Überarbeitung / Optimierung der Hinterachse

Warum willst du die Difflager und Stabilager nicht tauschen, wenn die HA eh schon draußen ist? Nach 200tkm waren meine ziemlich porös.
QL unten außen würde ich auf mit dem Original-Kugelgelenk arbeiten, wie auch der Z4M es fährt. Uniball ist da auf jeden Fall besser als PU und OEM-Lösung.

Ansonsten fahre ich jetzt ein ähnliches Setup, wie du planst, mit Tonnenlager in Strongflex rot
 
@Mömi

Ich fahre PU im Z4 nur vorne an den Querlenkern. Ansonsten in anderen Fahrzeugen teilweise als Tonnenlager. Jede Lagerposition muss einzeln betrachtet werden.

Hinterachse würde ich dir stark bei den Tonnenlagern zu PU raten. Von Strongflex halte ich nach mehrfacher schlechter Erfahrung nichts, aber das kann jeder selbst entscheiden. Würde mir dazu immer genau den Aufbau der Serienlager anschauen und dann die passenden PU Lager. Die Lager vom Differential würde ich definitiv erneuern, aber nicht gegen PU. Dort einfach neue OEM Lager rein.

Radaufhängung wie @elkloso schreibt außen oben und unten das Kugelgelenk. Im Prinzip ein Unibal, aber schön mit Staubschutzmanschetten. Das hält fast ewig und ist präzise.
Längslenker Lagerung vorne... da scheiden sich die Geister.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte nicht gedacht, dass es so viele Möglichkeiten für die Lagerung der Hinterachse gibt.
Will mich mit dem Thema aber auch erst beschäftigen wenn es auf die 200 tkm zugeht.
Das hätte dann wohl noch drei bis vier Jahre Zeit. ;)
 
Hätte nicht gedacht, dass es so viele Möglichkeiten für die Lagerung der Hinterachse gibt.
Will mich mit dem Thema aber auch erst beschäftigen wenn es auf die 200 tkm zugeht.
Das hätte dann wohl noch drei bis vier Jahre Zeit. ;)

Ich war auch erst etwas erschlagen von den Möglichkeiten, aber wenn du systematisch ran gehst, dann bleiben gar nicht so viele Optionen. Manche Sachen fallen einfach direkt raus wie z.B. PU im Längslenkerlager oder kein Uniball im Achsschenkel. Wenn du dann noch nicht unbedingt 200€ für Uniball LL-Lager ausgeben willst, bleibt da auch nur orig. Lager. Und so kannst du dich durch die Liste arbeiten ;)

Bei PU dann noch die Glaubensfrage Powerflex vs. Strongflex.
 
Ich war auch erst etwas erschlagen von den Möglichkeiten, aber wenn du systematisch ran gehst, dann bleiben gar nicht so viele Optionen.
Anfangen würde ich gern mit einem gebrauchten Achsträger, den ich dann schon vor einem Wechsel fertig machen könnte.
Hast Du Dir auch einen gebrauchen besorgt oder Deinen eigenen überarbeitet?
Habe gerade einen gefunden, der sieht mir aber arg angerostet aus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum willst du die Difflager und Stabilager nicht tauschen, wenn die HA eh schon draußen ist? Nach 200tkm waren meine ziemlich porös.
QL unten außen würde ich auf mit dem Original-Kugelgelenk arbeiten, wie auch der Z4M es fährt. Uniball ist da auf jeden Fall besser als PU und OEM-Lösung.

Ansonsten fahre ich jetzt ein ähnliches Setup, wie du planst, mit Tonnenlager in Strongflex rot

Ich habe mehrfach gelesen, dass die Difflager nicht notwendig seien. Die Stabilager sind noch gut.

@Mömi

Ich fahre PU im Z4 nur vorne an den Querlenkern. Ansonsten in anderen Fahrzeugen teilweise als Tonnenlager. Jede Lagerposition muss einzeln betrachtet werden.

Hinterachse würde ich dir stark bei den Tonnenlagern zu PU raten. Von Strongflex halte ich nach mehrfacher schlechter Erfahrung nichts, aber das kann jeder selbst entscheiden. Würde mir dazu immer genau den Aufbau der Serienlager anschauen und dann die passenden PU Lager. Die Lager vom Differential würde ich definitiv erneuern, aber nicht gegen PU. Dort einfach neue OEM Lager rein.

