F-Type
macht Rennlizenz
hallo zusammen,
wir haben ja schon einige sehr schöne fahrberichte, insbesondere von nunki und tom, lesen können. nach 7 wochen und nunmehr 1.900 km in meinem Z4 coupé 3.0si möchte ich auch ein augenmerk auf den vergleich mit dem Z4 roadster 3.0i (den habe ich 3 jahre lang bewegt) legen. von daher mal ein etwas anderer bericht, zumal ich von einem Z4 roadsterpiloten auch gebeten wurde, die motoren zu vergleichen. dies war natürlich in der mittlerweile abgeschlossenen einfahrphase nur sehr schwer möglich.
1.) design exterieur:
wer mich kennt, der weiß, dass ich ein fan der fahrenden motorhaube (jaguar e-type) bin. obwohl die maße beim Z4 zwischen coupé & roadster identisch sind, wirkt die motorhaube beim coupé noch gestreckter. dieser effekt wird bei der seitenansicht des coupé durch die fließende dachlinie erreicht. rein optisch verlagert sich der schwerpunkt dadurch auf die hinterachse. das auge lässt sich also täuschen. in diesem fall sogar gerne.
beim roadster, den ich sehr geschätzt habe, habe ich mich über all`die jahre einfach nicht so richtig an die heckpartie gewöhnen können. der so genannte “entenbürzel“, verbunden mit den asymmetrischen rückleuchten, war mir stets ein dorn im auge. getröstet wurde ich beim roadster allerdings durch eine 4-rohr-edelstahlsportauspuffanlage der firma schmidt-tech aus mainz und durch ein kofferraumvolumen, das absolut urlaubstauglich war und im roadstersegment immer noch seinesgleichen sucht. dass das coupé hier noch eins draufsetzen kann, liegt in der natur der sache – ebenso wie es in der natur der sache liegt, dass man das dach beim coupé nicht öffnen kann. dass BMW allerdings kein glashubdach vorhält, empfinde ich durchaus als ärgernis. meines erachtens wäre das technisch machbar und ästhetisch ein pluspunkt (siehe auch Z3 coupé)
2.) design interieur:
kompliment an BMW, dass sie mit dem Z4 roadster seinerzeit für die wiedergeburt des armaturenbretts gesorgt haben. insofern war ich froh, dass das dashboard auch unverändert in das coupé übernommen wurde. als sehr positiv empfinde ich auch die möglichkeit der vielfältigen auswahl: die überwiegende mehrheit bevorzugt alu oder klavierlack, aber auch minderheiten – und dazu gehöre ich eindeutig – werden von BMW bedient, soadss auch verschiedene hölzer geordert werden können. es ist also für jeden etwas dabei. kritik gibt es dennoch, denn für mich gibt es dinge, die in einen sportwagen gehören, aber von BMW nicht für geld und gute worte zu bekommen sind. ich spreche von den niedlichen kleinen zusatzinstrumenten für öldruck, öl- und wassertemperatur, denn diese uhrensammlung hätte man noch wunderbar im dashboard unterbringen können. wie ich feststellen musste, gibt es diese uhrensammlung noch nicht einmal für den ///M.
3.) motor
beschleunigung (gänge 1 bis 3):
man neigt ja immer dazu, sich seinen jetzigen motor besser zu reden als seinen vorgänger. aber wer jetzt denkt, der 3.0si hat hier klar die nase vorn, der irrt gewaltig. die 34 mehr-PS, die eigentlich im spurt spürbar sein sollten, machen sich nach meinem subjektiven empfinden in keiner weise bemerkbar. ergo: so wie ich schalte, gibt es im beschleunigungsverhalten zwischen beiden autos keinen unterschied. gleiches gilt übrigens auch für die laufruhe des inline-six. die sind beide auf einem sehr hohem niveau und über jeden zweifel erhaben.
