Trans Rapid Unglück

Jokin

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... oh ha ... hab's ja schon im Radio gehört.

Ist es tatsächlich so, dass das Teil "führerlos" und "blind" gefahren ist?

... in Shanghai bin ich selber auch mit dem Transrapid gefahren und da saß jemand vorne im Führerstand drin. Für mich unverständlich.

In der Luxusklasse werden schon langsam Abstandswarner eingebaut und beim Transrapid hat man sich tatsächlich darauf verlassen, dass da nix auf der Strecke rumliegt .... einfach so blind?

Oh man ... ich glaub, das ist das Ende des Trans Rapids der heutigen Generation - die Chinesen werden sich bedanken :-(


transrapid.jpg

Der Transrapid in Shanghai
© 2006 Financial Times Deutschland,
 
AW: Trans Rapid Unglück

So schlimm diese Unglück ist, macht es villeicht diesem Irrwitz Transrapid ein Ende... Irgendwann sollte auch der dümmste Politiker und technikverliebteste Ingenieur erkannt haben, dass dieses Ding eine Totgeburt ist.
 
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Ich fänd ja mal ein Rohrpostsystem geil, also kleine Kanzeln, in denen dann die Menschen durch den Untergrund einer Stadt geschossen werden - einfach so mit Luftdruck ... das wäre mal bahnbrechend! (und wohl auch genickbrechend ...)
 
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So schlimm diese Unglück ist, macht es villeicht diesem Irrwitz Transrapid ein Ende... Irgendwann sollte auch der dümmste Politiker und technikverliebteste Ingenieur erkannt haben, dass dieses Ding eine Totgeburt ist.

Das Interview gestern abend auch gesehen? :b :b :b
 
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..Irrwitz Transrapid...
Kannst Du das auch sachlich begründen oder bist Du halt generell einfach mal so:

dagegen.jpg



Das Unglück mit dem Transrapid ist nun leider politisch gesehen verdammt ärgerlich, speziell weil es wieder einmal Wasser auf die Mühlen der technikaversen, konservativen Argumentationsgegner bringt, und dass, zu einer Zeit, bei der es wieder einmal mehr um die Entscheidung geht, ob deutsche Hochtechnologie und Arbeitsplätze billig nach China verschleudert werden oder doch vielleicht noch einen Platz im eigenen Land finden können.

Als einen "Irrwitz" emfinde ich z.B. wenn milliardenschwere Investitionen in den ICE Ausbau getätigt werden (denke da z.B. an die sogen. Höchstgeschwindigkeitsstrecke Köln - Frankfurt) - damals wurde gegen den Transrapid argumentiert, die bewährte Rad-Schiene-Technik ließe sich ja auch noch anderweitig (z.B. für Güter) nutzen...
... heute sieht es so aus, dass dort kein anderer Zug als der ICE fahren kann, weil sonst die so empfindlichen Gleise beschädigt und verzogen werden.

Das Beste daran: die Kosten für das aufwändige Tunnel-Brücken-Projekt waren dann am Ende sogar noch um einiges höher als eine wesentlich sicherere, umweltfreundlichere und dabei auch noch schnellere Transrapidstrecke... :j

Unser innovativer Staat "investiert" aber lieber Milliarden in eine 200 Jahre alte Basistechnologie um sie für höhere Geschwindigkeiten nutzbar zu machen - nur eine der vielen Folgen zur Erinnerung: ein gebrochener Radreifen in Eschede mit 101 Toten... :g

Man muß dabei nicht Newton heißen um zu begreifen, dass es nicht gut sein kann, wenn ein bewegendes Objekt auf ein stehendes mit hoher Geschwindigkeit aufprallt. Für dieses Wissen braucht man nicht Physik zu studieren oder einen Transrapid zu erfinden - schon Kleinkinder rufen beim Schlittenfahren laut: "Aus der Bahn - ich komme!"
Diese Gesetzmäßigkeit sagt mir zumindest der gesunde Menschenverstand - sie ist auf der Schiene, in der Luft und auf der Straße (dort sterben übrigens weltweit aus selbem Grund jährlich 1.200.000 Menschen) gleichfalls in diesem unserem Universum gültig!

Auf folgende Idee kommt nun auch keiner: "Das Auto ist eine Totgeburt" - der 2.2i macht ja eh keinen Spaß - loß lasst es uns abschaffen..."?!

Oder hab ich was übersehen?
 
