Planung einer Grube bei Neubau

Niels73

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13 Februar 2016
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Liebe Leute.

Zur Zeit planen meine Frau und ich unser Eigenheim.
Eine Doppelgarage mit einer nutzbaren Fläche von ca. 6 × 5.5 m ist vorgesehen.
Da diese Garage leider nicht höher als ca. 2.50m (innen) werden kann mußte ich mich leider von meinem Traum eine Hebebühne zu installieren verabschieden.
Eine mobile Hebebühne kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.
So kam der Entschluß eine Grube einbauen zu lassen.
Da es sich um einen Neubau handelt und wir noch mitten in der Planung sind habe ich jetzt noch die Möglichkeit alles so zu gestalten wie ich es mag, den Bauantrag passend zu stellen, Strom zu legen und für eine gute Entlüftung zu sorgen.
Die grundsätzlichen Dimensionen sind mir und dem Architekten klar. Für eine saubere Kalkulation der Statik sowie eine professionelle Umsetzung der Baumaßnahme ist gesorgt.

Ich führe sämtliche Schraubereien am KFZ selber durch und plane Mittelfristig auch die Restauration eines Oldtimers (Lotus Esprit ist z.Zt. mein Traum).
Das soll mir die Grube erleichtern bzw. ermöglichen.

Was ich noch benötige sind Tipps zur Ausstattung und hilfreichen Details.

Wie und wo am besten die Beleuchtung der Grube vorsehen?

Wo und in welcher Größe Nischen für Werkzeug, Verbrauchsmaterial und Co.?

Wo und was für Hebevorrichtungen?

Drehstrom auch in der Bühne oder genügt das an der benachbarten Seitenwand der Garage?

Platz für z.B. einen Getriebeheber in der Grube vorsehen?

Ausführung der Metallschienen am Rand der Grube?


Also bitte hier keine (sicherlich gut gemeinten) Belehrungen in Richtung "Das ist aber genehmigungspflichtig", "Du liegst da bald tot am Boden wenn Du keine Belüftung einbaust", "Die Seitenwände müssen xy Belastbarkeit haben sonst kracht die Grube ein".

Keine Überzeugungsversuche wie "Mach doch ein Spitzdach drauf und Du hast Platz für ne Bühne", "Es gibt jene und welche tolle mobile Bühne" oder "mir wäre eine Grube zu unbequem".

Ich suche Tipps von Schraubern die praktische Erfahrungen in Sachen Arbeiten mit einer Grube haben und keine Grundsatzdiskusion.

Viele Dank für eure Beiträge im vorraus! [emoji2]
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich ist auch in Deutschland ein Kanalanschluss zur Entwässerung verboten oder auf Grund der Tiefe nicht möglich.
In diesem Fall auf jeden Fall eine Vertiefung vorsehen wo sich das Wasser sammelt und mit einer Tauchpumpe abgesaugt werden kann.

Ich hatte früher eine Montagegrube und war sehr Glücklich diese Vertiefung zu haben, denn durch ein nasses Auto kommt immer Wasser in die Grube.
 
Das mit der Mulde zum Wasser sammeln ist ein guter Vorschlag [emoji106]
Bei Anschluss an die Kanalisation müsste vermutlich ein Ölabscheider dazwischen.
Wenn möglich würde ich mir den Aufwand gerne sparen.
 
Unsere Grube ist Baujahr 1969 und hat weder Licht noch Stromanschluss, hauptsächlich wegen Wasser. Da neben dem Haus ein Bach verläuft stand die Grube auch schon komplett unter Wasser, eine Tauchpumpe brauchten wir deshalb schon ein paarmal.
Bauartbedingt durch die Garage ist die Grube zur Wand versetzt, deshalb kommt man von aussen nur an eine Seite des Fahrzeugs, wenn man z.B. etwas macht wo man auch von unten ran muss. Etwas länger könnte sie auch sein, manchmal gibts deshalb Probleme beim rauf- und runtersteigen.
 
