Update: Zum Z gibt's was neues altes und jetzt noch was älteres...

wünsche Euch eine erfolgreiche, unfallfreie und schöne Saisonabschlußfahrt!
Leider kann ich nicht vor Ort sein, da wir kurzfristig in die Schweiz fahren.
Grüsse,
Klaus
 
Wie Achim schon Eingangs richtig eröffnete findet in Kürze DAS Highlight des Jahres statt. Der 8.te und letzte Lauf der RCN in diesem Jahr:t

Da zwar nur wenig bekannt, ist es dennoch das spektakulärste Rennen das den Motorsport kennzeichnet:s
Relativ unbekannt deswegen, weil es in der Öffentlichkeit nur in sehr geringem Rahmen bekannt gemacht wird, was aber auch darin begründet liegt,
da die Eifel bei frühzeitiger Publikation aus logistischen Gründen den Ansturm der Menschenmassen nicht bewältigen könnte.
Und so bleibt die Bekanntgabe nur wenigen Menschen vorbehalten, die auch in dem Zusammenhang der Verschwiegenheit verpflichtet wurden.
So unter Anderem auch uns Fahrern. Da jedoch Achim das Schweigen schon gebrochen hat, sehe ich mich an dieser Stelle auch nicht mehr genötigt,
mich weiterhin ebenfalls in Schweigen zu hüllen und wir stellen uns eventuellen Konsequenzen;)

Viele Größen der Formel1 oder der DTM hatten leider nie die Chance bekommen, aktiv in der RCN zu fahren:O_oo:
Nie sich der Herausforderung gestellt, auf der offiziell bekannt anspruchsvollsten und gefährlichsten Rennstrecke der Welt gefahren zu sein.
Dass von denen das natürlich aus Scham verschwiegen und unter dem Teppich gehalten wird versteht sich von selbst.
Es ist ja auch einfacher sich mit den Formelboliden zu brüsten und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu genießen.
Aber sich auf anspruchslosen Mickey-Mouse-Kursen bei einem Fahrfehler ins sichere Kiesbett zu flüchten, als mit dem Wissen auf der Nordschleife unterwegs
zu sein, dass ein Fahrfehler unweigerlich in den Leitplanken endet, die in unmittelbarer Nähe den Kurs säumen.
Schon alleine die Tatsache, dass sich in der Formel 1 nur 20 Fahrzeuge am Start befinden zeigt, dass sich die Fahrer einer größeren Anzahl von
Mitstreitern nicht gewachsen sehen und im Vergleich zum Starterfeld der RCN mit durchschnittlich etwa 160 Fahrzeugen pro Lauf als
nahezu lächerlich erscheinen:sneaky:
Weshalb diese also als Königsklasse des Motorsports bezeichnet werden, ist für mich daher unerklärlich?&::d

Nun zurück zum eigentlichen Event:) :-)
Wie schon von Achim ausgeführt, ist dieses Mal die Grand-Prix-Strecke zu einem Großteil integriert, was dem Ganzen natürlich insoweit einen
besonderen Reiz bietet, da die Boxen benutzt werden und auch die Ausfahrt einen ganz anderen Touch bietet als von der T13:t
Die besondere nervliche Herausforderung liegt allerdings vor allem darin, dass man unter Aufsicht der voll besetzten Tribünen mit Argusaugen beobachtet
wird, ja keinen Fehler zu machen und dem Publikum ein spannendes Rennen zu bieten.
Wie auch Achim zu Beginn des Jahres eindrucksvoll schilderte, wird dieses Rennen auch mit entscheidend dafür sein, ob wir
im kommenden Jahr weiter als Fahrergruppierung an den Start gehen, oder sich das Fahrerkarussell wieder dreht und entweder er
oder ich auf seinem Auto durch einen vermeintlich neuen und besseren Fahrer ersetzt werden. Insoweit drücke ich uns Beiden
die Daumen, dass es keinen von uns erwischt:w:d:d

Mit dieser nicht ganz ernstgemeinten Vorgeschichte möchte ich nur zum Ausdruck bringen, wie sehr ich mich auf den Lauf freue
und wünsche uns Beiden ein erfolgreiches Rennen, bei welchem sowohl der alte, als auch unsere Knochen unbeschadet ins Ziel einlaufen:t:@

Viele Grüße,
Armin
 
Wird es eine Saison bzw. das Jahr der trockenen Strecke? Man weiß es nicht. :cautious: Die Wetteraussichten ändern sich, wie hier üblich, jeden Tag. Gestern konnte man noch mit leichten Schneeflocken für Samstag rechnen, heute zeigt die Vorschau trocken und Sonne für Samstag an. Wir werden auf jeden Fall am Sonntag definitv wissen, wie das Wetter am Samstag war. :D
Die Vorbereitungen für mich und das Team laufen. Für mich stellt das 3-h Rennen ein paar Herausforderungen bereit, die man bei einem "normalen" Lauf nicht so hat. Die Box mit ein paar befreundeten Teams will organisiert sein, Verpflegung und auch das entsprechende Werkzeug zum be- bzw. verarbeiten der Verpflegung will organisiert sein, das Equipment wird gepackt... wir dürfen uns ja, wie die Großen, in einer Box einrichten und stehen nicht an der T13 mit 6 Leuten auf gefühlten 1,5 m² Fläche rum.
Der Wagen bekam ein Schwalblech in der Ölwanne um die Schwankungen vom Öldruck in gewissen Kurven zu kompensieren, dazu nochmal einen Ölwechsel, neue Bremsbeläge, die Steuerzeiten wurden nochmal ein wenig angepasst und wir haben ihn nochmal neu abgestimmt. Am Donnerstag gibt es noch einen finalen Test und dann steht einem schönen 3-h Rennen nichts im Wege.
 
