DIO
macht Rennlizenz
- Registriert
- 11 Juli 2011
- Wagen
- BMW Z3 coupé 3.0i
Moin,
das Thema gibt es ja zuhauf, allerdings bin ich auf der Suche nicht auf ein eigenes Thema hierzu im Z3 Roadster und Coupe Bereich gestoßen. Keine Ahnung wieviel beim M54 im Z4 z.B. anders ist,
aber da die meisten Anleitungen im Netz für den M54 im E46 und E39 sind, wollte ich nur dokumentieren, was für mich dann beim Z3 anders war als im Referenzmaterial, falls mal jemand so was sucht. Zumal
ich auch gebeten wurde, das vielleicht zu dokumentieren. Ob es beim M52TU im Z3 anders ist weiss ich nicht.
Vorab, ich bin absoluter Hobbyschrauber und will gar nicht sagen, wie lange ich gebraucht habe und viele hier werden das zig mal gemacht haben und sich denken, das ist alles ein alter Hut.
Aber wenn man jemand mit einem Laien Know-How wie ich, der stetig Freude am Lernen hat, das auch bei seinem Z3 machen will, dann soll das hier eine Hilfestellung sein.
Ich wusste vor der Revision meiner DISA auch nicht, was das Ding überhaupt macht und musste mich einlesen. Bei der KGE war das auch so, damals schon mit meinem E39, aber da habe ich mich
einfach an sowas nicht selber rangetraut.
Es gibt viele Anleitungen im Netz und bei Youtube. Viele lassen ja gern das Einfädeln des Schlauchs mit dem Bayonettverschluß gerne im Video aus, Zack ist es irgendwann drin
Ich fand das hilfreichste dieses 3-teilige Youtube Video in Kombination mit der PDF Anleitung von Probsten-Tech.
Das im Video dürfte ein E46 sein glaube ich.
Also Unterschiede zum M54 im Z3 und Sachen die mir generell aufgefallen sind:
- Die Kabelbox: Die ist anders von der Form und geht unterhalb der Drosselklappe Richtung Spritzwand weiter. Sie ist nicht nur mit zwei Schrauben (vorne an der Ansaugbrücke an dem Blech und mit ner Mutter mit dem Leerlaufsteller verschraubt) sondern
noch mit einer dritten Mutter an der Drosselklappe hinten unten verschraubt. Um da ranzukommen muss der Stecker der Drosselklappe ausgesteckt werden. Die ist so gut wie nicht zu sehen und ich hab da ne Weile gesucht, weil ich das nicht wusste.
- Dann hatte ich das Problem, dass die Kabelleitung aus der Kabelbox vor zur Vanos so gespannt ist, dass man die Kabelbox nicht weit genug zur Seite schieben kann um sinnvoll an die KGE zu kommen und da arbeiten zu können.
Diese Kabelleitung ist bei mir vorne mit Kabelbindern gesichert, damit sie nicht in den Lüfter kommt, die ich durchknipsen müsste, damit ich nach dem Auststecken der Stecker vorne mehr Spiel im Kabel hatte. Dachte also schon der Lüfter muss
raus um da wieder einen neuen Kabelbinder anbringen zu können. Ich hatte da keinen Bock drauf, weil ich mich erinnere, dass es beim Vanos Tausch ewig gedauert hat den Lüfter wieder draufzukriegen, also hab ich es dank kleiner Hände geschafft
eine neuen Kabelbinder mit eingebautem Lüfter anzubringen und die Leitung wie vorher zu sichern. Aber meine Hände sahen entsprechend aus
- DISA muss eigentlich nicht raus. Ich hatte es vor, sind ja nur zwei Schrauben. Ich hab vor zwei Jahren bei der Revision auch eine neue Dichtung verbaut und meine Disa war jetzt so fest in der Ansaugbrücke drin, dass ich Angst hatte noch mehr
mit Gewalt an dem Plastikding (ist ja gefühlt alles aus Plastik bei dem Motor ) zu zerren. Hab sie also erst mal drin gelassen und im Endeffekt hat sie mich nicht behindert. Man würde höchstens besser an den Stecker vom Leerlaufsteller kommen.
Aber das geht auch.
- Was man so auch nirgends gesehen hatte und ich als Null-Planer nicht wusste ist, dass der obere Ansaugschlauch und der untere (mit dem abgehenden Schnorchel zum Leerlaufsteller) mit einem Adapterring verbunden sind, daher zwei Schellen.
