Überarbeitung / Optimierung der Hinterachse

Ja wow... Was willst du damit jetzt genau sagen?
Was ich damit sagen will ist dass dieses Teil des Autos ganz besonders stark zum rosten neigt. Das sieht doch jeder.
Zu schreiben dass das nicht schön aussieht ist doch wohl masslos untertrieben. Bei dieser Plattenrostbildung musst Du schon zum Schweißerhammer greifen und den Rost abklopfen um zu sehen ob die Stellen nicht doch dünn geworden sind. Also ich würde jetzt nicht versuchen diese Teile schön zu reden.
Die sehen einfach Sch... aus und BMW hat da an der falschen Stelle gespart. Wie hat meine Oma immer gesagt: "Oben hui und unten pfui". ;):d:d
 
Warum hat BMW da gespart? Die Teile halten doch und wer setzt sich schon mit einem Liegestuhl unter die Bühne wenn das Auto oben ist, nur um zu genießen wie toll der Unterboden aussieht... Das sind alles Kosten die das Endprodukt nur unnötig teurer gemacht hätten und niemand hätte das Auto eher gekauft, nur weil ein Achsträger toll konserviert ist 😂

Wie gesagt, den e46 gibts schon paar Jährchen länger als den Z4 und die Dinger werden gefahren. Da ist noch keinem die Karre verreckt weil der Achsträger durchgerostet ist 🤐 So, ich bin jetzt raus.
 
Wie gesagt, den e46 gibts schon paar Jährchen länger als den Z4 und die Dinger werden gefahren. Da ist noch keinem die Karre verreckt weil der Achsträger durchgerostet ist 🤐 So, ich bin jetzt raus.
Eben, das ging erst beim E90/E87 los 🙃

Mein E46 hat jetzt knapp 250tkm Ganzjahresbetrieb drauf. Der Achsträger sieht nicht schön aus, Sorgen mache ich mir da aber auch absolut keine drum.
 
Am Golf war die Vorderachse nach ca. 350.000 km/25 Jahre Dauerbetrieb an einer Stelle durch. Die Wandungstärken sind jedoch geringer. An den Schwellern durfte schon fünf Jahre/100.000 km zuvor was gemacht werden.
 
Beim E46 bricht lieber der ganze Subframe :D

Edit:
Für die, die das Thema nicht kennen. Have Fun:
Da muss man sagen handelt es sich einfach um eine Fehlkonstruktion. Kann einfach nicht anders bezeichnet werden. Weiß nicht ob die sich damals zu sehr auf FEM verlassen haben und teils falsche Annahmen getroffen wurden, aber eine Meisterleistung ist es nicht.
 
Ja, ist aber immer auch eine Frage, mit welchem Lastkollektiv man das als Hersteller freigibt. Bei uns im Haus gibt es z. B. je nach Einsatzmarkt auch verschiedene Lastkollektive basierend auf Strecken, die gefahren und bestanden werden müssen. Im Betreff des Videos lese ich M3. Man muss hier ja mitunter vielleicht auch die Frage stellen, was der Wagen gesehen hat. Bei z. B. regelmäßigem und andauerndem Rennstreckenbetrieb kann ich mir vorstellen, dass so massive Schäden über Lebensdauer auftreten, weil der Wagen dafür einfach nicht ausgelegt ist. Und damit meine ich nicht nur einmal rund um die NOS fahren.

Dass der E46 aber auf Kante genäht ist, wissen wir. Ich denke da nur an Deinen 330i, Michael @Hell046 .
Gruß Olli
 
Die haben leider alle Probleme. Das schlimme, meiner Meinung nach, das war vor dem Facelift bereits bekannt und noch dramatischer. Mit dem Facelift wurde es etwas gebessert, aber richtig behoben wurde das Problem nicht. Bei einem Massenmodell wie dem 3er hätte ich aber erwartet, dass so ein gravierender Fehler behoben wird. Der M3 ist noch deutlich schlimmer dran, auch wegen der höheren Leistung und anderen Einsatzgebieten. Genau der Rennstreckenbesuch ist doch bei einem M3 absehbar 🤨

Damals hat das auch stark den Ruf von BMW geschädigt. Jeder wusste bei BMW reißen komplette Hinterachsen raus. Einen Gefallen haben sie sich damit nicht getan.
 
So Freunde, es geht weiter. die "vergessene" (abgerissene) Buchse des Huydrolagers vom Diff. hinten ist raus.
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Um nicht zu viel Schaden anzurichten, da rostet schließlich Metall auf Metall, habe ich die Buchse eingeschnitten mit einer umgedrehten Puksäge.
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Dann habe ich die Buchse an den eingeschnittenen Enden links etwas hoch gebogen und meinen Spezialrostlöser Rivolta zum Einsatz gebracht.
Nach kurzer Einwirkzeit wurde dann das Ausziehwerkzeug angebracht.
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Der Gummiweckring kam auch zum Einsatz und hat sich bezahlt gemacht. Ohne große Beschädigungen setzte sich die Hülse in Bewegung.
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Jetzt geht es mit dem Einziehen der neuen Gummibuchsen weiter.
DSC_0130_kl.JPG
Die Aufnahme für das Hydrolager wurde geschliffen, vom Rost befreit und mit Zinkfarbe gestrichen. Nach dem Trocknen wird diese dann mit einer
Messingbürste sauber gemacht und die neue Buchse, gemäß Vorschrift, rein gezogen.
 
