G29 auf der Rennstrecke

Habe-Spaß

macht Rennlizenz
Registriert
27 November 2020
Ort
Oberbergischer Kreis
Wagen
BMW Z4 G29 M40i
Mein M40i hat jetzt die 3000 km Marke überschritten und ich möchte nochmal auf die Rennstrecke.
Da ja hier viele unter ihrem Synonym „macht Rennlizenz“ stehen haben, ein paar Fragen ans Forum.
War schon jemand mit dem G29 auf der Rennstrecke, wenn ja interessiert mich wie der Wagen sich im Grenzbereich verhält?
Neigt es zum Über- oder Untersteuer, mit welchen Luftdruck seid ihr losgefahren, ist er er drastisch gestiegen.
Habt ihr das Verhalten (Unter- / Übersteuern) mit unterschiedlichen Luftdruck vorne hinten behoben?
Wie verhalten sich die Bremsen, wie lange halten sie z.B. auf der GP Strecke am Nürburgring bzw. Hockenheim?
Neigen die Michelin zum schmieren?
Würde mich über """" Austausch freuen.
Vielleicht sieht man sich ja mal am Nürburgring
Gruß 🙋‍♂️
 
Mein M40i hat jetzt die 3000 km Marke überschritten und ich möchte nochmal auf die Rennstrecke.
Da ja hier viele unter ihrem Synonym „macht Rennlizenz“ stehen haben, ein paar Fragen ans Forum.
War schon jemand mit dem G29 auf der Rennstrecke, wenn ja interessiert mich wie der Wagen sich im Grenzbereich verhält?
Neigt es zum Über- oder Untersteuer, mit welchen Luftdruck seid ihr losgefahren, ist er er drastisch gestiegen.
Habt ihr das Verhalten (Unter- / Übersteuern) mit unterschiedlichen Luftdruck vorne hinten behoben?
Wie verhalten sich die Bremsen, wie lange halten sie z.B. auf der GP Strecke am Nürburgring bzw. Hockenheim?
Neigen die Michelin zum schmieren?
Würde mich über """" Austausch freuen.
Vielleicht sieht man sich ja mal am Nürburgring
Gruß 🙋‍♂️

...also für den häufigen Rennstreckenbetrieb ist der G29 kein wirklich passender Spielpartner - aber dass weißt Du ja als X-Bow Fahrer selbst - der G29 ist dafür einfach zu schwer. Ich war mit ihm noch nicht auf einer GP Strecke, sondern auf einem abgeschlossenen, privaten Rundkurs. Auf dem Nürburgring hat der M40i eine beachtenswerte Rundenzeit auf's Parkett gelegt - aber ob er das mehrfach hintereinander könnte, wage ich zu bezweifeln. Dafür "schleppt" er zu viel Gewicht mit sich rum.

Der größte Kritikpunkt bei sehr forcierter Kurvenhatz ist für MICH die Lenkung - diese ist seitens BMW arg "überagil" ausgelegt und wer die mechanische Lenkung eines Z4M kennt (für mich das perfekte Ideal einer Lenkung) wird eine längere Zeit der Umgewöhnung benötigen. Alle anderen wissen vermutlich gar nicht, von was isch hier spreche. Du bist aber mit dem X-Bow eine sehr direkte Lenkung gewöhnt, welche noch etwas strikter ausgelegt ist, als die des Z4M (wenn ich mich mit meiner Fahrt vor langer Zeit mit einem X-Bow noch richtig erinnere). Daher wirst Du sicherlich sofort wissen, was ich meine. Die Lenkung des Z4M vermittelte immer ein perfektes Abbild des Straßenbelages und reagierte sehr, sehr direkt.

Die häufig kritisierte Größe des G29 (also die größere Abmessung) dürfte auf dem Rundkurs eher ein Vorteil sein, denn durch die Abmessungen liegt er sehr satt auch bei hoher Geschwindigkeit auf dem Asphalt. Auf engen Bergstraßen dreht sich das selbstverständlich wieder ein kleines bisschen ins Gegenteil, denn da kann der G29 ab und an ein paar Zentimeter zu breit sein/wirken - bzw. man muss sich auch hier erst langsam herantasten und die Gewöhnungsphase von einem "schmaleren" Zetti Vorfahren ist durchaus nötig, bis man dann wieder das gleiche Gefühl dafür entwickelt.