Beim Neubau würde ich das völlig anders machen. Mein Onkel hatte schon vor 30 Jahren eine super Idee dazu und das auch so gemacht.

Die Garage unterkellern, in den garagenboden ein Loch machen und im Keller ein Podest in Wunschhöhe passend zu deiner Größe.

Das macht das arbeiten viel angenehmer, man hat unten Zugriff auf Regale und Werkzeug, Druckluft usw. Das ganze Thema Entwässerung und Belüftung hat sich erledigt da es ein normaler Kellerraum ist mit Kellerfenstern etc. Dort macht arbeiten wirklich Spaß.

Eine Teilunterkellerung sollte ggf. Auch genügen.

Gruß Sven
 
Beim Neubau würde ich das völlig anders machen. Mein Onkel hatte schon vor 30 Jahren eine super Idee dazu und das auch so gemacht.

Die Garage unterkellern, in den garagenboden ein Loch machen und im Keller ein Podest in Wunschhöhe passend zu deiner Größe.

Das macht das arbeiten viel angenehmer, man hat unten Zugriff auf Regale und Werkzeug, Druckluft usw. Das ganze Thema Entwässerung und Belüftung hat sich erledigt da es ein normaler Kellerraum ist mit Kellerfenstern etc. Dort macht arbeiten wirklich Spaß.

Eine Teilunterkellerung sollte ggf. Auch genügen.

Gruß Sven

Stimmt, das ist die perfekte Lösung. Wegen dem Bach ist unser Haus nicht unterkellert :(
 
Klasse Idee Sven!
Wegen des hohen Grundwasserstandes und den entsprechend höheren Kosten eines Keller verzichten wir ganz auf einen Keller, die Familienregierung (bestehend aus meiner Frau) wird eine Unterkellerung der Garage leider nicht billigen. Ich muss aber zugeben, daß die damit verbundenen Kosten auch in meinen Augen nicht zu rechtfertigen wären.
Schade eigentlich.
Auf der anderen Seite wird die Auskleidung der Grube komplett flüssigkeitsdicht was neben der Versiegelung der Bodens einen Ölaustritt in die Umwelt verhindern sollte.
Das sollte den Bauantrag bzgl. Umweltschutz vereinfachen.
 
Ich möchte mal behaupten, dass eine Grube nicht Genehmigungsfähig sein wird. Einfach aus dem Grunde, dass sich in der Grube Gase sammeln können (das weißt du ja bereit, wie du schreibst). Der Aufwand dies zu unterbinden (du schreibst für gute Lüftung zu sorgen, was sich aber sicher auf die Garage an sich bezieht) wird in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.
Und deine Bitte, keine Belehrungen zu wünschen ignoriere ich einfach mal. Einfach daher, weil die Baubehörde dir die Abnahme verweigern oder gar die Nutzung untersagen kann. Ganz zu schweigen vom Verlust der Versicherungsfähigkeit des Objekts (was ein Nachbar leider durch hat). Der Architekt, der dir das plant und baut sollte sich auch seiner Haftung bewusst sein.
Alles nach dem Motto, man kann das Fahrzeug auch auf Holzscheite aufbocken, wenn man keinen Wagenhaber hat....
 
Bei mir habe ich hier eine Grube und eine mobile Bühne. Auf letztere möchte ich nicht mehr verzichten. Die Grube kannste haben, ist quasi verwaist und seit Jahren unbenutzt.
Den Gedanken mit einer Bühne, egal ob unterflur, mobil oder sonst wie, würde ich nicht verwerfen. Evtl ist vor der Garage Platz für eine Bühne?
Grube ist nur ein Kompromis...
 
Wenn es eine Grube sein soll und unterkellern nicht möglich ist dann sollte die Grube wenigstens breiter sein als die Öffnung sonst bekommt man platzangst.
Genehmigung dürfte aber durchaus interessant werden, das ist beim Keller leichter.

Ggf. Ist es möglich auf die Garage ein schräges Dach zu machen und so die Höhe für eine Bühne zu schaffen. Wenn du schon neu baust dann würde ich auch wert darauf legen das Hobby gut zu integrieren.

