Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Kasselmann

Fahrer
Registriert
28 Juli 2006
Ort
Bodensee
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive35i
Hi
der Winter steht vor der Tür,
nun hab ich festgestellt das hinten nur noch 1-2mm über Soll sind. (vorne noch gut 7mm)
Leider gibt es den Typ Winterreifen nicht mehr, da Continental neue Typen eingeführt hat.
Zur Zeit sind [FONT=&quot]Continental WinterContact TS 790 V 225/45 R17 94V XL mit Felgenrippe montiert.

Darf man nun auf der Hinterachse andere Typen fahren oder sollte man in den sauren Apfel beißen und rundum neue Reifen draufziehen.
Hat vielleicht einer nee Idee wo man diese noch herbekommt(Reifen.de und co haben nur die Neuen im Programm)

gruß
Sebastian
[/FONT]
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Hi
der Winter steht vor der Tür,
nun hab ich festgestellt das hinten nur noch 1-2mm über Soll sind. (vorne noch gut 7mm)
Leider gibt es den Typ Winterreifen nicht mehr, da Continental neue Typen eingeführt hat.
Zur Zeit sind [FONT=&quot]Continental WinterContact TS 790 V 225/45 R17 94V XL mit Felgenrippe montiert.

Darf man nun auf der Hinterachse andere Typen fahren oder sollte man in den sauren Apfel beißen und rundum neue Reifen draufziehen.
Hat vielleicht einer nee Idee wo man diese noch herbekommt(Reifen.de und co haben nur die Neuen im Programm)

gruß
Sebastian
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Ja, darf man. Achweise kein Problem. Wenn die 7mm Reifen allerdings älter als sieben-acht Jahre sind würde ich vier Neue nehmen
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Ja, es ist überhaupt kein Problem auf der Hinterachse ein anderes Reifenprofil zu fahren.

Man sagt zwar, dass sich das Fahrverhalten unberechenbar verändern kann, aber dazu reichen schon unterschiedliche Reifenfülldrücke vorne und hinten bei demselben Profil.

Lediglich das Mischen von Winter- und Sommerreifen ist nicht sooooo toll, wenn's wirklich auf die Sicherheit ankommt.

Ich selber bin mal mit 16"-Winterreifen vorne und 17"-Semis hinten herumgefahren => kein Problem, war sogar besser als mit den schmalen Winterreifen hinten. (feuchte und nasse Straßen)

Dann hab ich auch 16"-Winter vorne und 19"-Sommer hinten probiert ... auch kein Problem (sommerliche Temperaturen, trockene Straße)

Und ich hab's mal auf die Spitze getrieben mit 16"-Winter vorne rechts und sonst 3 x 19"-Sommer ... auch kein Problem (sommerlich, trockene Straße)

Probleme hatte ich mit nagelneuen Reifen hinten und benutzten Reifen vorne - das war unangenehm. Die DSC-Regelei nahm auch nach 5.000 Alltags-km ncht ab. Die DSC-Regelei war unbegründet, mit abgeschaltetem DSC riss die Haftung nicht ab.

Nach einem Tausch neu vorne und alt hinten war alles wieder ok.

Und das rate ich auch Dir: Kauf neue Reifen, montiere diese vorne und benutz die angefahrenen Reifen hinten, sofern es eine Gleichbereifung ist.

Falls Mischbereifung, dann musst Du mit der DSC-Regelei erstmal leben oder abschalten und selber mal ausprobieren ab wann es brenzlig wird. Wobei sich das DSC-Verhalten beim E89 grundlegend verbessert haben kann gegenüber dem E85.
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Auszug meines Lehrbuches von 1985: Das Gesamtfahrverhalten wird massgeblich durch die Hinterachse beinflusst. Dabei spielt die Antriebsart keine Rolle
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Die "besseren" Reifen immer auf die Hinterachse. Egal ob Front-, Heck- oder Allradantrieb.

Ja, das ist "pauschal" richtig, kann im Einzelfall dennoch "nicht das Optimum" sein. Für Ottonormal-Fahrer gilt natürlich immer: neu nach hinten.

... ich habe hier eine Einzelfallempfehlung gegeben, denn die 2-3 mm Profilunterschied kann das DSC durchaus zum viel zu frühen Regeln bringen, daher kommen dann die alten Reifen nach hinten um die viel zu frühe DSC-Regelei zu unterbinden.

Bei schnellen Ausweichmanövern auf nasser Straße bei denen es auf maximale Seitenführung ankommt, ist diese Empfehlung sicher nicht das Optimum, aber meine Empfehlung punktet in jedem Fall beim Bremsen auf Nässe, was deutlich häufiger im Winter vorkommt als ein schnelles Ausweichmanöver oder schnelle Kurvenfahrten.