Sodele, letzten Wettercheck vor meiner baldigen Abfahrt durchgeführt :) :-)

In der Nacht soll es zwar noch """", aber tagsüber wohl nicht mehr:t
Sodass es am Vormittag sicher noch nasse Stellen gibt, die aber bis zum eigentlichen Rennen wohl trocken gefahren sind:t

Den Hitzetod werden wir auch nicht sterben, aber auch ganz gut so, da es dann auch weniger schlaucht.
Durch das permanente Bleifuss fahren bleibt es auch so noch anstrengend genug, sowohl für Maschine als auch für den Menschen ;)

Ich drücke schon jetzt alle Daumen (weil während der Fahrt wird’s etwas schwierig ;)) dass wir auch dieses Mal wieder unfallfrei durchkommen und vielleicht mit etwas Glück und Geschick reichts auch für ein Pokälchen:whistle:

In diesem Sinne auf ein letztes Mal in diesem Jahr:t

Grüße Armin

https://www.r-c-n.com/wp-content/downloads/rcn/termine/1027/2018_vorbericht_rcn_8.pdf
 
wünsch Euch beiden viel Gripp bei 5° wird das nicht einfach!
Hoffentiich wird das Rennen wegen Nebel nicht verschoben, in der Eifel ist um die Jahreszeit alles möglich..
Immer in der Spur bleiben Armin, es gibt nur eine Spur mit Gripp, nebendran ist rutschen obligatorisch.
Ihr packt das, und es wird ein schöner Saisonabschluß für Euch ...ich drück die Daumen !
Klaus
 
6.Platz, war sicher mehr drin aber nicht die rote Lampe! ;-)
2019 seit ihr dann ein perfekt eingespieltes Team.
 
Mahlzeit!
Das Ergebniss wurde ja schon genannt. Wir sind auf P6 von 9 ins Ziel gekommen.
Das Wochenende war vor allem von schwierigen Wetterbedingungen geprägt. Das ging am Freitag bei der technischen Abnahme schon los. Dort gab es bei vielen Teilnehmern dunkelschwarze Gewitterwolken, aber nicht draußen, sondern in den Boxen wo die Abnahme stattfand. Auch bei meinem Auto wurde etwas bemängelt: der Schroth-6Punkt-Gurt mit Druckverschluss und FIA-Zulassung. Obwohl ich ein Gruppe F Auto fahre, welches laut Ausschreibung der Gruppe F ja zugelassen oder komplett zulassungsfähig sein muss wollte man mich, wie auch die anderen Starter der Gruppe F nicht mit so einem, FIA-zugelassenen und auch straßenzugelassenen Gurt nicht starten lassen. Ich konnte das Problem aber zum Glück durch Unterstützung von einem befreundetem Team schnell lösen und somit konnten wir am Samstag an den Start gehen.
Wir haben am Freitag noch die Box eingeräumt und uns auf den Samstag gefreut. Die Wetteraussichten waren ja nicht so schlecht zu dem Zeitpunkt.
Am Samstag hieß es dann früh aufstehen, da um 07:45 Uhr schon eine Teilnahme an der Fahrerbesprechung auf dem Program stand.
Dann ging es um 08:30 Uhr ins freie Training.
Da es ca. 3 Grad plus hatte und die Strecke komplett feucht war, nutzte ich die Gelegenheit die noch jungfräulichen Hankook Regenreifen kurz in zwei Runden auf dem GP-Kurs anzufahren und einen Funktionscheck zu machen. Dann ist auch Armin dort zwei Runden gefahren um sich nochmal an den GP-Kurs zu gewöhnen, dort fahren wir ja nicht so oft.

Die Strecke wurde aber nicht wirklich trocken und das Feedback von anderen Teilnehmer war, dass die NOS noch feucht, teilweise richtig nass war. Ich bin dann mit den Regenreifen rausgefahren um eine gezeitete Runde zu fahren. Es zeigte sich, dass man auf Slicks zu dem Zeitpunkt noch nicht raus sollte, daher ist dann Armin auch zu zwei Qualifyingrunden auf den Regenreifen gestartet. Hat auch alles gut funktioniert. Gegen Ende des Qualifyings habe ich dann nochmal eine Runde mit den Regenreifen gemacht und konnte so Startplatz 4 in der Klasse für uns raus holen. Das war besser als ich selbst erwartet hatte auf Grund der Verhältnisse auf der Strecke.