Radaufhängung wie @elkloso schreibt außen oben und unten das Kugelgelenk. Im Prinzip ein Unibal, aber schön mit Staubschutzmanschetten. Das hält fast ewig und ist präzise.
Längslenker Lagerung vorne... da scheiden sich die Geister.

Das Kugelgelenk QL außen habe ich bislang vermutlich überlesen. Laut RealOEM ist das im 3.0si Original ein Gummilager, beim M ein Kugelgelenk. Gibt es dazu Quellen/Infos, warum das beim M anders ist? Ist das M-Lager an der Stelle beim 3.0si überhaupt erlaubt, oder erlischt damit die Betriebserlaubnis (mal davon abgesehen, dass das vermutlich niemals geprüft wird)?

Mit euren Empfehlungen wäre ich nun bei folgendem Setup:
Hinterachsträger
Differentiallager: OEM neu
Tonnenlager: Powerflex gelb
Sehe ich es richtig, dass es bei den Tonnenlagern zwei Varianten gibt? Einmal komplettes Lager und einmal nur die Auflageflächen - dh mit dem komplett-Set habe ich alles?
komplettes Lager all-inkl.
Anschlagscheiben

Radaufhängung
Querlenker innen oben und unten: Strongflex gelb
Querlenker oben außen: Original-Kugelgelenk 3.0si neu von Lemförder
Querlenker unten außen: Original-Kugelgelenk Z4M neu von Lemförder
Längslenker: Original Lemförder 3.0si neu
Stabilager: kein Tausch

Was meint ihr dazu?
 
Ich habe mehrfach gelesen, dass die Difflager nicht notwendig seien. Die Stabilager sind noch gut.
Leg dich mal drunter und schau dir das hintere Difflager an. Das ist normalerweise schön porös und wenn du den Kram eh mal draußen hast (Umbauzeit bei mir: 16h), dann würde ich bei den drei Lagern jetzt auch nicht geizen.

Das Kugelgelenk QL außen habe ich bislang vermutlich überlesen. Laut RealOEM ist das im 3.0si Original ein Gummilager, beim M ein Kugelgelenk. Gibt es dazu Quellen/Infos, warum das beim M anders ist? Ist das M-Lager an der Stelle beim 3.0si überhaupt erlaubt, oder erlischt damit die Betriebserlaubnis (mal davon abgesehen, dass das vermutlich niemals geprüft wird)?
Wenn du über PU redest, ist die Sache mit der Betriebserlaubnis eh gegessen. Die bekommst du nicht mit ABE/E-Nummer/Teilegutachten.
Aber ja, M-Kugelgelenk wird nicht in der BE des AG-Modells drin sein und somit erlöscht die BE. Warum die beim AG nicht direkt Uniball unten verbaut haben? Keine Ahnung, vermutlich Kostengründe. War beim E36 auch schon so.

Hinterachsträger
Differentiallager: OEM neu
Tonnenlager: Powerflex gelb
Sehe ich es richtig, dass es bei den Tonnenlagern zwei Varianten gibt? Einmal komplettes Lager und einmal nur die Auflageflächen - dh mit dem komplett-Set habe ich alles?
komplettes Lager all-inkl.
Anschlagscheiben

Radaufhängung
Querlenker innen oben und unten: Strongflex gelb
Querlenker oben außen: Original-Kugelgelenk 3.0si neu von Lemförder
Querlenker unten außen: Original-Kugelgelenk Z4M neu von Lemförder
Längslenker: Original Lemförder 3.0si neu
Stabilager: kein Tausch

Komplettes Set passt. Anschlagscheiben/Hülsen machen keinen Sinn
Original-Kugelgelenk Z4M ist gleich Original-Kugelgelenk 3.0si. Bei den AG Modellen ists nur oben verbaut, beim Z4M oben und unten.
 
Solche Lager sind generell eintragungsfrei. Da erlöscht gar keine ABE...
Sonst dürfte man ja auch immer nur die Lager von BMW einbauen! Denn ein Lager von Febi oder Meyle oder irgend einem anderen Anbieter, auch wenn äußerlich ähnlich, hat auch niemals eine separate ABE dabei... Defacto wäre jedes Auto illegal, wenn ein Lager verbaut wäre, auf dem sich nicht die original BMW-Artikelnummer befindet, oder wenigstens eine Hersteller Kennung (BMW) eingeprägt wäre...
Da solche Lager häufig Handelsware (OEM) sind, die dann bei diversen KFZ-Herstellern verwendet werden, wäre so etwas gar nicht umsetzbar, geschweige denn zu überprüfen...
 
