Pyrenäen Roadtrip

Faaabian

macht Rennlizenz
Registriert
10 Juli 2013
Ort
Switzerland
Wagen
BMW Z4 e85 M roadster
War ich noch. Für mich mit über tausend Kilometer Anfahrt verbunden - will man es funny ohne viel Autobahn gestalten gar noch weiter deshalb fahren von der Schweiz her kommend den Roadster und die Kurve maximal auskostend mal so …

Anfahrt über Grenoble an (Tag 1) und Teile der legendären N85 Route Napoléon, in La Mure (38350) gibt’s Essen – theoretisch denn es ist schon Après-Midi… egal hier wollte ich schon die letzten male stoppen als ich mit Kollegen die N85 abgedonnert bin. Nix da. Man kann nicht immer Pause machen. Ehrenbürgerrecht? Ist mein viertes mal hier in 2021. Oh je ich ich liebe die N85! Weiter nach Gap also auf der Route Napoléon und irgendwo bei Sisteron biegen wir ab Richtung Westen um den wunderschönen Parc naturel régional du Luberon https://www.parcduluberon.fr/?lang=en abzukurven. Wow nur schon Luberon hat sich wiederum gelohnt nach Südfrankreich zu fahren. nach Antibes unsere erste Station. In der Aglo im «Kettenhotel», alles ist eingezäunt, umstachelt viele dubiose Gestalten die Brasserie lässt und den Tag ausklingen. Juhee Roadster, Ferien, Sommer, Sonne, Benzingeruch endlich im Süden Pyrenäen wir kommen!

Am nächsten Tag (Tag 2) dem Mittelmeer entlang wir sind bereits um sieben Uhr auf der Strecke wie gestern und erleben einen schönen Sonnenaufgang bei Aigues-Mortes und direkt daneben Le Grau-du-Roi direkt am Beach darf die Ämma paken denn es ist schönes Küstenörtchen, Salu schnuppern alles schläft hier noch und halt Nebensaisons wo wir das Mittelmeer sehr stürmisch bei Espresso geniessen aber schnell weiter fahren bis nach Av. du Paquebot des Sables, 66420 Le Barcarès. Le Barcarès wo wir unsere Autos wiederum direkt am Meer automotiv inszenieren und unsere Roadtrip zelebrieren.

Bisschen Kunstausstellung auf grossen 33 Fuss Containern da können wir unser heiliges Blech dazwischen schmuggeln. Das wars erst mal mit dem Mittelmeer. Etappenziel ist Andorra. Wir fahren in die Berge, saugen die Pyrenäen auf bei maximalem Kurvenfaktor fernab der breiten Strassen, ich schwebe im Autohimmel, vergesse die Tankanzeige und komme gefühlt mit bloss noch paar Tropfen im Tank in Prades an. 98er ist aus. Muss E10 Plörre leider reichen für die arme Ämma. Wiederum auch an Tag 2 bereits Après-Midi. Wir essen beim Bäcker Le Pain du Jour, 29 Av. Guy Malé, 66500 Prades nen kleinen Happen und stärken uns für die ersten Pässe der Pyrenänen. Es folgt der Port de Pailhères dann kommt er der legendäre Circuit Andorra Circuit Andorra | Pas de la Casa oben auf dem Pas de la Case. Ämma reist am Lenkrad und möchte auf den Circuit. Es läuft eine Dirftveranstaltung. BMW ist King! Hier ist die automobile Welt noch in Ordnung und das ganz oben auf dem Berg rund 2000 oder 2400 Meter über Meer. Pas de la Casa. Etappenziel Andorra. Schön ist es. Der Kleinstaat und die Pyrenäen sind mir fremd. Neuland. Wiederum ein wunderschöner Tag aus Roadsterperspektive. Zweimal am Mittelmeer die Ämma nun die Pyrenäen im Fokus schon schräg Richtung Atlantik schielend …

(Tag 3) diverse Pässe in den Pyrenäen.

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Herrlich! Bitte weiter erzählen :thumbsup: hochinteressant! Aber was genau meinst du mit "viele dubiose Gestalten" ? Ich lese leider immer häufiger hier im Forum über Probleme speziell in Südfrankreich. Schreckt mich etwas ab. Dabei würd ich dort echt mal gerne mit dem Zetti hin.
 
In Antibes sind vor allem die Yachtbesitzer die dubiosen Gestalten ;)
 
Herrlich, freue mich schon auf weitere Bilder. :t

Aber wäre dieser Beitrag nicht besser im Foren-Bereich "Reiseführer" unter Touren auf zroadster aufgehoben gewesen? Im Café geht der nach einiger Zeit "unter"... ;)
 
Herrlich, freue mich schon auf weitere Bilder. :t

Aber wäre dieser Beitrag nicht besser im Foren-Bereich "Reiseführer" unter Touren auf zroadster aufgehoben gewesen? Im Café geht der nach einiger Zeit "unter"... ;)
sorry. asche auf mein haupt. noch immer unterwegs ... evtl. kann das ein lieber admin regeln und verschieben.
 
Herrlich! Bitte weiter erzählen :thumbsup: hochinteressant! Aber was genau meinst du mit "viele dubiose Gestalten" ? Ich lese leider immer häufiger hier im Forum über Probleme speziell in Südfrankreich. Schreckt mich etwas ab. Dabei würd ich dort echt mal gerne mit dem Zetti hin.
ich wollte niemanden diffamieren. da war sehr viel stacheldraht rund ums hotel - rund um alle parkplätze und alle gewerbe. im dunkeln unheimlich wenn man dann erst ankommt und sich nicht auskennt.
 
Quasi noch den Schluss schuldig … Pyrenäen Roadtrip (acht Tage und rund 4000km für uns mit der alten Ämma)

(Tag 3) diverse Pässe in den Pyrenäen.

Wow machen die Pyrenäen Laune. Wir fahren von Andorra morgens los im Hotel Palomé mal durch Spanien mal durch Frankreich und geniessen einfach für uns unbekanntes Terrain. Viele Pässe. Für mich als gebürtigerer Alpentaliban aus den zentralen Schweizer Alpen kommend sind die Weiten der Geländekammern in den Pyrenäen unbeschreiblich ja einfach wahnsinnig eindrücklich. Aber Roadstern und Bauklötze staunen geht gleichzeitig eher schlecht. Abends «landen» wir hier im Hotel Viñas de Lárrede (Calle San Juan de Busa 12, 22666 Lárrede, Huesca, Spain) . Mein Gott wie schön ist das kleine Hotel gelegen. Wir geniessen den Sonnenuntergang und die herzliche Gastfreundschaft. Leider kann ich zu solchen Tagen wie Tag 3 gar nicht viel mehr schreiben. Schaut euch bloss das Routenfile an mit seinen 463 Kilometern Landstrasse über so viele Pässe. Mal Spanien mal Frankreich. Das ist Roadsterheimat.

(Tag 4) Pässe in den Pyrenäen mit Ziel Atlantik.
Von Lárrede, Huesca, Spain wieder über einige Pässe bis hoch an den Atlantik nach Biarritz. Wiederum Bauklötze staunen und Roadstern. Wir vergessen immer wieder Pausen und Zwischenstopps. Unsere Mädels ermahnen uns dann gelegentlich. Was für ein Tag. Tag 4. Wie Tag 3 einfach nur unendlich schöne Weiten, rieseige Geländekammern, Schafe am Grasen, leere gut gepflegte Strassen in den Pyrenäen. Wow, wow, wow. Das fühlt sich an wie kleiner Junge, Weihnachten und Geburtstag an einem Tag durchleben. Wir geniessen die Küste am Atlantik und die Stunden im schönen Städtchen Biarritz. Nun, wie gestern kann ich zu solchen Tagen wie Tag 3 und Tag 4 gar nicht viel mehr schreiben. Schaut euch bloss das Routenfile an mit seinen 342 Kilometern Landstrasse über die verschiedenen Pässe. Mal Spanien mal Frankreich. Das ist Roadsterheimat.

(Tag 5) Vom Atlantik retour ans Mittelmeer.
Eine Autobahnetappe. Cooler Zwischenstopp zum Lunch ist das Le Moulin des Roches in 31410 Mauzac vor Toulouse und nette Location über Nacht auf einem wirklich schönen gepflegten Grundstück das Mas de L’esperance. Unser Zeitbudget hat diese Tagesetappe erfordert aber nur zu gern wären wiederum über all die Pässe retour ans Mittelmeer gefahren. Mas de L’esperance eine Empfehlung, ebenso Le Braconnier in 37 Grand Rue, 30128 Garons. Ein Restaurant welches keine Website und weitere Recommendation benötigt. Lecker.