Nach dem Qualifying war dann erstmal warten angesagt und wir haben alle gehoft, dass die Kollegen von der GLP, die auch begeistert waren, dass sie als Saisonabschluss die VLN-Variante fahren durften, die Strecke für uns komplett trocken fahren.
Wir haben dann noch getankt, schön gegessen, teilweise geschlafen, das Auto nochmal gecheckt und weiter die Wettervorhersagen beobachtet. Nur eine von 7 hatte ein wenig """" vorhergesagt zu diesem Zeitpunkt.
Der Start wurde von der Orga ein wenig nach vorne verlegt, also brachte ich das Auto um 13:50 Uhr zum Vorstart. Um 14:40 Uhr ging es dann in die Einführungsrunde. Wir sind in der dritten Startgruppe gewesen, in Reihe 11 von 23. Also mal mittendrin statt nur dabei. Letztes Jahr stand ich in der Reihe 22 von 23... Wir hatten uns vorher eine grobe Taktik zurecht gelegt und ich fuhr den Start. Die Einfuhrungsrunde war schon spannend. Vielleicht kann mir einer der erfahrenen Rennfahrer mal erklären, woran sich ein Führungsfahrzeug orientiert. Die Geschwindigkeit war in der Mitte schon teileweise sehr hoch (180 Richtung Flugplatz) um den Anschluss nicht zu verlieren, dann teilweise Stop (vor dem Karussel zum Beispiel) weil es nicht weiter ging. Teilweise war es da sehr gefährlich.
Naja, in der Tiergartensenke ging es dann in die Grid Formation. Mir war im Vorfeld schon klar, dass es schwer werden würde, sich gegen die V4 BMWs und andere stärkere Fahrzeuge am Start zu behaupten. Aber es ging erstaunlich gut. Und es zeigt sich, wie spät man mit so einem vergleichsweise leichtem Auto dann doch bremsen kann. Ich wollte in den ersten Kurven aber auch nichts riskieren und das Auto wegwerfen.
In der ersten Runde zeigten sich dann schon die ersten kleinen Regentropfen im Bereich Bergwerk auf der Scheibe. Das ließ nichts gutes erwarten. Im zeiten Turn wurde es noch mehr und so beschloss ich die Taktik zu ändern und noch mindestens eine Runde weiter zu fahren. Nach Absprache mit dem Team ging es dann in die dritte Runde. Dort war dann die Hälfte der Strecke nass und der """" wurde stärker. Mein Team sagte mir, dass die Wettervorhersage eigentlich gut aussah und man erwarte nur einen kurzen Schauer. Also beschloss ich noch eine weitere Runde auf den Slicks draußen zu bleiben. Im Bereich Hohe Acht war dann aber der Scheibenwischer komplett im Dauerbetrieb und ich informirte mein Team, dass ich zum Wechsel auf Regenreifen rein kommen würde.
Es war schon spannend bei teilweise richtig nasser Strecke auf den Slicks zu fahren. Ich denke man kann das mit Fahren bei Eisregen vergleichen. Adenauer Forst eingelenkt und es passiert erstmal nix. Am Pflanzgarten auf die Bremse und es passiert erstmal nix. Interessant ist es dann, wenn ein Porsche Cayman von hinten ab der Hohen Acht mit der Lichthupe drängelt, man macht ihm auch mit Blinkerzeichen Platz, er es aber nicht schafft vorbei zu fahren. Ab der Eiskurve habe ich sogar den Abstand wieder vergrößern können. Tolles Gefühl! :D
Dann der erste Boxenstop mit Reifenwechsel. Wir dürfen ja keine Heizdecken nutzen, also fährt man mit kalten Reifen bei dann doch schon 4 Grad plus auf die nasse Strecke. Kann ich jedem nur empfehlen das mal zu machen im Leben. :whistle:
Ich hatte auf den folgenden zwei Runden noch die ein oder andere brenzlige Situation, aber mehr durch Selbstüberschätzung anderer Teilnehmer als durch sonst was. Einen Dreher von einem Audi TT direct vor mir in der Mercedes Arena, einen Dreher von einem VW Polo direkt vor mir auf der Brücke Breitscheid. Ein übermotivierter TCR Fahrer, der mich wohl am liebsten im Kies beim Pflanzgarten 1 gesehen hätte, denn innen war eigentlich keine Lücke, wo er sie wohl gesehen hat. Aber ich konnte eine Berührung vermeiden und den Wagen auf der Streckenbegrenzung fangen.
In meinen zwei Jahren in der RCN habe ich aber noch nie so viel Schrott auf bzw. neben der Strecke gesehen. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass es nur bei Materialschäden geblieben ist.


Ich bin dann nach insgesamt 6 Runden an die Box und habe das Auto an Armin übergeben.
Der Einfachheit halber überlasse ich es ihm, seine Eindrücke selbst zu schildern. Aber ich kann sagen, dass er seine Sache sehr gut gemacht hat. Er ist ja noch nicht auf Regenreifen bei solchen Bedingungen unterwegs gewesen und hat sich sehr schnell mit der Situation arangiert.
Wie schon gesagt, hat er den Wagen auf P6 mit einer Sekunde auf P7 ins Ziel gebracht. :thumbsup:

Die Arbeiten am Motor haben sich als gut erwiesen, ich hatte keine Probleme mehr mit schwankendem Öldruck. Und gehen tut der Motor jetzt auch mal richtig. :) :-)

Damit ist die RCN Saison 2018 erstmal vorüber. Ich werden mit dem Wagen, wenn das Wetter mitspielt, noch am 12 November beim Race4Friends 2018 dabei sein um den dortigen Teilnehmer mit Handicap ein wenig Spass und Freude bereiten zu können.
Der Winter wird für ein paar kleinere Optimierungen, z.B. an der Lenkung, genutzt werden. Ihr könnt euch also auf weitere Berichte freuen und der Wagen wird auch 2019 auf der Rennstrecke zu sehen sein. :helmet:

Bilder folgen noch...
 
RCN 27.10.2018 Teil 1

Jede Rede sollte mit einer guten Einleitung beginnen, um sich die Zuhörer gewogen zu machen und deren Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Dies hatte schon Woody Allen in einem seiner Filme angepriesen, bevor er vor Publikum vorgetragen hatte. Der Film liegt schon viele Jahre zurück
und leider ist mir der Titel nicht mehr präsent. Er versuchte es damals mit einem Witz, der allerdings keineswegs den Nerv des Publikums getroffen hatte,
was inhaltlich aber dem Witz geschuldet war und im Übrigen auch hier im Forum nicht unbedingt empfehlenswert, da er eventuell auf negative Schwingungen treffen könnte.
Ich hoffe dass mir dies besser gelingt, oder ich zumindest die werten Leser dazu gewinnen kann, die nachfolgenden Zeilen mit Interesse zu verfolgen und sich annähernd in
meine Stimmung zu versetzen zu können.

So möchte ich gerne an den Bericht meines Teamkollegen Achim anknüpfen und meine verschiedenen Eindrücke schildern, wie dieses Rennen auf mich gewirkt hat und
mit welchen Emotionen es verbunden war. Doch zunächst möchte ich auf das aller erst gezeigte Bild bezogen anmerken, dass ich in der Realität wesentlich schärfer aussehe,
als es diese Darstellung fälschlicherweise zeigt :whistle:;)

Zu Freitagsabend gibt es leider nicht mehr viel zu erzählen, da ich erneut eine gefühlte Ewigkeit unterwegs war, um endlich mein Ziel zu erreichen und so konnte ich lediglich
nur noch Achim kurz Hallo zu sagen um grob den weiteren Ablauf für Samstag zu besprechen. Bei der Gelegenheit überreichte er mir freundlicherweise noch eine Durchfahrtskarte
fürs Fahrerlager, sodass es mir möglich war am nächsten Tag direkt ins Fahrerlager an die Box zu fahren und gab mir ein gutes Gefühl, da man sich die üblichen "Gewaltmärsche"
vom Parkplatz sparen kann. Dafür nochmals vielen Dank:t

Also ab in die Heia, da der Tag ja schon recht früh begann und man ja schon fit sein sollte:M
Leider konnte ich nicht besonders gut schlafen, was aber nicht dem kommenden Tag geschuldet war, sondern dem späten Abendessen:cautious:
Doch es hilft alles nix und trotz den missmutigen Blicken gegenüber des Handyweckers raffte ich mich auf, schwang meinen Körper unter die Dusche und
schon in den Rennklamotten verpackt gelangte ich zum Frühstück.
Auch dieses Mal durfte ich Selbiges wieder in guter Gesellschaft verbringen, da ich auf schon in diesem Jahr bekannte Gesichter gestoßen bin und wir uns prächtig unterhalten haben.
Zur Einstimmung auf den Tag kam mir das sehr entgegen und ich fühlte mich sofort wohl. Eine französische Familie, deren Sohn als Fahrer aktiv ist, allerdings in eine anderen Liga,
da er das Ganze von Sponsorengeldern bestreitet, was mir leider bislang und mit größter Wahrscheinlichkeit auch zukünftig versagt bleibt. :(:laugh4:

Dem üblichen Ritual folgend, nach dem Frühstück noch eine Zigarette zu rauchen und mit einer Tasse Kaffee bewaffnet im Hof, bzw. der Garage der Pension,
gesellte sich noch eine Dame hinzu, die von einem Opelteam war und während wir unserem Laster nachgingen (Ein Schelm ist, wer hier Böses denkt:w:s),
bekam ich noch ne Einladung in deren Box, da es am Nachmittag wohl frische Waffeln gab :9
Leider hatte ich das im Trubel des Tages wohl verdrängt und mich um diese kulinarischen Genüsse gebracht:crynew:
Was ich vielmehr damit sagen wollte ist, dass man sich just von der ersten Minute an heimisch und aufgenommen fühlt, was vermutlich an der Tatsache liegen mag,
dass alle gleich Balla-Balla sind und so von Grund auf eine gemeinsame Basis gegeben ist :t

Nun denn, auf ins Auto und zum Ring und dank der kurzen Distanz der Pension war/ist das ein kurzer Ritt. Mit argwöhnischen Augen betrachtet fährt man zur Unterführung
und siehe da, ich wurde durchgewunken und ab zum Fahrerlager:) :-)
Während alles noch im Halbdunkel liegt, wurde die Verpflegung in die Box gebracht,die Schätzchen standen schon da und scharrten sinnbildlich gesprochen mit den Hufen:laugh4:
Glücklicherweise sind die Boxen beheizt und solange die Tore noch geschlossen sind, ist das sehr behaglich:thumbsup:
Das ändert sich allerdings schlagartig sobald man zur Fahrerbesprechung geht und einem ungemütliche Kälte entgegenweht. Das Pressezentrum ist natürlich ebenfalls beheizt
und insoweit wieder annehmbar. ;)
Geschätzt 250-300 Fahrer hatten sich eingefunden und da es sich um eine Pflichtveranstaltung handelt, bleibt auch keiner weg, da man für seine Anwesenheit auch unterschrieben muss.
Dass dies peinlichst genau überprüft wird, zeigte sich darin, dass vor Beginn der Besprechung verschiedene Teams, bzw. Fahrer ausgerufen wurden, die wohl nicht auf der Liste unterschrieben hatten:confused:
Nun denn, nicht unser Problem, wie auch das zuvor genannt gefälschte Foto zeigt, waren wir jedenfalls anwesend :14yesz:

Wie es der Zufall so wollte, hat sich dann auch das Schmicklerteam eingefunden und dann in der Reihe vor uns gesellt. Kurze Begrüßung via Handschlag von Stefan und Markus Schmickler
und Platz genommen. Markus schien wohl etwas müde zu sein, was aber der Tatsache wohl kaum einen Abbruch tut, dass er mir wahrscheinlich sogar schlafend um die Ohren fährt :d

Der Start wurde um eine halbe Stunde vorverlegt, da es ab 18.00Uhr dann doch schon so langsam dunkel wird und es mangels einer ganzen Batterie vom Zusatzscheinwerfern auf den über 24Km Fahrtstrecke
pro Runde, eventuell für den Ein oder Anderen etwas schwierig, bzw. insgesamt etwas gefährlich werden könnte, bei Dunkelheit unter Renntempo zu fahren.
Nicht umsonst bedarf die Teilnahme am 24Std.-Rennen einer gewissen Erfahrung und Kenntnis der NOS indem man eine Mindestzahl an VLN-Läufen usw. nachweisen muss, bevor man überhaupt
die Zulassung dafür bekommt.
Da ich ja der zweite Fahrer war, ging es schon so langsam in Dämmerung über, was jedoch zu der Zeit noch keinerlei Problem darstellte. Eine halbe Stunde später hätte das unter Umständen
schon wieder ganz anders ausgesehen&:
Allerdings hätte es durchaus einmal seinen Reiz Nachts zu fahren, jedoch sind mir bislang keine Veranstaltungen bekannt, wo man z. Bsp. an einem Trackday dies durchführt.
Für die GP-Strecke ja, aber leider nicht für die NOS.
Wäre vermutlich auch viel zu gefährlich und vor allem für Neulinge gänzlich undenkbar. :eek: :o ( Um es gleich vorweg zu nehmen: Playstation ist eine Sache....real aber eine gaaaanz Andere)

Tja, Fahrerbesprechung vorbei und so langsam näherten wir uns den nackten Tatsachen. (Nein, die Anzüge blieben an:b)

Dieses war der erste Streich und der Zweite folgt Morgen, da ich jetzt eine schöpferische Pause einlege und mich pausierend aufs morgige Geldverdienen vorbereite...……….;)
 
RCN 27.10.2018 Teil 1

Jede Rede sollte mit einer guten Einleitung beginnen, um sich die Zuhörer gewogen zu machen und deren Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Dies hatte schon Woody Allen in einem seiner Filme angepriesen, bevor er vor Publikum vorgetragen hatte. Der Film liegt schon viele Jahre zurück
und leider ist mir der Titel nicht mehr präsent. Er versuchte es damals mit einem Witz, der allerdings keineswegs den Nerv des Publikums getroffen hatte,
was inhaltlich aber dem Witz geschuldet war und im Übrigen auch hier im Forum nicht unbedingt empfehlenswert, da er eventuell auf negative Schwingungen treffen könnte.
Ich hoffe dass mir dies besser gelingt, oder ich zumindest die werten Leser dazu gewinnen kann, die nachfolgenden Zeilen mit Interesse zu verfolgen und sich annähernd in
meine Stimmung zu versetzen zu können.

