AW: Richtiges Einfahren
Ich bin in den ersten 200 km nicht mit Vollgas gefahren, danach mal Höchstgeschwindigkeit - ganz kurz um zu schauen, ob er eingefahren ist - war aber noch nicht (Tacho bei 210 Ende, heute 240).
Nach 700 km dann Vollgas und das ging zu 235 rauf ... fertig.
Das mit dem Einfahren ist lang nicht mehr so wild, wie früher! Denn die Fertigungstoleranzen sind enorm gering geworden. Die Zylinderwände werden im Mirkometerbereich gehohnt - wäre doch fatal, wenn man die erst "einfahren" müsste.
Die Autos werden auf dem Einfahrstand einem 5-10 minütigen Belastungstest unterzogen. Wenn man sie 5000 km lang schonen muss, warum dann schon so treten?
Früher musste man das Öl nach dem Einfahren wechseln - heute bleibt das Öl die ersten 25.000 km lang drin. Also nix mit Einfahrabrieb ...
Allerdings ist die volle Leistung nicht sofort da, sondern erst nach mindestens 3000 km ...
Einfahren bedeutet nicht, dass man nie bestimmte Drehzahlen überschreiten soll, sondern dass man dem Motor keine Volllastfahrten antut. Man kann ja ohne Probleme in der Stadt im 5. Gang bleiben und mit Vollgas fahren, damit man halbwegs beschleunigt ... tut das einem jungen Motor nicht an!
Andererseits kann man auch auf der Autobahn mit halbem Gas 180 km/h fahren ... habe ich ab 200 km auch getan ...
Fazit: Vollgaslasten vermeiden, lieber "etwas" hochtouriger fahren, nicht sooo spritsparend, wie man es später mal tun würde.
Und wenn auf der Autobahn Vollgas gefhren wird, dann niemals vom Gas "springen", denn der Motor mag es ganz und gar nicht von vollem Schub in den vollen Schiebebetrieb zu "springen" ... damit zerrupft man auch eingefahrene Motoren recht schnell!!
Und wenn man einige Kilometer Vollgas auf der Autobahn gefahren ist und dann ganz nötig auf's Klo muss, bitte auf keinen Fall mit Speed auf den Parkplatz und sofort den Motor abstellen, damit unterbricht man den Kühlwasserkreislauf und somit die Ölkühlung, der Motor kann die aufgebaute Hitze nicht abbauen ... logischerweise auch nicht gut.
Gruß, Jokin