@Escape99
Du bist ja voll auf Maiden
Ich muss aber auch sagen, je öfter ich das neue Album höre, desto besser gefällt es mir. Ich muss bei mir immer nur aufpassen, dass ich den Absprung rechtzeitig schaffe und eine Pause einlege. Du bist ja auch mittlerweile wieder bei den alten Songs gelandet.
Glückwunsch zu den Konzertkarten! Ich freue mich auch schon wie Sau auf das Konzert in Bremen 2022 (sechs Tage vor Frankfurt).
@DIO
Mein Beitrag klang vielleicht etwas pauschalisierend, war aber wirklich nicht so gemeint. Ich verurteile solche schwarz-weiß-Denkweisen ja selbst immer. Ich hatte dabei u.a. einen Nachbarn im Kopf, der im Sommer einen 0815-Popsong in voller Lautstärke erklingen ließ, welcher irgendwie alle Klischees von belangloser Musik erfüllte.
Auch wenn ich heutzutage Popsender im Radio höre, halte ich es oft selbst nicht mehr lange aus. Es werden einfach zu oft stereotype Muster musikalisch wieder aufgekocht. Da werden gleiche Melodien, Tonfolgen wieder und wieder, unter Anwendung neuer Stilmittel aufgekocht und als Neues verkauft. Sänger und Sängerinnen, Musiker sind dabei völlig beliebig austauschbar. Das wird (zumindest für mich) einfach auf Dauer extrem ermüdend. Es mag für junge Zuhörer neu sein, gibt mir aber nicht mehr viel.
Das mag auch zunehmend im Rockbereich so gehandhabt werden, aber gerade im Popbereich fällt es mir über die Jahre gesehen extrem auf. Wo sind denn die ABBAs, Genesis', Madonnas, Samantha Fox' (kleiner Scherz) und Michael Jacksons der heutigen Zeit? DAS waren Wegbereiter und diesen Musikern gebührt mein vollster Respekt.
Samatha Fox gebührt dieser Respekt natürlich anteilig aufgrund ihrer zwei unschlagbaren Argumente ebenfalls - auch wenn sie auf unerklärliche Weise lesbisch war/wurde, was bei mir nahezu eine Art jugendliches Trauma auslöste (Anm.: Satire, falls jetzt wieder… ach, egal). Übrigens schon damals war dies ein gutes Beispiel für (fast) belanglose Popmusik - mit einem Unterschied: sie war nicht austauschbar!
Wenn ich an meinen Nachbarn und einige Bekannte denke, so scheint es viele Leute zu geben, die Musik einfach nebenbei hören, z.B. um ein gutes Gefühl zu bekommen - denen Musik aber sonst nicht so viel bedeutet. Das ist aber auch alles in Ordnung. Diesen Personen ist es egal, ob ein Lied einen Spannungsbogen enthält oder wie lange ein Song dauert. Von daher hat solche Musik natürlich auch seine Daseinsberechtigung, wenn es denn glücklich macht oder anderweitige Emotionen auslöst. Passt schon.
Ich kenne auch Menschen, die völlig emotionslos mitten in einen Spannungsbogen oder in den Refrain hineinsabbeln… Ich gehöre zu den Freaks, die ein Lied erst abschalten können, wenn eine gewisse Passage ordnungsgemäß abgeschlossen wurde oder das Lied beendet wurde. Ist natürlich nervig, wenn man mit dem Auto nach Hause kommt.
Aber man kann 'ihn' doch auch nicht vor dem Höhepunkt einfach rausziehen und seine Briefmarken sortieren gehen…
Nene, ich bin jetzt kein Berufsmusiker, aber Musik hat mich schon mein ganzes Leben begleitet. Ich bin auch der Letzte, der nicht mal nach rechts und links 'hört'. Es ging mit frühmusikalischer Musikerziehung los - das lag mir schon ganz gut. Danach folgte über Jahre klassischer Gitarrenunterricht. Ab dem Jugendalter ging es mit eigenen Bands in Richtung Punkrock, Rock, Heavy Metal und später wurde es auch etwas unkonventioneller/progressiver. Im Abi hatte ich Musik als Prüfungsfach, weil unser Musiklehrer (wahnsinnig guter und ehrlicher Mensch, der mich lange Jahre unterstützt hat!!!) einfach Bock hatte, mit nur zwei Musikinteressierten einen extrem guten und zielführenden Unterricht zu gestalten.
Nebenbei hatte ich in jungen Jahren noch einen kleinen Musik- und Lichtanlagenverleih am Laufen. Von daher sind mir unzählige Schlager-, Pop-, Poprock- oder Technopartys nicht unbekannt. Ich war immer aufgeschlossen. Auch DJ-mäßig muste ich einige 'Hits' nach außen quäken.
Auch an Techno war ich eine gewisse Zeit interessiert, was auch gar nicht so unspannend ist. Hier wird nämlich genau mit Spannungs- und Emotionsaufbau gearbeitet - meist ohne Gesang. Die Leute in der Szene mochte ich aber irgendwie nicht.
Also: back to the roots! Für mich war das gut so und ich mag die meisten Menschen, die in der Szene unterwegs sind.
Aber: bei Freejazz hört der Spaß bei mir echt auf
(mein Vater mag das…)