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Oder hab ich was übersehen?

Ja... Vor lauter polemischer Schwafelei hast du nicht einen Vorteil des Transrapids aufgezeigt...

Es ist ganz einfach: Das Teil lohnt sich einfach nciht, weil es viel zu teuer ist und keinen Geschwindigkeitsvorteil bringt. Schon gar nicht in Zeiten, in denen moderne Hochgeschwindigkeitszüge lcoker die 300 schaffen und viel flexibler einzusetzen sind.

Aber du hältst es da bestimmt eher mit dem Bayern-Ede, wenn er zu seinem tollen Superzug vor sich her stammelt:
 
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Nun ja, in Japan laufen seit langer Zeit Hoch- und Höchstgeschwindigkeitszüge (>400 km/h, wenn ich mich richtig erinnere) ohne Probleme. Das sind wahre Massentransportmittel, die im Minutentakt über die Strecken fahren wie hier die Straßenbahn.
Ich kann mich nicht erinnern, daß es da je einen großen Unfall gab.

Dieses Unglück ist schrecklich wie jedes Unglück, hat aber nichts mit der verwendeten Technologie zu tun, wie vielfältige Unfälle mit Bussen, Bahnen oder anderen Verkehrsmitteln zeigen.

Nachdem diese Technologie aber nun seit langen Jahren noch nicht einmal in Deutschland Anerkennung erfahren hat, sollte man wirklich überlegen, ob das weitergeführt werden sollte.
 
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Ja... Vor lauter polemischer Schwafelei hast du nicht einen Vorteil des Transrapids aufgezeigt...
Wenn Du den Begriff "Polemik" nach der allgemein gebräuchlichen Definition verstehst, so kann ich gerne bestätigen, dass ich mich natürlich gerne mit mit dem Thema kritisch auseinandersetzen werde.

Wenn meine Ausführungen aber zu langatmik erscheinen ("schwafeln" :w) - so tut es mir leid, es geht nicht kürzer! Um sie zu verstehen sollte man sie und andere Quellen auch vollständig und sorgfältig gelesen haben, dann würde sich die Argumentation auch nicht laufend wiederholen: "Stichwort keinen Vorteil, zu teuer, ...":

Es ist ganz einfach: Das Teil lohnt sich einfach nciht, weil es viel zu teuer ist und keinen Geschwindigkeitsvorteil bringt. Schon gar nicht in Zeiten, in denen moderne Hochgeschwindigkeitszüge lcoker die 300 schaffen und viel flexibler einzusetzen sind.

Klar ist der Transrapid sehr teuer - sicherlich ist das ein Nachteil, der eines jeden anderen schnellen Fahrzeugs ebenfalls anlastet - ich behaupte jedoch er ist das sicherste, umweltfreundlichste und auch schnellste innerdeutsche Transportsystem. Ebenso behaupte ich, hat die völlig veraltete ICE-Technik für Hochgeschwindigkeitsneubaustrecken nach bereits erfolgten Fehlkalkulationen längst keine Daseinsberechtigung mehr!
Und was die oft angeprangerten Kosten angeht - bei vielen Argumenten werden einfachheitshalber leider viele relevante Begleitumstände vernachlässigt!

Beschäftigt man sich nämlich etwas ausführlicher mit dem Thema, so muß man zuerst den einzigen aufgeführten Konkurrenten des Transrapids für den Personentransport - d.h. den von Dir beits angesprochenen ICE - genauer durchleuchten:

Die Bahn unterscheidet ihre Streckenbschnitte in sogenannte:

1. Hochgeschwindigkeitsstrecken (bis 230 km/h)
2. Höchstgeschwindigkeitsstrecken (bis 300 km/h)

Von zweiter Kategorie gibt es in Deutschland nur 2 befahrbare Strecken:

- Nürnberg–Ingolstadt (300 km/h auf nur 69 km der 98 km langen Strecke)
- Köln–Rhein/Main (300 km/h nur mit vielen Unterbrechungen)

(Zu sehen in roter Farbe auf dieser Karte!)

Die tatsächliche Geschwindigkeit beträgt - von Köln Hbf nach Frankfurt Hbf (schaut man sich die Entfernung und die Fahrzeit der DB-Auskunft an) - im schnellsten Fall 1h 12' für eine Entfernung von knapp 175 km, d.h. auf der längsten, teuersten und schnellsten Bahnstrecke Europas gerade mal schlappe 146 km/h! Grund könnte z.B. unter anderem auch dieser üble Scherz hier sein... :g

Die Durchschnittsgeschwindigkeit des ICE in Deutschland beträgt gerade mal 120 km/h - dabei wird er mit riesigem Aufwand schneller gemacht: 1 Minute Zeitersparnis kostete den Steuerzahler auf der Strecke Nürnberg-München eine halbe Milliarde Euro...

"Ein Ziel der Bahn war es halb so schnell wie das Flugzeug und doppelt so schnell wie das Auto zu sein!" - dieses Ziel wurde komplett verfehlt!

Für die Strecke Köln Hbf. --> Stgt. Hbf. benötigt die Bahn im Optimalfall (d.h. fährt einmal pro Stunde ohne Umsteigen) 2h 15', mit meinem Z4 fahre ich die Strecke auch locker (sofern kein Stau ist) in 2h 45' - und muß mich da nicht erst zum Hauptbahnhof begeben, Verspätungen berücksichtigen usw...

Selbe Strecke wäre jedoch mit dem Transrapid bei weniger oder gleichen Baukosten (Steuergelder) realistisch gesehen in weniger als 1 Stunde zurückzulegen gewesen!

Warum? Das Problem liegt im Detail und ist auf die uralte Schiene-Technik zurückzuführen:
  • Ein ICE-3 benötigt zur Beschleunigung von 0 auf 300 km/h ganze 20 km bzw. über eine viertel Stunde!
  • Über Weichen darf der ICE nur mit 120 km/h fahren (davon gibt es bei obiger Strecke 11 Stück - daraus resultiert u.a. die schlechte Durchschnittsgeschwindigkeit)
  • Obige Zeitverluste treten auch bei jeder Haltestelle auf der Strecke auf!
  • Latente Lebensgefahr bei hohen Geschwindigkeiten durch Seitenwind oder Gleisverschiebungen (durch thermische Ausdehnung) zu entgleisen...
  • Große und teure Tunnelquerschnitte sind notwendig um gefährlichen Windstau zu entgegnen...
  • Viele teuren Brücken und Tunnels notwendig, zwecks niedriger Steigraten/Gefälle sowie hoher Kurvenradien....
  • Benötigt u.a. eine gesicherte (stacheldrahtzaunbegrenzte) Fahrbahn gegen unbefugtes Überqueren, Wildwechsel oder Sabotage...
  • Querverkehr benötigt auch kostspielige Brücken...
  • Wildtiere und Personen können nur an vorhergesehenen Brücken queren...
  • Lärmintensive durch die Metallbahn weitreichend übertragende Rollgeräusche...
  • Teuere Wartung durch konstanten Verschleiß notwendig...
  • Unötig hohes Gewicht, daher hohe Energiekosten...
Die Technik des Transrapids dagegen spricht für:
  • Eine mögliche Betriebsgeschwindigkeit von über 500 km/h (bis zu 550 km/h).
  • Beschleunigung von 0-300 km/h nur 4,2 km (Shanghai Referenz).
  • Beschleunigung von 0-200 km/h in 1 Minute.
  • Beschleunigung von 0-400 km/h in 2 Minuten.
  • Hohe Steigraten, enge Kurvenradien (bis zu doppelt so hohe Seitenneigung, daher bis zu 20% höhere Geschwindigkeit bei gleichem Kurvenradius)
  • Keine Kollossalbauwerke wie riesige Brücken und Tunnels notwendig (wer nicht weiß was ich meine muß nur mal von Frankfurt nach Köln über die A3 fahren...)
  • Kleinster möglicher Kurvenradius beträgt nur 270 m, bei 200 km/h auch nur 705 m...
  • Keine Möglichkeit der Entgleisung...
  • Kein Problem des Querens von Querverkehr, da auf Stelzen...
  • Da nur Windgeräusche auftreten ist ein Transrapid mit 400 km/h leiser als ein ICE mit 300 km/h...
  • Verschleißfreier Betrieb spart Wartungskosten...
  • Geringere Energiekosten da keine Rollreibung und geringeres Gewicht (85% Wirkungsgrad)...
  • ...
Nachzulesen u.a. hier:

Transrapid - Wikipedia
Magnetschwebebahn - Wikipedia
Schnellfahrstrecke - Wikipedia
InterCityExpress - Wikipedia
Michael Cramer - Der trügerische Traum von der Hochgeschwindigkeit

Das Märchen der Transrapid ist teurer als eine ICE-Strecke hat sich zumindest in den rein für den Personentransport bestimmten Höchstgeschwindigkeitsstrecken absolut nicht bestätigt - im Gegenteil!

Was meiner Ansicht nach ebenfalls vollkommen ausser Acht gelassen wird, ist der Vergleich zum Flugzeug - hier werden Unsummen in den teils exzessiveren, landbeanspruchenden Ausbau von regionalen Flughäfen gesteckt, die gesamtgesellschaftlichen Effekte durch Umweltbelastung (Kerosinschleudern) nicht mal miteinberechnet...

Der Transrapid könnte locker alle innerdeutschen und auch viele europainternen Flugverbindungen überflüssig machen und sogar zeitlich dabei noch locker unterbieten (falls man die Check-In / Check-Out Zeit und die Fahrdauer zum entfernten Flughafen mit berücksichtigt) - von der Sicherheit mal völlig abgesehen!

Demzufolge sollte der Transrapid nicht nur im überlegenen Kontext ICE, sondern im Gesamtsystem Verkehr in Konkurrenz zum Flugzeug ebenfalls betrachtet werden.

Hier einige geschätzten Fahrzeiten mit dem Transrapid (eine realistische Reisegeschwindigkeit von 450 km/h unter Berücksichtigung von Beschleunigung und Bremszeiten und Zwischenstopps vorausgesetzt):
Aber du hältst es da bestimmt eher mit dem Bayern-Ede, wenn er zu seinem tollen Superzug vor sich her stammelt:
Dein Link ist sehr lustig, jedoch auch leider schon ziemlich alt... :M
Ich kann allerdings nicht ganz nachvollziehen, warum ein Ministerpräsident mit altersbedingter Ausdrucksschwäche ein Argument gegen den Transrapid sein soll?
Bist Du nach der Stammelei auch gegen Fußball? Nach Deiner Argumentationslogik schon, vermutlich auch gegen Blumen?! :t

(Dein Beitrag werde ich nicht als "polemisch" bezeichnen - denn er verzichtet auf sachliche Argumente, welche für eine polemische Diskussion zwingend notwendig wären...)
 
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Schöner Beitrag, wie lange arbeitest Du schon bei Siemens? :w %: :X
 
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Schöner Beitrag, wie lange arbeitest Du schon bei Siemens? :w %: :X
Wenn mich Siemens für obigen Beitrag bezahlt hätte, dann könnte mir die Diskussion egal sein - dann hätte ich nämlich schon meinen eigenen Hubschrauber... :d

Also ich bin selbständig - weder bei Siemens noch Tyssen oder Krupp oder sonstwo involviert - bekomme auch (leider) kein Geld von besagten Stellen! (Wäre seriösen Angeboten natürlich nicht abgeneigt :w)

Aber als "Freidenker" und Z4 Fahrer mit einem gewissen Interesse für Technik, bin ich nicht ganz uninteressiert wie es mit meinen ver(sch)wendeten Steuergeldern, dem Wirtschaftsstandort Deutschland, seinen Arbeitsplätzen und auch seiner Verkehrsproblematik verglichen mit anderen Ländern (siehe obiges Zitat von Japan) bestellt ist!

Hinzu kommt in diesem Fall noch, dass ich gewissermaßen ein "Opfer" der bisherigen Bahn-Politik bin (pendle fast wöchentlich zwischen Stuttgart und Köln - mal mit dem ICE, mal mit dem Auto) und somit hab ich zum besagten Thema zumindest eine eigene Meinung! :s
 
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...und somit hab ich zum besagten Thema zumindest eine eigene Meinung! :s
die Du ja auch sehr kompetent vertreten hast. :t

