Also ich möchte hier nur ein paar 'wenige' Tipps von meiner Seite aus gesehen
niederschreiben, da das Fanprojekt
www.nurburgring.de als DIE Seite rund um den Ring einfach (fast) alle
wesentlichen Informationen schon bereithält. Aber wie gesagt, möchte ich nichts
desto trotz auch ein paar Sachen los werden. *g* Diese spiegeln im
wesentlichen meine persönliche Meinung bzw. meine Erfahrungen wieder. Ich denke das diese
aber auf die meisten anderen Hobbyfahrer übertragbar sind und diesen somit
eine Hilfe sein dürften..
Hyperlinks
dieser Seite zusammengefasst:
www.nurburgring.de -
Fanprojekt -
(Inoffizielle) Regeln, zusammengestellt vom Fanprojekt
Offizielle
Seite des Nürburgring. (Preise, Öffnungszeiten, Sicherheitshinweise)
Wetterseiten :
www.wetter.de,
www.wetter.com ,
www.wetter-online.de ,
motorcycle-dk.com Jede Menge
Videos
Video - eine Runde
mit Berno im mroadster
Telefonnummern
zusammengefaßt:
02691/302-215 Notfallnummer (+Öffnungszeiten)
02691/302-144 Öffnungszeiten (Anrufbeantworter)
1) Sicherheitshinweise
Auf www.nurburgring.de
findet sich eine Übersicht über die wichtigsten
(Inoffiziellen) Regeln die man befolgen sollte wenn man den Ring befährt.
Unbedingt mal durchlesen bevor ihr auf die 'Piste' geht. Auch auf Der
offiziellen Seite finden sich mittlerweile Informationen.
2) Versicherungsschutz
Dies wurde nun schon öfters im
Forum diskutiert und die Frage kommt eigentlich immer wieder auf. Die meisten
Versicherungen halten es so:
Also generell, ich habe mich da bei meiner Versicherung (Allianz) mal schlau
gemacht:
Die Haftpflicht gilt immer,
also betreffs des Falles das du jemandem das Auto oder dessen eignes Fell
demolierst oder die Leitplanken welche auch nicht gerade günstig sind.
Die Deckung diesbezüglich ist also gesichert (wäre ja ein ding wenn nicht!!)
Also bist du auch 'versichert' wenn dir jemand das Auto demoliert.
So, nun aber zu dem 'Problem' Vollkasko. Also generell ist es so, das die
Allianz Rennveranstaltungen, welche zu Erzielung einer Bestzeit etc. bzw. dem
Rahmen eine Rennveranstaltung entsprechen ausschließt.
Würdest du also an einem Rennen teilnehmen und bretterst das Teil in die
Bande, sagt die Versicherung > ätsch gibt keine Kohle !
So nun aber zu den Fahrten, an denen du drüber fahren kannst, sprich die
Touristenfahrten. Fakt ist, das das ganze eine einspurige Einbahnstraße ist.
Fakt ist auch, das auf der Strecke Geschwindigkeitsbeschränkungen stehen. (50,
70 100 usw.) Döttinger Höhe ist meines Wissens nach 130 erlaubt, was mich ein
wenig wundert, aber nungut. Generell gilt die StVo, Also ist auch z.B. rechts
überholen verboten. Den Haftungsausschluss betrifft nur die Gmbh, die nicht
für irgendwas haftbar gemacht werden will (ausnahmen bestätigen die Regel >
siehe Reifenschaden 'ET' der bezahlt wurde). Also generell gilt die Vollkasko
Versicherung. Aber, der entscheidende Punkt ist, das du dich halt auch an die
Geschwindigkeitsbeschränkung halten musst. Fliegst du z.B. am Schwedenkreuz
bei 220 aus der Kurve und demolierst dabei dein Auto und Leitplanke usw. wird
die Versicherung bzw. die Polizei ohne weiters feststellen können das du
einfach viel zu schnell gewesen bist. Also grob Fahrlässig gehandelt hast, und
somit den Versicherungsschutz verweigern. Gilt z.B. auch wenn du in FFM bei
Rot übr die Ampel bollerst oder während du mit dem Handy telefonierst wenn ein
Unfall passiert (Am Rande: läßt sich per Telefonrechnung nachweisen).
Allerdings ist die Frage ob sie das immer feststellen können (am ring), zumal
es ja einige Kurven gibt, in denen so wie ich das sehe 100 erlaubt ist, man
aber bei weitem nicht mit der Geschwindigkeit durchfahren kann.
