Wieviel Elektronische Helferlein braucht der mündige Fahrer

FlyingFH

Benzin im Blut
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14 Mai 2011
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Rhein-Main
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Ein wie ich denke interessantes Thema, Puristen und Assistenzfreaks können sich hier austoben. Angefangen hatte es mit dem LCD Tacho Thread, schnell waren wir beim Rest der Helferlein.

Ich fange mal an, unsere Z4's bieten ja nicht so viel an, deshalb kommt man schnell zu anderen Fahrzeugen die mit elektronischen Hilfsmitteln nur so vollgestopft sind. Früher eher in einer S-Klasse, oder im 7er zu finden, sind die Systeme heute auch in niedrigeren Klassen zu finden. Mein Dienstwagen, Mercedes C 205er Baureihe bietet vom Abstandsradar über HUD und Lenkassistent Features die vorher nur in höheren Klassen zu finden waren.

Braucht man das?
 
ich persönlich bin der meinung das sowas wie einparkhilfen usw. etc uns "vergessen" / verlernen wie es geht, bzw uns nicht mehr so aufmerksamer durch den verkehr zu fahren, (macht ja der assisten)
fahren heisst immer noch aufmerksam zu sein!!! und nicht sich auf systeme zu verlassen, sonst fahren wir irgendwann gar nicht mehr sondern nur noch unsere autos
 
Also ich möchte gerade auf Geschwindigkeitsbeschränkten Straßen den aktiven Abstandsradar nicht mehr missen. Das ist entspanntes Reisen.
 
Danke, dass du das Thema eröffnet hast! :thumbsup:

Zum Eingang zitiere ich der Vollständigkeit halber mal meinen anderen Beitrag aus dem LCD-Thema:

Dem Grunde nach muss ich aber @Zetti-Rolf Recht geben, soweit seine Ausführungen die Fahrausbildung betreffen. ABS und ESP kann man noch gut heißen und für sinnvoll erachten. Wenn man sich aber mal anschaut, was ein heutiges Fahrschulauto noch so alles an Bord hat:
Parkpiepser, Rückfahrkamera, Parkassistent, Licht- und Regensensor, Tempomat, Tote-Winkel- und Fahrspurassistent usw. usf. Und diese Hilfsmittel dürfen grds. auch während der Fahrten benutzt werden. Und die meisten Fahrschüler legen halt eher Wert auf das Auto (muss unbedingt BMW, Mercedes oder Audi sein) statt im Nachhinein das Ersparte in ein Sicherheitstraining zu investieren. Dieses sollte ohnehin Pflicht werden wie eine "Nachkontrolle" zum Ende der Probezeit.

Im späteren Alltag dagegen sind die Assistenzsysteme aber durchaus hilfreich, sofern man grds. auch ohne diese zurechtkommt. Gerade auf Langstrecken können sie sehr entlastend wirken. Ein Tempomat ist für mich im Alltagsauto nahezu unverzichtbar. Ebenso finde ich Parkpiepser nützlich, da die Fahrzeuge immer größer und unübersichtlicher wurden, die baulichen Begebenheiten aber unverändert blieben.

Nun zu meinen Erfahrungen mit einzelnen Assistenzsystemen verschiedener Fahrzeuge:

HUD (BMW E61 LCI und F10):
Diesem System konnte ich bisher nichts abgewinnen. Ich kann verstehen, dass es manche sehr nützlich finden, mich hat es jedoch immer gestört, wenn im Sichtfeld die ganze Zeit etwas grelles leuchtet und sich "bewegt" (Geschwindigkeit). Mich persönlich hat das bei den Probefahrten derart irritiert, das ich es meist genervt deaktiviert habe.

Spurhalte-/Aufmerksamkeitsassistent (u.a. BMW F10, Mercedes S204 MoPf, Skoda Octavia 3):
Ich erachte diese Spurhalte- und Aufmerksamkeitsassistenzsysteme für vollkommen verzichtbar. Wer dauerhaft die Spur nicht halten kann oder nicht weiß, wann er zu müde/unaufmerksam zum Fahren ist, sollte meines Erachtens nach ernsthaft über Pausen oder ein anderes Verkehrsmittel nachdenken.
Zudem finde ich es sehr, sehr gewöhnungsbedürftig, wenn das Auto selbstständig lenkt. Es ist mal einen Gag/Versuch wert, aber auf Dauer möchte ich es definitiv nicht haben!