Die Bremsen sind ganz o.k., aber es hängt viel vom eigenen Bremsverhalten ab - kurz und kräftig anbremsen vertragen sie gut beim M40i, wer aber viel und nur halbherzig auf der Bremse steht, wird jede Bremse schnell zum "glühen" bringen. Was mich an der Sportbremse gestört hat, war bei wirklich flotten Bergpässen dar dann geringfügig längere Pedalweg beim Bremsen. Die Umrüstung auf Stahlflex (Fischer) und eine deutlich thermisch höher belastbare Bremsflüssigkeit haben das gut "abgestellt" - und das für relativ kleiner Münze.

Ich fahre aktuell (noch) den PSS (wird auf PS4s umgestellt, sobald die Reifen fällig sind) und im flotteren Betrieb mit einem Start bei 2.0 hinten und max. 2.2 vorne. Wenn man dann einige wirklich flotte Runden fährt, nimmt der Druck etwa um 0,4-0,6 zu (hängt etwas von der Außentemperatur ab). Der PSS hält überraschend gut her, fängt aber nach einigen Runden durchaus an, etwas nachzulassen - klar, ist ein guter UHP Reifen für den Alltag (wie auch der PS4s - der ist dem PSS aber nochmals etwas überlegen), aber an einen echten Cup-Reifen kommen beiden nicht heran. Allerdings sind diese beiden Reifen top für die schnelle Kurvenfahrt und ab und an mal auf einen Rundkurs, wenn der Alltag und die längere Tour auf vier Rädern primär im Fokus steht. Ein echter Cup-Reifen auf dem G29 empfinde ICH als unpassend, weil dazu der G29 nicht das optimale Fahrzeug ist.

Der G29 ist recht gutmütig übersteuernd (mit etwas Spaß) ausgelegt. Beim adaptiven Fahrwerk hat mich etwas gestört, dass diese meist positiv (mit viel Spaß) übersteuernde Auslegung in bestimmten Fällen in der eng gefahrenen Kurve keine so eindeutige Charakteristik aufweist und man das Gefühl hat, das adaptive Fahrwerk will in engen Grenzen "gegensteuern". Deshalb habe ich auf das KW v3 mit den Schmickler (Eibach exklusiv) Stabilisatoren umgerüstet - seither ist Ruhe, aber das hatte auch den Effekt, dass er dadurch etwas aggressiver ist und man durchaus wissen muss, was man tut. Dafür liegt der Grenzbereich dann ein gutes Stück höher und der Grip ist damit enorm.
 
Zuletzt bearbeitet:
...also für den häufigen Rennstreckenbetrieb ist der G29 kein wirklich passender Spielpartner - aber dass weißt Du ja als X-Bow Fahrer selbst - der G29 ist dafür einfach zu schwer. Ich war mit ihm noch nicht auf einer GP Strecke, sondern auf einem abgeschlossenen, privaten Rundkurs. Auf dem Nürburgring hat der M40i eine beachtenswerte Rundenzeit auf's Parkett gelegt - aber ob er das mehrfach hintereinander könnte, wage ich zu bezweifeln. Dafür "schleppt" er zu viel Gewicht mit sich rum.

Der größte Kritikpunkt bei sehr forcierter Kurvenhatz ist für MICH die Lenkung - diese ist seitens BMW arg "überagil" ausgelegt und wer die mechanische Lenkung eines Z4M kennt (für mich das perfekte Ideal einer Lenkung) wird eine längere Zeit der Umgewöhnung benötigen. Alle anderen wissen vermutlich gar nicht, von was isch hier spreche. Du bist aber mit dem X-Bow eine sehr direkte Lenkung gewöhnt, welche noch etwas strikter ausgelegt ist, als die des Z4M (wenn ich mich mit meiner Fahrt vor langer Zeit mit einem X-Bow noch richtig erinnere). Daher wirst Du sicherlich sofort wissen, was ich meine. Die Lenkung des Z4M vermittelte immer ein perfektes Abbild des Straßenbelages und reagierte sehr, sehr direkt.