Also insofern besteht da ein gewisses 'Restrisiko' da die wenigsten sich ja
auch an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten. Wenn man es genau nehmen
wollte, dann könnte die Polizei sogar auf der Strecke blitzen (wird mit
Sicherheit aber nie passieren) !
Wenn man aber nicht wirklich auf der letzen Rille fährt, dann muss ich
ehrlich sagen, ist es weniger gefährlich dort schnell zu fahren als auf
irgendwelchen öffentlichen Straßen, wo man ständig mit Gegenverkehr oder
Personen auf der Fahrbahn zu rechnen hat. Ich fühle mich da oben jedenfalls
sicherer!
Vollkasko gilt übrigens auch für Fahrsicherheitstrainings und
Fahrertrainings, die sind nicht ausgeschlossen.
Mag sein, das es auch Versicherungen gibt, die die Nordschleife aus dem
Grund ganz einfach in ihrem Vertrag ausschließen, aber das läßt sich durch
einen kleinen Telefonanruf bei der eigenen Versicherung herausfinden...!
3) Vor dem ersten Besuch:
Eines vorab: Die Belastung wird für das Fahrzeug ungleich höher sein als auf normaler
Straße! (Glaubt mir, ich fahre wirklich flott, und das ist mit der
Nordschleife wirklich nicht vergleichbar!!) die Belastung ist insbesondere für
Reifen, Bremsen, Fahrwerk, und nicht zuletzt natürlich auch den Fahrer enorm. Vor
Abfahrt sollte man sich um folgendes 'Gedanken machen':
a)
Fahrzeugzustand überprüfen (Insbesondere Motorölstand, Bremsbelagstärke, Reifenluftdruck
und ganz wichtig Radschrauben mit Drehmomentschlüssel nachziehen, bei
Distanzscheiben auch diese überprüfen wenn sie mit separaten Schrauben
befestigt sind!)
b) Sicherheitshinweise schon bekannt ? (siehe oben, diese befolgen,
-click here-)
c) Wetter am Ring, man sollte sich für den ersten Tag auf einer trockenen Piste
bewegen.
Empfehlenswerte Links:
www.wetter.de,
www.wetter.com ,
www.wetter-online.de ,
d)
Öffnungszeiten beachten, diese finden sich auf der offiziellen Seite (www.nuerburgring.de) , ggf. bei längerer
Anreise vorher anrufen (02691/302-144 oder 02691/302-215) ob wirklich offen ist (evt. ist wg. Unfall den Rest des
Tages gesperrt).
e) Sich selbst schon etwas 'fit' machen durch entsprechende Vorbereitung
(siehe unten 'Ideallinie finden')
Während des Besuchs:
- Die erste
Runde immer langsam angehen lassen (nicht die erste Runde überhaupt, sondern
jeweils die erste Runde des jeweiligen Tages!). Evt. ist es irgendwo Nass
oder rutschig. Eine böse Überraschung kann man so vermeiden. Die zweite
Runde kann man es dann ja immer noch 'fliegen' lassen, wenn man weiß wo es
glatt ist.
- Öfters in
den Rückspiegel schauen ob sich ein schnelleres Fahrzeug nähert. Nähert sich
ein Fahrzeug von hinten, so solltest du es vorbeilassen, schließlich hat es
dich eingeholt, also ist es auch schneller, oder ? Sollte einleuchten ;-)
- Es bringt nichts mit Gewalt zu versuchen etwas zu erzwingen, es kommt ganz von selbst wenn man die
Strecke mit der Zeit einfach mehr und mehr kennen lernt.
- Es ist
normal das man öfters von Kisten überholt wird die man im normalen
Straßenverkehr ohne weiters stehen lassen würde. Streckenkenntnis ist eben
alles. Glaubt nicht im Traum, das ihr auch nur an unten genannten Zeiten der
Sportauto dran kommt wenn ihr Neu auf der Strecke seit!! Ich bin auch noch
weit weg und ich glaube kaum das ich da je dran kommen werde, da die Strecke
einfach viel zu anspruchsvoll ist.
- Bei Regen
beachten das die Strecke noch deutlich anspruchsvoller wird, und an Stellen
an denen vorher vermeintlich viel Grip vorhanden war, jetzt genau der
Gegenteilige Fall eintritt (durch Gummiabrieb!) Also besonders
vorsichtig fahren.