Einen Carport mit Hebebühne hab ich auch schon gesehen... .
 
Ohne jemanden hier zu nahe treten zu wollen und in dem Wissen, daß ein jeder Beitrag hier sicherlich gut gemeint ist.

Was die Genehmigung und baulichen Voraussetzungen inkl. Zwangsbelüftung betrifft verlasse ich mich auf unseren Architekten bzw. kläre es mit den Behörden.

Und wenn es nicht genehmigt wird, wird es halt nicht gebaut.

So einfach ist das für mich.

Dann ist noch kein Schaden entstanden und ich muss mir halt was anderes überlegen.

Ein Spitzdach scheidet alleine schon aufgrund des Stil des Hauses (Flachdach) definitiv aus und ein Carport kommt mir nicht vor die Hütte wenn ich schon ne große Doppelgarage habe.

Ich dachte ich hätte diese Dinge klar genug formuliert.
Na ja - Forum halt.
All dieses ist auch schon x-mal in anderen Foren zu lesen.
Wenn ich Lust auf Diskussionen in Richtung Genehmigung u.ä. hätte könnte ich mich dort austoben.
Habe ich aber nicht. [emoji6]

Also bitte meinen Startbeitrag lesen und im Sinne dessen Antworten geben. Oder es eben lassen.

Für alle Ratschläge im Sinne des Thread vielen Dank an jeden Einzelnen!

Falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlt entschuldige ich mich aufrichtig und vielmals!
 
Ich dachte ich hätte diese Dinge klar genug formuliert.
Na ja - Forum halt.
Eben Forum halt. Wenn jemand einen SelbstbauESD oder lasierte Rückleuchten verbauen will kann er das ja machen, muss aber mit dem Forum rechnen.
Was mich wundert ist, dass dein Architekt da keine ansprechenden Ideen hat. Und wenn die Grundfläche die einer Doppelgarage ist, sollte er welche haben. Wird die Garage unterkellert?

Aber mal zur Ausstattung der Werkstatt/Garage und dem, was ich so als sinnvoll erachte bzw. habe.
380V sollten obligatorisch sein.
Luftdruckanschluss auch.
Als Beleuchtung reichen für die Grundausstattung Neonröhren. Weiteres kann man mobil realisieren.
Hinsichtlich Werkbank und Werkzeugaustattung ist es individuell.
Und auf Rolltore stehe ich total.
 
Der Architekt ist fit was die Maße, Statik und die Haltung der hiesigen Behörden betrifft.

Mir geht es ehr um die kleinen feinen Details. Da hat der keine Peile.

Nischen wo in wie groß?
Drehstrom auch in Grube?
.....

Was ich halt so im Startbeitrag geschrieben/gefragt habe und alles was ich noch gar nicht in dieser Hinsicht bedacht habe.
 
Sicher kann man 10 Schalter und Steckdosen überall hinverlegen. Ich hab am liebsten eine zentrale Versorgung mit zB Strom und Luft und Wasser. Wenn ich es an anderer Stelle brauche, hab ich mobile Einheiten. Die kann man dann auch im Garten oder auf dem Vorplatz nutzen. In der Garage präferiere ich beispielsweise die Aufputzverlegung der Leitungen.
Feuerlöscher nicht vergessen. Wlan ist mittlerweile auch von Vorteil.
Nischen wofür?
 
In den Wänden der Grube Nischen für Werkzeug und Co. Ausstattung Garage ist klar.
 
Für mich müsste es da Regale mit 50 cm Tiefe geben. Auf einer Seite. Auf der anderen dann Freiraum ebenfalls 50 cm mind. Das Loch wird eh gemacht, da kommt es darauf nicht an. Ein Abstellplatz (auch im Regal möglich) für nen Laptop ist toll. Das ist klasse für Anleitungen. Ansonsten reichen 3 Steckdosen, 400 V? Wozu? Ein Schweißgerät steht dann eher oben. In der Garage also ja, in der Grube nein.
Druckluft? Wo soll der Kompressor hin? Ein Kompressor zum arbeiten hat 90 Liter oder mehr, wenn der in die Grube soll dann bracht der auch nen Platz, da könnte man z.b. di Grube länger machen als das Loch und ihn dort unter eine "Sitzbank" stellen. Generell würde ich die Grube möglichst lang machen um auch mal ganz vorne und ganz hinten arbeiten zu können obwohl das Garagentor geschlossen ist. Beleuchtung einfache neonröhren mit Abdeckung für feuchträume.
 