Die häufig kritisierte Größe des G29 (also die größere Abmessung) dürfte auf dem Rundkurs eher ein Vorteil sein, denn durch die Abmessungen liegt er sehr satt auch bei hoher Geschwindigkeit auf dem Asphalt. Auf engen Bergstraßen dreht sich das selbstverständlich wieder ein kleines bisschen ins Gegenteil, denn da kann der G29 ab und an ein paar Zentimeter zu breit sein/wirken - bzw. man muss sich auch hier erst langsam herantasten und die Gewöhnungsphase von einem "schmaleren" Zetti Vorfahren ist durchaus nötig, bis man dann wieder das gleiche Gefühl dafür entwickelt.

Die Bremsen sind ganz o.k., aber es hängt viel vom eigenen Bremsverhalten ab - kurz und kräftig anbremsen vertragen sie gut beim M40i, wer aber viel und nur halbherzig auf der Bremse steht, wird jede Bremse schnell zum "glühen" bringen. Was mich an der Sportbremse gestört hat, war bei wirklich flotten Bergpässen dar dann geringfügig längere Pedalweg beim Bremsen. Die Umrüstung auf Stahlflex (Fischer) und eine deutlich thermisch höher belastbare Bremsflüssigkeit haben das gut "abgestellt" - und das für relativ kleiner Münze.

Ich fahre aktuell (noch) den PSS (wird auf PS4s umgestellt, sobald die Reifen fällig sind) und im flotteren Betrieb mit einem Start bei 2.0 hinten und max. 2.2 vorne. Wenn man dann einige wirklich flotte Runden fährt, nimmt der Druck etwa um 0,4-0,6 zu (hängt etwas von der Außentemperatur ab). Der PSS hält überraschend gut her, fängt aber nach einigen Runden durchaus an, etwas nachzulassen - klar, ist ein guter UHP Reifen für den Alltag (wie auch der PS4s - der ist dem PSS aber nochmals etwas überlegen), aber an einen echten Cup-Reifen kommen beiden nicht heran. Allerdings sind diese beiden Reifen top für die schnelle Kurvenfahrt und ab und an mal auf einen Rundkurs, wenn der Alltag und die längere Tour auf vier Rädern primär im Fokus steht. Ein echter Cup-Reifen auf dem G29 empfinde ICH als unpassend, weil dazu der G29 nicht das optimale Fahrzeug ist.