(Tag 6) Wir cruisen an die Rhone-Mündung.
Wir fahren der Mittelmeerküste entlang, besuchen den schönen Strand unmittelbar an der Rhonemündung welcher auch im mit dem Auto befahren werder soll:-) (darf/muss). Hier kommt echtes USA Feeling auf. Im Anschluss geht’s Richtung Marseille und weiter Richtung Osten um unsere Location oberhalb Antibes zu suchen. Google hilft und will unbedingt direkte Strecke über unendlich lange aber schmale Quartierstrassen fahren. Angekommen überwältigt uns eine riesige Gartenanlage, sechsfach Doppelgarage und Villa am Hang mit Blick übers Mittelmeer. Wir sind die einzigen Gäste im Terre de Rêve - Maison d'hôtes, schaffen offenbar sofort Vertrauen, kriegen gar den Schlüssel für den Weinkühlschrank ausgehändigt und lassen den Abend ausklingen. Okay die Garagentore blieben verschlossen und nur gegen Voranmeldung kann die liebe Dame (allenfalls) einen Garagenplatz freimachen und eines ihrer Schätzchen woanders parken wo sie nun jetzt wohnhaft sei … Das Terre de Rêve ist wie die Location zuvor dem Mas de L’esperance sehr privat und mittels hohem Zaun und modernster Sicherheitsanlage eben echt safe gemacht.

(Tag 7) Napoléon hoch nach Grenoble
Was für ein Startpunkt das Terre de Rêve. Quasi unmittelbar und schön oberhalb Antibes gelegen um gleich auf die N85 die Legende der Landstrassen die Route Napoléon zu starten. Das zweite mal in einer Woche auf die Napoléon!! Jawohl, eine meiner Lieblingslandstrassen. Gefühlt verschmelze ich hier samt Roadster, Strasse, Umgebung und Luft. Kurven werden zu Geraden und Geraden zu Kurven – es fühlt sich an als ob die Gegend und imposante Kulisse, die Ausläufer der Alpen am Mittelmeer um die geniale Strasse herum gebaut wurden und nicht umgekehrt. Die Szenerie hier perfekt für Actionszenen oder Automobilwerbespots.

(Tag 8)
Grenoble wurde irgendwie zu einer meiner Lieblingsstädte in den Alpen. Je besser man Grenoble kennt fragt man sich ob es überhaupt eine andere echte Alpenstadt gibt, hat Grenoble doch über 160'000 Einwohner das macht alle anderen Städte mit Bergen drum herum zu zweitklassigen Dörfern oder eben sind die Berge deutlich weiter weg und nicht in Gehdistanz. Überall erblickt man zwischen den Gebäudeschluchten immer wieder Bergkulisse am Horizont. Die Luftseilbahn (Téléphérique) startet hier tatsächlich mitten in der Stadt und fährt einem hoch auf das Fort de la Bastille, hintenrum übrigens auch mit dem Roadster über eine asphaltierte aber sehr schmale Strasse erreich- und befahrbar. Die Maximale Steigung wird mit dreissig (30!) Prozent angegeben. Ich geniesse hier den frühen Morgen jeweils (wie eigentlich beinahe jeden Morgen dieses Roadtrips) mit einer Laufrunde – hier in Grenoble als Berglauf bis weit hoch über das Fort de la Bastille und das National Memorial of the Mountain Troops. Toller Blick über Grenoble kostenlos; Schweissperlen inklusive. Zeit aufzubrechen! Von Grenoble retour an den Bodensee. Eine eigentlich kurze Etappe mit viel Autobahn, wir sehen von einem Abstecher über Albertville, Chamonix, das Wallis mit Sion und den Grimselpass ab, genug Kurven und Pässe geräubert die letzten sieben Tage.

Geschafft, der «Wecker» unser lieben alten Tante Ämma zeigt 3984km. X-mal getankt, zweimal gewaschen unterwegs, hunderte Male ESP Lämpchen gesehen während die Kurve verlassend:-9 Route Napoléon, Mittelmeer, PYRENÄEN, Andorra, Atlantik wir kommen wieder zurück!

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Toller Reisebericht und tolle Routen - vielen Dank fürs Mitnehmen und Anfixen!
 
Sehr schöner Bericht - darf man fragen ob es hierzu noch mehr Bilder gibt? :) :-)
 
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