So, die neuen Gummilager sind alle verbaut. Aufpassen muss man auf die richtige Lage beim Einbau, eine mußte ich wieder rausziehen, weil sie sich verstellt hatte. Wenn alles klappt schreibe ich nächste Woche die Anleitung dafür. Vorweg aber ein paar Infos. Das Gleitmittel von Schwalbe ist absolut ausreichend, an der Stelle muss man nicht das teure Mittel von BMW nehmen. Die Einweckgummis haben sich auch bezahlt gemacht, für die kleinen Buchsen habe ich eine Gummischeibe aus dem Sanitärbedarf genommen.
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Die Pulverbeschichtung ist so hart, die macht einiges mit, aber ein bisschen aufpassen muss man schon. Am schwersten war das Einziehen des Hydrolagers.
Da wird ja Metall auf Metall gezogen. Aber die Spindel von BGS hat es mitgemacht, auch dort braucht man keine Presse.
Jetzt ist der Hinterachsträger so weit fertig, ich will ihn aber von innen noch mit Rostschutzfarbe "ausgießen". Bis auf ein Einfüllloch alle anderen zukleben und dann den Achsträger schwenken, damit sich alles verteilt. Das hat dann alle Zeit der Welt um zu trockenen.
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Der sieht jetzt wieder richtig klasse aus, besser als das Original. :) :-)
 
Ich hänge mal die neuste Reparaturanleitung hier dran. Vielleicht interessant für @drivesix ;) der das demnächst vor hat.
Vielleicht mag die mal jemand anschauen ob alles verständlich ist und sich kein grober Fehler eingeschlichen hat.
Als nächstes gibt es eine Anleitung zur Aufbereitung des HA - Trägers.
 

Anhänge

  • Gummilager am HA Traeger wechseln beim E85.pdf
    632,2 KB · Aufrufe: 89
Jetzt ist die Renovierung des HA-Trägers fast fertig. Heute habe ich angefangen den HA-Träger innen mit Brantho Korrux auszugiessen.
KHI_1100_kl.JPG
Alle überflüssigen Löcher habe ich versucht zu verkleben und in die in der Mitte kamen ca. 300 ml von dem schwarzen Zeug
an verschienendenen Stellen rein. Dann wurden auch die Einfülllöcher verklebt und der Träger in jede erdenkliche Position gedreht.
KHI_1102_kl.JPG
Natürlich auch auf die Seite, damit die Flüssigkeit überall hin verläuft. Macht absolut Sinn den HA-Träger schwarz pulvern zu lassen,
dann fällt es nicht so auf wenn man kleckert. ;) Ist schon ein bisschen eine Schweinerei und ich habe etliche Einmalhandschuhe verbraucht.
KHI_1104_kl.JPG
Wenn alles gut verlaufen ist, das sieht man auch am Klebeband mit dem man die Löcher verklebt hat, werden zuerst die oberen
Löcher geöffnet, damit das Lösungsmittel verdunsten kann. Zwischendurch wird der HA-Träger wieder in eine andere Lage
gebracht, damit alles gut verläuft. Wenn alles fertig ist kommt das Teil auf den Dachboden. Wenn die Hinterachsüberholung
nächstes Jahr dran ist habe ich ein Teil schon fertig. :) :-)
 
Der HA-Träger liegt jetzt gut verwahrt auf dem Dachboden. Ich neige ja dazu immer alles frühzeitig auf Vordermann zu bringen, aber bei der Hinterachse hat es wohl noch etwas Zeit.
Der Träger ist halt das Teil was am meisten Arbeit macht bei der Überholung und da ist es schön zu wissen dass das schon fertig ist. Wenn ich mit der Arbeit anfange gibt es auch die restlichen Reparaturanleitungen dafür. ;)
 
Längslenker sind auch nicht ohne, Kalle. Alles Schritt für Schritt, nach Ausbau wirst Du vor Wiedereinbau trotzdem noch einige Teile machen müssen. Aber der Träger sieht schon mal richtig gut aus.
Gruß Olli
 
Hat jemand schon Erfahrungen gemacht mit den Uniball-Längslenkerlagern von Mario Kressel?

Komfort ist mir egal, mir gehts vor allem um die Performance. Lohnen sich die 250€ oder tuns auch neue Serienlager? Nach allem was ich bisher gelesen hab soll PU an dieser Stelle ja eher suboptimal sein.

Zum Thema Tonnenlager höre ich auch unterschiedliches. "So starr wie möglich" steht gegenüber "lieber noch etwas Spiel lassen" - beides Aussagen von motorsportaffinen Schraubern. Was denn nun?