Wenn es hier um Reifen mit einem Restprofil von 4 mm oder darunter gehen würde, dürfen die gern vorne bleiben ... habn im Winter eh nix mehr auf nasser Straße verloren. Aber auch hier sind neue Reifen vorne deutlich besser, wenn es um Aquaplaning geht. ... könnte man auch im Fahrversuch nochmal herausarbeiten :M

Es kommt halt imer darauf an, wie das hauptsächiche Fahrprofil aussieht. Innerorts würde ich immer die neuen Reifen nach vorne nehmen. Auf der Autobahn ebenso ... auf der Landstraße eher umgekehrt.
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

entweder nur hinten neue reifen aufziehen (zb auch den conti TS810/830) und fertig,
oder gleich rundherum neue - zumindest dann, wenn die reifen vorne so alt sind,
wie die modellbezeichnung vermuten lassen könnte. also um die 10 jahre...


mfg
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

... ich habe hier eine Einzelfallempfehlung gegeben
Und wie kommst Du darauf, aufgrund eines Einzelfalls eine allgemeine Empfehlung abzugeben? Mit völlig anderen teilweise unbekannten Rahmenbedingungen?

Es kommt halt imer darauf an, wie das hauptsächiche Fahrprofil aussieht. Innerorts würde ich immer die neuen Reifen nach vorne nehmen. Auf der Autobahn ebenso ... auf der Landstraße eher umgekehrt.

Kein Problem, am Ortsausgang das Auto aufbocken und schnell die Reifen wechseln.
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

entweder nur hinten neue reifen aufziehen (zb auch den conti TS810/830) und fertig,
oder gleich rundherum neue - zumindest dann, wenn die reifen vorne so alt sind,
wie die modellbezeichnung vermuten lassen könnte. also um die 10 jahre...

mfg

naja sooo alt sind die nicht...haben nee DOT von 1809 also letztes Jahr produziert worden


Danke für die schnelle Hilfe
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Und wie kommst Du darauf, aufgrund eines Einzelfalls eine allgemeine Empfehlung abzugeben? Mit völlig anderen teilweise unbekannten Rahmenbedingungen?
Da ich hier wieder nur abtippen würde, was bereits oben steht, geh bitte den Thread von Anfang an lesen :#
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Und ich hab's mal auf die Spitze getrieben mit 16"-Winter vorne rechts und sonst 3 x 19"-Sommer ... auch kein Problem (sommerlich, trockene Straße)

war dir langweilig oder wolltest du den wagenheber strapazieren? :+
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

war dir langweilig oder wolltest du den wagenheber strapazieren? :+

Nee, ich hab mir meinen vorderen rechten Reifen an einem Stein zerschlagen - Steinschlagstrecke, hab den Stein überhaupt nicht gesehen ... und ich war viel zu schnell dazu um den sehen zu können :X

Also musste ich warten bis pebbi mit ihrem Beetle und einem Winterrad vorbeikam ... 3+1 is fahrbar :t
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Auszug meines Lehrbuches von 1985: Das Gesamtfahrverhalten wird massgeblich durch die Hinterachse beinflusst. Dabei spielt die Antriebsart keine Rolle

Ich hab mal mein Lego rausgekramt und mir ein Autochen gebaut :t

Dazu in der Garage eine schiefe Ebene mit Rigipsplatten aufgebaut.

Vielleicht kann man so diese alten Weisheiten von damals entgegnen :b

1. Ziel war es erstmal zu zeigen, dass "Null" Seitenführung an der Vorderachse kein Problem ist, kennt ja jeder, kann jeder nachlesen.

2. Ziel war aufzuzeigen, dass "Null" Seitenführung an der Hinterachse sofort zu einem instabilen Fahrzeustand führen kann.

3. Ziel war es zu zeigen, dass diese ersten Lehrbuchweisheiten nur Gültigkeit haben solange das Fahrzeug kein Eigenlenkverhalten hat. Im Speziellen ist es der Nachlauf an der Vorderachse, der einem instabil werdenden Fahrzustand selbständig entgegenwirkt.
Dazu braucht die Vorderachse jedoch zwingend eine ordentliche Portion Seitenführungsermögen, ansonsten korrigiert sich da nichts.

Interessant ist, dass das sich ausbrechende Heck mehrfach selber stabilisiert. :M

(sorry, leider zu wenig Licht in der Garage, aber für die Demonstration war's egal)



Um noch mehr Argumente für "bessere Reifen vorne" zu finden, betrachtet man den Kammschen Kreis bei einer gebremsten Kurvenfahrt. Heutige Fahrzeuge sind grundsätzlich untersteuernd ausgelegt, damit das Fahrzeug frontal abfliegt und das Risiko des Überschlagens verringert wird sowie zu gewährleisten, dass der Baum nicht seitlich, sondern frontal einschlägt.

Wenn ich nun vorne noch weniger Profil habe als hinten, dann gerate ich beim Notfall-Kurven-Bremsen nur noch früher in dieses Untersteuern und verliere die Lenkbarkeit des Autos. Habe ich hinten weniger Profil, geht mir vielleicht eher das Heck weg, wenn ich beschleunige ... naja, na und?


