@Inselaffe
Die Oberklasse-Fahrzeuge nehmen sich da alle nicht sehr viel, was den Wertverlust angeht. Da die Restwerte aber immer in Prozent angegeben werden, verfälscht es halt das Bild etwas mehr.
Ein Beispiel dazu:
Ein Auto kostet 110.000€ (A), der Konkurrent 120.000€ (B). Beide haben 50% Wertverlust erfahren. A verliert also 55.000€, während B 60.000€ verliert. Also bei gleicher Quote mehr Geld!
Nimmt man dagegen die 55.000€ Verlustsumme als Fixum, dann verliert Typ A immer noch 50%, während Typ B "nur" knapp 46% verliert - also vier Prozentpunkte weniger! Der tatsächliche Wertverlust (Summe von 55.000€) ist absolut identisch.
Was ist nun aber entscheidender? Die Prozente oder aber der tatsächliche Gegenwert? Ich kann zumindest nirgends in Prozentpunkten bezahlen, sondern muss meistens in Euro die Rechnungen begleichen.
@Thom
Das klingt gar nicht gut. Warst du nur bei einem Service-Partner?
Ich habe ganz andere Erfahrungen kennengelernt. Die kaputte Rückleuchte (LED-Fehler im Blinker) wurde vollständig auf Kulanz ersetzt. Es musste also weder Gewährleistung noch Garantie bemüht werden.
Beim "Rost" (Kontaktkorrosion) habe ich auch schon mehrfach von sehr hoher Kulanz gelesen. Die Fahrzeuge waren teils deutlich über 5 Jahre alt. Trotzdem (nahezu) volle Kostenübernahme.
Allerdings hängt das sehr vom jeweiligen Service-Partner ab. Aber das Problem hat man auch bei anderen Herstellern und deren Kulanz.
Waren es alle Bremsen, die erneuert wurden oder nur eine Achse? Beide Achse ist der Preis in Ordnung; nur eine Achse absolute Abzocke. Aber das war dann der Händler.
Bei uns gibt es verschiedene Zweigstellen der VW Niederlassungen. Und selbst die haben unterschiedliche Angebote gemacht, wenn es um Wartung und Verschleißdinge ging.
Zum Wertverlust habe ich zuvor schon etwas ausgeführt. Die Fahrzeuge der Oberklasse sind halt alle nur auf Leasingbasis nutzbar. Eine S350 (Benziner) steht sich auch beim Händler die Räder eckig und kann fast nur über den Preis verkauft werden. Da nehmen die sich alle im absoluten Wertverlust (also den Betrag) nichts.
Daher sollte man sich gut überlegen, ob man nur einen VW Phaeton (o.ä.) fahren möchte oder ob man ihn bis zum Ende fahren möchte. Letzteres kann man kaufen, ersteres würde ich stets mit Leasing bevorzugen. Das kostet zwar augenscheinlich mehr im Monat, aber das Restverwertungsrisiko trägt man nicht - so kommt man in aller Regel günstiger davon.
Und gerade das 1%-Gebrauchtwagenleasing beim Phaeton kann schon interessant sein; zumal inzwischen sogar die Werksgarantieverlängerung mit in die Raten eingebunden werden kann.
@querido
Wo genau ist der VW Phaeton näher am Passat denn je? Gerade auch im Hinblick zur Konkurrenz (also 7er und 5er BMW; S- und E-Klasse)?
Das ist schlichtweg populistisches Gerede ohne nachweisbare Substanz. Und wenn man den Nachweis zu führen beginnt, kann das ganz schnell schiefgehen. Noch dazu, wenn man das Fahrzeug nicht wirklich kennt.
Und was genau ist an den Fahrleistungen mau? Selbst mit dem kleinen 3l-V6-TDI ist man nicht untermotorisiert und im Schnitt hat er knapp 1,5l Mehrverbrauch ggü. dem BMW 325dA Touring gehabt. Viel ist das auch bloß nicht.
Bleibt halt das Image. Den einen fehlt es sehr, die anderen bevorzugen gerade das! Uns war das Understatement des Phaeton sehr willkommen. Wir hatten den Komfort und Luxus wie in einer S-Klasse (oder auch 7er und A8), ohne deren prolliges Auftreten und Klischee mittragen zu müssen.
Alternative beim Image wäre eine niedrigere Klasse gewesen. Aber das ist halt nur beim Image eine Alternative - nicht beim Fahrkomfort.