Solche Lager sind generell eintragungsfrei. Da erlöscht gar keine ABE...
Sonst dürfte man ja auch immer nur die Lager von BMW einbauen! Denn ein Lager von Febi oder Meyle oder irgend einem anderen Anbieter, auch wenn äußerlich ähnlich, hat auch niemals eine separate ABE dabei... Defacto wäre jedes Auto illegal, wenn auf so einem Lager nicht die Artikelnummer oder wenigstens eine Hersteller Kennung (BMW) eingeprägt wäre...
Frag mal die Kollegen im europäischen Ausland. Kenne paar, die die Kiste in Luxemburg wg. PU Lagern stillgelegt bekommen haben und die erstmal schwarz überpinselt haben :D

Grundsätzlich gehört die Art des Lagers (Hydro/Vollgummi/Pu/Uniball) zur Homologation des Wagens. Wenn du da was änderst, machst du erstmal eine Änderung, die so nicht in der Betriebserlaubnis abgebildet ist aber ein Bauteil betrifft, welches nicht per se eintragungsfrei ist. Könnte ja theoretisch sein, dass plötzlich die Bolzen (oder beim E46 die Achsaufnahme) die neuen Kräfte nicht mehr aushält und abschert. Ob man das jetzt für sinnvoll hält, ist auf einem anderen Blatt, aber die Argumentation gibts.
Deswegen liefern manche auch mit Materialgutachten für Einzelabnahme: TÜV Teilegutachten - TÜV Teilegutachten - SuperPro Fahrwerkskomponenten
 
Na dann sind, wenn man es ganz ernst nimmt, 95% aller E46 (oder der Derivate) ohne ABE unterwegs... Denn nach deiner Argumentation, müssten dann alle Lager von BMW kommen. Ein bauähnliches Bauteil dürfte auch keine Zulassung bekommen, ohne eigene Abnahme.

Ich bleibe dabei, solch ein Lager ist eintragungsfrei und die ABE erlöscht dadurch nicht.
 
Wieso sollten sie?
Es geht ja nicht um Lager, die ein Nachbau der OEM sind sondern um solche, die eine andere Bauart haben: PU, Uniball, Vollmetall,...
 
Ok, ich folge mal deiner Argumentation:
Ein Bauteil, welches in seiner Bauart mit dem originalen Bauteil gleich/identisch ist, ist also eintragungsfrei? Das ist doch das, was du sagst, oder?
Somit wäre eine Aluminium-Zubehörfelge doch auch eintragungsfrei, wenn diese nur exakt den Dimensionen der originalen Felge gleicht. Also ET gleich, Durchmesser gleich, Breite gleich... ;)
Das ist natürlich Quatsch und eine jede Felge muss aufwändig geprüft werden um eine ABE zu bekommen oder aber ein Gutachten zu erhalten für eine Einzelabnahme.

Wieder zurück zu den Buchsen:
Egal welche Buchse (aus dem Zubehör) du verwendest, es ist ja niemals das identische Bauteil, außer du kaufst die Buchse direkt bei deinem KFZ-Hersteller. Also entweder sind alle Buchsen eintragungsfrei, oder aber alle Buchsen müssten mit einem Materialgutachten kommen und eingetragen werden...

PS: im übrigen kann ich mir schon vorstellen das man in eine Situation kommen kann, in der man das Thema mit einem Polizisten oder einem Sachverständigen Länge x Breite diskutieren kann...
 
In anderen Foren schlagen sich die Leute übrigens teilweise die Köpfe ein bei dem Thema :j

Ich habe mal ein wenig recherchiert, die gängige Meinung ist, dass die PU-Buchsen eintragungsfrei TÜV-konform sind. Begründet wird das mehr oder weniger schlüssig mit zwei Argumenten:
  • Eintragungspflichtige Bauteile / Bauteile mit ABE sind auf gewisse Eigenschaften oder Bauformen prüfbar, zB. kann bei einer Feder die maximale Spannung gemessen werden, bei einem Anbauteil an der Karosse sind scharfe Kanten üblicherweise ein K.O.-Kriterium. Die PU-Lager ersetzen formschlüssig ein nicht näher bestimmtes Bauteil. Es gibt keine Vorgaben für den Härtegrad oder die Beschaffenheit der originalen Lager und die Funktionsweise bleibt erhalten.
  • Die Ersatzteile, die den originalen Lagern näher kommen als PU-Lager, haben ebenfalls keine ABE oder Prüfnummern zum eintragen.
 