Moin Moin

Ich habe auch eine Grube,habe mir aber nie Gedanken um irgendwelche Vorschriften gemacht.
Wer keine dummen Fragen stellt,bekommt auch keine dummen Antworten bei den Ämtern.
Grube ist mit einer kleinen Vertiefung versehen in der eine Pumpe steht um das sich ansammelnde Wasser zu entfernen.

Im laufe der Jahre und sich ändernde Karossen habe ich festgestellt das eine Grube für moderne Autos nicht sinnvoll ist.
Aufgrund der ganzen Abdeckungen unter dem Auto,welche von der Grube nicht zu demontieren sind und dann noch eine tieferlegung des Fahrzeuges machen ein Arbeiten aus der Grube fast unmöglich.

Ich schütte das Ding nächstes Jahr zu.

Gruß
Karsten
 
Beim Neubau würde ich das völlig anders machen. Mein Onkel hatte schon vor 30 Jahren eine super Idee dazu und das auch so gemacht.

Die Garage unterkellern, in den garagenboden ein Loch machen und im Keller ein Podest in Wunschhöhe passend zu deiner Größe.

Das macht das arbeiten viel angenehmer, man hat unten Zugriff auf Regale und Werkzeug, Druckluft usw. Das ganze Thema Entwässerung und Belüftung hat sich erledigt da es ein normaler Kellerraum ist mit Kellerfenstern etc. Dort macht arbeiten wirklich Spaß.

Eine Teilunterkellerung sollte ggf. Auch genügen.

Gruß Sven


Kenn ich, hab ich.
Abeeer: die Salzsuppe tropft im Winter runter und alles, aber wirklich alles in der Werkstatt rostet.
 
Kenn ich, hab ich.
Abeeer: die Salzsuppe tropft im Winter runter und alles, aber wirklich alles in der Werkstatt rostet.
Das kann ich so nicht bestätigen. Der Rand der Grube ist etwas höher als der Boden und die Abdeckung besteht aus Baudielen. Die nehmen das bisschen Wasser das nicht an den Rädern abläuft einfach auf. Die Grube ist immer trocken. Habe nie erlebt dass da Wasser runter gekommen wäre.
 
Auch wenn ich kein Fan von Gruben bin, hier mal 10 Gedanken.

-380V ist sinnvoll, am Unterboden wird (leider) bei Oldtimern oft geschweißt
-Die Grube sollte abgedeckt ebenerdig sein, d.h. beim Einparken sollte man nicht immer exakt um die Grube herum rangieren müssen, das nervt irgendwann.
-Überlege, welches Auto die kleinste Spurweite hat und mache die Grube so breit. Nichts ist schlimmer, als eine zu schmale Grube
-Wichtig!!! Lege ein Leerrohr in die Grube, sodass du eine Druckluftleitung in die Grube legen kannst. Einen lauten Kompressor in der Grube mit schallharten Wänden ist Terror.
-Nischen würde ich nicht einabuen, lieber die Grube so groß wie statisch möglich und ein schönes Schwerlastregal rein
-Ebener, versiegelter Boden, den man auch mit einer gummilippe abziehen kann und in dem man gut einen Getriebeheber bewegen kann
-Die Grube möglichst lang machen, sonst hast du bei langen Autos keinen richtigen Platz um aus/in die Grube zu kommen
-Oberhalb der Grube eine stabile Decke, damit man einen Flaschenzug anbringen kann. So kann man Getriebe, Altölfässer etc gut herausheben oder auch mal von oben einen Motor einsetzen
-Als Beleuchtung würde ich keine Neonröhren, sondern ein umlaufendes LED Band empfehlen
-Ich habe einen "Wagen" angefertigt, der ebenerdig verschieblich in der Öffnung der Grube sitzt. Auf diesem kann man Werkzeuge ablegen und Ölauffangbehälter etc. abstellen. Das Teil will ich nicht mehr missen