Geschwindigkeits-/Verkehrszeichenassistent (BMW F10, Mercedes S204 MoPf und Skoda Octavia 3):
Im BMW (2010) war es für mich eine Katastrophe. Aus Zone 30 wurde 80. Tempo 20 und 40 (also atypische Beschränkungen) wurden ignoriert oder mittels Näherungen angegeben (also meist 30 oder 50). Variable Anzeigen wurden ebenso vollständig ignoriert. Auch bei Zusatzschildern (bei Nässe, etc.) und Baustellen gab es massive Fehler. Insgesamt lag daher die Erkennungsquote bei unter 50% - ohne Nachtfahrten oder """"!
Beim Mercedes (2011/12) funktioniert es dagegen im akzeptablen Rahmen. Es gibt mal Fehler, gerade bei """"/Schnee, insbesondere bei Dunkelheit oder Baustellen/var. Anzeigen, aber durchaus erheblich besser als der BMW.
Bei Skoda funktionierte es auch. Hier scheint es aber auch verstärkt auf das Kartenmaterial des Navis anzukommen.
Insgesamt eine nette Hilfe, mir aber keinen Cent Aufpreis wert.

Tote-Winkel-Assistent (u.a. VW Phaeton GP1,5 und Touareg I Facelift, div. Mercedes):
Bei VW war es recht angenehm - sowohl optisch wie auch akustisch. Es funktionierte auch im Stadtverkehr, was nicht immer der Fall bei diesen Systemen ist (Unterschwelle von 60km/h).
Bei Mercedes missfällt mir das leuchtende Dreieck mitten im Spiegel - erst recht das blendende rote Licht (besonders bei Nacht). Außerdem piepst es dauerhaft und scheint hypersensibel zu sein. Auf die Dauer lenkt es deswegen mehr ab als es nützt.
Ansonsten aber ein durchaus sinnvolles Extra; v.a. wenn der Schulterblick schwer fällt. Aber nerven sollte es nicht - wie jedes andere Assistenzsystem auch.

Fernlichtassistent (u.a. BMW E91 VFL, F10, Mercedes S204 MoPf):
Beim E91 war es eine nette Spielerei für ein paar Tests. Irgendwann missfiel das ständige hin und her. Zumal bereits Verkehrsschilder zum Abblenden ausreichten. Für entgegenkommende Fahrzeuge war das System für mein Empfinden immer zu träge. Auf Dauer war es dann leider nervig.
Je neuer die Fahrzeuge jedoch sind, umso besser funktionieren diese Systeme. Geld würde ich dafür allerdings nicht ausgegeben.

ACC/abstandregelnder Tempomat (u.a. Mercedes S204 MoPf, VW Phaeton GP1,5 und GP2):
Grundsätzlich, insbesondere für Vielfahrer, empfehlenswert. Gerade bei Stop&Go-Verkehr ein Genuss. Allerdings kommt es hier für den "Genuss" auf die Feinabstimmung des Systems an!

Bei den VW:
Regelbereich von 0-200km/h und min. 5 Regelstufen (hält Stillstand ca. 5 Sek.)
Im VW Phaeton bin ich zig zehntausende Kilometer mit dem ACC gefahren und habe es sehr genossen. Absolut zuverlässige Regelung (innerhalb der Systemgrenzen) und vorhersehbare Reaktionen. Und das ganze erfolgte, selbst in der geringsten/"sportlichsten" Einstellung, angenehm sanft und nahezu wie in einem Fluss. Einzig kurz vorm Stillstand gab es eine kurze Veränderung des Bremsdrucks. Für mich ist dieses System eine absolute Empfehlung! :thumbsup:
Einziges wirkliches Manko: Bei Schnee("""") vereist mit der Zeit der Sensor und das System fällt aus. Es verbleibt der "einfache" Tempomat. Das allein wäre kein Problem - aber das System springt etliche Minuten hin und her. Und jedes Mal fällt der Tempomat mit Warngong aus. :(

Beim Mercedes:
Regelbereich von 0-200km/h in var. Stufen (hält Stillstand)
Hier ist das Ergebnis für mich erheblich zwiespältiger. Gerade im Vergleich zum VW-System wirkt das Distronic-Plus-System erheblich schlechter. Man hat das Gefühl, dass es unter ADHS leidet. Unkonstante und teils widersprüchliche Regelungen (z.B.) Bremsen, Beschleunigen, Bremsen als ein Vorgang) trüben das Bild massiv - gerade in den kürzeren Abstandeinstellungen.
Die Grundaufgabe erfüllt es aber unterm Strich genauso zuverlässig. Allerdings habe ich hier das System erheblich öfter deaktiviert.

Generelles:
Meist kann man das ACC nicht allein deaktivieren und nur mit "einfachen" Tempomat fahren. Das kenne ich nur von BMW-Modellen.
Ebenso ist es schade, dass Abstandsstufe und Ansprechverhalten meist zwangsgekoppelt sind. So ist der sinnvolle Abstand meist etwas lethargisch. Hier kenne ich leider nur bei Audi die Einstellungsmöglichkeiten.
Ich habe immer das ACC-Menü im Bordcomputer eingeschaltet und so die Aktivität des Systems überwacht. So hoch war mein Grundvertrauen dann doch nicht dem ganzen blind Folge zu leisten und zu vertrauen. Wer aber die Systemgrenzen (Bedienungsanleitung lesen!) kennt, der kann mit diesen Systemen eine echte Entlastung erfahren.


Das sind so meine wesentlichen Erfahrungen mit div. Fahrzeugen und ihren Systemen.
 
Also ich möchte gerade auf Geschwindigkeitsbeschränkten Straßen den aktiven Abstandsradar nicht mehr missen. Das ist entspanntes Reisen.

... zu diesen/deinen Zwecken gerne, ist dann doch auch sehr von der Art der KFZ Nutzung abhängig.

Mein Z ist Freizeit und Hobby, da darf es dann auch etwas puristisch zugehen.
 
Beim Z, der nur zum Spaß aus der Garage geholt wird, sehe ich das genauso.

Aber ich bin Pendler und fahre meine 216km ins Büro recht oft, da sind alle Helferlein herzlich willkommen.

Zu meinen Erfahrungen, beruflich bedingt und in den letzten Jahren nur Wagen mit dem Stern...

W212 E-klasse, W204 alte C-Klasse und nun W205 neue C-Klasse

Platz 1. ACC funktioniert nun im W205 recht perfekt bis 200km/h. Drüber geht es nicht, das ist auch gut so. In manchen Fahrsituationen reize ich auch die 200 nicht aus und vertraue lieber meiner Einschätzung. Aber gerade den Abstand einhalten bei monotonen Autobahnfahrten, dazu eignet es sich sehr gut. Will ich nicht mehr missen.

Platz 2. Die aktive Lenkunterstützung, am Anfang ungewohnt, wenn einem jemand ins Lenkrad greift. Aber gerade wenn man mal "ablenkt" ist, ist das eine zusätzliche Hilfe die Spur zu halten. Habe es immer an, aber bisher sehr selten gebraucht.

Platz 3. Totwinkel, finde ich auch sehr gut, arbeitet sehr zuverlässig.

Platz 4. Verkehrsschilderkennung, das hatte ich immer aus weil es mich genervt hat. Nach ein paar übersehenen Tempolimits ist es nun an und in Kombi mit dem HUD Display praktisch.

Platz 5. HUD eigentlich nur sinnvoll
mit der Schildererkennung. Am Anfang fand das ganze HUD große Klasse, mittlerweile reicht es nur für Platz 5

Platz 6. Aufmerksamkeitsassistent. Vollkommen überflüssig, das bewerte ich besser wann ich eine Pause machen sollte

Platz 7. Einparkautomatik. Vollkommen überflüssig, die Lücken feiender findet, parke ich vorwärts mit Anlauf ein. Dauert auch viel zulange, braucht man nicht.

Was ich sonst noch Klasse finde, das Fahrwerk mit der Luftfederung, das ist echt genial, gerade im Sport+, das hatte ich so nicht erwartet. Komfort, wie erwartet, sanftes dahingleiten.

Sorry das es ich es nicht für BMW bewerten kann, mein Z hat das alles nicht, da vermisse ich es auch nicht.
 
Bisher hatte ich in allen meinen - ausnahmslos sportlichen - Autos so ziemlich Vollausstattung. Systeme wie Abstandssensor, toter-Winkel-Warner und Einparkhilfe möchte ich aber bisher nicht haben, weil sie - das ist nur eine Vermutung - mittelfristig meine Aufmerksamkeit und Fähigkeiten reduzieren.

Es ist aber interessant, dass das zunehmend auch von Fahrern sportlicher Autos anders gesehen wird. :) :-)
 
@Brummm
An sich spricht doch nichts gegen diese Systeme auch in sportlichen Fahrzeugen (abgesehen vom Gewicht). Sie sollten aber eine vollständige Deaktivierungsmöglichkeit haben. Dann kann der Fahrer entscheiden, wann er es nutzen möchte und wann er es definitiv nicht haben mag.

Ansonsten ist natürlich auch zu unterscheiden, um was für ein Fahrzeug es sich handelt. Im Alltagsfahrzeug für Langstrecken ist es sicherlich etwas anderes als im (reinen) Spaßfahrzeug.

Allerdings hast du recht mit den "Verlust" von Fähigkeiten. Seit dem ich regelmäßig mit ACC unterwegs war/bin, habe ich auch so meine Schwierigkeiten Abstandsmessungen sehr frühzeitig zu erkennen. :D Allerdings achte ich seit dem auch viel penibler auf meinen Abstand zum Vordermann. ;)
 
Ich hätte mir vor ein paar Jahren nie vorstellen können eine Automatik zu fahren. Mann muss alles selber machen und entscheiden. Jetzt fahr ich einen Z mit DKG und find es geil und fahre Mercedes!!! was ich mir nie vorstellen konnte mit Automatik und der ganzen Elektronik. Was ist passiert mit mir? Alt geworden (Jahrgang 62)? Bequem? Egal, mit dem Z lass ich es immer noch gerne krachen, und der Diesel wird für seine Verhältnisse auch flott bewegt. Und Trotzdem liebe ich meine ACC und die ganzen Schnick Schnack.
 
Zuletzt bearbeitet:
... An sich spricht doch nichts gegen diese Systeme auch in sportlichen Fahrzeugen (abgesehen vom Gewicht). ...
Ich finde es auch grundsätzlich gut, dass solche Systeme angeboten werden - von mir aus auch ruhig für sehr sportliche Autos (wie z. B. den F-Type, für den man tatsächlich auch einen toter-Winkel-Sensor bekommen kann).

... Sie sollten aber eine vollständige Deaktivierungsmöglichkeit haben. Dann kann der Fahrer entscheiden, wann er es nutzen möchte und wann er es definitiv nicht haben mag.
Guter Kompromiss, wobei sich dann natürlich umso mehr die Frage stellt, ob man das betreffende Kreuz in der Ausstattungsliste überhaupt setzen soll. ;) Vermutlich würde ich aber in der Tat die eine oder andere Option eher wählen, wenn ich sie dann nur bei Bedarf zuschalten könnte.

Zugeben muss ich übrigens, dass ich eine Rückfahrkamera sogar im sportlichen Auto gut finde. Denn es kommt in aller Regel doch eher unsouverän daher, wenn man mit dem flotten Flitzer beim Rückwärtsfahren munter irgendwo aneckt. :X Natürlich reichen diesbezüglich auch die Sensoren. Aber so eine Cam bietet halt nochmal etwas mehr Sicht nach hinten. :) :-)
 
Daher wie gesagt stets die Option der vollständigen Deaktivierungsmöglichkeit. Alles andere ist keine Assistenz (Unterstützung), sondern Bevormundung! Das will ich selbst im Alltagsfahrzeug nicht haben. Dann verzichte ich lieber auf den Komfort.

Auch würde ich für viele Assistenzsysteme einfach keinen Cent ausgeben. Einzig PDC (Kamera finde ich sehr, sehr gewöhnungsbedürftig) und ein gutes ACC sind mir derzeit tatsächlich einen Aufpreis wert. Manches würde ich sogar abbestellen, wenn es ginge. Vor allem Regensensoren nerven mich in aller Regel. Mal wischt er zu hektisch, mal gar nicht und dann auch noch unregelmäßig. Das nervt mich total.
Bei neueren BMW (zumindest beim E91) kann man diesen wenigstens per Knopfdruck (de)aktivieren. Beim E85 geht es leider nur mittels Codieren. Bei Mercedes kommt stattdessen noch die Unart hinzu, dass alles an einem Lenkstockhebel vereint werden musste. :mad: Und bei den aktuellen Modellen haben sie auch noch Tempomat und Rest in ihrer Position getauscht. :g

Ach ja...einen Sportwagen parkt man doch nur so: :D

 
Bei mir ist der Z ein reines Spazzzz-Auto.
Und zum E85 passt nun mal das Asketische - also nur PDC, Klima und der nachgerüstete Tempomat.
Investitionen gehen am meisten in Audio und Fahrwerk.
Wobei beim Kurvenjagen die Musik meist aus ist.
 
...Vor allem Regensensoren nerven mich in aller Regel. ... Bei neueren BMW ...kann man diesen wenigstens per Knopfdruck (de)aktivieren. Beim E85 geht es leider nur mittels Codieren. ...

Nur ganz kurz, weil es eigentlich nicht zum Thema gehört: Beim E85 kann man den Regensensor doch ganz einfach abschalten. Braucht man ja auch für die Waschanlage. :) :-)
 
Den Regensensor kann man in jedem Auto abschalten. Was ich noch als neue Errungenschaft in meinem Mercedes vergessen habe zu erwähnen, das Intelligente Komplett LED Licht! Das ist der Hammer. Man fährt mit aufgeblendetem Fernlicht über die Landstraße und das Auto vor mir wird dunkel geschaltet und nicht geblendet. Fernlicht bleibt an und leuchtet alles andere perfekt aus. Selbst meine sich selbst als Nachtblind ernannte Ehefrau ist begeistert und fährt mich auch nachts, wenn ich es mal nicht mehr kann, darf...
 
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Nur ganz kurz, weil es eigentlich nicht zum Thema gehört: Beim E85 kann man den Regensensor doch ganz einfach abschalten. Braucht man ja auch für die Waschanlage. :) :-)

Du meinst sicherlich den Schalter in Position 0 stellen. Mir geht es um die Option des (langsamen) Intervallwischens in Stufe 1 anstelle des Regensensors. Und das geht nach meinem Kenntnisstand nur mittels Codierung.
 
Zum Aktivieren des Regensensors:
Nach jedem Zündung Aus- und wieder Einschalten ist der Regensensor deaktiviert. Man muss erst einmal antippen oder die Empfindlichkeit verstellen, damit er wieder aktiv ist.
Im E89 wird das mit einer LED angezeigt, was ich gut finde.

MfG Gerhard
 
Dann ist es beim E89 so wie beim E91. So ein kleiner Tippschalter (ähnlich wie beim BC am Blinkerhebel). Das finde ich auch sinnvoll. Da kann man aktivieren und deaktivieren, wie man es als Fahrer haben möchte.

Bei früheren BMW-Modellen (und ganz vielen anderen Fahrzeugen) klappt das leider nicht. :(
 
Vollautomatischen Parkassistent finde ich persönlich auch komplett überflüssig, würde ich auch keinen Cent für ausgeben.

Aber HUD und insbesondere die Geschwindigkeits Schilder Erkennung möchte ich bei unserem X3 F25 nicht mehr missen. Und nach meiner Erfahrung funktioniert die zu 98% - nur ganz selten, dass die mal die Schilder nicht erkennt, aber sonst: egal ob tiefstehende Sonne und dynamische Geschwindigkeitsregelung, oder Baustellen, die Geschwindigkeiten werden mit erstaunlicher Genauigkeit erkannt.

Rückfahrkamera ist so eine Sache, normalerweise etwas was nicht immer sinnvoll ist, aber damit kommt man in Parklücken rein, wo man danach staunend daneben steht und sich denkt "Da bin ich reingekommen mit diesem Monster?" - Vielleicht nicht für jedes Auto sinnvoll.

Abstandsautomatik - für Vielfahrer mit Sicherheit eine gute Sache, ich habe es noch nicht genügend ausprobieren können.

Regenautomatik ist eher Komfort, und manchmal nicht von Vorteil, aber bei den neueren BMW´s kann man die ja optional ein- und ausschalten

Lichtautomatik finde ich eigentlich sinnvoll, aber wenn ich dann in diesen Jahreszeiten sehe, wie viele Torfnasen sich darauf verlassen, und bei eher zweifelhaften Lichtverhältnissen OHNE Licht unterwegs sind (nur weil die Automatik meint, es ist aber hell genug), gehört sie eigentlich abgeschafft.
 
Lichtautomatik finde ich eigentlich sinnvoll, aber wenn ich dann in diesen Jahreszeiten sehe, wie viele Torfnasen sich darauf verlassen, und bei eher zweifelhaften Lichtverhältnissen OHNE Licht unterwegs sind (nur weil die Automatik meint, es ist aber hell genug), gehört sie eigentlich abgeschafft.

Sehe ich auch so. Leider ist an die Lichtautomatik beim W204 (Mopf) auch das Coming-Home-Licht gebunden. Schalte ich das Licht manuell auf ein, deaktiviert der Benz alle Coming-/Leaving-Home-Funktionen. Was bleibt, ist das Licht im Innenraum beim Aufschließen. Der Vorgänger (Vor-Mopf-W204) hatte das so noch nicht.
 
Ein aufmerksamer Fahrer mit Blick und Konzentration auf der Strasse ist der grösste Sicherheitsgewinn.

Schult er sein Können und seine Reflexe regelmässig, umso besser.
Verlässt er sich zunehmend auf Assistenzsysteme, werden diese Reflexe abnehmen und die wesentliche persönliche Einschätzung von Situationen darunter leiden.

Wer es gern bequem hat, sollte Bahn, Bus oder Flugzeug wählen und sein Auto nur nutzen, wenn er auch bereit für die Anforderungen des modernen Strassenverkehrs ist.
Gewillt ist, einen Schulterblick durchzuführen, seinen Abstand und seine Geschwindigkeit bewusst und situativ anzupassen, das Licht oder Scheibenwischer anzuschalten ... etc.

Die meisten der genannten Systeme lenken eher ab, ziehen Aufmerksamkeit auf die Systeme selber und nicht auf das reale Umfeld, entlasten bis zum Einschlafen und desensibilisieren die persönliche Wahrnehmung und Einschätzung.

Parkpiepser lass ich bei den heutigen unübersichtlichen Kisten noch gelten, ESP, ABS, aktive Crashsysteme wie Gurtstraffer, Lehnenverstellung etc auch, zur Not noch Tempomat.

Der Rest ist für mich überflüssiger Elektronikmüll.
Nervig, wenn man ihn gezwungenermassen teuer dazu kaufen muss und erst noch manuell deaktivieren muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Assistenzsysteme sind klasse, aber eben nicht für jeden!
Deshalb liebe Hersteller, bitte entmündigt nicht den Fahrer, wenn er (sie) die eine oder andere Option nicht nutzen möchte. Lasst uns die freie Wahl. Danke!

Schlimmer finde ich die inzwischen immer penetranteren serienmäßigen "Assistenz- und Sicherheitssysteme".

Mein bislang bestes Alltagsfahrzeug nervt mich inzwischen derart mit seiner Oberlehrermentalität, dass ich zeitweise einfach nur :ulrich: könnte.

Beispiele gefällig?
- Warum muss ein Fahrzeug beim Versuch loszufahren ungefragt die Festellbremse reinhauen, nur weil ich auf meiner Einfahrt noch nicht angeschnallt bin?

- Warum muss sich der Motor abschalten, wenn die Fahrertür geöffnet wird? (aber das Fahrzeug trotzdem nicht verriegelt werden kann, da dass Fahrzeug ja nicht wirklich "aus" ist)

- Warum muss der Verkehrsfunk die eingestellte Lautstärke ignorieren und selbsttätig auf eine Mindestlautstärke aufdrehen?

- Warum darf ich bei eingeschalter Startstoppfunktion bei meinem Automatikfahrzeug nicht selbstständig über den Bremspedaldruck entscheiden, ob der Motor stoppen soll oder eben nicht?
(Großes Indianerehrenwort, ich würde dieses an sich gute System wesentlich häufiger nutzen und nicht sofort beim Start deaktivieren.)

- Warum macht ein Fahrzeug eine Vollbremsung, wenn beim langsamen Rangieren die Fahrertür geöffnet wird?
(Glaubt die Kiste tatsächlich, dass ich mich bei Schrittgeschwindigkeit in den Tod stürzen möchte?)


Zugeben, das sind alles Kleinigkeiten. Aber diese Gängelung muss doch nicht wirklich sein!

Gruzzzz
Gerald
 
Gerald, darf ich fragen welches Fahrzeug das ist? Mich regt das ständige Gebimmel auf, oft weiss man schon gar nicht mehr warum es jetzt überhaupt gebimmelt hat :mad:
 
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