Ich denke mal da kommts einfach auf die Interpretation an.
Du hast halt auch z.B. Karosserieteile. Die haben auch keine Nummer und es sagt auch keiner was, wenn du einen Nachbau Kotflügel montierst, der aus gleichem Material/Form, usw ist. Baust du gleich aussehende Carbonteile an, meckert der Prüfer dann doch.

So wirds mit den Buchsen auch sein. Ersetzt du eine Gummibuchse, durch eine Gummibuchse, wirds ihm ziemlich egal sein. Bei PU fangen die ersten an zu meckern (wie gesagt, kenne es eher aus dem Ausland, aber ich wohne z.B. direkt an der Grenze zu Lux) und bei Aluminium, werden dann bestimmt noch mehr was zu meckern haben (wobei du das ja nicht so knallbunt in die Augen fällt).
Gummi könntest du halt die Shore bestimmen, wie du bei einer Feder die Spannung misst.

Das Problem sehe ich in Deutschland auch viel weniger bei einer Polizeikontrolle, wie bei einem Unfall mit hohem Schaden und einem gegnerischen Gutachter, der dir möglichst viel Schuld aufdrücken will.
 
...

Das Problem sehe ich in Deutschland auch viel weniger bei einer Polizeikontrolle, wie bei einem Unfall mit hohem Schaden und einem gegnerischen Gutachter, der dir möglichst viel Schuld aufdrücken will.

Genau darum geht es mir auch in erster Linie. Ich werde mich wohl mal mit meinem Prüfer kurzschließen und das durchsprechen.
 
@elkloso Das im Schadensfall ein gegnerischer Gutachter dir so etwas negativ auslegen möchte, halte ich für absolut vorstellbar, keine Frage!
Denn probieren kann man das als Versicherung ja mal. Und wenn der Gegenüber dann keine Rechtschutzversicherung hat, ist dieser gegebenenfalls auch mit einer reduzierten Schadenerstattung einverstanden. Und Schwups hat man seinem Arbeitgeber Geld gespart.
 
Mein Hinterachsträger ist angekommen, jetzt habe ich wieder was zum Basteln und üben. ;)
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Von der Oberseite sieht er nicht so schlimm aus, aber von der anderen Seite schon recht arg verrostet.
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Winterbetrieb setzt dem Teil erheblich zu, ich bin sicher mein HA Träger sieht noch nicht so schlimm aus. Aber um mich mit der Materie zu beschäftigen und das Ausdrücken der Lager zu üben ist das teil nicht schlecht und durchgerostet ist es an keiner Stelle.
DSC_0095_kl.JPG
Wer aberr auf Dauer an diesem Teil nichts macht wird sicherlich irgendwann eine Überraschung erleben.
DSC_0092_kl.JPG
Zuerst habe ich Rost geklopft mit einem spitzen Hammer, auch um zu sehen ob der Träger wirklich an keiner Stelle schwach geworden ist.
Dann ging es weiter mit einem Fächerschleifer und die Ecken wo man schlecht ran kommt werden mit einer Sandstrahle bearbeitet.
DSC_0103_kl.JPG
Wenn die Rohre dann wieder so aussehen bekommen sie zuerst eine einfache Zinkgrundierung um den Rostfraß zu stoppen. Vor einer weiteren Behandlung sollen die alten Lager raus geholt werden. Wahrscheinlich aber erst in der Rennpause. Ich bin mir nicht sicher ob ich schon in diesem Winter die Hinterachse erneuere oder erst im folgenden Jahr. Im Moment ist das mehr eine Corona-Beschäftigungstherapie. ;)
 
Hatte mir auch einen Ersatz-Träger besorgt,welcher noch in relativ gutem Zustand war.
Habe ihn dann zum strahlen gegeben.
Hat 50,- gekostet,dafür lohnt es nicht, noch selbst Hand anzulegen,wie ich finde.
Danach sah er aus wie frisch produziert.Anschliessend mit Brantho korrux lackiert und von innen mit fluid film versiegelt.
 
Ich habe einen gebrauchten Hinterachsträger vor ein paar Wochen strahlen und Pulverbeschichten lassen für 75€.
Ich würde selber auch keine Hand anlegen, dafür ist mir die Zeit zu Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht eigentlich dagegen so etwas feuerverzinken zu lassen?
Ich glaube nicht dass es sich verzieht.

Gruß
Wilfried
 
Wie wäre galvanisches Verzinken, da muss man sich keine Sorgen um Verzug machen?
 
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