auf der Strecke gegenseitig stören und wie gefährlich das für die Zweiteren ist. Glückwunsch! :7madz:
 
Nachdem ich selber mal indirekter Zeuge eines tödlichen Motorradunfalls auf der NS wurde, waren die Touristenfahrten (ohnehin nur als Beifahrer) für mich ohnehin komplett unattraktiv.

Ich finde es als Motorrad- und Autofahrer richtig, dass diese komplett gegensätzlichen Fahrzeuge (Linie, Bremspunkt, Beschleunigungsvermögen, Sicht nach hinten, ...) nicht mehr gleichzeitig fahren.

Gleichwohl finde ich es schade, dass es kein "freies Fahren" explizit für Moppedfahrer abseits von im Voraus zu buchenden geführten Trainings mehr gibt. Zumindest 1-2 Stunden je Woche reine Moppedzeit wären schön gewesen, um die Moppedfahrer nicht zu sehr auszugrenzen.
 
Ich begrüße das.
Darf gern separate Teile für Motorräder geben.

Mir fiel bei einen Besuch der NOS auch auf, dass Mopeds und Autos nicht gleichzeitig auf der Strecke fahren sollten. Dies gilt ebenso für die GP Strecke.
 
Nachdem ich selber mal indirekter Zeuge eines tödlichen Motorradunfalls auf der NS wurde, waren die Touristenfahrten (ohnehin nur als Beifahrer) für mich ohnehin komplett unattraktiv.

Ich finde es als Motorrad- und Autofahrer richtig, dass diese komplett gegensätzlichen Fahrzeuge (Linie, Bremspunkt, Beschleunigungsvermögen, Sicht nach hinten, ...) nicht mehr gleichzeitig fahren.

Gleichwohl finde ich es schade, dass es kein "freies Fahren" explizit für Moppedfahrer abseits von im Voraus zu buchenden geführten Trainings mehr gibt. Zumindest 1-2 Stunden je Woche reine Moppedzeit wären schön gewesen, um die Moppedfahrer nicht zu sehr auszugrenzen.
Sehe ich auch so. Ich nehme allerdings an, dass das eine bewusste wirtschaftliche Entscheidung ist. Ich gehe davon aus in 2h Moped only nimmst du trotzdem noch deutlich weniger ein als nur mit Autos. Gut fände ich wenn man wenigstens 2-3 Termin in der Saison hätte mit Slots nur für Mopeds hätte und von da aus dann entscheidet ob man es evtl. doch ausweitet. Wegen mir nach dem Korso über die Strecke beim Anlassen oder so.
 
Ist halt für den Betreiber ein hohes Risiko, wenn er feste Slots für die Moppeds macht. Wenn es dann """", fahren maximal fünf Leute in den, sagen wir mal zwei Stunden. Wenn irgendwo eine Betriebsmittelspur abgestreut ist, hat man ja die letzten Jahre für die erste Zeit nur Autos fahren lassen um die Gefahr für Moppeds zu minimieren. Die Möglichkeit wäre damit auch hinfällig.
Alles in allem sehe ich es als ok an. Schwierig wird es nur, wenn dann noch mehr auf den Eifel-Straßen das verpasste Vollgaserlebnis nachgeholt wird.

Nur meine meine Meinung als Ex-Biker, der auf dem Ring auch mehrere hundert Moppedrunden gedreht hat und auch schon einem Auto auf Gras ausweichen musste... zum Glück im Bereich Hatzenbach wo dann Platz war und der auch nach einem eigenen schweren Unfall auf der NOS (wegen einem anderen Biker allerdings und nicht wegen eins Autos) 2005 seinen Moppedhelm an den Nagel gehängt hat. :sneaky:
 
Ich bin ja immer dafür, dass Leute auch das Recht haben, sich selbst in Lebensgefahr zu bringen, sofern sie keine anderen dabei schaden. Deswegen würden mich große Todesraten bei Motorradfahrern nicht dazu bringen, das für Motorradfahrer zu sperren - jeder kann ja so sicher fahren, wie er es für richtig hält.
Problematisch wird es für mich aber dadurch, dass man dann leichter durch Unachtsamkeit einen Motorradfahrer töten kann als Autofahrer. Selbst wenn jegliche rechtliche Haftung da ausgeschlossen wäre (was man wohl nie ganz hinkriegt) wäre es ein "ordentlicher Schaden", jemanden getötet zu haben.
Von daher kann ich nachvollziehen, dass man das hier trennen will... aber schade, dass man als Motorradfahrer nun nie wieder die Chance hat, das zu genießen. Wenn man sagen würde: Bei trockenem Wetter gehört eine (feste) Stunde im Monat (oder so) den Motorradfahrern - von mir aus auch nur, wenn sich 20, 30 oder 100 einfinden, dann fände ich das fairer.
 
jeder kann ja so sicher fahren, wie er es für richtig hält.
Eben das funktioniert auf der Nordschleife nicht. Da kannst du vorsichtig fahren, wie du willst, wenn da zwei-drei schnelle von hinten kommen, die sich nicht einig sind, oder Bremsweg und Linie deines Motorrads falsch einschätzen, bist du dem komplett ausgeliefert.

Einzige Alternative war es, die persönliche Entscheidung zu treffen, weder mit Auto, noch mit Motorrad auf den Ring zu fahren...

Was die Idee der fixen Motorradzeiten angeht, stimme ich dir zu.
Zur Not auch mit einer Regelung ala: "Buchung 24h vorher und bei Unterschreitung Mindestteilnehmerzahl fahren nur Autos"
 
Man könnte die Bikes ja auf dem GP Kurs drehen lassen :D
So ist der Plan 😇

Grand-Prix-Strecke: Exklusive Motorrad-Stints und vielfältige Trainings
Auf der Grand-Prix-Strecke können die Motorradfahrer weiterhin an den Touristenfahrten teilnehmen. Auf der deutlich weitläufigeren Strecke profitieren die Biker künftig von exklusiven Stints im Rahmen der Öffnungszeiten. Diese können flexibel nach dem tagesaktuellen Zweirad-Aufkommen eingerichtet werden und lassen sich auf der maximal 5,1 Kilometer langen Strecke auch operativ gut umsetzen. Die exklusiven Stints für die Zweiräder sollen durch die einheitlichen Fahrlinien einen hohen Fahrkomfort und eine Erhöhung der Sicherheit für die Biker mit sich bringen. Insgesamt 38 Mal öffnet die Grand-Prix-Strecke nach derzeitiger Planung in 2025. Zusätzlich finden auch hier Motorrad-Trainings und Trackdays statt. So gibt es unter der Anleitung von Speer Racing und Ducati 4U gleich neun Termine von Mai bis September, die sich ausschließlich an Biker richten.

Quelle: Sicherheit im Fokus - Angebot für Motorradfahrer auf dem Nürburgring neu aufgestellt
 
Eben das funktioniert auf der Nordschleife nicht. Da kannst du vorsichtig fahren, wie du willst, wenn da zwei-drei schnelle von hinten kommen, die sich nicht einig sind, oder Bremsweg und Linie deines Motorrads falsch einschätzen, bist du dem komplett ausgeliefert.
Da hast du Recht. Mir ging es eher um die Leute, die das Risiko bewusst in Kauf nehmen. Mir ist es lieber, die würden sich auf der Nordschleife austoben (und evtl. zerlegen), als mit 200 durch zähfließenden Verkehr brettern.
Als vorsichtiger/vernünftiger Fahrer wie du sollte man dann wohl freiwillig auf die Nordschleife verzichten. Aber Todesmutige würde ich halt nicht aus dem Grund ausschließen, um sie vor sich selbst zu beschützen. Sondern nur, weil sie auch andere zu "Tötern" machen.
 
Aber Todesmutige würde ich halt nicht aus dem Grund ausschließen, um sie vor sich selbst zu beschützen. Sondern nur, weil sie auch andere zu "Tötern" machen.
So einfach ist das halt nicht. Motorräder und Autos fahren nun mal komplett anders über die Nordschleife.
Es kann auch einem vorsichtigen Autofahrer passieren, dass er einen Moppedfahrer abschießt, weil er bspw. dessen Beschleunigungsvermögen falsch eingeschätzt hat.

Meinst du jeder Autofahrer geht dann damit um "ach der ist doch selbst schuld, ich habe zwar den Unfall verursacht aber der muss sich doch nicht todesmutig hier hin begeben!!!" Ich glaube so braun werden die wenigsten denken, so ein schuldhafter Unfall mit Todesfolge geht an kaum jemandem spurlos vorbei.

Außerdem sollen die Vorsichtigen immer verzichten, nur weil es physikalische Unterschiede gibt? Dann wären wohl nur noch Wahnsinnige auf der Nordschleife unterwegs.
Nein, die Trennung von Autos und Motorrädern ist richtig und wichtig - und zwar für beide Fahrzeuggattungen!
 
Meinst du jeder Autofahrer geht dann damit um "ach der ist doch selbst schuld, ich habe zwar den Unfall verursacht aber der muss sich doch nicht todesmutig hier hin begeben!!!" Ich glaube so braun werden die wenigsten denken, so ein schuldhafter Unfall mit Todesfolge geht an kaum jemandem spurlos vorbei.
Ich glaube, wir missverstehen uns da. Genau das, was du schreibst, ist das, was ich sagen will. Ginge es nur um den Motorradfahrer allein, hätte ich kein Problem damit. Ich würde, übertrieben gesagt, niemandem verbieten, auf einem abgesperrten Wüstengrundstück ohne Schutzkleidung mit 300km/h von der Klippe zu springen (Invaliditäts- und Rettungskosten mal außen vor). Aber genau aus dem Grund, den du da schreibst, verstehe ich es, dass man die Motorradfahrer in ihrer Freiheit beschränkt.

Außerdem sollen die Vorsichtigen immer verzichten, nur weil es physikalische Unterschiede gibt? Dann wären wohl nur noch Wahnsinnige auf der Nordschleife unterwegs.
Nein, die Trennung von Autos und Motorrädern ist richtig und wichtig - und zwar für beide Fahrzeuggattungen!
Ich habe auch nichts dagegen, für Nichttodesmutige ;) getrennte Tage einzuführen. Aber gäbe es dein Argument von oben nicht, würde ich zwar getrennte Tage einführen, aber den todesmutigen Motorradfahrern den Zugang zu den Autotagen erlauben. Nur wegen deines Arguments halte ich das für keine gute Idee.

Einverstanden :) ?
 
Ich finde es natürlich Schade für die Motorradfahrer war aber nur einmal auf der NS als Beifahrer in einem Auto.
Vom Pässefahren weiss ich aber wie lebensgefährlich das für die anderen ist. Und da hat man auch noch die Fahrradfahrer. Da hab ich auch schon fast schon mal einen abgeschossen. Mehrmals fast 😞
Wieso machen sie dann nicht mehr Tage für Motorradfahrer wenn die NS sowieso schon immer Geldprobleme hat?
Wer todesmutig ist kann ja an der TT teilnehmen.
Ich würde mir selber die Kugel geben wenn ich für ein Unternehmen verantwortlich wäre und damit mein Geld verdiene bei dem regelmäßig Menschen sterben. Daher kann ich die Entscheidung vollkommen verstehen.
 
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Ich finde es natürlich Schade für die Motorradfahrer war aber nur einmal auf der NS als Beifahrer in einem Auto.
Vom Pässefahren weiss ich aber wie lebensgefährlich das für die anderen ist. Und da hat man auch noch die Fahrradfahrer. Da hab ich auch schon fast schon mal einen abgeschossen. Mehrmals fast 😞
Wieso machen sie dann nicht mehr Tage für Motorradfahrer wenn die NS sowieso schon immer Geldprobleme hat?
Wer todesmutig ist kann ja an der TT teilnehmen.
Ich würde mir selber die Kugel geben wenn ich für ein Unternehmen verantwortlich wäre und damit mein Geld verdiene bei dem regelmäßig Menschen sterben. Daher kann ich die Entscheidung vollkommen verstehen.

Wahrscheinlich weil es zu wenige sind.
Ich meine iwo auf der Info Seite des Rings gelesen zu haben das es nur knapp 1% Motorradfahrer sind.
Es stellt sich dann die Frage ob das wirtschaftlich Sinn ergibt nur für Motorradfahrer die Strecke zu öffnen.
 
... und wie oben i-wo schon steht... wenns dann an diesem Moped-Tach dann schüttet siehts halt Duster aus fürn Betreiber. Und wer die Eifel kennt weiss, wie das Wetter da spielen kann.
 
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