Zylinderkopfdichtung defekt bei 43.000 km?

Schmuddel-kind

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3 Februar 2006
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Hallo zusammen,

meine (freie) Werkstatt hat jetzt beim Kundendienst bei meinem TCar E91 318i Touring festgestellt, dass bei der Zylinderkopfdichtung etwas Öl austritt. Und dies bei Baujahr Ende 2008 und zarten 43.000 km.
Die Werkstatt meinte das sei sehr früh und nicht normal, Kosten der Reperatur etwa 1.000 €

Ich habe das Auto letztes Jahr beim Freundlichen mit knapp 37.000 KM gekauft, da ist es mir aber nicht aufgefallen. Man sieht noch nicht am Boden sondern nur direkt am Motorblock unterhalb der Dichtung, dort allerdings ziemlich verschmiert.

Habt ihr diesbezüglich auch Erfahrungen gesammelt.

Ich habe nächste Woche einen Termin bei diesem Autohaus, glaube aber nicht dass die besonders kulant sind. Ist dann sicherlich kein!!! Garantiefall.

Grüße
BMWJack
 
Zweite Meinung von einer anderen Werkstatt hätte ich auch eingeholt - eine gute Entscheidung wie ich meine!

Diesbezüglich hatte ich aber nie Probleme, weder beim VW T4 mit 400.000 km, nicht beim E39 mit 215.000 km (auch mit fast 500.000 km beim Zweitbesitzer keinerlei Probleme!), noch mit irgendeinem anderen Auto (und das waren viele), egal von welchen Hersteller.
 
Hallo,

die Zylinderkopfdichtung würde ich nur bei einer gesicherten Diagnose wechseln lassen. Ob die ZKD wirklich undicht ist, kann man
gut durch einem Druckverlusttest herausfinden. Oft macht sich eine defekte ZKD durch Veränderungen
am Kühlwasserstand bemerkbar.
 
Danke für die Hinweise. Ich werde sowohl Kühlwasser als auch Ölstand bzw Verbrauch die nächste Zeit beobachten.

Glaubt ihr, dass das innerhalb der einjährigen Gebrauchtwagengarantie ein Garantiefall sein könnte oder nicht?
Ich habe den Wagen letztes Jahr im Dezember gekauft.
 
Dichtungen sind sicherlich kein Garantiefall. Es wäre eher ein Überlegung wert, ob Du nicht versuchst, auf höflichem Wege daraus eine Gewährleistung zu machen. Persönlich würde ich aber auch wenig Kulanz erwarten.
 
Die Gewährleistung kann beim Gebrauchtwagengeschäft auf ein Jahr begrenzt werden. Bei BMW ist das regelmäßig der Fall, damit scheidet die Variante aus (es sei denn, denn Auto wurde spät im Dezember letzten Jahres gekauft). Von einer Gebrauchtwagengarantie, die je nach deren Bedingungen durchaus für eine defekte Zylinderkopfdichtung aufkommen könnte, schreibt der TE nichts, also wird es so etwas nicht geben. Bleibt das Hoffen auf Kulanz. Bei BMW (Hersteller) kommt man da trotz der geringen Laufleistung bei so einem Bauteil sicher an die Grenze der Großzügigkeit. Vielleicht lässt sich der Verkäufer auf ein faires Angebot ein, das sicher etwas teuerer als umsonst sein wird. Aber fragen kostet nichts.
Zunächst sollte ein möglicher Ölverlust aber wirklich verifiziert werden. Neben Kleckeröl vom Nachfüllen kommt auch eine defekte Ventildeckeldichtung in Betracht. Nur weil sich das Öl in der Gegend der Zylinderkopfdichtung gesammelt hat, muss es nicht durch diese entwichen sein. Also: s. #5.
Noch eine Anmerkung: mit der Vergabe der Wartung an eine freie Werkstatt dürfte die Hoffnung auf Kulanz durch BMW (nicht nur im speziellen Fall Zylinderkopfdichtung) zu Grabe getragen worden sein. Bei einem älteren Auto sicher ein kalkulierbares Risiko, aber man sollte sich dessen bewusst sein.
 
Aufgrund der Beweislastumkehr hast du nach 6 Monaten in der Regel eh keine Chance mehr, da du den Defekt bei Übergabe nachweisen musst, und nichtmehr umgekehrt.
 
Hallo,

poste das doch mal beim BMW Syndikat. Ich glaube zu wissen, daß es nicht die ZKD ist, sondern irgendwas vom Ventildeckel.
 
ZKD defekt nach 43 tkm und 4 Jahren? ... hört sich für mich sehr komisch an - unbesingt zweite Meinung einholen .. und wenn es nur etwas Schwitzen ist: egal ... lass schwitzen. :X
 
So kann mittlerweile neues vermelden. Ich habe einen Besuch beim :-) hinter mir, der den Wagen auf die Hebebühne genommen hat und den Ölaustritt an mehreren Stellen gesehen hat, davon Fotos gemacht hat und bei BMW zwecks Kulanz im Rahmen der einjährigen Gebrauchtwagengarantie eingereicht hat.

Nochmals zur Erinnerung, es geht um einen 4 Jahre alten 318 i touring E91, mit derzeit etwa 43.000 km. Es ist nicht die Zylinderkopfdichtung sondern ein paar andere Dichtungen (ich habe es mir leider nicht genau merken können, weil es verschiedene Motorenteile betraf). Dazu muss der Motor ausgebaut werden. Gesamtkosten etwa 1.800 €. Kosten, die an mir hängenbleiben etwa 600 €. Keine Teilekosten sondern nur Lohnkosten. Ich bin sehr positiv überrascht von der Kulanz seitens BMW. Ich werde den Wagen demnächst in die Werkstatt für 2 Tage bringen.
 
&:
Wenn Du eine einjährige Gebauchtwagen-Garantie hast, muss man doch sicher keinen Kulanz-Antrag stellen oder im Rahmen einer Kulanz abrechnen, bei der auch noch Kosten an Dir hängen bleiben - irgendwie komme ich da jetzt nicht mit!
 
Na ja, die Garantie habe ich quasi am letzten Tag der Gültigkeit in Anspruch genommen und das Thema Dichtungen ist auch nicht selbstverständlich ein Garantiefall wie Du dir sicher denken kannst. Das läuft dann im Rahmen der Einzelfallentscheidung und des Ermessens. Ich bin jedenfalls froh nur einen "geringen" Teil der Lohnkosten tragen zu müssen. Wenn der Wagen dann wieder dicht ist passt es ja.
 
So ich habe den Touring aus der Werkstatt nach 2 Tagen zurück bekommen. Die Dichtung Kurbelgehäuse war undicht. Ebenso wurde beim Motorausbau der ölwannendichtring als auch Radialdichtung und andere mir nicht bekannte Dichtungen ausgetauscht, nicht die Zylinderkopfdichtung wie zuerst vermutet.

Die Kosten in Höhe von etwa 1.600 € übernimmt bis auf einen Selbstkostenanteil von etwa 600 € BMW auf Kulanz. Hier mal ein dickes Lob an BMW nach diesem Alter und Laufleistung einzuspringen. Man muss auch mal loben nicht nur meckern :-)

Hatte mir ja überlegt nach meinem Zetti etwas anderes zu kaufen. Ich glaube es wird doch ein E89.....schaun mer mal.
 
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