So möchte ich gerne an den Bericht meines Teamkollegen Achim anknüpfen und meine verschiedenen Eindrücke schildern, wie dieses Rennen auf mich gewirkt hat und
mit welchen Emotionen es verbunden war. Doch zunächst möchte ich auf das aller erst gezeigte Bild bezogen anmerken, dass ich in der Realität wesentlich schärfer aussehe,
als es diese Darstellung fälschlicherweise zeigt :whistle:;)

Zu Freitagsabend gibt es leider nicht mehr viel zu erzählen, da ich erneut eine gefühlte Ewigkeit unterwegs war, um endlich mein Ziel zu erreichen und so konnte ich lediglich
nur noch Achim kurz Hallo zu sagen um grob den weiteren Ablauf für Samstag zu besprechen. Bei der Gelegenheit überreichte er mir freundlicherweise noch eine Durchfahrtskarte
fürs Fahrerlager, sodass es mir möglich war am nächsten Tag direkt ins Fahrerlager an die Box zu fahren und gab mir ein gutes Gefühl, da man sich die üblichen "Gewaltmärsche"
vom Parkplatz sparen kann. Dafür nochmals vielen Dank:t

Also ab in die Heia, da der Tag ja schon recht früh begann und man ja schon fit sein sollte:M
Leider konnte ich nicht besonders gut schlafen, was aber nicht dem kommenden Tag geschuldet war, sondern dem späten Abendessen:cautious:
Doch es hilft alles nix und trotz den missmutigen Blicken gegenüber des Handyweckers raffte ich mich auf, schwang meinen Körper unter die Dusche und
schon in den Rennklamotten verpackt gelangte ich zum Frühstück.
Auch dieses Mal durfte ich Selbiges wieder in guter Gesellschaft verbringen, da ich auf schon in diesem Jahr bekannte Gesichter gestoßen bin und wir uns prächtig unterhalten haben.
Zur Einstimmung auf den Tag kam mir das sehr entgegen und ich fühlte mich sofort wohl. Eine französische Familie, deren Sohn als Fahrer aktiv ist, allerdings in eine anderen Liga,
da er das Ganze von Sponsorengeldern bestreitet, was mir leider bislang und mit größter Wahrscheinlichkeit auch zukünftig versagt bleibt. :(:laugh4:

Dem üblichen Ritual folgend, nach dem Frühstück noch eine Zigarette zu rauchen und mit einer Tasse Kaffee bewaffnet im Hof, bzw. der Garage der Pension,
gesellte sich noch eine Dame hinzu, die von einem Opelteam war und während wir unserem Laster nachgingen (Ein Schelm ist, wer hier Böses denkt:w:s),
bekam ich noch ne Einladung in deren Box, da es am Nachmittag wohl frische Waffeln gab :9
Leider hatte ich das im Trubel des Tages wohl verdrängt und mich um diese kulinarischen Genüsse gebracht:crynew:
Was ich vielmehr damit sagen wollte ist, dass man sich just von der ersten Minute an heimisch und aufgenommen fühlt, was vermutlich an der Tatsache liegen mag,
dass alle gleich Balla-Balla sind und so von Grund auf eine gemeinsame Basis gegeben ist :t

Nun denn, auf ins Auto und zum Ring und dank der kurzen Distanz der Pension war/ist das ein kurzer Ritt. Mit argwöhnischen Augen betrachtet fährt man zur Unterführung
und siehe da, ich wurde durchgewunken und ab zum Fahrerlager:) :-)
Während alles noch im Halbdunkel liegt, wurde die Verpflegung in die Box gebracht,die Schätzchen standen schon da und scharrten sinnbildlich gesprochen mit den Hufen:laugh4:
Glücklicherweise sind die Boxen beheizt und solange die Tore noch geschlossen sind, ist das sehr behaglich:thumbsup:
Das ändert sich allerdings schlagartig sobald man zur Fahrerbesprechung geht und einem ungemütliche Kälte entgegenweht. Das Pressezentrum ist natürlich ebenfalls beheizt
und insoweit wieder annehmbar. ;)
Geschätzt 250-300 Fahrer hatten sich eingefunden und da es sich um eine Pflichtveranstaltung handelt, bleibt auch keiner weg, da man für seine Anwesenheit auch unterschrieben muss.
Dass dies peinlichst genau überprüft wird, zeigte sich darin, dass vor Beginn der Besprechung verschiedene Teams, bzw. Fahrer ausgerufen wurden, die wohl nicht auf der Liste unterschrieben hatten:confused:
Nun denn, nicht unser Problem, wie auch das zuvor genannt gefälschte Foto zeigt, waren wir jedenfalls anwesend :14yesz:

Wie es der Zufall so wollte, hat sich dann auch das Schmicklerteam eingefunden und dann in der Reihe vor uns gesellt. Kurze Begrüßung via Handschlag von Stefan und Markus Schmickler
und Platz genommen. Markus schien wohl etwas müde zu sein, was aber der Tatsache wohl kaum einen Abbruch tut, dass er mir wahrscheinlich sogar schlafend um die Ohren fährt :d

Der Start wurde um eine halbe Stunde vorverlegt, da es ab 18.00Uhr dann doch schon so langsam dunkel wird und es mangels einer ganzen Batterie vom Zusatzscheinwerfern auf den über 24Km Fahrtstrecke
pro Runde, eventuell für den Ein oder Anderen etwas schwierig, bzw. insgesamt etwas gefährlich werden könnte, bei Dunkelheit unter Renntempo zu fahren.
Nicht umsonst bedarf die Teilnahme am 24Std.-Rennen einer gewissen Erfahrung und Kenntnis der NOS indem man eine Mindestzahl an VLN-Läufen usw. nachweisen muss, bevor man überhaupt
die Zulassung dafür bekommt.
Da ich ja der zweite Fahrer war, ging es schon so langsam in Dämmerung über, was jedoch zu der Zeit noch keinerlei Problem darstellte. Eine halbe Stunde später hätte das unter Umständen
schon wieder ganz anders ausgesehen&:
Allerdings hätte es durchaus einmal seinen Reiz Nachts zu fahren, jedoch sind mir bislang keine Veranstaltungen bekannt, wo man z. Bsp. an einem Trackday dies durchführt.
Für die GP-Strecke ja, aber leider nicht für die NOS.
Wäre vermutlich auch viel zu gefährlich und vor allem für Neulinge gänzlich undenkbar. :eek: :o ( Um es gleich vorweg zu nehmen: Playstation ist eine Sache....real aber eine gaaaanz Andere)

Tja, Fahrerbesprechung vorbei und so langsam näherten wir uns den nackten Tatsachen. (Nein, die Anzüge blieben an:b)

Dieses war der erste Streich und der Zweite folgt Morgen, da ich jetzt eine schöpferische Pause einlege und mich pausierend aufs morgige Geldverdienen vorbereite...……….;)
Ein Cliffhanger, boh, bist Du fies.

Du und @Grüne Hölle bringt das super rüber, in Euren Berichten.

Freue mich auf den nächsten Teil.
 
Hier mal der Bericht zum 4H-Rennen im Raceroom Café am Nürburgring.
Nach der Begrüßung der Teams durch Tim Könemund und sein Orga Team gingen wir ins Freie Training. Lukas Füllgrabe hat sich in einer Runde eingeschossen, Oliver Füllgrabe und ich nutzen die Chance uns in ein paar mehr Runden mit dem Fahrverhalten der Corvette GT3 anzufreunden. Hier sei gesagt, dass sich die Corvette sehr gut fährt und im Grenzbereich auch für Amateur-SIM-Racer gut zu beherrschen ist.
Lukas hat das Qualifying dann für uns bestritten und den tollen Startplatz 11 rausgefahren. Super Leistung!
Er hat dann auch direkt den Start übernommen. In einer teilweise ruppigen Anfangsphase konnte sich Lukas bis auf Platz 6 vorarbeiten, musste jedoch noch das ein oder andere starke Team wieder passieren lassen. Dann habe ich den Wagen zum zweiten Turn übernommen. Aus der Box kam ich auf Platz 18. Es zeigte sich schnell, dass sich das mangelnde Training und die fehlende Erfahrung mit einem GT3 Boliden nicht gerade vorteilhaft auswirken. Aber ich konnte mich zumindest auf meine Streckenkenntnis verlassen und mit einigen Gegnern einige schöne Kämpfe erleben. Hier sein Michael Baur vom Team MSC Adenau explizit erwähnt. Hat sehr viel Spaß gemacht!
Nach einigen Positionskämpfen und einer Stunde Fahrt konnte ich den Wagen an Position 19 an Oliver übergeben. Auch er fand sich nach kurzer Zeit gut mit der Corvette zurecht und hatte vor allem in der Schlussphase von seinem Turn tolle Kämpfe. Er hat dort super gefightet und ist toll gefahren. Position 19 war damit schon mal sicher.
Dann kam der Schlussturn, den wieder Lukas übernommen hat. Er kam sehr schnell in einen tollen Rhythmus und konnte zu den vor uns liegenden Autos aufschließen. In einer extrem spannenden Schussphase hat Lukas es geschafft, bis auf Platz 15 vorzufahren und diesen ins Ziel zu bringen.
Alles in allem ein klasse Manschaftsergebniss! Besser als wir das selbst am Anfang erwartet haben. Wer weiß, was mit Training alles möglich gewesen wäre.

Vielen Dank an das ganze Orga Team vom Raceroom Café am Nürburgring und die Sponsoren!

Wir sind gerne 2019 zur 5. Auflage wieder am Start!
 
Was für eine schöne Veranstaltung! Gestern fand ja wieder das Race4Friends statt, wo ich mit meinem Kumpel Jürgen teilgenommen haben. Ich habe vorher schon den Beifahrersitz samt Gurt montiert, Regenreifen und Slicks sowie Werkzeug verladen und gestern morgen ging es ab zum Ring. Der Wettergott hatte den Teilnehmern, den zahlreichen Helfern und natürlich auch für uns Fahrer extra nochmal einen sonnigen Tag bereitgestellt.
Nach drei Einführungsrunden auf den Regenreifen warteten wir auf die ersten Gäste. Ich dürfte zu Beginn mit einer jungen Dame fahren, die als Autistin kaum mit ihrer Umwelt kommuniziert. Es ist etwas schwierig, sich da dann als Fahrer drauf einzustellen und die passende Geschwindigkeit zu finden, aber ich habe meine Sache wohl gut gemacht. Ich habe die Dame mit ihrer Betreuerin danach im Fahrerlager gesehen und mich als der Chauffeur zu erkennen gegeben. Sie hat mich angestrahlt und gab mir von sich aus die Hand. Etwas sehr ungewöhnliches laut ihrer Betreuerin. Dies war aber nur der Beginn von vielen tollen Taxifahrten.
Die Strecke trocknete ab und vor Mittag kamen dann noch die Slicks drauf. Damit kam dann, wenn es mit dem entsprechenden Fahrgast möglich und erwünscht war, schon etwas Rennfeeling auf. Und die Daumen der Fahrgäste gingen teilweise bis hoch zum Dach. „Gaaaas, schneller, Juhu...!“ Das wurde oft gesagt an dem Tag.
Es ist so toll, wenn man die Reaktionen der Teilnehmer sieht, die Emotionen, ungefiltert, real und nicht irgendwie verstellt. Das Lachen in den Gesichtern, die Freude in den Augen, der Dank für ein nettes Wort, ein gemeinsames Foto, eine Mitfahrt im Rennwagen.
Das alles ist es mehr als wert, hier einen Tag Urlaub zu nehmen, den Wagen vorzubereiten und dort am Ring die Zeit zu verbringen.

Schaut euch gerne die Seite mal an:
www.race4friends.de
Dort werden auch noch viele Bilder und Eindrücke von gestern hochgeladen.
 
RCN 27.10.2018 Teil 2

….. bevor aus dem Morgen ein Nie wird, oder die neue Saison beginnt, will ich nun endlich den Bericht zu Ende schreiben und meine
Eindrücke des Rennens noch zu Papier bringen, soweit es mein Gedächtnis noch zulässt.

Wie schon von Achim geschrieben wurde die Hoffnung auf eine komplett trockene Strecke leider zunehmend verwässert und wie sich auch in den steigenden Zeiten des gesamten Starterfeldes zeigte, wurde es zunehmend immer schmieriger und rutschiger auf der Piste.

Ein Umstand der mir nicht sonderlich gefallen hatte, zumal ich kurz vor dem Fahrerwechsel von einem anderen Teilnehmer leider hören durfte, dass es stellenweise extrem glatt ist und schon diverse Abflüge und Einschläge zu verzeichnen waren. Also nicht unbedingt als ermutigend bzw. motivierend zu bezeichnen.

Aber gut, was will man machen …. so kam es dann nach Achims 6.ter Runde zum Fahrerwechsel und auf Platz 5 liegend übernahm ich dann das Auto. Da meine Erfahrungen im Nassen auf der NOSnun doch schon 3 Jahre zurücklag und mir nur einige pikante Stellen im Gedächtnis geblieben waren, begann ich also meine erste Runde mit extrem hoher Vorsicht und somit bleib es selbstverständlich nicht aus, dass mich sehr viele Autos überholten und ich uns so erst einmal an den Schluss unserer Gruppe zurückgeworfen hatte.

So nach und nach konnte ich mich jedoch mit den Streckenbedingungen anfreunden und auch an das Fahrverhalten des Autos in Verbindung mit den Regenreifen. So durfte ich mit Freude feststellen, dass die Balance des Autos auch unter nassen Bedingungen sehr ausgeglichen ist und Falle von Kontaktverlust mit der Fahrbahn sehr gutmütig und gut kontrollierbar über beide Achsen zum Kurvenäußeren schiebt. Eine minimale Tendenz zum Untersteuern – so mein persönlicher Eindruck, aber das ließe sich ggf. Fahrwerkstechnisch optimieren, bzw. ein noch weicheres Einlenken kann dem ebenfalls entgegenwirken, also sollte ich da auch noch weiter an mir arbeiten.
Mit entsprechend zaghaften Korrekturen des Gaspedals lässt sich daher der Betriebszustand „Grip-oder nicht Grip“ mit diesem Auto recht gut kontrollieren und diese für diese Erfahrung brauchte es nun mal ein paar Kilometer.

Ab meiner dritten Runde lief es dann immer besser, sodass sich aus der zunächst vorhandenen Zurückhaltung ein für die gegebenen Umstände notwendiges Race-Feeling einstellte.
So hatte ich das Glück, dass mich ein Auto aus der V4 überholte und ich mich gewissermaßen dranhängen konnte. Durch dessen Mehrleistung fuhr er mit auf den geraden Stücken zwar immer etwas davon, jedoch konnte ich auf der Bremse vor und auch in den Kurven immer wieder entscheidende Meter gutmachen, sodass ich auf fast zwei komplette Runden immer in Schlagdistanz geblieben bin und auch aus dem nachfolgenden Feld immer weniger Autos aufdringlich wurden, die unbedingt meinten, schneller fahren zu müssen und einen durch deren Überholvorgänge zu „stören“ :11smilez::d

Eine wirkliche Chance ihn wieder zu überholen war zwar nicht gegeben, aber es machte unheimlich Spaß zu sehen, dass man doch dran bleiben kann. Dies ging dann solange gut, bis sich einer anderer 3er von Vorne her dazugesellte, an dem mein Gejagter zwar noch vorbeikam, ich dann aber leider erstmal hängen geblieben bin.

Also war ab dem Zeitpunkt ein Kampf mit gleichen Waffen angesagt und ich hatte eine realistische Chance auf Angriff zu gehen.
Diese Verfolgungsjagd war recht spannend und durch die ständig wechselnden Fahrbedingungen zwischen teileweise trocken, schmierig und richtig nass nicht ganz so easy, zumal man ja das Hinterfeld im Auge behalten musste, Schweibenwischer an, Scheibenwischer aus, blinken, Platz machen und trotzdem dran bleiben und die Chance abwarten, wann man den Gegner überholen kann. Das Ganze zog sich über ca. weitere 1 ½ Runden, bis sich der Vordermann durch blaue Flagge endlich geschlagen geben musste und ich vorbeizog J

Auf diesen 1 ½ Runden war es auch recht interessant, als ihm Höhe Steilstrecke beim rausbeschleunigen plötzlich das Heck ausgebrochen war. Enorm was Einem da in dem Moment für verschiedene Gedanken gleichzeitig durch den Kopf gehen:

- Achtung, etwas Speed rausnehmen, damit nicht selber rausfliegst

- Jawoll super, nutze die Chance, zieh innen rein und vorbei

- Huch erstmal schauen, ob und wie er das Auto fängt und ob er plötzlich nach rechts schleudert und Dir rein kracht.

Ein richtig erfahrener Fahrer hätte wahrscheinlich sofort die Chance genutzt und ihn innen überholt.
Im Nachgang auf dem Video betrachtet wäre es auch gut möglich gewesen, aber hinterher ist man immer schlauer. Nun, so die ein oder andere Weicheimanier muss ich mir noch ablegen, wenn man in den vorderen Rängen landen will. Dennoch, erfolgreich geschlagen und weiter gings im Takt.
In dem Zusammenhang zeigte sich auch, dass unter diesen wechselnden Bedingungen eine absolute Mehrleistung nicht mehr sooo entscheidend ist, da ich zusammen mit einer ganzen Truppe einen Mustang überholen konnte. Dieses Feeling hatte was...... etwas später wurde ich dann zwar von der Blubbertüte wieder überholt, aber das stellt auf der Geraden und mit deutlich mehr Leistung keine wirkliche Kunst dar.

Ein anderes Bsp. anhand eines Porsche Cayman der mich kurz nach der T13 überholte, jedoch durch das kpl. Hatzenbachgeschängel bis Hocheichen keinen wirklich Meter gut machte und erst auf dem nachfolgend geraden Stück davongezogen ist.:M
In der letzten Runde bin ich dann noch auf einen Mitstreiter in unserer Klasse aufgeschlossen, den ich dann glücklicherweise noch überholen und mit schon erwähnter 1 Sekunde Rückstand auf Platz 7 verweisen konnte.

Resümee aus diesem Rennen:
Aus den zunächst vorhandenen Befürchtungen eines Rennens unter nassen Bedingungen ist ab dem zweiten Drittel meiner 7 Runden richtige Begeisterung entstanden und rein gefühlt war es für mich der spannendste und schönste, wenn auch nicht unbedingt erfolgreichste Lauf des Jahres. Vor allem hatte ich auch zum Schluss hin immer mehr Lust zum Fahren bekommen, sodass es für meinen Geschmack ruhig noch länger dauern hätte dürfen. Hätte ich von Beginn an gleich mehr Vertrauen in mich und das Auto gehabt, so wäre zumindest Platz 5 zu halten wohl sicher möglich gewesen.
Rein vom Reglement her bin ich wohl eher so der VLN-Typ, da dort das lästige Mitzählen und Zettel rupfen entfällt und man einfach nur fährt und sich auch nur aufs fahren konzentriert:4grin2z:

Resümee aus den 5 teilgenommen Läufen der RCN 2018:
Ja doch, es war die richtige Entscheidung, diesen Schritt zu wagen und in diese Welt einzutauchen.
Es hatte sich mir bei zuletzt stattgefundenen Trackday in 2017 die Möglichkeit geboten und ich habe zum Glück zugegriffen. Hätte ich es nicht gemacht, so würde ich es sicher bereuen.
Weil Eines steht fest, sweit man etwas gerne in seinem Leben machen möchte, dann sollte man es auch tun.
Diese Erfahrungen, Eindrücke und diese Freude waren alle Strapazen und Geld wert, was mir niemand mehr nehmen kann.

Noch ein paar schöne und auch lustige Momente, die mir noch präsent sind:

Irgendwann rauschte auch der mit Fuchsschwanz bestückte Manta an mir vorbei, den man die Jahre zuvor bei diversen VLN-Läufen oder auch beim 24Std-Rennen sehen durfte. Irgendwie ein richtig kultiges Auto, der einfach zu diesen Zirkus dazugehört und auch noch hoffentlich lange erhalten bleibt.
Als wir Abends noch mit ein paar Fahrerkollegen essen waren und wir uns unterhalten hatten, habe ich einen davon mit Clio im Rennen unterwegs gefragt, ob es eigentlich noch aufdringlicher geht zum überholen. Er war von hinten angerauscht gekommen und hatte sich mit einem Blitzlichtgewitter an Lichthupe angekündigt um sich Platz zu verschaffen. Unter beiderseitigem lauten Lachen erklärte er mir auch, dass es ihm nicht mehr passieren möchte, dass er nicht rechtzeitig gesehen und nicht vorbeigelassen wird. Liest sich jetzt vielleicht nicht so komisch, aber die Situation war in dem Moment Gold wert.

Oder auch, als wir uns nach dem Rennen hinter der Box unterhalten hatten und ich mich mit der Fahrerpaarung auf Platz 7 unterhalten und wegen der 1 Sekunde Abstand gefrotzelt haben.
Einer der Beiden das nicht so richtig glauben wollte und meinte er geht jetzt zum Aushang, sich das nochmal genau anzuschauen. Ich dann so zu ihm: „Aha, gehst jetzt also heimlich weinen“ :d:d:d
Das Schöne ist, dass man untereinander solch blöde Sprüche klopfen kann, ohne dass es einem richtig übelgenommen und nicht alles so verbissen gesehen wird. Man sich unter lauter gleich Bekloppten und Gleichgesinnten befindet, wo man sich wohl und heimisch fühlt. Von daher fühle ich mich in diesem Zirkus unheimlich wohl.

Soweit nun der Rückblick aufs letzte Rennen und die letzte Saison.
Lizenz und Permit für dieses Jahr sind schon geordert und ich darf mit Freude sagen, dass ich auch dieses Jahr wieder zusammen mit Achim den alten Knochen bewegen werde.
Danke Achim, dass Dich erneut entschieden hast mich dabei zu haben:t

In diesem Sinne wünsche ich uns jetzt schon eine schöne, unfallfreie und erfolgreiche Saison 2019 und fiebere schon dem ersten Lauf entgegen :M
 
Es ist Mitte Februar, Plusgrade, die Sonne scheint, die Eifler kommen aus ihren Höhlen. :ninja:
Wir sind dabei den Wagen für die neue Saison vorzubereiten. Die Sitzposition wird noch etwas optimiert, einige Verschleißteile erneuert, Wagenpass und auch TÜV werden Anfang März neu gemacht. Ich werde dann auch noch irgendwo einen Funktionstest machen. Ob das im Rahmen der Test- und Einstellfahrten ist oder woanders wird sich noch zeigen.
Um den Armin etwas zu entlasten bei seinem Kampf mit den Zetteln wird im Auto eine neue Technik Einzug halten.
Ansonsten wird technisch nicht viel verändert. Die Einschreibebestätigung ist schon da, es wird wieder die Startnummer 239 in der Klasse F2 sein. Das ist sicher gut für die ganzen Fans und Groupies. :sneaky: Wir treten dort gegen alte Bekannte an und ich bin gespannt, ob auch ein paar neue Autos am Start sind. Es scheint im Moment so, als ob die Klasse leider etwas dünner besetzt sein wird, aber wir lassen uns überraschen.

Hier schon mal, für alle die es interessiert, der Terminkalender RCN 2019:
30. März – RCN Test- und Einstelltag (Nordschleife + GP-Kurzanbindung)
06. April – RCN 1 (Nordschleife)
04. Mai – RCN 2 (Nordschleife)
18. Mai – RCN 3 (24h-Streckenvariante, beim ADAC 24h-Qualifikationsrennen)
20. Juni – RCN 4 (Nordschleife, beim ADAC 24h-Rennen,)
06. Juli – RCN 5 (Nordschleife)
3.-4. August – RCN 6 (2 x 90-Minuten-Rennen, Spa-Francorchamps)
24. August – RCN 7 (Nordschleife)
21. September – RCN 8 (3h-Rennen, Nordschleife + GP-Kurzanbindung)
05. Oktober – RCN 9 (Nordschleife)
 
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