Reifenwechsel Hinterreifen löst sich nicht

Baumbart

Testfahrer
Registriert
26 Juni 2022
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive28i
Moin Moin Liebes Forum,

Ich habe dazu jetzt hier nichts im Forum gefunden via Suchleiste. Falls es da schon etwas gibt bitte ich um Nachsicht (und Aufklärung ;))

Also heute wollte ich in Ruhe meine Reifen von Sommer auf Winter wechseln. Da ich im Besitz meines E89 erst seit Mai bin ist dies das erste Mal für mich. Ich kaufte mir sämtliches Equipment (Wagenheber, Drehmomentschlüssel, Radkreuz). Ich habe wie gewöhnlich (früher 2x im Jahr einen Golf) den Karren hinten rechts aufgebockt, die Radmuttern gelöst und wollte dann den Reifen abnehmen. Das Problem: er ist wie festgewachsen. Egal mit wie viel Kraft, er lässt sich einfach nicht abnehmen. Komischerweise hat er sich auch nicht gedreht (weder nach links oder rechts; beim Vorderrad probiert -> klappt alles). Also Muttern alle wieder rein. Mein 2. Versuch bestand darin die manuelle Parkbremse rauszunehmen. Merkbar setzte sich hinten rechts das Auto etwas mach unten. Dann habe ich es nur beim automatischen "P" belassen. Auto wieder aufgebockt -> das Rad hat sich jetzt ~ 5cm nach links/rechts bewegt. Muttern raus -> gleiches Problem: der Reifen will einfach nicht ab.

Mache ich irgendetwas falsch? Habe ich ich den falschen "Modus" beim Motor ausschalten gewählt? Habt ihr irgendwelche Ideen woran das liegen könnte? Gibt es für den E89 einen anderen Weg? Bin da kein Profi auf dem Gebiet aber sonst hat es immer auf diesem Wege funktioniert (bei anderen Autos)

Würde mich sehr über Antworten freuen

Allzeit gute Fahrt und einen schönen 1. Advent
Baumbart 🌳
 
Hallo,
hab ich bei meinem T-Car auch immer mal wieder, wenn das Rad lange nicht mehr ab war.
Ich helfe mir dann immer mit einem kurzen Kantholz und dem dicken Hammer. Damit schlage ich feste an verschiedenen Stellen von hinten auf die in der Luft schwebende Felge.
Irgendwann geht das Rad dann ab. Mit einem dicken Gummihammer klappt das natürlich auch.
Viele Erfolg und beste Grüße
Jürgen
Danke für die Antwort. Wirkt irgendwie ungesund da gegenzuhämmern 🤔 aber was muss, das muss wohl. Probier ich morgen mal aus. Hast du eine Idee wieso sich das Rad denn gar nicht mehr (oder kaum) dreht? Liegt das an der Bremse? Das Vorderrad hatte sich ja gedreht

LG Baumbart
 
... Und wieder Mal ein klassisches Beispiel dafür wenn man beim Räderwechsel einfach immer ohne große Pflege wechselt....Radnabenzentrierung rostet und irgendwann sitzt die Felge beim Räderwechsel so fest dass nur noch rohe Gewalt hilft...🙄
Deshalb macht ein guter Mechaniker beim Wechsel die Anlagefläche und Zentrierung mit der Stahlbürste sorgfältig sauber und schützt die Zentrierung (und NUR die Zentrierung) mit Radnabenpaste..... Mit der Forumssuche nach"Radnabenpaste" findest Du da etliche Beispiele....😉
Jetzt hilft aber nur hochbocken (oder besser Hebebühne) und mit einem Großen Gummihammer oder einem Fäustling mit einem zwischengehaltenen Brett von innen gegen die Reifenflanke nach außen klopfen - Achtung - nur an die Reifenflanke - nicht an die Felge schlagen!!! Dabei immer Mal wieder das Rad drehen und mit den Händen kräftig versuchen zu wuchten und abzuziehen..
 
Ich würde die Verbindungsstelle erst mal großzügig mit WD40 einsprühen, 24 Stunden einwirken lassen und dann wie hier bereits geschrieben noch mal versuchen mit einem Gummihammer von innen das Rad zu lösen
Könnte es sonst an der Bremse oÄ liegen? Muss das Auto vielleicht auf N stehen? Falls das alles so passt dann versuche ich WD40+Gummihammer mal
 
Vielleicht das Auto einfach mal, wenn die Radschrauben draußen sind, mit dem Wagenheber absenken. Meistens löst sich das Rad dann auch von alleine… mit Gefühl bitte!
 
Könnte es sonst an der Bremse oÄ liegen? Muss das Auto vielleicht auf N stehen? Falls das alles so passt dann versuche ich WD40+Gummihammer mal
Was für ein Problem Du mit der Bremse hat weiß ich nicht - aber sicher hat es nichts damit zu tun warum die Felge sich nicht von der Radnabe lösen lässt...😉
... Und beim Tipp mit dem WD40 wäre ich auch vorsichtig wo man das hinsprüht..... Sonst sind hinterher die Bremsbeläge auch unbrauchbar...😉
An besten wäre es mit einem kleinen Saugnapf den Nabendeckel rauszuziehen.... (Ja das funktioniert meistens mit einem kräftigen Ruck -selber schon ausprobiert) Dann könnte man sehr sparsam dosiert WD40 auf die Zentrierung geben.... Von außen... Eher vorsichtig sein...?!
 
@Baumbart
Was grundsätzliches....
Deine Handbremse wirkt auf die Hinterachse,wenn du dein Auto also abstellst und die elektrische "Parkbremse" aktiviert ist,ist das dasselbe wie den Handbremshebel bei anderen Autos in der Mittelkonsole hochzuziehen.
Natürlich drehen sich die hinteren Räder dann NICHT mehr!
Und das sollen sie auch nicht,wenn man den Wagen mittels einem Wagenheber anhebt,denn sonst rollt er vor oder zurück und kann je nach verwendeter Heberart von selbigem herunterkippen und liegt dann im dümmsten Fall auf der Bremsscheibe.....

Zur festgebackenen Felge.....das hatte ich bereits mehr als einmal.
Manchmal hilft es kräftig mit dem Handballen rechts und links abwechselnd (oben und unten geht auch) gegen den Reifen schlagen.Manch einer macht das auch indem er sich vors Rad setzt und mit den Füßen dagegentritt,was je nach Alter sicher auch ne Option ist.
Bei mir hat das auch mal nicht funktioniert und da kein Hammer und kein Holz zur Hand war und ich ungern mit irgendwas gegen ne Alufelge hämmere,egal was dazwischen ist,habe ich das Rad genommen,das ich aufziehen wollte und habe dieses mit der Lauffläche und Schwung rechts und links abwechselnd gegen das störrische Rad gezimmert.
Dafür die herausgeschraubten Radschrauben ein bischen weder eindrehen,wobei hier ein oder zwei der Bolzen ausreichen,damit das Rad,wenn es sich löst,nicht einfach herunterfällt.
Natürlich muß man auch darauf achten,was die Karre aufm Wagenheber macht,wenn man hier dagegenhämmert.

Aber es ist ungefährlicher,als UNTERM Auo zu liegen und von hinten gegen das Rad zu kloppen....

Viel Erfolg mit egal welcher Methode,denke aber IMMER an deine eigene Sicherheit,kaputte Bremsscheiben oder sonstige Schäden am Kfz sind ersetzbar,DU bist es NICHT!


Greetz

Cap
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt „Tipps“, die sollte man einfach für sich behalten… :thumbsdown:

Bitte nicht nachmachen!!!
Die Schrauben sind für eine Zugbeanspruchung ausgelegt! Die Schrauben pressen die Felge an die Bremsscheibe und die Reibung zwischen Felge und Bremsscheibe erzeugt eine kraftschlüssige Verbindung.
Wenn die Schrauben gelöst werden, ist der Kraftschluss nicht mehr gegeben und die Schrauben können falsch belastet werden! Dann tritt im schlimmsten Fall eine Scherbeanspruchung auf die Schrauben aus! Das heißt, die Schrauben werden wie bei einer Schere abgeschert (abgeschnitten) und dann ist die Felge komplett lose. Dann fehlt nicht mehr viel, bis sie abfällt und das Auto großen Schaden nimmt!
 
@karswil
Machst du auch Bremsen?
Dann solltest du das hier im Werkzeug haben:


Könnte sein,das du die ATE-Version n der blauen Tube hast,aber das Zeug schmier ich um die Mittenzentrierung,wenn ich die Räder im Herbst und Frühjahr wechsel,seitdem klebt da nix mehr fest.

Das darf auch jeder andere anwenden,dann schont ihr eure Schrauben.


Greetz

Cap
 
Es gibt „Tipps“, die sollte man einfach für sich behalten… :thumbsdown:

Bitte nicht nachmachen!!!
Die Schrauben sind für eine Zugbeanspruchung ausgelegt! Die Schrauben pressen die Felge an die Bremsscheibe und die Reibung zwischen Felge und Bremsscheibe erzeugt eine kraftschlüssige Verbindung.
Wenn die Schrauben gelöst werden, ist der Kraftschluss nicht mehr gegeben und die Schrauben können falsch belastet werden! Dann tritt im schlimmsten Fall eine Scherbeanspruchung auf die Schrauben aus! Das heißt, die Schrauben werden wie bei einer Schere abgeschert (abgeschnitten) und dann ist die Felge komplett lose. Dann fehlt nicht mehr viel, bis sie abfällt und das Auto großen Schaden nimmt!
Müssen wir jetzt hier ernsthaft einen quasi statischen Lastfall betrachten bei dem mehr oder weniger 5 M12er Schrauben auf Scherung beansprucht werden?
Dass man diese Aktion mit Sinn und Verstand machen sollte und nicht bei 200 in den Drift geht sollte doch durchaus klar sein....
 
Es gibt „Tipps“, die sollte man einfach für sich behalten… :thumbsdown:

Bitte nicht nachmachen!!!
Die Schrauben sind für eine Zugbeanspruchung ausgelegt! Die Schrauben pressen die Felge an die Bremsscheibe und die Reibung zwischen Felge und Bremsscheibe erzeugt eine kraftschlüssige Verbindung.
Wenn die Schrauben gelöst werden, ist der Kraftschluss nicht mehr gegeben und die Schrauben können falsch belastet werden! Dann tritt im schlimmsten Fall eine Scherbeanspruchung auf die Schrauben aus! Das heißt, die Schrauben werden wie bei einer Schere abgeschert (abgeschnitten) und dann ist die Felge komplett lose. Dann fehlt nicht mehr viel, bis sie abfällt und das Auto großen Schaden nimmt!
Komm mal in die Werkstatt, dann verstehst über was ich rede. Man fährt keine Runde um den Block... Sollte aber jedem klar sein....
 
Ich selbst nehme immer den Gummihammer in so einem Fall aber man kann die Kirche schon im Dorf bzw das Leichentuch im Schrank lassen wenn es um Absetzten oder leicht anfahren geht.
Was ich schon mit selbstgelösten Radschrauben (wie auch immer das passiert ist) über die Autobahn gebrettert bin bis es beim Bremsen/rollen spürbar wurde und ich das wieder festziehen konnte ..... da hätte ich schon längst im Graben liegen müssen. Da haben schon ganz andere Kräfte gewirkt als mal eben in der Werkstatt beim kurz anruckeln.
 
Komm mal in die Werkstatt, dann verstehst über was ich rede. Man fährt keine Runde um den Block... Sollte aber jedem klar sein....
Ich glaube unter denen mit Technikverstand die hier schreiben sollte das klar sein - Problem sind halt immer die stillen Mitleser und die die über irgendwelche Google Suchergebnisse hier landen.... Und da ist es dann halt schon fraglich ob es dann jedem klar ist was gemeint ist...😉
Wenn ich das manche Kommentare bei MotoTalk und co lese.... Dann muss man immer vom schlimmsten Technikvollpfosten ausgehen...😱🫣
 
Müssen wir jetzt hier ernsthaft einen quasi statischen Lastfall betrachten bei dem mehr oder weniger 5 M12er Schrauben auf Scherung beansprucht werden?

Kann man ruhig mal der Vollständigkeit halber erwähnen. Pro Schraube M12 10.9 bei Scherfuge im Gewinde eine Scherfestigkeit von ~3,36to (Stahlbau nach Eurocode). Keine Ahnung, warum man da jetzt so tut, als ob Schrauben keine Scherkräfte aushalten und sofort versagen würden.

Nicht alles, was geschraubt wird, wird auch hochfest vorgespannt...
 
Moin,
bei mir gleiches Thema: KLICK
Lösung: ich habe innen wechselweise mit den Füßen rechts/links gegen das Felgenhorn (äußeren Rand der Felge im Übergang zum Reifen) getreten, dann haben sich die Räder gelöst. Wurde hier ja auch schon vorgeschlagen. Ich hatte es vorher mit dem Hammer erfolglos versucht.

A C H T U N G :
Auto muss hierbei sicher stehen, am besten auf einer Bühne. Wenn Du nur so einen wackligen Wagenheber nutzt und das Auto rutscht ab, kann es das gewesen sein. Zur Sicherheit dann lieber immer von außen gegen das Rad treten und den Wagen aufgebockt gegen Abkippen sichern. Wurde hier ja auch schon angesprochen, die eigene Unversehrtheit hat höchste Priorität!


Wenigstens zwei Bolzen je Rad stecken lassen (etwas herausdrehen), damit das Rad nicht herunterfällt!
Gruß Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösung: ich habe innen wechselweise mit den Füßen rechts/links gegen das Felgenhorn (äußeren Rand der Felge im Übergang zum Reifen) getreten,

A C H T U N G :
Auto muss hierbei sicher stehen, am besten auf einer Bühne.
Ich versuche mir das gerade bildlich vorzustellen, wie man von innen mit den Füßen an das Felgenhorn tritt, wenn das Fahrzeug auf einer Bühne steht ... :D
 
Ich sehe da überhaupt kein Problem, musste kürzlich bei 2 Volvo Trucks oben auch mal was lockern...... :D

van-damme-jpg.jpg
 
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