elastizität (ab gang 4):
hier kommen wir zu einem punkt, der dann doch dazu führt, dass man einen unterschied zum vorgänger spürt. es ist einfach saugeil, wie der 3.0si – wenn man im gewählten gang bleibt – immer weiter nach vorne drückt. klar, das konnte der vorgänger auch gut, aber der 3.0si kann es deutlich besser. und die schere klafft immer weiter auseinander, je höher die geschwindigkeit ist. demzufolge am deutlichsten im hochgeschwindigkeitsbereich. es ist eine wahre wonne, wie leichtfüßig der 3.0si die 250 km/h erreicht. während sich mein roadster bei dieser disziplin sehr schwer tat, schiebt das coupé die tachonadel mit einer faszinierenden leichtigkeit nach oben – leute, das macht richtig spaß! ich habe das ganze mit beiden autos auch nicht nur mal kurz testen können, sondern durchaus über einen längeren bereich (200km am stück). wer wie ich seinen urlaub gerne an der deutschen nordseeküste verbringt, der weiß dass sich dann die autobahn A31 als ideale teststrecke anbietet. von bottrop nach emden sind die 200km in einer stunde locker machbar.
verbrauch:
ich weiß nicht warum: aber der punkt geht klar an den alten motor. für mich absolut unverständlich, dass ich im 3.0i roadster 10,5 ltr. und im 3.0si coupé 11,4 ltr. im mittel verbrauche. wohlgemerkt bei gleicher fahrweise, gleichen felgen (19“ breyton magic racing) und nahezu gleicher bereifung (dunlop sp 9000 im roadster, sein nachfolger dunlop sport maxx im coupé).
fazit:
wer von den 3.0i fahrern mit dem gedanken spielt, sich den faceliftroadster oder das coupé nur allein wegen des leistungsstärkeren motors zu holen, der sollte sich das reiflich überlegen. für mich wäre dies kein wechgselgrund, da der neue motor “lediglich“ eine bessere elastizität bietet – richtig flott ist man auch mit dem 3.0i unterwegs. wer natürlich auch wert auf andere dinge legt, die geändert wurden (schürzen, symmetrische leuchten, lederfarben, dashboard), für den lohnt sich ein wechsel auf den 3.0si
4. sonstige anmerkungen zur ausstattung:
navi professional
für meine ansprüche perfekt, aber ganz schön teuer.... ich mag keine systeme, die – wie bei porsche und mercedes – in der mittelkonsole liegen. beim Z4 bleibt der blick auf der straße
hifi professional
hier habe ich das gefühl, dass das system im roadster einen satteren basslastigeren klang hatte als im coupé. müsste es nicht eigentlich umgekehrt sein ? für den aufpreis von 1.000 EUR könnte man auch zusätzliche angaben erwarten (titelanzeige, spieladauer).
xenon
eigentlich eine unnütze investition (außer für den wiederverkauf). ich brauche es eigentlich nicht. halogen tut`s auch
bremsassistent
vermutlich bin ich zu doof – aber ich habe bis heute nicht verstanden, wann dieser aktiviert wird. mal rollt er auf einer steigung zurück - mal bleibt er stehen. ganz ehrlich: ich empfinde diesen bremsassistenten als störend, weil man nie weiß, wann er greift und wann nicht. kann man den irgednwie deaktivieren ?
klimaautomatik:
einwandfrei – spitzenklasse! im roadster hatte ich die klimaanlage (und die war schon gut), aber die klimaautomatik ist noch einmal eine ganze ecke effektiver.
so, jetzt tun mir die finger weh - genug geschrieben.
mein gesamteindruck des Z4 coupé 3.0si:
ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. und den umstieg von Z4 roadster auf Z4 coupé habe ich zu keinem zeitpunkt bereut. das coupé hat durchaus das zeug, ein ähnliches kultmobil zu werden wie das Z3 coupé - vorausgesetzt, es bleibt bei einer produktionslaufzeit von nur 3 jahren und kleiner motoren werden nicht nachgeschoben.
