3D Scan und Druck von Kunststoffteilen

nomade

macht Rennlizenz
Registriert
25 März 2014
Ort
Dresden
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Ahoi,

Für das Heck meines Coupés habe ich handgemachte Rahmen für die Roadster VFL Rückleuchten, die aus Teilen von VFL Roadster und von Coupé bestehen. Leider sind die nicht passgenau und ich habe mir überlegt, beide originale scannen zu lassen und dann (eventuell in Eigenregie) den Zwitter zu modellieren.

Das ganze macht aber nur Sinn, wenn die gedruckten Teile dann auch halten und nicht nach einem Jahr auseinanderfallen.

Kennt hier wer eine gute Adresse für den 3D Scan und gibt es Erfahrungen, ob sich gedruckte Teile am Auto eignen und wenn ja, welche Materialien da verendet Wesen sollten?

Oder ist das alles Spinnerei und ich sollte die zweiten auch händisch herstellen?

Grüße,
Michael
 
Kannst Du einen Silikonabdruck giesen? Den dann mit Kunstharz ausgiesen? Wie meine Verdeckabdeckungen Unterteile?
 
@Alphaflight wenn du Scannen kannst, wie sehen die Daten dann aus? Sind die schon gut segemntiert, oder bekomme ich da nur die reinen Punktwolken? Bezüglich der Haltbarkeit, bist du dir da ob der schlechten Aussichten sicher? Mittlerweile sollten da doch einige Fortschritte gemacht worden sein, ich hatte mal eine Bericht gelesen, bei dem es um einen Hersteller von Kunststoffteilen für ältere Autos ging. Dort war das Problem, dass selbst OVP Teile auf Grund des hohen Alters zu spröde sind und man mit dem Zeug aus dem 3D Drucker Abhilfe schaffen konnte. Die Idee von @andifossi mit der Silikonform ist vielleicht auch was Wert. Scannen, Drucken, Abguss machen und dann anständig Gießen? Aber das erscheint mir alles sehr aufwändig :).
 
@Alphaflight wenn du Scannen kannst, wie sehen die Daten dann aus? Sind die schon gut segemntiert, oder bekomme ich da nur die reinen Punktwolken? Bezüglich der Haltbarkeit, bist du dir da ob der schlechten Aussichten sicher? Mittlerweile sollten da doch einige Fortschritte gemacht worden sein, ich hatte mal eine Bericht gelesen, bei dem es um einen Hersteller von Kunststoffteilen für ältere Autos ging. Dort war das Problem, dass selbst OVP Teile auf Grund des hohen Alters zu spröde sind und man mit dem Zeug aus dem 3D Drucker Abhilfe schaffen konnte. Die Idee von @andifossi mit der Silikonform ist vielleicht auch was Wert. Scannen, Drucken, Abguss machen und dann anständig Gießen? Aber das erscheint mir alles sehr aufwändig :).

Ja gut... wir haben einen 3D Drucker im Betrieb, aber mit dem ist das nichts. Gibt sicherlich Modelle die das so können das die Teile halten.
Aber find jemanden und dann lass das mal drucken, günstig ist der spaß nicht.

So sieht das Teil nach dem Scannen aus

Bissle Handanlegen mit Solidworks muss man, je nach dem was man vorhat! - Die Daten müssen ja noch aufbereitet werden um nacher z.b. als Frästeil weiter verarbeitet werden zu können.
 
Ja gut... wir haben einen 3D Drucker im Betrieb, aber mit dem ist das nichts. Gibt sicherlich Modelle die das so können das die Teile halten.
Aber find jemanden und dann lass das mal drucken, günstig ist der spaß nicht.

So sieht das Teil nach dem Scannen aus

Bissle Handanlegen mit Solidworks muss man, je nach dem was man vorhat! - Die Daten müssen ja noch aufbereitet werden um nacher z.b. als Frästeil weiter verarbeitet werden zu können.
Das Video ist privat
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einscanen und nachbearbeiten wird vermutlich nicht vermeidbar sein, es sei denn jemand hat Beziehungen zu BMW und schafft es legal an die original CAD Daten zu kommen. Sollte möglich sein. Oder eben illegal. Geht beides. (Nein, das war ein Scherz) Ist auf jeden Fall Scandaten vorzuziehen. So super genau sind Scandaten nämlich gar nicht, da muss auch mit Abweichungen von einigen zehntel mm gerechnet werden. Je nach Geometrie. Bei kleinen Bauteilen wird die Passgenauigkeit da schon problematisch. Ich habe das gerade anhand von, von mir erstellten Catia Daten mit dem Scan der daraus erstellten Bauteilen verglichen und war doch enttäuscht.
Wenn dann irgendwie und wann CAD Daten vorliegen würde ich die Teile bedenkenlos drucken lassen. Man kann sich heute für kleines Geld Bauteile in den unmöglichsten Materialien drucken lassen. Von PC über ABS zu PA oder PE oder gar Metallen ist da alles Möglich. Eine Bude, die so etwas macht ist zB. die Firma RPT in Gifhorn. Da weiß ich, dass da 3D Drucker unterschiedlichster Verfahren stehen und wir in Versuchsfahrzeugen mit genau solchen gedruckten Bauteilen durch die Gegend fahren. Ach so, und je nach Auslegung halten diese Teile auch. ;-))
 
Gibt es nicht eine Regelung, dass man Daten für die Herstellung von Ersatzteilen bereitstellen muss? Ich vermute aber mal, dass dort sichergestellt werden kann, ob man denn auch ein wirklicher Hersteller und nicht nur ein dahergelaufener Bastler.
 
Das weiß ich nicht. Ich wage aber zu behaupten, dass in der Tuning Szene einige Leute Angestellte von OEMs oder deren Zulieferern sind und ihre Zugänge zu Konstruktionsdaten, zumindest Verbindungen dazu, für ihre privaten Zwecke illegaler Weise nutzen. Anders kann ich mir manch technische Umsetzung an einem privat getunten Fahrzeug nicht erklären. Andererseits muss es aber auch legale Möglichkeiten geben, da genügend gut passende Teile von Drittanbietern zu bekommen sind.
 
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