Mich würden Fahreindrücke interessieren, vorzugsweise von der Rennstrecke. Mein Haupteinsatzzweck sind Trackdays und der Weg dahin. Wird das Auto mit starren Tonnenlagern und Längslenkern in Uniball zu spitz?

Mein Auto hat fast 170.000 runter, steht gerade mit halb zerlegten Achsen auf Böcken in der Garage zur Bremsenrevision. Jetzt will ich alle Lager gleich mit machen, wenn ich eh einmal dran bin.
 
MK wurde hier schon früh diskutiert und auch von einigen gefahren: Überarbeitung / Optimierung der Hinterachse

Tonnenlager wurden zu Anfang des Thread auch diskutiert. Sowohl Alu (fahren sie teilweise nichtmal im Rennsport) über PU bis Original. Ich fahre PU im Alltag, was erträglich ist. Bei Alu würde ich mir etwas Sorgen machen, ob es nicht zu starr wird und man die Karosserie verstärken sollte, aber das ist nur meine Meinung zum Thema. Ab hier sollte es losgehen bzgl. VLN Erfahrungen und Alu Teilen: Überarbeitung / Optimierung der Hinterachse

Die Frage ist halt auch, was du erreichen willst. Also passt irgendwas am Trackday Setup nicht, wo du jetzt nachjustieren willst oder soll einfach mal neu gelagert werden und du schaust dich noch um? Gerade auf der NOS (dein Profilbild) oder Spa würde ich die Hinterachse auch nicht zu hart machen.
 
Erstmal danke für die Direktlinks. Das ist leider der Nachteil bei langen Threads, es wird irgendwann unübersichtlich.
Die Frage ist halt auch, was du erreichen willst. Also passt irgendwas am Trackday Setup nicht, wo du jetzt nachjustieren willst oder soll einfach mal neu gelagert werden und du schaust dich noch um?
Letzteres. Ich habe das Auto erst seit September und bin bisher nur eine handvoll Runden im ausgenudelten Seriensetup gefahren. Ich habe ein zuckendes Lenkrad zwischen 100 - 120 km/h und ein bisschen Poltern auf schlechten Straßen. Das linke Querlenkerlager an der Vorderachse hängt schon wieder in Fetzen, obwohl es laut Rechnung vom Vorbesitzer erst bei 130.000 km ausgetauscht wurde (Moog, also eher keine Erstausrüster-Qualität). Bei den restlichen Lagern muss ich davon ausgehen, dass es noch die ersten sind. Dafür fährt er sich eigentlich noch erstaunlich frisch.

Es wird aber bald saftige Federraten + Semis geben, und da möchte ich einfach sicherstellen, dass der Z weiter dahin fährt, wo ich hinlenke, und die Achsen unter Last kein Eigenleben entwickeln, wie sie das bei meinem E90 mit KW Clubsport und Serienlagern gerne tun.
 
Ich fahre Powerflex PU in schwarz an den Längslenkerlagern und würde es jederzeit wieder machen 👍
 
Erstmal danke für die Direktlinks. Das ist leider der Nachteil bei langen Threads, es wird irgendwann unübersichtlich.

Letzteres. Ich habe das Auto erst seit September und bin bisher nur eine handvoll Runden im ausgenudelten Seriensetup gefahren. Ich habe ein zuckendes Lenkrad zwischen 100 - 120 km/h und ein bisschen Poltern auf schlechten Straßen. Das linke Querlenkerlager an der Vorderachse hängt schon wieder in Fetzen, obwohl es laut Rechnung vom Vorbesitzer erst bei 130.000 km ausgetauscht wurde (Moog, also eher keine Erstausrüster-Qualität). Bei den restlichen Lagern muss ich davon ausgehen, dass es noch die ersten sind. Dafür fährt er sich eigentlich noch erstaunlich frisch.

Es wird aber bald saftige Federraten + Semis geben, und da möchte ich einfach sicherstellen, dass der Z weiter dahin fährt, wo ich hinlenke, und die Achsen unter Last kein Eigenleben entwickeln, wie sie das bei meinem E90 mit KW Clubsport und Serienlagern gerne tun.

Zum Zuckenden Lenkrad schau dir auch mal den Thread zur Lenkung an. Da ist auch gerne mal das Lager in der Lenksäule ausgenudelt. Aber mach erstmal die Querlenker und Querlenkerlager. Da passen ja auch die verstärkten aus dem M

Welches Fahrwerk Setup fährst du sonst? Verstellbare Dämpfer auf der HA?
 
Ich fahre Powerflex Querlenkerlager vorne und Millway Unibal Längslenkerlager hinten.
Der Komfort hat sich meiner Meinung nach fast gar nicht verschlechtert, die Direktheit beim Einlenken jedoch sehr. Auch sehr starkes Bremsen führte früher manchmal zu Lenkradflattern; das ist jetzt 100% besser geworden.
Natürlich kann man Autos untereinander nicht vergleichen, da jeder andere Fahrwerkskomponenten und verschiedene Setups fährt. In Verbindung mit meinem KW V3 vermittelt mir die direktere Anbindung der Fahrwerksteile mehr Vertrauen und Sicherheit.
 
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