- Nie
vergessen das Gehirn einzuschalten, bzw. es nicht ausschalten. Sich also
nicht zu Risiken verleiten lassen. Versuche alà : Ich weis nichts ob es klappt
gebe aber trotzdem nochmal Zug auf die Kette, frei nach dem Motto, wird schon gutgehen, sollte man
unterlassen, dafür gibts
echt zu viele Gemeinheiten, die speziell am Limit das ganze überproportional
schwierig gestalten. Langsam an die eigenen Grenzen herantasten.
- Auf
Konzentrationsprobleme achten. Schleichen sich evt. schon kleine Fehlerschen
ein ? (20,8km sind ziemlich lang) Dann lieber eine Pause einlegen. Für mich
reichen eigentlich so 5 oder 6 runden an einem Tag (immerhin sind das dann
105-125km!) Lieber einen weiteren Besuch einplanen als auf der Strecke einen
Unfall riskieren.
- Material
schonend behandeln. Klar, auf der Strecke ist das ganze Material natürlich
je nach Fahrweise stark belastet, da kommt man nicht drum herum. Man sollte
aber bedenken, das wenn man nach einer Runde zurück an den
Parkplatz kommt, insbesondere die thermische Belastung extrem hoch ist. Zu
dem Zeitpunkt ist es quasi Gift, das Auto einfach ab zu stellen. (>mroadster
ohne weiteres 120°C Öltemp!). Ganz einfach deswegen, weil dann der
Kühlkreislauf 'gestoppt' wird, sobald das Fahrzeug steht. Man sollte dann noch eine Abkühlungsrunde fahren
(nicht auf der Nordschleife) so das insbesondere durch den Fahrtwind die Kühlung
gewährleistet ist (Differential wird nur durch Fahrtwind gekühlt!). Klar, die wartende Freundin wird meckern, aber euer
Auto wird es euch danken. *g* Mein Tipp, vom Parkplatz aus kommend im Kreisel
direkt die erste rechts raus, parallel zur Strecke (Döttinger Höhe), dann unter der Brücke durch und rechts Richtung ED-Tankstelle, dann die nächste wieder rechts (nach knapp 2km) dann immer
geradeaus durch den Ort (Nürburg) und man ist wieder am Parkplatz. Diese Strecke sollte ausreichen um
alles wieder auf halbwegs normale Temperaturen zu bekommen, da man es dort
gemütlich rollen lassen kann. (Gesamt ca. 5,5km) Danach kann man dann immer
noch in Ruhe von seinen Heldentaten berichten. ;-)
4) Rundenzeiten
Also die Hatz nach der Bestzeit ist meiner Meinung nach von
untergeordneter Bedeutung, da unten genannte wirklich so ziemlich das max.
mögliche darstellen und extreme Erfahrung voraussetzten. Also Stoppuhr raus
aus dem Auto. Mein Motto: Hauptsache das ganze macht
Spaß.
Aber der Vollständigkeit halber:
8min 22s mcoupé
8min 32s mroadster
8min 34s Z3coupé3.0i
Rundenzeiten mit Serienzettis ermittellt von der SportAuto.
(Das
AC-Schnitzer RS-Fahrwerk bringt ca. 5-8 Sekunden beim 3,0i, im wesentlichen
erhöht es aber den Fahrspaß, am Rande bemerkt)
5) Ideallinie finden
Was im Vordergrund stehen sollte, ist das Schrittweise erlernen/erfahren der
Strecke. Dabei sollte man sich langsam an das Limit herantasten. Und
genau da liegt meiner Meinung nach der Spaßfaktor bzw. der Reiz der von diesem
Stück Asphalt für mich ausgeht.
Um sich die Strecke zu verinnerlichen stehen neben dem eigentlichen Fahren auf
der Strecke (was natürlich am meisten ausmacht) im wesentlichen folgende Hilfestellungen
bereit:
a) Video's
Eines gibt es hier.
(Berno im mroadster mit Porsche Bremsen rundum, zum Tempo: Ganz schön flott -
Respekt !!)
Ihr benötigt Divx;-) um das Video abspielen zu können. Bitte beachten, das
das Video knapp 60 MB groß ist.
Einen ganz Berg Videos anderer Fahrzeuge findet ihr hier :
motorcycle-dk.com
Empfehlenswert ist das Video mit dem Subaru, sowie das Video in dem man eine
Fahrt GPL parallel zu der eines GT3 sieht, so kann man die Landschaft aus GPL
und in natura schonmal vergleichen.