Ich Honk hatte davon kein Photo gemacht, nach dem Zerlegen gedacht dieser Ring wäre Teil des alten unteren Schlauchs und mich beim Zusammenbauen gefragt, wie zur Hölle die zwei Schläche zusammenpassen sollen.
Dann die Schläuche verglichen und gedacht die seien unterschiedlich, bis ich gecheckt hab, dass dieser Ring aus Plastik und nicht Teil des alten Schlauchs ist ... ja ja, lacht nur
Hab ich dann auch vor Erleichterung.
- Zum Einfädeln des Schlauchs der KGE, der hoch durch die Ansaugbrücke geht und den Bayonettverschluss hat:
Also manche behaupten es ginge mit bereits angebrachtem Schlauch an der KGE das einzufädeln, ich behaupte das kann man vergessen.
Ich hab es so wie der in dem oben verlinkten Video versucht. Also die KGE ungefähr in richtige Position zu bringen und dann nur nach Gefühl den Schlauch in die Startposition des Bayonettverschlusses zu bringen, um ihn dann mit dem Verschließen
hochzudrehen und dann durch das Loch oben zw. Zylinder 1 und 2 einzufädeln. Hab ich ums Verrecken nicht hingekriegt. Der Fehler war aber meiner Meinung nach, dass die KGE schon in ca. der Einbauposition eingedreht war.
Im Anhang ein Bild, wie bei mir Position von Schlauch und KGE letztendlich waren als es geklappt hat.
Der Schlauch war so richtig drauf (hab immer mit nem Spiegel gecheckt ) und so konnte ich jetzt den Schlauch mit dem losen Ende nach oben drehen.
Es ist wenig Platz, aber es geht, man muss ihn nur an der Ölleitung zur Vanos vorbeibiegen. Hatte am Anfang gezögert, aber der neue noch flexible Schlauch macht es mit. Sobald er an der Ölleitung vorbei ist dann das KGE Ventil in seine richtige Position
reindrücken/drehen und den Schlauch gleichzeitig mit der anderen Hand komplett nach oben drehen bis der Bayonett am Anschlag ist und dann ragt das Schlauchende oben aus dem Loch in der Ansaugbrücke raus.
Hatte mir davor im ausgebautem Zustand ein Photo gemacht, wie der final angeschlossene Schlauch visuell drauf sitzt und das dann nach dem Einbau mit dem Spiegel angeschaut und verglichen und auch versucht, ob ich den Schlauch noch rausziehen kann.
Ich hatte ja auch schon irgendwann überlegt den Schlauch mit Gewalt einfach draufzustecken Bayonett hin- oder her, aber auch hier hatte ich Schiss was kaputt zu machen.
Kontakspray hatte trotzdem bei allen Schlauchanschlüssen geholfen.
- Ich hatte mir das nach den ganzen Videos so vorgestellt, dass die ganzen neuen Schläuche mit super viel Spiel und Biegsamkeit dann locker anzubringen sein werden. War aber nicht so. Die Schläuche mussten teils schon unter etwas Kraftaufwand zum
in Position bringen und Einklipsen überredet werden. Hatte mich gewundert dass sich das alle so unter Spannung anfühlt, muss aber wohl normal sein. Alles was ich verbaut habe sind original BMW Teile.
War es notwendig:
Bild der KGE im Anhang. 2001er Baujahr ca. 125tkm
Verkrustet ja, natürlich kein Schleim da nie Kurzstrecke oder Winter. Membran war ganz. Alle Schläuche waren komplett frei, auch der zum Ölmessrohr. Also funktioniert hat das wohl alles.
Aber die alten Schläuche waren im Vergleich zu den neuen schon recht spröde und beim Ausbau leicht zu brechen. Mit so einem alten Schlauch wäre der Einbau des Bayonettschlauchs nicht gegangen.
Also in der Hinsicht war es sicher nicht schlecht das alles mal zu tauschen.
Der unter Ansaugschlauch war in dem Schnorchel zum Leerlaufsteller ordentlich porös, der große Blindstopfen hinten an der Ansaugbrücke war mehrfach gerissen. Nicht durch, aber viel hat da nicht gefehlt.
Die Drosselklappendichtung war bündig mit dem Flansch zusammengedrückt, die neue stand nach dem Einsetzen 1-2mm raus, auch hier hat der Tausch sicher nicht geschadet. Kostet ja nix.
Bin froh es gemacht zu haben, er läuft exakt wie davor . Aber mal wieder ein gutes Gefühl das als PC-Krüppel selber hingekriegt zu haben und wieder was dabei über meine Motorraum gelernt zu haben.
