üble sicherheitsrelevante Tesla Probleme

Sorry, aber solche Einzelfälle sagen nichts aus über die Qualität der Gesamtproduktion - ist ja nicht so, dass BMW & Co. nicht ab und an auch Murcks produzierten :whistle:
Ich kenne jemanden, der seit 1,5 Jahren sehr glücklich ist mit seinem Tesla 3 :) :-)
 
Bei unserem 2017er Tiguan sind auch schon am Anfang mal sowohl das Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser, als auch (wann anders) das Radiodisplay einfach mal für ne Fahrt schwarz geblieben... VW hat’s auch nicht so mit Software 🙄
 
Sorry, aber solche Einzelfälle sagen nichts aus über die Qualität der Gesamtproduktion - ist ja nicht so, dass BMW & Co. nicht ab und an auch Murcks produzierten :whistle:
Ich kenne jemanden, der seit 1,5 Jahren sehr glücklich ist mit seinem Tesla 3 :) :-)

Das stimmt, mit den Einzelfällen...

Das sagt aber schon einiges über die Qualität der Gesamtproduktion... :eek: :o

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Wir erinnern uns an die BMW E85, Opel Meriva und co bei denen Mitten in der Fahrt die Servo ausfällt oder unser neuer Firmen A6 Kombi, der bei abgeschlossenem Wagen oder während der Fahrt mal den Kofferraumdeckel als Luftbremse ausfährt :D

Ist immer schwierig zu sagen, aber prinzipiell sollte jedem der einen Tesla kauft klar sein, dass er ein bisschen Beta Tester ist. Die Verarbeitungsqualität finde ich immer noch grottig, aber das ist eine andere Geschichte.

Das stimmt, mit den Einzelfällen...

Das sagt aber schon einiges über die Qualität der Gesamtproduktion... :eek: :o

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Was mich hieran stört ist, dass es ein kommerzielles, amerikanisches Unternehmen ist, welches die Erhebung auf Basis von fragwürdiger Kriterien durchführt:
  • Warum werden nur die ersten 90 Tage des Besitz betrachtet? Was ist mit Problemen die bei Auslieferung schon nachgearbeitet wurden oder die erst nach x Kilometern auftreten? Ein Längsschnitt wäre hier deutlich aussagekräftiger als Studie
  • Wieso nimmt man Tesla in die Liste auf, wenn man schreibt dass sie gar nicht die Besitzer nach dem Verfahren der anderen Marken befragen konnten und somit das Ergebnis aproximiert haben? Einfach mal das Ergebnis schätzen, macht die Firma nicht unbedingt seriöser
  • Warum sind überdurchschnittlich viele Amerikanische Marken in den Top 10? Zufällig, weil es ein US-amerikanisches Unternehmen ist, welches die Erhebung für die Autoindustrie durchführt?
  • Wieso vergleicht man alle Modelle aller Marken miteinander? Es ist doch logisch, dass ein RAM ein komplett anderes Fahrprofil hat, als ein Porsche, als ein Elektrofahrzeug. Dann kann ich auch den Z4 mit dem neuen Omnibus von Mercedes vergleichen.

Die Erhebung erfolgt auf Basis von Kundenbefragung zu ihrem subjektiven Empfinden. Das ist immer extrem schwierig. Allein schon, weil du vermutlich ein Befragungsbias hast: Die Leute, die unzufriedener sind werden eher bereit sein ihrem Ärger Luft zu machen und teilzunehmen, als jmd der halt ein Auto gekauft hat und die Karre fährt. Auf der anderen Seite der Skala hast du dann die Fanboys oder Nationalisten, die den Wagen auch noch geil finden, wenn drei Reifen sich spontan selbst entzündet haben, weil sie Fan der Marke sind oder halt gerne konservative, amerikanische Marken kaufen...
Zudem schneiden Autos mit weniger Ausstattung besser ab, weil jeder Fehler gleich stark gewichtet wird. Heißt eine defekte Bremsanlage bringt genauso einen Punkt, wie ein abgebrochener Becherhalter oder "complaints include built-in voice recognition", also eine Spracherkennung die dich schlecht versteht. Du siehst ja auch deutlich, dass Premiummarken mit mehr Features weiter unten landen.