Ein paar Dinge hätte ich dann doch noch anzumerken:
Die Berechnungen der möglichen Fahrtzeiten für den Transrapid halte ich für schöngefärbt.
Bei der Beschleunigung würde es bedeuten, daß der Transrapid bei einem Start vom Kölner Hbf schon in den Vororten mit weit über 200 km/h unterwegs wäre. Dann würden die gleichen Grünen, die das Projekt so hochloben, schnell auf der Palme sein, wenn die Anwohner "nur" den Windgeräuschen ausgesetzt wären...
Die Geräuschentwicklung - auch wenn nur Windgeräusche - gibt mir auch zu denken. Da die Geschichte auf Stelzen läuft, ist die übliche Abschottung durch Lärmschutzwände kaum möglich. Was bedeutet das für die Anwohner?
Aufgrund der Konstruktion kann der Transrapid nicht auf herkömmlichen Strecken fahren. Das bedeutet, daß er keine der langsamen Streckenteile mitbenutzen kann, wie es der ICE tut. Konsequenz ist der Neu- bzw. komplette Umbau bestehender Bahnhöfe in den Städten oder aber die Auslagerung aus den Städten mit entsprechender Anreise.
Darüber hinaus habe ich persönlich schon so meine Bedenken bei derartigen Geschwindigkeiten auf dem Boden. Der Raum zum Ausweichen, den ein Flugzeug hat, gibt es auf dem Boden nicht, die Strecke ist jederzeit angreifbar (es gibt ja auch genügend Probleme mit ICE-Strecken), menschlisches Versagen wie bei diesem Unglück hat sofort verheerende Folgen. Da fliege ich lieber.
 
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Die Frage ist doch, wer will so schnell unterwegs sein?

Bin ich bereit für die gesparte Stunde Zeit, evtl. ein vielfaches als Fahrpreis auszugeben? Die Bahnpreise sind ja jetzt schon extrem teuer, wie teuer wird dann so eine Transrapidfahrt Berlin Hamburg werden?

Als Roadster Fahrer schätzt man doch oft auch das gemütliche cruisen durch enge kruvige Straßen... dafür haben wir doch alle Zeit, warum muss jetzt der Transrapid 500 km/h fahren?

Ich finde der bauliche Aufwand steht in keinem Verhältnis zur Zeiterparnis, bei kürzeren Strecken gibt es immer noch das Auto oder die Bahn, und bei längerem Strecken das Flugzeug. Alle Varianten haben bereits bestehende Strukturen.

Der Transrapid - Als Presigeobjekt sicherlich denkbar, wirschaftlich wohl nicht machbar... ich erinnere nur an die Concorde....
 
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Es geht ja auch gar nicht darum, irgendwelche theoretischen Transrapid-Geschwindigkeiten mit dem Status Quo des deutschen Schienenverkehrs zu vergleichen. DER ist nämlich auch meilenweit von einem auch nur annährend idealen Stand entfernt.
Ich bin der Meinung, dass man den Aufwand und vor allem das Geld, dass man für die Entwicklung der Technologie und den Aufbau eines Streckennetzes aufgewendet hat, erheblich effektiver und nachhaltiger in die Weiterentwicklung des konventionellen Schienenverkehrs hätte stecken können. Dort stecken nämlich noch enorme Potentiale, wie uns Japan und Frankreich gerade vormachen. Und ja... Auch in Japan experimentiert man mit Maglev-Zügen :M

Jetzt haben wir eine minderwertige Eisenbahn UND einen milliardenschweren Transrapid, den keiner will und den man an die Chinesen verschachern muss... Tolle Leistung, liebe deutsche Wirtschaft und Politik. :T

Achso, Tron: Den Aufwand für deinen obigen Beitrag weiß ich wohl zu würdigen, auch wenn ich nicht deiner Meinung bin ;)

Schönen Gruß, Hans
 
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Als die Leute noch mit Ochsenkarren unterwegs waren, kursierten sicher auch wilde gerüchte, wie gefährlich so eine Dampflock ist. Teufelszeug, sowas. Wenn da der Kessel platzt! Sowas kann mit einem Ochsen nicht passieren.

Trotzdem ist es nicht beim Ochsenkarren geblieben. Schient so, als ob die Leute vor 100 Jahren sehr viel innovationsfreundlicher waren, als wir heute. Aber wir schließen ja auch noch mit lustigen Metallknochen unsere Türen auf und zu. Man kommt aus dem Lachen nicht mehr raus...

Übrigens: Die neue ICE Strecke Frankfurt Köln kostete 13mio € pro Kilometer. Noch Fragen Kienzle?

VG vom NN!
 
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Als die Leute noch mit Ochsenkarren unterwegs waren, kursierten sicher auch wilde gerüchte, wie gefährlich so eine Dampflock ist. Teufelszeug, sowas. Wenn da der Kessel platzt! Sowas kann mit einem Ochsen nicht passieren.


Ja, oder das Wasserstoff-gefüllte Zeppelin! Soll ja Idioten gegeben haben, die das als gefährlich betrachtet haben! :j
 
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