P.S.: In der Nachbarschaft gab es letztes Jahr einen Neubau mit Grube, die als solche deklariert war, ohne elektrische Belüftung. Dass das nicht mehr geht heutzutage, ist falsch.
 
Ich würde darauf achten, dass die Grube so lang ist, dass das ganze Auto darüber stehen kann und ich trotzdem (mit leichtem Einziehen des Kopfes) hinten über eine Treppe nach oben bzw. unten gehen kann.

Die Tiefe der Grube habe ich so angelegt, dass sie ca. 10 cm weniger tief ist als ich groß. Dann kann ich einigermaßen vernünftig hantieren.

Drehstrom in der Grube scheint mir nicht erforderlich. Der Bedarf dürfte so selten sein, dass man dann auch ein Verlängerungskabel von oben legen kann.

Ich würde mir noch Gedanken machen, wo die Grube seitlich hinkommt. Bei meiner Garage (4 m breit) fahre ich das Auto immer rückwärts hinein, und zwar in die Nähe der linken Wand. Dann habe ich zum Öffnen der Fahrertür genügend Platz. Und dieser asymmetrischen Position des Fahrzeugs entspricht auch die Position der Grube. Sie befindet sich also nicht in der Mitte der Garage. - Bei einer Doppelgarage (unterstellt mit einem (!) breiten Tor) würde ich die Grube eher in die Mitte setzen, dann hast Du bei deren Benutzung noch rechts und links vom Fahrzeug Platz, um herum zu gehen einschließlich Öffnen der Türen.

Ich gratuliere zu Deiner Entscheidung mit der Baugenehmigung! Ich habe es ähnlich gemacht (in Nordrhein-Westfalen): In den Plan offiziell eingezeichnet. Die einzige Auflage war "mechanische Entlüftung". Ich habe also ein 100er Kanalrohr von 50 cm über dem Grubenboden bis über das Dach geführt und dort einen Lüfter eingesetzt, wie man ihn in Küchenentlüftungen verwendet (Luftstrom von unten nach oben!). Das Teil ist mit der Grubenbeleuchtung gekoppelt. Diese simple Konstruktion wurde ohne Murren abgenommen. Am besten planst Du zwei solcher Rohre gleich unter dem Boden der Garage von Grube bis Wand mit ein, und zwar eines für die genannte Entlüftung und das andere zur Verlegung von Kabeln, ggf. Druckluftleitungen, LAN-Leitungen etc. pp.
 
Vielen Dank für die klasse Tipps!

@Elias: Komme auch aus NRW. Da mache ich mir ja gleich noch weniger Gedanken um die Baugenehmigung [emoji106]


Was die Höhe oder besser Tiefe der Grube betrifft gehen die Meinungen die ich bisher zu diesem Thema recherchieren konnte doch etwas auseinander.

Bislang war es eigentlich mein Plan die Grube ehr 0-10 cm tiefer als meine Körpergröße bauen zu lassen.
Das exakte Mass würde ich mit dem Auto auf einer vier Säulen Hebenühne ermitteln. Eben so, daß ich mich frei unter dem Auto bewegen kann ohne mir beim Laufen den Kopf zu stoßen.

Um bei Bedarf höher unter das Auto zu kommen würde ich mir dann ein verschiebares Podest (volle Breite der begehbaren Fläche, ca. 120 cm lang) anfertigen, dessen genaue Höhe ich dann per Try and Error am fertigen Objekt und meinem Z4 über mir ermitteln wollte.
Und im Zweifel lieber den Boden höher setzten lassen als sich ständig die Birne unterm Auto zu stoßen weil die Tiefe der Grube zu gering gewählt wurde.

