Sachverständigenverbände im Vergleich

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7 Juli 2009
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Gelsenkirchen
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anderer Wagen
Hallo zusammen,
ich mache hier ein neues Thema auf, weil ich kein passendes dazu gefunden habe.

Aktuelle Situation:

Ich bin seit 32 Jahren in der Küchenmontage tätig. Vor ca 14 Jahren selbstständig gemacht. Letztes Jahr das Gewerbe abgemeldet und seit dem 01.01.2022 als Angestellter in der Kundendienstmontage tätig.
Infolge dieser Tätigkeit vor kurzem einen alten Kollegen wiedergetroffen, der bei einem Kunden als Gutachter/Sachverständiger tätig war.
Er erzählte bei einer Tasse Kaffee, dass er Frührentner sei und sich als Gutachter für Einbauküchen hat ausbilden lassen. Er erzählte ein bisschen und ich spürte: das wäre genau mein Ding.
Ich könnte die körperliche Arbeit weiter reduzieren ( vielleicht nur noch halbtags), und bis ins hohe Alter diesen Job ausüben. Zudem kann ich meinen ganzen Erfahrungsschatz einbringen.
Diese Woche haben wir uns bei ihm getroffen, weil er mir Material an die Hand geben wollte. Er ist im Verband Bdsf und eine Infomappe gab er mir mit.

Ich rief bei dem Verband an und wurde aufgeklärt, wie der Ablauf sei. Auch die Kosten für die Ausbildung teilte man mir mit.Auch teilte man mir mit, dass aufgrund meiner Vita die Zertifizierung kein Problem sei.

Nun bin ich ein bisschen im Net unterwegs gewesen und merkte schnell, dass es da noch mehr Verbände gibt. Neben dem Bdsf noch Bdsh, Bsg, Dgusv…..
Ich kann keine Bewertungen über die Verbände finden. Die Preise für die Ausbildung sind auch weit auseinander…
Ich kann die Verbände und ihre Unterschiede einfach nicht einordnen.

Ich weiß, dieses Thema ist sehr spezifisch und trotzdem habe ich ein bisschen Hoffnung, dass hier jemand zugegen ist, der sich vielleicht damit auskennt.


Gruß
Markus
 
Du solltest nach einem Verband Ausschau halten, der von Gerichten wegen Sachverständigen angefragt wird, oder besser noch; gleich zur IHK.
 
Zu deiner Frage kann ich zwar nichts beitragen, aber verstehe ich das richtig, du strebst einen Job an, in dem du die Arbeit deiner Ex-Kollegen bewertest bzw. bemängelst…….ob dich das glücklich macht?
 
Zu deiner Frage kann ich zwar nichts beitragen, aber verstehe ich das richtig, du strebst einen Job an, in dem du die Arbeit deiner Ex-Kollegen bewertest bzw. bemängelst…….ob dich das glücklich macht?
Es ist das Thema, in dem ich mich richtig gut auskenne. Ich bin nun ein halbes Jahr im Kundendienst. Und ich habe in der kurzen Zeit so viel Mist gesehen, dass ich mit denjenigen, die so einen Pfusch abliefern, kein Mitleid habe. Hier muss der Kunde zu seinem Recht kommen. Zudem... ein Gutachter nimmt vor Ort den Ist-Zustand auf. Er richtet nicht über den Verursacher.Das macht der Richter. Auch kann die Fehlerquelle der Kunde, der Küchenplaner oder auch das Gebäude sein.
Ich hatte auch schon immer Spaß daran, Ursachen auf den Grund zu gehen. Mußte ich bei der Küchenmontage ja jeden Tag.
Der Gutachter zeigt nicht mit dem Finger auf den Schuldigen…er bewertet sachlich eine aktuelle Situation, einen Mangel.
 
Ich montierte 32 Jahre Küchen. Zudem ist die Ausbildung zum Gutachter sehr intensiv. Es ist auch Themenbezogen. Gutachter für Einbauküchen und Korpusfertigteile.
Von der EUC Certification werde ich nach der Ausbildung Zertifiziert. Eine vorabüberprüfung der Vorraussetzung habe ich schon bestanden.
 
@Back-to-Z
Grundsätzlich ist dein Ansatz sehr gut, deine Expertise anderen zugänglich machen zu wollen, die diese benötigen. Und Richter benötigen nicht selten fremdes Wissen für die eigene Arbeit. Je mehr Experten es gibt, umso besser. Denn einerseits reduziert es Wartezeiten und andererseits eröffnet es Alternativen hinsichtlich der Auswahl des Sachverständigen. Insbesondere dann wünschenswert, wenn derjenige mit Expertise diese auch einem Laien nachvollziehbar vermitteln kann.

Ob es sich dann für dich lohnt, kannst nur du entscheiden. Denn die Vergütung und Abrechnungsmodalitäten sind halt weitestgehend fix.
 
@Back-to-Z
Grundsätzlich ist dein Ansatz sehr gut, deine Expertise anderen zugänglich machen zu wollen, die diese benötigen. Und Richter benötigen nicht selten fremdes Wissen für die eigene Arbeit. Je mehr Experten es gibt, umso besser. Denn einerseits reduziert es Wartezeiten und andererseits eröffnet es Alternativen hinsichtlich der Auswahl des Sachverständigen. Insbesondere dann wünschenswert, wenn derjenige mit Expertise diese auch einem Laien nachvollziehbar vermitteln kann.

Ob es sich dann für dich lohnt, kannst nur du entscheiden. Denn die Vergütung und Abrechnungsmodalitäten sind halt weitestgehend fix.
Ja, wenn man für Gerichte arbeitet, ist das so.
Ich möchte mehr auf die private Schiene.
Möbelhäuser, Versicherungen….
Da verdient man wesentlich mehr.
Aber ich habe den Verdienst zur Zeit gar nicht so im Focus. Mich interessiert das Thema einfach …
Ich bin gerade in so einer emotionalen Phase wie vor 14 Jahren, als ich meine kleine Montagefirma gegründet hatte. Einfach Bock auf die Sache haben.
Zudem plane ich, es erstmal als Nebengewerbe zu machen. Sollte es gut laufen, dann vielleicht meinen Hauptjob runterfahren und als Gutachter mehr zu machen. Das beste wäre, wenn ich irgendwann Vollzeit als Gutachter arbeiten könnte. Aber das hängt von der Auftragslage und dem Verdienst ab.
Zudem kann ich es auch als Rentner machen. Ein sehr großer Vorteil.
 
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