Vielleicht hilft es ja dem ein oder andern auf der KGE Z3 M54 Suche :)
Grüßle
das Thema gibt es ja zuhauf, allerdings bin ich auf der Suche nicht auf ein eigenes Thema hierzu im Z3 Roadster und Coupe Bereich gestoßen. Keine Ahnung wieviel beim M54 im Z4 z.B. anders ist,
aber da die meisten Anleitungen im Netz für den M54 im E46 und E39 sind, wollte ich nur dokumentieren, was für mich dann beim Z3 anders war als im Referenzmaterial, falls mal jemand so was sucht. Zumal
ich auch gebeten wurde, das vielleicht zu dokumentieren. Ob es beim M52TU im Z3 anders ist weiss ich nicht.
Vorab, ich bin absoluter Hobbyschrauber und will gar nicht sagen, wie lange ich gebraucht habe und viele hier werden das zig mal gemacht haben und sich denken, das ist alles ein alter Hut.
Aber wenn man jemand mit einem Laien Know-How wie ich, der stetig Freude am Lernen hat, das auch bei seinem Z3 machen will, dann soll das hier eine Hilfestellung sein.
Ich wusste vor der Revision meiner DISA auch nicht, was das Ding überhaupt macht und musste mich einlesen. Bei der KGE war das auch so, damals schon mit meinem E39, aber da habe ich mich
einfach an sowas nicht selber rangetraut.
Es gibt viele Anleitungen im Netz und bei Youtube. Viele lassen ja gern das Einfädeln des Schlauchs mit dem Bayonettverschluß gerne im Video aus, Zack ist es irgendwann drin
Ich fand das hilfreichste dieses 3-teilige Youtube Video in Kombination mit der PDF Anleitung von Probsten-Tech.
Das im Video dürfte ein E46 sein glaube ich.
Also Unterschiede zum M54 im Z3 und Sachen die mir generell aufgefallen sind:
- Die Kabelbox: Die ist anders von der Form und geht unterhalb der Drosselklappe Richtung Spritzwand weiter. Sie ist nicht nur mit zwei Schrauben (vorne an der Ansaugbrücke an dem Blech und mit ner Mutter mit dem Leerlaufsteller verschraubt) sondern
noch mit einer dritten Mutter an der Drosselklappe hinten unten verschraubt. Um da ranzukommen muss der Stecker der Drosselklappe ausgesteckt werden. Die ist so gut wie nicht zu sehen und ich hab da ne Weile gesucht, weil ich das nicht wusste.
- Dann hatte ich das Problem, dass die Kabelleitung aus der Kabelbox vor zur Vanos so gespannt ist, dass man die Kabelbox nicht weit genug zur Seite schieben kann um sinnvoll an die KGE zu kommen und da arbeiten zu können.
Diese Kabelleitung ist bei mir vorne mit Kabelbindern gesichert, damit sie nicht in den Lüfter kommt, die ich durchknipsen müsste, damit ich nach dem Auststecken der Stecker vorne mehr Spiel im Kabel hatte. Dachte also schon der Lüfter muss
raus um da wieder einen neuen Kabelbinder anbringen zu können. Ich hatte da keinen Bock drauf, weil ich mich erinnere, dass es beim Vanos Tausch ewig gedauert hat den Lüfter wieder draufzukriegen, also hab ich es dank kleiner Hände geschafft
eine neuen Kabelbinder mit eingebautem Lüfter anzubringen und die Leitung wie vorher zu sichern. Aber meine Hände sahen entsprechend aus
- DISA muss eigentlich nicht raus. Ich hatte es vor, sind ja nur zwei Schrauben. Ich hab vor zwei Jahren bei der Revision auch eine neue Dichtung verbaut und meine Disa war jetzt so fest in der Ansaugbrücke drin, dass ich Angst hatte noch mehr
mit Gewalt an dem Plastikding (ist ja gefühlt alles aus Plastik bei dem Motor ) zu zerren. Hab sie also erst mal drin gelassen und im Endeffekt hat sie mich nicht behindert. Man würde höchstens besser an den Stecker vom Leerlaufsteller kommen.
Aber das geht auch.
- Was man so auch nirgends gesehen hatte und ich als Null-Planer nicht wusste ist, dass der obere Ansaugschlauch und der untere (mit dem abgehenden Schnorchel zum Leerlaufsteller) mit einem Adapterring verbunden sind, daher zwei Schellen.
Ich Honk hatte davon kein Photo gemacht, nach dem Zerlegen gedacht dieser Ring wäre Teil des alten unteren Schlauchs und mich beim Zusammenbauen gefragt, wie zur Hölle die zwei Schläche zusammenpassen sollen.
