Überarbeitung / Optimierung der Hinterachse

Ja, beide haben das gleiche Gelenk außen am oberen Querlenker. Der Z4M zusätzlich auch außen am unteren Querlenker.
 
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Weil der smartyy nur die Teilenummern von BMW nimmt, von seinem Bekannten hinter dem ETK bei BMW in der niederlassung der oft nochmal mehr über die Teile weiß als ich mir einbilde zu wissen. Und der smartyy kauft das Zeugs auch nur bei BMW weil oft die "erstausrüster" teile verkaufen welche eigentlich nicht für das Kfz geeignet wären anbieten, weil grad nix anderes da ist.
Die Teile beim Bmw mit Rabatt sind meist nicht merklich teurer, und man bekommt immer ordentliches Zeugs.
Ich hatte schon Hydrolager hier, für zugstreben, e39, e60, e65, von lemförder. Es war erkennbar dass das BMW Logo in der Gummidichtung entfernt wurde, es muss also Original sein. Jedoch war das Lager aus einer anderen gummimischung als das Original Bmw Lager, obwohl selbst die Spritzguss-nest-Nummer der Gussform identisch war zum Original Lager. Soviel zu erstausrüsterqualität.
Man übergeht in solchen Situationen einfach die letzte Qualitätssicherung des OEM das sollte man nicht unterschätzen.
 
Und wie hast du festgestellt, dass es eine andere Gummimischung ist? Hast du ein Analysegerät :roflmao:
 
z.B. geht das über die Shorehärte schon

Das wäre mir zwar bekannt, aber ob man darüber gleich Rückschlüsse auf die Gummimischung machen kann? Eine gewisse Streuung kann/wird ja drin sein. Dann kommt noch die Lagerzeit hinzu, Gummi wird mit der Zeit hart.
 
....Hast du ein Analysegerät :roflmao:
Ha, klingt komisch, ja habe ich. Bzw. mein Kunde den ich darum gebeten habe sich das Zeugs anzugucken unter seinem Chromatometer.
Unsere Laborausrüstung beschränkt sich auf industrielle Optische Messtechnik, darin bin ich tätig.
 
Höchst interessant. Inwiefern haben sich die Materialien denn unterschieden?
Wurde das alte BMW Lager mit dem neuen Lemförder Lager verglichen oder neu BMW mit neu Lemförder? Wie viel Zeit lag zwischen den Produktionen laut Prägung bzw. Code auf dem Gummiteil?
Und, dass der selbe Nestcode auf den beiden Lagern ist und somit exakt dasselbe Werkzeug verwendet wurde (wie viele mag ein Hersteller wie Lemförder wohl betreiben?) ist schon ein großer Zufall, vor allem bei länger auseinander liegenden Produktionsdaten, aber auch nicht unmöglich. Das ist für die Zusammensetzung des Materials aber auch irrelevant.
Wäre aber auch leider nicht das erste Mal, dass man von unterschiedlicher Qualitäten von OE Zulieferern für Autohersteller und Endkunden erfährt... :confused:

Weil der smartyy nur die Teilenummern von BMW nimmt, von seinem Bekannten hinter dem ETK bei BMW in der niederlassung der oft nochmal mehr über die Teile weiß als ich mir einbilde zu wissen...
Und was bedeutet das jetzt konkret für unser Kugelgelenk? Die von dir angegebene Teilenummer ist nicht mehr lieferbar. Ersatz ist die Nummer 33306852895.
 
Höchst interessant. Inwiefern haben sich die Materialien denn unterschieden?
Originallager war zu 98% Doppelbindungsfreies HNBR, mit komplexen Weichmachern um niedertemperaturstabilität zu erreichen.
Lemförder war "Standard" NBR mit standardweichmachern.

Wurde das alte BMW Lager mit dem neuen Lemförder Lager verglichen oder neu BMW mit neu Lemförder? Wie viel Zeit lag zwischen den Produktionen laut Prägung bzw. Code auf dem Gummiteil?

Alles 3, Alte BMW Lager, neue BMW Lager, Lemförder Lager.
Es gab kein Fertigungsdatum (zu e65 war die Tracability noch nicht so etabliert und Industrie 4.0 war unbekannt).

Und, dass der selbe Nestcode auf den beiden Lagern ist und somit exakt dasselbe Werkzeug verwendet wurde (wie viele mag ein Hersteller wie Lemförder wohl betreiben?) ist schon ein großer Zufall, vor allem bei länger auseinander liegenden Produktionsdaten, aber auch nicht unmöglich.

Meist sind es nicht viele Werkzeuge, selbst wenn man überall abrundet:
z.b. mittlere "Engel" Spritzgussmaschinen, Werkzeugfläche ist ca. 800x600mm, da passen minimum 12 Lager rein
Handling ist komplex da 2-komponentenlager, also sagen wir mal 50sek Zyklus (das ist viel).
Maschinenverfügbarkeit mal niedrig gestapelt mit 85%
also 12 / 50 * 60 * 60 * 24 = ca. 18.000 Lager / Tag im 3 Schicht Betrieb.
Die Jungs werden vermutlich 3 Werkzeuge gehabt haben, 1 aktiv, 1 bei der Instandsetzung / Nacharbeiten, 1 als Ersatz.
Für aftersales behält man meist eines der Werkzeuge, das reicht. Jedoch werden diese mindestens 20 Jahre vertraglich aufbewahrt für Ersatzteile. (Lagerkosten erzeugen Aufschläge beim teilepreis, daher kommen auch die Preiserhöhungen für e85 spezifische teile)

Und was bedeutet das jetzt konkret für unser Kugelgelenk? Die von dir angegebene Teilenummer ist nicht mehr lieferbar. Ersatz ist die Nummer 33306852895.

hyptothetisches Szenario:
Das TRW werk in CZ produziert eine Charge Lager für einen OEM weil deren Lagerbestand zu niedrig ist. Es sind 2-komponentenlager also Teilepreis ist hoch.
Lemförder übernimmt die Lager, und liefert sie an OEM.
Bei dem OEM erfolgt die Wareneingangskontrolle und die Lager entsprechen bei dem dynamischem Belastungstest nicht den Standards.
Der OEM nimmt die Lager und sendet Sie zurück mit dem Kommentar "einmal neu bitte".
Was glaubt ihr passiert mit den "ausgemusterten" Lagern?

Was das für exakt dieses Kugelgelenk bedeutet ist mir noch nicht klar, aber das versuche ich auch noch rauszufinden, muss ja immerhin eine Z4M-Hinterachse revidieren, und das passiert nur mit den adäquaten Lagern.
 
Was das für exakt dieses Kugelgelenk bedeutet ist mir noch nicht klar, aber das versuche ich auch noch rauszufinden, muss ja immerhin eine Z4M-Hinterachse revidieren, und das passiert nur mit den adäquaten Lagern.

Erstmal Respekt für Deine Recherchen und interessanten Informationen!
Wenn das bedeutet das man sich über den exakten Zustand und der Beschaffenheit der "originalen" Teile nicht sicher sein kann, wären dann die PU-Lager eine Alternative?
Und was wäre Dein Rat an die User die Teile erneuern möchten?
 
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Der OEM nimmt die Lager und sendet Sie zurück mit dem Kommentar "einmal neu bitte".
Was glaubt ihr passiert mit den "ausgemusterten" Lagern?

Nun gut, dann dürften die Aftermarket "B-Ware" Teile aber keine andere Materialzusammensetzung haben.
 
Nun gut, dann dürften die Aftermarket "B-Ware" Teile aber keine andere Materialzusammensetzung haben.
Ivan, Maschinenbediener in CZ hat leider eine der vorhandene 800 Gummigranulatmischungen verwechselt, das passiert sicherlich nie.
Und was wäre Dein Rat an die User die Teile erneuern möchten?
Den gang zum Ersatzteilkollegen von BMW, am besten mit guter Laune, und mit den Kollegen vor Ort reden.
Die Ersatzteile von BMW können rabattiert werden.
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Jap.
Normalerweise dürfen sich die Spaltmasse des in den USA gebauten e85 auch nicht von unserem Standard unterscheiden.
Normalerweise gibt es auch keine Probleme bei einer Werkseröffnung eines OEM im Ausland.
Normalerweise müsste jedes Teil i.o. Sein
Normalerweise müsste da eine 100% Kontrolle sein. Die nicht manipulierbar ist. In CZ.

Leider passieren solche Sachen in der Realität und nicht in der Welt in der alles heile ist :(
 
Den gang zum Ersatzteilkollegen von BMW, am besten mit guter Laune, und mit den Kollegen vor Ort reden.
Die Ersatzteile von BMW können rabattiert werden.

So werde ich es mal machen und schauen was dabei herumkommt...
Bei meinen letzten Anfragen hatte ich aber eher den Eindruck das man mir preislich nicht entgegenkommen möchte.
 
Ich habe gestern die Längslenkerlager der HA "vorsorglich" getauscht.
Nach ewig langen Recherchen erschien mir das sinnvoll.

Die mindestens 13 Jahre alten Lager waren noch vollkommen in Ordnung.
Im Vergleich zu den neuen Lemförder Lagern geschätzt sogar doppelt so hart.
Die hätten es sicher noch ne ganze Weile getan.

Wenn man so manche Threads liest, bekommt man manchmal das Gefühl das bestimmte Teile einfach kaputt sein müssen.
Ich bin deshalb gar nicht mehr so sicher, inwieweit sich eine Neulagerung der HA lohnt, sofern die Gummis noch nicht ausgeschlagen
oder am Zerbröseln sind.
 
Genau diesen Schritt hatte ich letzte Woche geplant. Nunja, nachdem ich das erste Lager freigelegt hatte, habe ich auch gesehen und gefühlt, dass das Lager noch vollkommen i.O. ist und auch mir subjektiv härter vorkam, als das neue Lager. Deshalb habe ich nur etwas für den Rostschutz getan (an den Verschraubungspunkten des Lagerbocks fängt es schon an), gereinigt und wieder zusammengebaut. Die Lager werden erst getauscht wenn die Hinterachse komplett neu gelagert wird. Wenn.

Spürst du denn mit den neuen Lagern irgendeine Änderung im Fahrverhalten?
 
Natürlich werden die härter, Gummi halt. Härtet aus und wird spröde. Probleme gibt es erst wenn es rissig wird weil es schon zu alt ist, dann kann es auch raus reißen.

Nachtrag: Nicht die härte vom verbautem Lager mit dem Neuen in der Hand vergleichen. Das Gummi wird beim Einbau ja noch gequetscht, somit dann auch härter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe beides im eingebauten Zustand verglichen.
Weil ich eh schon dabei war, habe ich die Teile halt getauscht.

Zum Fahrverhalten werde ich keine Aussage machen können,
da ich auch Spurstangen und Querlenker getauscht habe.
Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass ich den Unterschied nur durch das neue Lager
merken könnte.
 
Ich bin sehr gespannt darauf, wann endlich der erste von einer Komplettrevision berichtet
und eine Einschätzung zu den alten Gummis geben kann.
 
Ich habe in letzter Zeit so viele Powerflex-Teile bestellt, dass mich meine Frau, sie managt unsere Bankgeschäfte, gerade gefragt hat ob ich in unseren Zett ein Powerflux-kompensator einbaue. :d:d:d
Wie viel hast du denn bestellt??? [emoji23]
 
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