gruß
rolf
wir haben ja schon einige sehr schöne fahrberichte, insbesondere von nunki und tom, lesen können. nach 7 wochen und nunmehr 1.900 km in meinem Z4 coupé 3.0si möchte ich auch ein augenmerk auf den vergleich mit dem Z4 roadster 3.0i (den habe ich 3 jahre lang bewegt) legen. von daher mal ein etwas anderer bericht, zumal ich von einem Z4 roadsterpiloten auch gebeten wurde, die motoren zu vergleichen. dies war natürlich in der mittlerweile abgeschlossenen einfahrphase nur sehr schwer möglich.
1.) design exterieur:
wer mich kennt, der weiß, dass ich ein fan der fahrenden motorhaube (jaguar e-type) bin. obwohl die maße beim Z4 zwischen coupé & roadster identisch sind, wirkt die motorhaube beim coupé noch gestreckter. dieser effekt wird bei der seitenansicht des coupé durch die fließende dachlinie erreicht. rein optisch verlagert sich der schwerpunkt dadurch auf die hinterachse. das auge lässt sich also täuschen. in diesem fall sogar gerne.
beim roadster, den ich sehr geschätzt habe, habe ich mich über all`die jahre einfach nicht so richtig an die heckpartie gewöhnen können. der so genannte “entenbürzel“, verbunden mit den asymmetrischen rückleuchten, war mir stets ein dorn im auge. getröstet wurde ich beim roadster allerdings durch eine 4-rohr-edelstahlsportauspuffanlage der firma schmidt-tech aus mainz und durch ein kofferraumvolumen, das absolut urlaubstauglich war und im roadstersegment immer noch seinesgleichen sucht. dass das coupé hier noch eins draufsetzen kann, liegt in der natur der sache – ebenso wie es in der natur der sache liegt, dass man das dach beim coupé nicht öffnen kann. dass BMW allerdings kein glashubdach vorhält, empfinde ich durchaus als ärgernis. meines erachtens wäre das technisch machbar und ästhetisch ein pluspunkt (siehe auch Z3 coupé)
2.) design interieur:
kompliment an BMW, dass sie mit dem Z4 roadster seinerzeit für die wiedergeburt des armaturenbretts gesorgt haben. insofern war ich froh, dass das dashboard auch unverändert in das coupé übernommen wurde. als sehr positiv empfinde ich auch die möglichkeit der vielfältigen auswahl: die überwiegende mehrheit bevorzugt alu oder klavierlack, aber auch minderheiten – und dazu gehöre ich eindeutig – werden von BMW bedient, soadss auch verschiedene hölzer geordert werden können. es ist also für jeden etwas dabei. kritik gibt es dennoch, denn für mich gibt es dinge, die in einen sportwagen gehören, aber von BMW nicht für geld und gute worte zu bekommen sind. ich spreche von den niedlichen kleinen zusatzinstrumenten für öldruck, öl- und wassertemperatur, denn diese uhrensammlung hätte man noch wunderbar im dashboard unterbringen können. wie ich feststellen musste, gibt es diese uhrensammlung noch nicht einmal für den ///M.
3.) motor
beschleunigung (gänge 1 bis 3):
man neigt ja immer dazu, sich seinen jetzigen motor besser zu reden als seinen vorgänger. aber wer jetzt denkt, der 3.0si hat hier klar die nase vorn, der irrt gewaltig. die 34 mehr-PS, die eigentlich im spurt spürbar sein sollten, machen sich nach meinem subjektiven empfinden in keiner weise bemerkbar. ergo: so wie ich schalte, gibt es im beschleunigungsverhalten zwischen beiden autos keinen unterschied. gleiches gilt übrigens auch für die laufruhe des inline-six. die sind beide auf einem sehr hohem niveau und über jeden zweifel erhaben.