Außerdem wird ausgewiesen, dass die Ergebnisse keine Signifikanz haben. Heißt die Zahlen selbst haben erstmal gar keine Aussagekraft, wenn man es statistisch betrachtet.

Das nur als kleiner Rant über solche Statistiken, die dann von Focus und co immer mal wiedergekäut werden, ohne auch nur zwei Minuten nachzudenken :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätten die doch nur mal beim ADAC gefragt, wie man seriöse Statistiken erstellt.... :D
Da werden zumindest die Erhebung und die Methoden transparent gemacht und Audits durchgeführt. Warum das gerade eine Niederländische Universität macht und sich keine Deutsche dafür hergibt, ist dann wieder eine andere Frage...

Aber man könnte natürlich auch seriöse Methoden benutzen und sich z.B. an einem Harvard Business Review oder Journal of Consumer Research orientieren, aber dann geben die "Untersuchungen" meistens nicht so reißerische Überschriften her oder befriedigen nicht diejenigen, die die Studien finanzieren ;)
 
Nicht dass mir diese Statistik nicht gefallen würde ... aber eine Mangelstatistik, die in positiver Hinsicht von Dodge (!) angeführt wird, wäre wohl kritisch zu hinterfragen... :sneaky:

Klar.. anhand welcher Studie? Hoffentlich nicht aus Einzelfällen... ich kenne nur einen Dodge-Fahrer und der ist zufrieden.. hat aber nichts zu bedeuten....
 
Wir erinnern uns an die BMW E85, Opel Meriva und co bei denen Mitten in der Fahrt die Servo ausfällt oder unser neuer Firmen A6 Kombi, der bei abgeschlossenem Wagen oder während der Fahrt mal den Kofferraumdeckel als Luftbremse ausfährt :D

Ist immer schwierig zu sagen, aber prinzipiell sollte jedem der einen Tesla kauft klar sein, dass er ein bisschen Beta Tester ist. Die Verarbeitungsqualität finde ich immer noch grottig, aber das ist eine andere Geschichte.



Was mich hieran stört ist, dass es ein kommerzielles, amerikanisches Unternehmen ist, welches die Erhebung auf Basis von fragwürdiger Kriterien durchführt:
  • Warum werden nur die ersten 90 Tage des Besitz betrachtet? Was ist mit Problemen die bei Auslieferung schon nachgearbeitet wurden oder die erst nach x Kilometern auftreten? Ein Längsschnitt wäre hier deutlich aussagekräftiger als Studie
  • Wieso nimmt man Tesla in die Liste auf, wenn man schreibt dass sie gar nicht die Besitzer nach dem Verfahren der anderen Marken befragen konnten und somit das Ergebnis aproximiert haben? Einfach mal das Ergebnis schätzen, macht die Firma nicht unbedingt seriöser
  • Warum sind überdurchschnittlich viele Amerikanische Marken in den Top 10? Zufällig, weil es ein US-amerikanisches Unternehmen ist, welches die Erhebung für die Autoindustrie durchführt?
  • Wieso vergleicht man alle Modelle aller Marken miteinander? Es ist doch logisch, dass ein RAM ein komplett anderes Fahrprofil hat, als ein Porsche, als ein Elektrofahrzeug. Dann kann ich auch den Z4 mit dem neuen Omnibus von Mercedes vergleichen.

Die Erhebung erfolgt auf Basis von Kundenbefragung zu ihrem subjektiven Empfinden. Das ist immer extrem schwierig. Allein schon, weil du vermutlich ein Befragungsbias hast: Die Leute, die unzufriedener sind werden eher bereit sein ihrem Ärger Luft zu machen und teilzunehmen, als jmd der halt ein Auto gekauft hat und die Karre fährt. Auf der anderen Seite der Skala hast du dann die Fanboys oder Nationalisten, die den Wagen auch noch geil finden, wenn drei Reifen sich spontan selbst entzündet haben, weil sie Fan der Marke sind oder halt gerne konservative, amerikanische Marken kaufen...
Zudem schneiden Autos mit weniger Ausstattung besser ab, weil jeder Fehler gleich stark gewichtet wird. Heißt eine defekte Bremsanlage bringt genauso einen Punkt, wie ein abgebrochener Becherhalter oder "complaints include built-in voice recognition", also eine Spracherkennung die dich schlecht versteht. Du siehst ja auch deutlich, dass Premiummarken mit mehr Features weiter unten landen.

Außerdem wird ausgewiesen, dass die Ergebnisse keine Signifikanz haben. Heißt die Zahlen selbst haben erstmal gar keine Aussagekraft, wenn man es statistisch betrachtet.

Das nur als kleiner Rant über solche Statistiken, die dann von Focus und co immer mal wiedergekäut werden, ohne auch nur zwei Minuten nachzudenken :D


Ja, da ergeben sich einige Fragen:

Ist eine staatliche deutsche Einrichtung interessenfrei?

Ist eine deutscher Automobilclub interessenfrei?

Ist die Adac-Pannenstatistik mit Problemen von Zweit- Dritt- oder Sechstbesitzern alter Fahrzeuge mit unbekannter Historie aussagekräftiger?

Ist es problematisch, wenn man die Qualitätsprobleme verschiedener Fahrzeuge "Neu"wagenzustand vergleichen will?

Ist Tesla kein amerikanisches Unternehmen?

Verwundert es, daß Tesla anfänglich Qualitätsprobleme hat?

Hat Tesla einen Grund, warum sie die Mitarbeit verweigern?

Sind Daten aus 35 verbleibenden Staaten ausreichend, um zu approximieren?

Ist eine Premiummarke, die mit vielen Features wirbt, diese dann aber unzureichend umsetzt eine Premiummarke?

Wie soll ein wahrgenommener Qualitätsmangel gewichtet werden?

Sind in der Industriellen Fertigung die Methoden Vermeidung von Qualitätsproblemen nicht sehr ähnlich oder gleich, weswegen eine Gewichtung unsinnig wäre?
 
Ist eine staatliche deutsche Einrichtung interessenfrei?
Grundsätzlich, könnte sie das sein. "Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung."
Der Vorteil an universitärer Forschung liegt aber vor allem darin, dass solche Paper einen Peer-Review Prozess durchlaufen. Sprich, dass wird blind von verschiedenen Leuten aus meist sogar anderen Ländern auf Qualität geprüft und erst danach veröffentlicht.

Ist eine deutscher Automobilclub interessenfrei?
Hat doch keiner gesagt

Ist die Adac-Pannenstatistik mit Problemen von Zweit- Dritt- oder Sechstbesitzern alter Fahrzeuge mit unbekannter Historie aussagekräftiger?
Siehe Punkt 2

Ist es problematisch, wenn man die Qualitätsprobleme verschiedener Fahrzeuge "Neu"wagenzustand vergleichen will?
Ja, weil es nicht der "Neu" Wagenzustand ist. Es ist der subjektive Wagenzustand - ein Gefühl - in den ersten 90 Tagen aus Sicht des Besitzers. Schließt aber nicht aus, dass vorher im Autohaus schon nachgearbeitet wurde, der Besitzer eigene Unfähigkeit als Mängel deklariert, Schönheitsfehler mit Sicherheitsmängel in einen Topf geworfen werden, usw...

Ist Tesla kein amerikanisches Unternehmen?
Hat doch keiner behauptet

Verwundert es, daß Tesla anfänglich Qualitätsprobleme hat?
Ne, habe ich sogar explizit geschrieben. Um mich mal selbst zu zitieren: "[...] prinzipiell sollte jedem der einen Tesla kauft klar sein, dass er ein bisschen Beta Tester ist. Die Verarbeitungsqualität finde ich immer noch grottig, aber das ist eine andere Geschichte."

Hat Tesla einen Grund, warum sie die Mitarbeit verweigern?
Warum sollte ich als Unternehmen an ein fremdes Unternehmen Kontaktdaten über meine Kunden herausgeben, die dann damit Geld verdienen? Vermutlich arbeitet Tesla mit dem Unternehmen nicht zusammen und die machen ja die Umfrage "for our clients".
Abgesehen davon, dass das äußerst fragwürdig im Zusammenhang des Datenschutzes ist und somit auch bei anderen Herstellern nur Kundendaten herausgegeben werden, die damit einverstanden sind, wodurch du dir ein Bias in die Untersuchung nimmst.

Sind Daten aus 35 verbleibenden Staaten ausreichend, um zu approximieren?
Ja/Nein/Vielleicht, kommt halt auf die Nummer der Stichproben an. Im Worst Case hast du aus jedem der 35 Länder einen Besitzer befragt, der sich freiwillig auf die Befragung gemeldet hat. Dann ist deine Stichprobe deutlich zu klein, um da überhaupt irgendwas herauszufinden.
87.282 Befragte / 34 Marken / 50 Länder = ~52 Befragte pro Land pro Marke
Wie repräsentativ das jetzt ist, können wir uns sparen...

Ist eine Premiummarke, die mit vielen Features wirbt, diese dann aber unzureichend umsetzt eine Premiummarke?
Definitionsgemäß ja.
Du kannst ja keinen Trabi mit einem 7er BMW vergleichen. Klar, schneidet der Trabi in dem Untersuchungsdesign besser ab. Die Punkte für "defekte Klima", "defektes Infotainment", "kaputtes Sitzmemory",... kann er gar nicht abstauben, da reicht dann ein kaputter 7er BMW und der Trabi hat gewonnen. Natürlich überspitzt dargestellt, aber du weißt worauf ich raus will.
Ich weiß auch, dass du meinst, dass ein Feature welches verbaut ist, funktionieren sollte. Geb ich dir recht. Aber dann muss ich es abbilden z.B. durch einen Quotient: Anzahl der Defekte/Anzahl der Features o.ä.

Wie soll ein wahrgenommener Qualitätsmangel gewichtet werden?
Zumindest mal, wie kritisch er ist. Beispielsweise: Sicherheitsrelevant > Panne/Ausfall > Fahrerlebnis relevant (z.B. verminderte Leistung) > Erlebnis relevant (z.B. Infotainment defekt) > Schönheitsfehler (z.B. Gummi im Getränkehalter löst sich)

Sind in der Industriellen Fertigung die Methoden Vermeidung von Qualitätsproblemen nicht sehr ähnlich oder gleich, weswegen eine Gewichtung unsinnig wäre?
Nein, definitiv nicht. Da wird gegen gerechnet und abgeschätzt, wie mit dem Fehler umgegangen wird. Wegen einem defekten Aschenbecher wird niemand die Produktion stoppen und das Release verschieben, da wird dann später nachgebessert. Fällt auf, dass das Auto nach 10km Fahrt in Brand gerät, sieht es dann schon anders aus.
Genauso wird vermutlich die Unfallsicherheit ausgiebiger getestet, als die Abdeckung der 12V Steckdose. Jede Minute Testen kostet x tausend Euro.
 
Jetzt hatte ich umfangreich antworten wollen.. schon kommt die nächste Welle angerollt und verlangt meine ungeteilte Aufmerksamkeit:


BMW ist Sexy

:laugh4:
 
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