Weiterhin ist es bei Z4-Fahrern absolut keine Seltenheit, dass die hinteren Reifen eine Vollglatze haben, die Vorderräder jedoch noch deutlich mehr Profil aufweisen. Bisher immer ohne Probleme .... ausbrechende Hecks werden eben eingefangen - aber wehe das Auto rutscht auf glatzigen Vorderrädern unkontrollierbar einfach nur geradeaus und verweigert jegliche Lenkbefehle.


Drifts lassen sich mit seitenführungslosen Vorderreifen nicht abfangen.


... Feuer frei :b :b :b
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

autsch.gif
biggrin.gif



mfg
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Wenn man elektronische Helferlein an Bord hat und es nicht wirklich übertreibt,
kann man sicherlich mit jeder Kombination irgendwie "durchkommen". Das Einfangen
eines ausbrechenden Fahrzeuges stellt (für die meisten leider nur theoretisch)
auch kein Problem dar.
Was mich überzeugt hat, war mein erstes ADAC-Training. Da fuhr ein frontgetriebener
Passat ohne Helferlein mit, der vorn 2mm mehr als hinten hatte. Auf der Kreisbahn
hat der sich immer gedreht, Abfangen war selbst nach mehreren Versuchen - außer
im Schneckentempo - nicht drin.
Klar wollen die Mischbereifungsfahrer nicht jedes Jahr neue Hinterradreifen kaufen,
aber sie sollten sich bewußt sein, dass sie -je mehr die hinteren Reifen abgefahren
sind- etwas vorsichtiger fahren sollten.
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Hi
der Winter steht vor der Tür,
nun hab ich festgestellt das hinten nur noch 1-2mm über Soll sind. (vorne noch gut 7mm)
Leider gibt es den Typ Winterreifen nicht mehr, da Continental neue Typen eingeführt hat.
Zur Zeit sind [FONT=&quot]Continental WinterContact TS 790 V 225/45 R17 94V XL mit Felgenrippe montiert.

Darf man nun auf der Hinterachse andere Typen fahren oder sollte man in den sauren Apfel beißen und rundum neue Reifen draufziehen.
Hat vielleicht einer nee Idee wo man diese noch herbekommt(Reifen.de und co haben nur die Neuen im Programm)

gruß
Sebastian
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Moin Moin

Um nochmal darauf zurück zukommen.

Ich würde mal behaubten,wenn er hinten das Conti Nachfolgeprudukt aufzieht und sich an die StVo hält und vorausschauend fährt,wird er so sicher durch den Winter kommen.

Denn die ganzen Senarien welche dargestellt wurden können auch bei unangepasster Fahrweise mit neuen Reifen passieren.

gruß
Karsten
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Hatte mit meinem jetzigen Dienstwagen (Audi A4 Avant 2,7) vor 3 Jahren beim ADAC Fahrsicherheitstraining eine ähnliche Erfahrung gemacht. Bei dem Wagen mussten bedingt durch einen heftigen Frontschaden (mir ist eine Dame vor den Wagen gefahren, obwohl sie Rot hatte - 25T€ Schaden) die vorderen Reifen getauscht werden. Ich hatte danach vorne neue Fulda Sportmax und hinten einige Wochen alte Continental. Dies war mein 3. Fahrsicherheitstraining (mache ich immer mit einem neuen Auto) doch diesmal hatte ich massive Probleme:

- Beim Versetzen der Hinterachse nach Überfahrt der Platte war es kaum möglich den Wagen überhaupt abzufangen
- In der schnellen Kreisfahrt auf nassem Untergrund ist der Wagen massiv über die Hinterräder ausgebrochen

Der Trainer war selbst erstaunt und hat den Wagen dann eigenhändig mal durch den Kreis gejagt. Dann ist er kopfschüttelnd ausgestiegen und hat sich die Reifen angeschaut und mir dann freudenstrahlend den Grund für das Verhalten genannt: Die weitaus besseren Räder (Fulda Sportmax, Neu) waren einfach auf der falschen (vorderen) Achse! Ich habe die Räder dann tauschen und das ganze dann mal im folgenden Winter bei Schnee auf einem Parkplatz nachgespielt (Kreisfahrt) - alles so wie es sein sollte, das Auto schiebt über die Vorderräder weg. Das hat mich letztendlich auf das Thema Reifenwahl und Positionierung vorne/hinten sensibilisiert!

Am 13.03.2011 kommt jetzt mein Zetti und danach geht es auch bald wieder zum ADAC Sicherheitstraining - man will den neuen ja gut kennenlernen :-)

Ciao
Peter
 
AW: Winterreifen (vorne noch gut, hinten aber an der Schmerzgrenze) was tun?

Am 13.03.2011 kommt jetzt mein Zetti...

Dann hast du ihn wohl verpasst, heut ist doch schon der 14.03.?? &:

Aber das mit dem Sicherheits-Training ist eine sehr gute Idee. Da dies mein erster Hecktriebler wird, werde ich da, bevor es Herbst wird, auch mal drüber nachdenken.
 
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