Meint Ihr dieses Vorgehen macht Sinn?

An dieser Stelle lade ich übrigens herzlichst zur Diskussion ein!

ABER NUR ZU DIESEM THEMENBEREICH!!!!! [emoji6] [emoji23][emoji23][emoji23]


Eigentlich wollte ich unten auch noch einen Kühlschrank, Weinkühlschrank, Sofa, Zapfanlage und nen Flatscreen aufstellen.
Daher ja auch ne Grube und nicht ne Bühne! Dann kriegt meine Frau nicht so schnell mit, daß ich gar nicht schraube sondern mir mit Kumpeln auf'n Sofa einen Hebe! [emoji6]

Letztlich weiß ich natürlich, daß eine Bühne besser wäre.

Die Grube ist ein Zugeständnis an die Gegebenheiten des Grundstücks, den Bebauungsplan, an unsere Anforderungen an das Haus sowie dem damit einhergehenden Grundriss und nicht zuletzt an meine wirklich wundervolle und schöne Ehefrau! [emoji7]
 
Meine Grundüberlegung zur Grubentiefe war natürlich auch, dass ich einerseits möglichst hoch komme, damit ich möglichst viele Teile vom Auto auch erreiche, andererseits mich bewegen kann, ohne ständig mit dem Kopf anzustoßen.

Neben der eigenen Körpergrößer ist dazu noch relevant die Bodenfreiheit des Fahrzeugs. Die beträgt normalerweise irgendetwas zwischen 10 und 15 cm. Das kannst Du in diesem Sinne nutzen. Und genau deshalb komme ich ja auch auf mein Maß Körperhöhe minus 10 cm. Außerdem hat das noch den Vorteil, dass Du eine Chance hast, die Teile zu sehen, die Du nach der Demontage neben der Grube auf dem Garagenboden abgelegt hast. Denn die Augen kommen gerade noch über die Ebene des Garagenbodens.

So ein "Podest", wie Du das erwähnst, ist zwar eine Möglichkeit, aber in der Praxis eher umständlich. Ich rate eher zu einer etwas kleineren Variante (vielleicht 30 x 50 cm²), die Du dann auch leicht mit dem Fuß verschieben kannst, ohne Dich jedesmal bücken zu müssen. Und überhaupt brauchst Du das Teil bei meiner Variante nicht jedesmal, sondern nur, wenn Du vergleichsweise hoch langen willst. Das ist in meinen Augen erheblich ergonomischer.

Und weil nach meiner Erfahrung auch in der trockensten Grube irgendwann mal Flüssigkeiten (z. B. Regenwasser) anfallen: Ein kleines Loch (wie zum Knickerspielen), aus dem eine Pumpe absaugen kann, ist sehr wertvoll. Am besten natürlich in einer Ecke, wo Du nicht ständig hintrittst. Das ist schon mehrfach angeraten worden. Ein Gefälle des Grubenbodens halte ich dagegen nicht für erforderlich.

Noch eine Randbemerkung: Als für mich die Frage anstand, wie breit man solch eine Grube gestaltet, die nicht nur für das aktuelle Fahrzeug passt, sondern auch für andere Fahrzeuge, bin ich mit Zollstock zum TÜV und habe die Breite von deren Grube gemessen: 90 cm. Und wo ich gerade vom TÜV schreibe: Die haben ja die Ränder hochgezogen, damit keiner hineinfährt. Das habe ich nicht gemacht. Meine Grubenkanten sind mit Winkeleisen (50 mm) ausgeführt, und zwar in den Estrich eingelassen. Ich fahre trotzdem nicht in die Grube hinein: Wenn ich das Auto drauffahre, liegen in den Winkeleisen noch die Bretter der Grubenabdeckung. Und wenn das Auto die richtige Position erreicht hat, erst dann nehme ich von hinten an (wo die Treppe in die Grube führt) die Bretter eines nach dem anderen weg. Dann steht das Auto richtig und ist mit Sicherheit nicht in die Grube gestürzt.
 
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