Im Handel
finden sich mit Sicherheit auch Videos, allerdings sind die im Web, meines
erachtens nach, vollkommen ausreichend.
b) Grand Prix Legends
Das PC-Spiel verfügt über eine sehr detailierte Umsetzung der Strecke. Hier
kommen insbesondere die Höhenunterschiede sehr gut rüber, und man kann sich
sehr gut einprägen welche Kurven aufeinander folgen. Der Lerneffekt ist
entsprechend groß. Mit Hilfe eines Videos von der strecke (siehe oben) kann
man dann auch das ganze umsetzten und so mit der 'echten' Strecke vergleichen.
Empfehlenswert ist ein Lenkrad, da aufgrund des ebenfalls sehr realistisch
umgesetzten Fahrverhaltens der damaligen Formel1 Wagen diese per Tastatur
nicht zu fahren sind. (Notfalls kann man sich auch eine enthaltene
Aufzeichnung einer Bestzeit ansehen) Darauf achten, das man sich den Direct X
Patch installiert, da sonst die Grafik echt 'bescheiden' aussieht. Im Web
finden sich Zahlreiche Websites rund um das Spiel, auf denen auch die
'optimalen' Einstellungen für Fahrwerk etc. zu finden sind.
Da das Spiel etwas älter ist muss man evt. etwas länger danach suchen, sonst
halt mal im Forum nachfragen. ;-)
c) Fahrerlehrgänge
Natürlich das Optimum, aber auch relativ kostspielig, und zumindest für den
Anfang nicht so recht zu empfehlen. (Man sollte sich erst die Streckenkenntnis
in Form von 'Welche Kurve folgt auf welche' aneignen) und dann anschleißend
mit so einem Training darauf aufbauen wenn man den möchte.
Angeboten werden diese von der Nürburgring GmbH, SportAuto, privaten
Instruktoren usw. usw. Bevor man sich an sowas wagt, sollte man zumindest auch mal
ein normales 'Fahrsicherheitstraining' besuchen AMS (direkt am Ring auf
separatem Übungsgelände), ADAC usw. usw. - nur so als Tipp am Rande.
d) Ideallinie von der Sportauto zusammengestellt (PDF Format):
Teil 1-1 :
http://www.z3coupe.de/01-1.pdf
Teil 1-2 :
http://www.z3coupe.de/01-2.pdf
Teil 2-1 :
http://www.z3coupe.de/02-1.pdf
Teil 2-2 :
http://www.z3coupe.de/02-2.pdf
Teil 3-1 :
http://www.z3coupe.de/03-1.pdf
Teil 3-2 : http://www.z3coupe.de/03-2.pdf
Teil 4-1 :
http://www.z3coupe.de/04-1.pdf
Teil 4-2 : http://www.z3coupe.de/04-2.pdf
...
Die restlichen Seiten kommen, sobald diese abgedruckt wurden ;-)
Den (kostenlosen) reader bekommt ihr bei
www.adobe.de
Obige 'Hilfsmaßnahmen' sind für sich gesehen wertlos, um es mal überspitzt zu
sagen, (Ausnahme Fahrerlehrgänge) und bringen nur zusammen mit dem praktischen erfahren und umsetzten auf der Strecke selbst
etwas. Da man auf der Strecke dann wirklich einen etwas anderen Eindruck
(Höhenunterschiede, Fliehkräfte, Blickwinkel etc.) hat. Das Wiedererkennen
(aus GPL heraus) ist aber recht einfach möglich. Man hat einen richtigen
'AHA-Effekt'. Es brignt also wirklich was. (Mir zumindest).
Fährt man auf eine Kuppe zu mit dem Gedanken "hmm, gings da jetzt rechts oder
links rum", sollte man sich mal um die Ideallinie noch nicht so Gedanken
machen, sondern um den eigentlichen Streckenverlauf..
Das ganze
brauch sehr, sehr, sehr viel Zeit, also Geduld bewahren und ohne Schaden die
Strecke wieder verlassen. ;-)
Also nicht das euer Auto so aussieht (Es handelt dich hier NICHT
um mein Auto!) :

Hinweis : Wer mit mehreren Zetti's zur Nordschleife (Tour) möchte sollte
einen Blick ins Forum werfen, oder selbst eine Tour planen ;-)
Bilder von einer Tour findet ihr
hier
Ergänzungen, zusätzliche Hinweise, Tipps, Kritiken bitte
per Mail an mich mario@zroadster.com
Aus der Sportauto:


