Das richtige Leuchtmittel für die Angel-Eyes - ein Testbericht

beim nächsten Besuch bei meinem Z werde i ihn extra mit der FB aufsperren und es beobachten...
Mal eine Zwischenfrage:

Habe derzeit die bekannten SEITRONICs verbaut, aber seit kurzem geht (beim Öffnen) das Standlicht (Fahrerseite) an und dann zeitlich versetzt (ca. 500ms) das auf der Beifahrerseite. Hatte das schon jemand und weiß woran das liegt? &:
 
Habe gestern meine Vor-LCI Scheinwerfer gegen LCI Scheinwerfer getauscht. Jetzt brauche ich die LUX H8 160 LED Leuchten für die Angel Eyes nicht mehr.
Sind noch nicht ganz ein Jahr alt. Würde ich für 60,- abgeben.
 
Dieser Effekt kommt nicht von den Testimpulsen für den Leuchtencheck. Diese Testimpulse werden vom Vorschaltgerät der LEDs ausgebügelt.

Das Flackern beim Einschalten wird durch das Dimmen verursacht. Das Steuergerät erhöht die Spannung von 0V aufwärts über eine
Pulsweitenmodulation (PWM) bis zum codierten Spannungswert. Es sind drei Werte im Steuergerät hinterlegt :

- Tagfahrlichtringe ohne Abblendlicht (11,9 Volt, hell, aber nicht die volle Spannung)
- Tagfahrlichtringe mit Stand- oder Abblendlicht (6,7 Volt)
- Tagfahrlichtringe als Parklicht (6,7 Volt)

Das erkennt man gut mit den originalen Glühlampen, wenn man das Abblendlicht einschaltet werden die Ringe etwas dunkler.

Mit Carly kann man die Ringe von "soft einschalten" auf "hart einschalten" umcodieren, dann ist das Flackern beim Einschalten weg.

Mit NCSExpert kann man die Spannungswerte verändern oder die Pulsweitenmodulation ganz abschalten :

PWM_SL_1_FKT_BL_TFL -> ohne Abblendlicht
- wert_01 13 V
- wert_02 13 V
- wert_03 12,2 V
- wert_04 12,4 V
- wert_05 0%
- wert_06 12,2 V
- wert_07 11,9 V (Grundeinstellung)
- wert_08 100% (volle Helligkeit, Pulsweitenmodulation aus)
- wert_09 12,2 V

PWM_SL_1_FKT_SL_TFL -> mit Stand- oder Abblendlicht
- wert_01 11,2 V
- wert_02 6 V
- wert_03 7,2 V
- wert_04 7,2 V
- wert_05 6,9 V
- wert_06 0%
- wert_07 6,9 V
- wert_08 6,7 V (Grundeinstellung)
- wert_09 100% (volle Helligkeit, Pulsweitenmodulation aus)
- wert_10 7,2 V
- wert_11 6,6 V

PWM_SL_1_FKT_PARKL -> Parklicht
- wert_01 11,2 V
- wert_02 6 V
- wert_03 7,2 V
- wert_04 7,2 V
- wert_05 6,9 V
- wert_06 0%
- wert_07 6,9 V
- wert_08 6,7 V (Grundeinstellung)
- wert_09 100% (volle Helligkeit, Pulsweitenmodulation aus)
- wert_10 7,2 V
- wert_11 6,6 V
 
Ehm, sorry, aber mir geht es nicht um das Flackern, wo das her kommt ist mir bekannt. Mir geht es um das zeitversetzte Einschalten der beiden Seiten, wie gesagt, auch SEITRONIC weiß nicht woran das liegt...:confused:
 
Die Ausgänge des Steuergeräts werden nicht alle gleichzeitig angesteuert / von der Software bearbeitet.
Immer einer nach dem anderen, das Flackern beim Einschalten ist auch leicht zeitversetzt zwischen links und rechts.

Schau dir mal die ersten 6 Sekunden von diesem Video an. Da erkennt man sehr gut wie die einzelnden Ausgänge des
Steuermoduls nacheinander bearbeitet werden (Leuchtencheck kalt, Leuchtencheck warm, Pulsweitenmodulation...)
Es sind LEDs statt Glühbirnen verbaut.


Wenn die Überwachung der Leuchten und die Pulsweitenmodulation auscodiert wird, sind diese Effekte mit zeitversetztem
Flackern der LEDs beim hochdimmen weg. Dann werden keine Prüfimpulse auf die Ausgänge mehr geschaltet und es liegt
sofort beim Einschalten die volle Spannung an.
 
Sollte bei einer PWM eben nicht die Spannung reduziert werden, genau damit nichts flackert? Ich kenne PWM eigentlich so, dass immer volle Leistung geschalten wird und nur die Frequenz variiert und dadurch eben die Helligkeit oder z.B. Drehzahl von Gleichstrommotoren geregelt wird. Eine PWM mit variabler Spanung ist doch am Sinn vorbei. Aber ich glaube das geht zu weit am Thema vorbei.
Das zeitversetzte Einschalten der Ausgänge würde Sinn machen, falls die TFL tatsächlich an unterschiedlichen Ausgängen hängen und das Programm in unterschiedlichen Tasks oder getrennten Steuergeräten läuft.
Dann müsste das aber immer so sein. Meine Seitronic schalten zeitgleich ein. Ich würde eher glauben dass es am Vorschaltgerät der Seitronis selbst liegt, vielleicht schaltet das eine erst bei einer höheren Schwelle die Ausgangsspannung durch. Hast du die LEDs mal von links nach rechts getausch und geschaut ob die Verzögerung wandert?
 
PWM steht für PulsWeitenModulation oder eigentlich für PulseWidthModulation.

Dabei bleiben Amplitude und Frequenz konstant und der Anteil High-/Low-Phase wird variiert.
 
Frequenz war falsch ausgedrückt, da hast du recht ich meinte das Tastverhältnis.. Dennoch kommt hinten ein Digitales Signal raus also nur ein oder aus, also quasi Spannung da oder nicht, es sollte also immer die gleiche Spannung anliegen. So kenne ich z.B. die Steuerung von Motoren, damit der Wirkungsgrad gleich bleibt.
Aber der Rest den ich geschrieben habe bleibt. Eine unterschiedliche Ansteuerung der Signale würde nur passieren, wenn Ausgang 1 und Ausgang 2 in unterschiedlichen Tasks bearbeitet oder das Programm auf unterschiedlichen Steuergeräten läuft. Eine Verzögerung von 500ms auf dem Bus im selben Task wäre ungewöhnlich.
 
Es ist ein digitales Signal, die Spannungshöhe zum Einschaltzeitpunkt (High Signal) ist auch immer gleich, die Spannungshöhe ergibt sich rechnerisch aus der Integration von High- und Lowsignal über
einen bestimmten Zeitraum.

Es ist nur ein Steuergerät welches alle Leuchten im Z4 ansteuert. Die Bus-Geschwindigkeit ist für die Ansteuerung der Leuchten nicht ausschlaggebend und hat auch nichts mit den 500ms Unterschied zu tun.
Es gibt schnelle Bussysteme im Auto (Airbag, ABS, DSC, usw) und langsame (Audio, Navi, Fensterheber, usw.), aber die Datenübertragung ist so schnell, egal ob Highspeed Bus oder nicht, das ein
sichtbares Flackern oder so etwas nicht durch langsamen Datenaustausch sichtbar wird.

Es liegt nur daran wie die Tasks im Steuermodul bearbeitet werden, eine Leuchtenprüfung z.B. ist ja nicht 500 mal pro Sekunde erforderlich, deshalb werden diese Tasks nicht so häufig ausgeführt.

Ich würde eher glauben dass es am Vorschaltgerät der Seitronis selbst liegt, vielleicht schaltet das eine erst bei einer höheren Schwelle die Ausgangsspannung durch. Hast du die LEDs mal von links nach rechts getausch und geschaut ob die Verzögerung wandert?

Genau das mit der höheren Schwelle fürs Einschalten (PWM wird hochgefahren) wird wahrscheinlich den Unterschied erzeugen.

Daher -> Dimmfunktion abschalten -> es liegt sofort beim Einschalten die volle Spannung an -> es ist kein Unterschied beim Einschalten mehr sichtbar, auch wenn in einem Seitronic Vorschaltgerät vermutlich ein Filterbauteil defekt ist.
 
Da kann ich mit gehen :)
Hatte schon lange nichts mehr mit PWM zu tun, aber das Prinzip ist mir geläufig.
Ich würde wirklich gerne wissen, ob der Fehler mit wandert, falls ja könnte man die eigentlich wegen einem Defekt umtauschen, vor allem da das Problem nicht bei jedem besteht und auch Anfangs nicht vorhanden war.
Ich würde es einfach ignorieren, wobei bei einem Teil defekt evtl die Möglichkeit eines kompletten Versagen des Vorschaltgerätes gibt..
 
Wie habt ihr es eigentlich mit dem Kühlelement (Oder ist es das Steuerungsmodul der LED's) gelöst?
Ich habe es zwar im Scheinwerfer unter den Sockel geschoben, sie liegen da auch ganz gut, jedoch sind sie frei beweglich. Nicht das beim Kurven fahren diese hin und her schlagen.
 
Das sind Widerstände soweit ich das richtig beeurteile.... Mit Kabelbindern habe ich diese an den Kabelhaltern befästigt, so dass da nichts rumschlagen kann.
 
Hat bei dir der Einbau problemlos geklappt ? Unter den Rezessionen bei Amazon habe ich gelesen, dass die LEDs nicht 100% passgenau wären ?!

Habe heute morgen ebenfalls diese Variante bei mir eingebaut. https://www.amazon.de/AFTERPARTZ-Ta...ncoding=UTF8&psc=1&ref_=oh_aui_i_d_old_o0_img
Nun ist mir folgendes beim Einbau aufgefallen:
Die originale H8 musste man zum Ein- u. Ausbau ja um ca. 90° drehen. Durch die etwas dickere Gummidichtung an der neuen Variante muss man diese schon etwas fester in die Öffnung drücken. Dadurch lässt sie sich, verstärkt durch den engen Raum zum Arbeiten, eigentlich kaum noch drehen. Seltsamerweise saßen die Leuchten bei mir aber schon nach ein paar Millimeter ziemlich fest und lassen sich nun auch nicht mehr wirklich bewegen. 90° ist da unter diesen Umständen glaub ich auch gar nicht möglich. Kann das jemand bestätigen oder muss ich mir nun Gedanken machen, dass die Leuchten bei holpriger Strecke im Gehäuse herumfliegen? Werde es natürlich öfters überprüfen.

Grüße
 
Kann das jemand bestätigen oder muss ich mir nun Gedanken machen, dass die Leuchten bei holpriger Strecke im Gehäuse herumfliegen? Werde es natürlich öfters überprüfen.
Ja, die LEDs gingen bei meinem auch sehr schwer rein, habe aber am Ende die 90° erreicht. Dafür fliegt bei meinem der sehr heiß werdende Vorwiderstand im Lampengehäuse rum, bisher hat es aber keinerlei Beschädigungen gegeben.
 
Ja, die LEDs gingen bei meinem auch sehr schwer rein, habe aber am Ende die 90° erreicht. Dafür fliegt bei meinem der sehr heiß werdende Vorwiderstand im Lampengehäuse rum, bisher hat es aber keinerlei Beschädigungen gegeben.

Deshalb habe ich diese Widerstände etwas mit doppelseitigem Klebeband im Gehäuse fixiert. Denke aber, dass dies nicht sooooo lange halten wird.
Also ich habe ja schon keine großen Hände, aber das Drehen fiel mir, durch diese doch recht dicke Gummidichtung, recht schwer.

Wenn es so sein sollte wirst du es merken! ;)
Ich würde den möglichen Drehwinkel mit max. 45° (eher weniger) beziffern.

Ja sorry, 45° meinte ich auch. 90° wären doch etwas zu viel.
 
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