Dann die Schläuche verglichen und gedacht die seien unterschiedlich, bis ich gecheckt hab, dass dieser Ring aus Plastik und nicht Teil des alten Schlauchs ist ... ja ja, lacht nur
Hab ich dann auch vor Erleichterung.
- Zum Einfädeln des Schlauchs der KGE, der hoch durch die Ansaugbrücke geht und den Bayonettverschluss hat:
Also manche behaupten es ginge mit bereits angebrachtem Schlauch an der KGE das einzufädeln, ich behaupte das kann man vergessen.
Ich hab es so wie der in dem oben verlinkten Video versucht. Also die KGE ungefähr in richtige Position zu bringen und dann nur nach Gefühl den Schlauch in die Startposition des Bayonettverschlusses zu bringen, um ihn dann mit dem Verschließen
hochzudrehen und dann durch das Loch oben zw. Zylinder 1 und 2 einzufädeln. Hab ich ums Verrecken nicht hingekriegt. Der Fehler war aber meiner Meinung nach, dass die KGE schon in ca. der Einbauposition eingedreht war.
Im Anhang ein Bild, wie bei mir Position von Schlauch und KGE letztendlich waren als es geklappt hat.
Der Schlauch war so richtig drauf (hab immer mit nem Spiegel gecheckt ) und so konnte ich jetzt den Schlauch mit dem losen Ende nach oben drehen.
Es ist wenig Platz, aber es geht, man muss ihn nur an der Ölleitung zur Vanos vorbeibiegen. Hatte am Anfang gezögert, aber der neue noch flexible Schlauch macht es mit. Sobald er an der Ölleitung vorbei ist dann das KGE Ventil in seine richtige Position
reindrücken/drehen und den Schlauch gleichzeitig mit der anderen Hand komplett nach oben drehen bis der Bayonett am Anschlag ist und dann ragt das Schlauchende oben aus dem Loch in der Ansaugbrücke raus.
Hatte mir davor im ausgebautem Zustand ein Photo gemacht, wie der final angeschlossene Schlauch visuell drauf sitzt und das dann nach dem Einbau mit dem Spiegel angeschaut und verglichen und auch versucht, ob ich den Schlauch noch rausziehen kann.
Ich hatte ja auch schon irgendwann überlegt den Schlauch mit Gewalt einfach draufzustecken Bayonett hin- oder her, aber auch hier hatte ich Schiss was kaputt zu machen.
Kontakspray hatte trotzdem bei allen Schlauchanschlüssen geholfen.
- Ich hatte mir das nach den ganzen Videos so vorgestellt, dass die ganzen neuen Schläuche mit super viel Spiel und Biegsamkeit dann locker anzubringen sein werden. War aber nicht so. Die Schläuche mussten teils schon unter etwas Kraftaufwand zum
in Position bringen und Einklipsen überredet werden. Hatte mich gewundert dass sich das alle so unter Spannung anfühlt, muss aber wohl normal sein. Alles was ich verbaut habe sind original BMW Teile.
War es notwendig:
Bild der KGE im Anhang. 2001er Baujahr ca. 125tkm
Verkrustet ja, natürlich kein Schleim da nie Kurzstrecke oder Winter. Membran war ganz. Alle Schläuche waren komplett frei, auch der zum Ölmessrohr. Also funktioniert hat das wohl alles.
Aber die alten Schläuche waren im Vergleich zu den neuen schon recht spröde und beim Ausbau leicht zu brechen. Mit so einem alten Schlauch wäre der Einbau des Bayonettschlauchs nicht gegangen.
Also in der Hinsicht war es sicher nicht schlecht das alles mal zu tauschen.
Der unter Ansaugschlauch war in dem Schnorchel zum Leerlaufsteller ordentlich porös, der große Blindstopfen hinten an der Ansaugbrücke war mehrfach gerissen. Nicht durch, aber viel hat da nicht gefehlt.
Die Drosselklappendichtung war bündig mit dem Flansch zusammengedrückt, die neue stand nach dem Einsetzen 1-2mm raus, auch hier hat der Tausch sicher nicht geschadet. Kostet ja nix.
Bin froh es gemacht zu haben, er läuft exakt wie davor . Aber mal wieder ein gutes Gefühl das als PC-Krüppel selber hingekriegt zu haben und wieder was dabei über meine Motorraum gelernt zu haben.
Vielleicht hilft es ja dem ein oder andern auf der KGE Z3 M54 Suche :)
Grüßle