Der G29 ist recht gutmütig übersteuernd (mit etwas Spaß) ausgelegt. Beim adaptiven Fahrwerk hat mich etwas gestört, dass diese meist positiv (mit viel Spaß) übersteuernde Auslegung in bestimmten Fällen in der eng gefahrenen Kurve keine so eindeutige Charakteristik aufweist und man das Gefühl hat, das adaptive Fahrwerk will in engen Grenzen "gegensteuern". Deshalb habe ich auf das KW v3 mit den Schmickler (Eibach exklusiv) Stabilisatoren umgerüstet - seither ist Ruhe, aber das hatte auch den Effekt, dass er dadurch etwas aggressiver ist und man durchaus wissen muss, was man tut. Dafür liegt der Grenzbereich dann ein gutes Stück höher und der Grip ist damit enorm.
Danke für die ausführlichen Informationen.
Das was du über die Größe (Abmessungen) schreibst ist auch mein Problem.
Wir zwei, Zetti und ich, sind noch keine Freunde.
Den Grenzbereich erfahre ich mir auf der Rennstrecke.
Naja, mit 60 Jahren habe ich mich nach 11 Jahren vom XBow getrennt und auch meinen R172 weg getan um das Leben, besonders die Urlaubsreisen, zu genießen.
Aber................, wer das Adrenalin auf der Rennstrecke genossen hat, vermisst das einfach 😉.
Mir ist klar, dass der Z nicht das Fahrverhalten eines XBow hat.
Nach der Bremse habe ich gefragt weil ich schon einen M5 nach 5 Runden in der Box mit brennenden Bremsen gesehen habe.
Auf dem Gebiet ist die GP Strecke oder Hockenheim für die Technik anspruchsvoller als die Nordschleife.
Auf der Nordschleife hast du mehr Abkühlzeiten, die GP Strecken haben viele Stellen wo aus hohen Geschwindigkeiten abgebremst wird.
Aber, mal 5 - 6 Runden GP Strecke um etwas bessere Bekanntschaft zu schließen ist besser als dies auf öffentlichen Straßen zu erfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführlichen Informationen.
Das was du über die Größe (Abmessungen) schreibst ist auch mein Problem.
Wir zwei, Zetti und ich, sind noch keine Freunde.
Den Grenzbereich erfahre ich mir auf der Rennstrecke.
Naja, mit 60 Jahren habe ich mich nach 11 Jahren vom XBow getrennt und auch meinen R172 weg getan um das Leben, besonders die Urlaubsreisen, zu genießen.
Aber................, wer das Adrenalin auf der Rennstrecke genossen hat, vermisst das einfach 😉.
Mir ist klar, dass der Z nicht das Fahrverhalten eines XBow hat.
Nach der Bremse habe ich gefragt weil ich schon einen M5 nach 5 Runden in der Box mit brennenden Bremsen gesehen habe.
Auf dem Gebiet ist die GP Strecke oder Hockenheim für die Technik anspruchsvoller als die Nordschleife.
Auf der Nordschleife hast du mehr Abkühlzeiten, die GP Strecken haben viele Stellen wo aus hohen Geschwindigkeiten abgebremst wird.
Aber, mal 5 - 6 Runden GP Strecke um etwas bessere Bekanntschaft zu schließen ist besser als dies auf öffentlichen Straßen zu erfahren.

...das mit der Größe kann ich gut verstehen - Freunde waren der M40i und ich gleich nach dem Wechsel vom Z4M, aber bis wir ein richtiges "Ehepaar" wurden, hat doch durchaus einige tausend unterschiedlichste Kilometer gedauert. ;)

Die Bremsanlage eines M5 ist normalerweise recht standfest - aber da man quasi jede Bremsanlage Überbremsen kann (Stichwort: Angst-& Dauerbremser), wundert mich das nicht. Zumal der M5 auf der Rennstrecke (auch wenn er das sogar kann) ein richtiger Brocken ist, welcher einen ungeübten Fahrer allein durch Gewicht, schiere Größe und seiner unbändigen Kraft derartig überfordern kann, dass sich der Fahrer ständig auf der Bremse stehend vorwärts bewegt - das killt jede Bremse. Ich habe schon einen Ferrari 488 Pist mit rauchenden Keramikbremsen gesehen. Das bringt man eigentlich gar nicht fertig.

Aber an die Direktheit, Agilität & Leichtigkeit eines X-Bow kommt fast kein anderes Fahrzeug heran - zumindest, wenn es sich um "normale" sportliche Fahrzeuge handelt.
 
Moin Moin

Ich war schon mit dem G29 auf der Rennstrecke.
Einmal mit Serienausstattung und einmal mit optimierten Fahrwerk.

Beide Male ist das Fazit,dafür ist es das falsche Auto.

Fahrwerk und Reifen kommen schnell,bei höheren Temperaturen,an ihre Grenzen.

Die Dämpfer entwickeln ein Eigenleben,kann aber mit DSC Off entgegen gewirkt werden.

Mach ich aber ungern.

Es bedarf schon ein KW V3,damit man vom Fahrwerk keine Überraschung erlebt.
Dann vielleicht einen guten Semi.
So könnte auch ein Rundkurs mit hohen Kurvenanteil Spass machen.

Ansonsten aber ein Auto welches auf der Landstrasse schon Spass macht.

Mit Ausblick auf die kommende Regierung,erfüllt der G29 seinen Zweck. ;)

gruß
Karsten
 
… übrigens: :) :-)

 
Zurück
Oben Unten