In Deiner gewohnten Art humorvoll und unterhaltsam geschrieben Dieter.
Es erinnert mich Viel von dem Geschriebenen an meine erste Fahrt mit Dir auf dem Beifahrersitz, als Du damals "anerkennend" gemeint hattest,
ich würde fahren wie ein Henker
Durch die Leerstunden bei Dir, Rolf und Markus durfte ich über die Jahre hinweg auch in praktischer Anwendung lernen, was Du oben im Einzelnen
beschrieben hast. Und stimmt, die üblichen schlechten Angewohnheiten sich abzugewöhnen dauert eine sehr lange Zeit, bis es nach und nach ins Blut
übergeht. Theoretisch es sich zu verinnerlichen ist eine Sache, es allerdings währenddessen beim Fahren nochmal gesagt und verdeutlicht zu bekommen, ist die noch
wesentlich effizientere Methode.
Von daher würde es mich (und auch sicherlich einige Andere) sehr freuen, wenn es im Rahmen der Schmicklertruppe nochmal einen Trackday geben könnte.
Zumal ich immer noch das ein oder andere Lichtjahr davon weg bin so ganz richtig schnell unterwegs zu sein.
Aber warum ich mich nun in den Fred mit einmische hat eher den Grund, noch eine eventuelle weitere Übungsmöglichkeit hinzuzufügen.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie Du damals sinngemäß sagtest, dass man (unter Beachtung der oben genannten Punkte) in der Lage sein sollte,
das Auto auf den cm genau dahin zu bringen, wohin man es möchte.
Das setzt allerdings auch voraus, dass man auch genau weiß wo die Außenkanten der Reifen sind.
Nur so ist es auch möglich, die Kurve mit der maximalen Geschwindigkeit, möglichst großem Radius und unter der höchsten Ausnutzung der zur Verfügung
stehenden Fahrbahn zu nutzen. (Für den Straßenverkehr gilt selbstverständlich, dass mit der mittleren Fahrbahnmarkierung die Nutzfläche endet und dass auch sonst die StVO einzuhalten ist)
Dies lässt sich auch im alltäglichen Leben problemlos üben, ohne dass hier ein Pokal gewonnen werden und insbesondere am Anfang der Übungsphase
sehr behutsam und langsam angegangen werden muss, falls man nicht das dringende Bedürfnis hat, die Grenzen zu überschreiten oder eventuell
sowieso der Wechsel von diversen Karosserieteilen in Planung stehen
Übung 11
Um sich langsam daran zu gewöhnen, wo sich eigentlich meine Reifen am Auto befinden, bietet es sich an das zunächst an der mittleren
Fahrbahnmarkierung hinzutasten (es sind wohlgemerkt hierbei die linken Reifen gemeint) indem man es hört, oder idealerweise bei
stärkeren Markierungen auch spürt, wo die "Grenzen" der Fahrbahn sind.
Hat man es dann nach gewisser Übungsdauer für sich erFahren, kann man sich so langsam an den rechten
Rand herantasten. Idealerweise wird man diese Übungen zunächst auf gerader Fahrtstrecke durchführen. Es versteht sich von selbst, dass hierbei die anderen
Verkehrsteilnehmer, als auch beispielsweise ein eventuell am Straßenrand kauernder Igel nicht das Objekt der Begierde werden sollten, um zu beweisen wie präzise und
zielsicher man sein Auto als Waffe einsetzen kann.
Hat man dann so nach und das Gefühl dafür entwickelt, wo man sich mit seinem Auto befindet, kann das noch behutsamer in Kurven begonnen werden.
Aber auch hier gilt es nicht zu erschrecken und hektische Lenkbewegungen zu machen oder schlagartig zu bremsen, da sonst unter oben genannten Gründen ganz schnell
der Grip verloren gehen kann. Auf Schotter oder Gras lenkt es sich dann doch deutlich schlechter.
Einen vergleichsweisen Test mit Radiergummi oder Ähnlichem lasse ich weg und stelle das einfach mal als bekannte Tatsache hin.
Wie kann die Übung weitergehen? (Hier ist allerdings schon deutliche Kenntnis der Radgrenzen vorausgesetzt)
Nun, die nächste Steigerung kann sein, dass man versucht aus einem Kreisverkehr eine Gerade zu machen (zumindest so weit als möglich)
Heißt im Klartext, dass man vor Beginn des Kreisverkehrs so weit als möglich an den rechten Rand fährt, dann so dicht wie möglich
an der inneren Begrenzung der Verkehrsinsel vorbei und bei dem gegenüberliegenden Ausgang wieder am rechten Rand verlässt.
Irgendwie amüsiert es mich immer wieder köstlich, wenn irgendwelche Drängler hinter mir bis zum Kreisverkehr an der Stoßstange hängen, um dann
danach wieder ganz wild hinterherhetzen um die so plötzlich entstandene Lücke zu schließen.
All das nun Genannte ist allerdings immer entsprechend vorsichtig und unter Beachtung aller anderer Verkehrsteilnehmer und sonstigen Hindernissen
zu üben und wie schon gesagt sollte man sich gaaaanz langsam rantasten.
Sollte mein Beitrag als zu gefährlich oder störend eingestuft werden, bitte löschen oder kurze Nachricht an mich......dann ist er wieder weg.
LG Armin