elastizität (ab gang 4):
hier kommen wir zu einem punkt, der dann doch dazu führt, dass man einen unterschied zum vorgänger spürt. es ist einfach saugeil, wie der 3.0si – wenn man im gewählten gang bleibt – immer weiter nach vorne drückt. klar, das konnte der vorgänger auch gut, aber der 3.0si kann es deutlich besser. und die schere klafft immer weiter auseinander, je höher die geschwindigkeit ist. demzufolge am deutlichsten im hochgeschwindigkeitsbereich. es ist eine wahre wonne, wie leichtfüßig der 3.0si die 250 km/h erreicht. während sich mein roadster bei dieser disziplin sehr schwer tat, schiebt das coupé die tachonadel mit einer faszinierenden leichtigkeit nach oben – leute, das macht richtig spaß! ich habe das ganze mit beiden autos auch nicht nur mal kurz testen können, sondern durchaus über einen längeren bereich (200km am stück). wer wie ich seinen urlaub gerne an der deutschen nordseeküste verbringt, der weiß dass sich dann die autobahn A31 als ideale teststrecke anbietet. von bottrop nach emden sind die 200km in einer stunde locker machbar.
verbrauch:
ich weiß nicht warum: aber der punkt geht klar an den alten motor. für mich absolut unverständlich, dass ich im 3.0i roadster 10,5 ltr. und im 3.0si coupé 11,4 ltr. im mittel verbrauche. wohlgemerkt bei gleicher fahrweise, gleichen felgen (19“ breyton magic racing) und nahezu gleicher bereifung (dunlop sp 9000 im roadster, sein nachfolger dunlop sport maxx im coupé).
fazit:
wer von den 3.0i fahrern mit dem gedanken spielt, sich den faceliftroadster oder das coupé nur allein wegen des leistungsstärkeren motors zu holen, der sollte sich das reiflich überlegen. für mich wäre dies kein wechgselgrund, da der neue motor “lediglich“ eine bessere elastizität bietet – richtig flott ist man auch mit dem 3.0i unterwegs. wer natürlich auch wert auf andere dinge legt, die geändert wurden (schürzen, symmetrische leuchten, lederfarben, dashboard), für den lohnt sich ein wechsel auf den 3.0si
4. sonstige anmerkungen zur ausstattung:
navi professional
für meine ansprüche perfekt, aber ganz schön teuer.... ich mag keine systeme, die – wie bei porsche und mercedes – in der mittelkonsole liegen. beim Z4 bleibt der blick auf der straße
hifi professional
hier habe ich das gefühl, dass das system im roadster einen satteren basslastigeren klang hatte als im coupé. müsste es nicht eigentlich umgekehrt sein ? für den aufpreis von 1.000 EUR könnte man auch zusätzliche angaben erwarten (titelanzeige, spieladauer).
xenon
eigentlich eine unnütze investition (außer für den wiederverkauf). ich brauche es eigentlich nicht. halogen tut`s auch
bremsassistent
vermutlich bin ich zu doof – aber ich habe bis heute nicht verstanden, wann dieser aktiviert wird. mal rollt er auf einer steigung zurück - mal bleibt er stehen. ganz ehrlich: ich empfinde diesen bremsassistenten als störend, weil man nie weiß, wann er greift und wann nicht. kann man den irgednwie deaktivieren ?
klimaautomatik:
einwandfrei – spitzenklasse! im roadster hatte ich die klimaanlage (und die war schon gut), aber die klimaautomatik ist noch einmal eine ganze ecke effektiver.
so, jetzt tun mir die finger weh - genug geschrieben.
mein gesamteindruck des Z4 coupé 3.0si:
ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. und den umstieg von Z4 roadster auf Z4 coupé habe ich zu keinem zeitpunkt bereut. das coupé hat durchaus das zeug, ein ähnliches kultmobil zu werden wie das Z3 coupé - vorausgesetzt, es bleibt bei einer produktionslaufzeit von nur 3 jahren und kleiner motoren werden nicht nachgeschoben.
gruß
rolf