OHNE WORTE!

40 Moppeds beschlagnahmt, 1 Biker verhaftet usw., usw.

Kann aber beide Seiten verstehen................... irgendwie
 
Zwar weiß man ja nie wie das eskaliert, aber mit dem Range mal kurzerhand über die Biker zu "ziehen"...?
Naja, man weiß selbst nicht wie man in so einer Situation reagiert. Zumal der SUV-Fahrer auch noch Frau und Kind an Bord hatte. Dann von einer Horde wildgewordenen Biker verfolgt zu werden, kann schon zu Überreaktionen führen.
 
Zwar weiß man ja nie wie das eskaliert, ... Zumal der SUV-Fahrer auch noch Frau und Kind an Bord hatte. Dann von einer Horde wild gewordenen Biker verfolgt zu werden, kann schon zu Überreaktionen führen.

... zumal es nicht einmal eine "Überreaktion" gewesen sein muss. Auch nach der Berichterstattung bleibt unklar, was genau in dem Tumult passiert ist, bevor der SUV-Fahrer die Flucht ergriffen hat. Jedenfalls in der hiesigen Rechtsordnung gibt es durchaus Sachverhalte, unter denen das Losfahren des Fahrers - auch unter Inkaufnahme von Personenschaden - zulässig (oder zumindest strafbefreiend entschuldigt) gewesen wäre. Das wird in den USA kaum anders sein.

Wie eigentlich immer tut man bei derartigen Ereignissen gut daran, sich kein Urteil zu bilden, solange man den Sachverhalt nicht vollständig kennt. :) :-)
 
Hier ist übrigens noch mehr Videomaterial, das dass Verhalten vor dem Zwischenfall zeigt:
Kann sich ja jeder sein Urteil bilden.

Code:
http://www.liveleak.com/view?i=3cd_1380579664
 
... zumal es nicht einmal eine "Überreaktion" gewesen sein muss. Auch nach der Berichterstattung bleibt unklar, was genau in dem Tumult passiert ist, bevor der SUV-Fahrer die Flucht ergriffen hat. Jedenfalls in der hiesigen Rechtsordnung gibt es durchaus Sachverhalte, unter denen das Losfahren des Fahrers - auch unter Inkaufnahme von Personenschaden - zulässig (oder zumindest strafbefreiend entschuldigt) gewesen wäre. Das wird in den USA kaum anders sein.

Wie eigentlich immer tut man bei derartigen Ereignissen gut daran, sich kein Urteil zu bilden, solange man den Sachverhalt nicht vollständig kennt. :) :-)

D'accord!
Habe mir das andere footage von Pistolero angeschaut. Ganz regelkonform fahren die Biker nun wirklich nicht! Und wie immer, keine Cops weit und breit, um da mal im Vorwege den erhöhten Blutdruck der Biker runterzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Videos nur oberflächlich und ausschnittsweise angesehen. Hiernach ging es mir bei meiner Bemerkung in erster Linie um die Situation unmittelbar vor der "Flucht" des Autofahrers. Da stand eine ganze Rotte maskierter Biker um das Fahrzeug herum, Details waren nicht erkennbar. In diesem Szenario kann man sich ohne Weiteres eine ernste Bedrohungssituation für den Autofahrer und/oder dessen Familie vorstellen, die eine Flucht als opportun erscheinen lässt.

Wenn ich es an einem drastischen Beispiel verdeutlichen darf: Stünde eine Bande von bewaffneten Autoräubern um ein stehendes Auto herum, wäre dessen Fahrer eine Flucht sicherlich nicht deshalb untersagt, weil einer der Räuber vor dem Auto steht. ;)
 
Das Bildmaterial lässt ja keine zweifelsfreien Schlüsse zu.
Im Kindergarten würde man Fragen: "Wer hat zuerst angefangen?" Letzlich wird sich mal wieder eine kleine Situation hochgeschaukelt haben... Ich denke da nur an "Frühstück nur bis 11:30"
 
... zumal es nicht einmal eine "Überreaktion" gewesen sein muss. Auch nach der Berichterstattung bleibt unklar, .....:) :-)
Gem. Pressetext haben die "Biker" die Reifen zerstochen, auf das Auto eingedroschen und die Windschutzscheibe eingeschlagen. Das könnte sogar vor einem deutschen Gericht als gegenwärtiger, rechtswidriger Angriff gegen Person und Eigentum gewertet werden. In den USA, wo der Begriff der Selbstverteidigung weniger rechtsphilosophischen Auslegungen unterliegt, allemal. Praktisch, dass einer der Angreifer das Geschehen selbst gefilmt hat.
Interessant der Vorwurf der Gefährdung eines Kindes. In dem Punkt sind die Amerikaner völlig spaßbefreit und lassen schnell die Handschellen klicken.
 
Bin ja gerade in Chicago und diese Szenen laufen hier die TV-Stationen rauf & runter; gem. der Berichterstattung geht die Staatsanwaltschaft eindeutig von einer Schuld bzw. Aggression von Seiten der Moppedfahrer aus. Demnach wurde der SUV mehrfach aggressiv ausgebremst, was man dann seitens der Biker zum Anlass genommen hat, diesen zu "bestrafen". Für mich ist sowas nix anderes als krank.

Aktuell wird hier gerade gemeldet, dass man nun auch einen zweiten Biker einwandfrei ermittelt und verhaftet hat.
 
Mal ein interessantes Beispiel aus Deutschland, zunächst aus Sicht der Geschädigten:
http://bit.ly/15496zk

Und nun aus (vorläufiger) juristischer Sicht des BGH, interessant vor allem die Erwägungsgründe Tz. 29 und Tz.30:
http://bit.ly/1549b5Z
Nochmal sehr knapp zusammengefasst:
http://bit.ly/1547mpM

Man sieht, wie durchaus großzügig sogar hierzulande das Notwehrrecht und ggf. Schuldausschließungsgründe in Bedrohungsszenarien gehandhabt werden, solange die Tathandlung auch tatsächlich in erster Linie der Verteidigung dient und nicht der gezielten Schädigung der (vorsätzlich provozierten) Angreifer.

Gruß

Mick
 
Ich habe gestern nur eine Zusammenfassung im TV gesehen und kenne (wie wir alle hier) nicht alle Randbedingungen. Aber: ich kann die Reaktion des Autofahrers verstehen (war selbst leider in einer ähnlichen Situation, und mir war in diesem Moment meine Unversehrtheit und die meiner Freundin wichtiger als Autoblech und haarlose Köpfe). Mich hat es nur gewundert, dass nicht gleich rumgeballert wurde. Um Frau und Kind tut es mir vor allem leid, da von einem in den Grundfesten erschütterten Vertrauen in alle Mitmenschen auszugehen ist.
 
Zurück
Oben Unten