N52 Motor (BMW Z4 E85 FL) defekte Magnetventile retten!?

Ich kann Rico nur zustimmen! Für Leute mit großen Händen ein ziemliches Gefummel und ohne etwas Fett tut man sich schwer die Ventile wieder einzusetzen. Hab die Ventile ausgebaut und in Bremsenreiniger laufen lassen - danach waren Sie optisch und akustisch wieder voll gangbar.
 
Bin fertig, Ventile gereinigt mit bremsreiniger wie im 2. video. Allerdings war der Ausbau ja noch einfach, aber der Einbau sehr Tricky, denn ich hatte keinen freien Blick auf die obere 10er sechskantschraube. Dirk, wenn du vorbeikommen möchtest, gerne. Hab noch die ganz Woche Urlaub und wir können trocken in der Garage arbeiten. Ob es letztendlich 100 prozentig bei mir geholfen hat kann ich noch nicht sagen. Bei einer kurzen Probefahrt traten aber keinerlei Probleme auf. Die Ventile ließen sich auf ohne Reinigung kaum durch schütteln mit der Hand bewegen. Jetzt ist es zumindest akustisch vieeeeeel besser.

Ps: meiner hat ca. 91000km gelaufen
Hi Stefan,

da komme ich gerne drauf zurück, allerdings bin ich bis einschl. Freitag beruflich in Italien und komme erst am Abend zurück; aber vielleicht bekommen wir das ja auch später noch irgendwie hin?!?

Danke auf jeden Fall für das Angebot!

Gruss,

Dirk
 
Frage: ich hab in letzter Zeit eine Art losbrechen manchmal beim Beschleunigen gemerkt. Also beschleunigt, dreht hoch und an einer Stelle bleibt er kurz eine Millisekunde stecken als würde was schalten und dann gehts weiter. Kann das von den Magnetventilen kommen? Bei den alten M54 Vanos ist das ja u.a. ein Symptom. Beim N52 hab ich das noch nicht gelesen.
 
Hi Stefan,

da komme ich gerne drauf zurück, allerdings bin ich bis einschl. Freitag beruflich in Italien und komme erst am Abend zurück; aber vielleicht bekommen wir das ja auch später noch irgendwie hin?!?

Danke auf jeden Fall für das Angebot!

Gruss,

Dirk

Bin jetzt seit der Reinigung ca. 250km gefahren und das Problem ist nicht mehr aufgetreten. Ich würde das mal als Erfolg verbuchen. Meine alten Dichtungen habe ich übrigens behalten. Ich hatte die ORinge einfach mal zusammengedrückt und die waren noch schön flexibel. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst bestellst du beim Freundlichen neue Dichtungen. Kostenpunkt ca. 15-20EUR. Melde dich, wenn du wieder da bist.

Stefan
 
Mein persönlicher Erfahrungsbericht vom Ausbau und Reinigung:
Die Videos oben von germinator waren auch mein Einstiegspunkt und daran orientiert.

Passendes Werkzeug ist ein Muss und (zumindest mit großen Händen) ist es trotzdem ein Gefummel. Ratsche mit ca. 5cm Verlängerung für den 10er Schlüssel sollte sein.
Die Abdeckung vom Kühler zu entfernen bringt nichts - erzeugt nicht mehr Platz.

Die obere Schraube muss blind gelöst und wieder angebracht werden, was kein großes Problem ist, solange einem dabei die Schraube nicht entgleitet.
Durch den Platzmangel war das Herausziehen der Ventile schwierig, aber machbar mit genügend Kraftaufwand. Das Wiedereinsetzen machte mir dagegen deutlich mehr Schwierigkeiten, was eventuell an den neuen Dichtungen lag, die ich eingesetzt habe. Diese auf jeden Fall einölen, damit es besser flutscht und auch dann benötigt es einigen Kraftaufwand, sie in die Öffnung zu bekommen. Beim oberen Ventil war ohne einen Hammer als Hebel zu benutzen bei mir gar nichts machbar, da allein mit der Hand einfach nicht genug Druck von 90 Grad oben anwendbar war.

Ich hatte kein Fett da und hatte die ORinge nur mit Oel eingeschmiert. Trotzdem, nichts ging. Erst als ich die Oringe direkt in die Öffnung gelegt habe und dann erst das Ventil hineingesteckt hatte ging es.
 
Guten Morgen zusammen,

nach ca. 2 Jahren machen sich die aufbereiteten Magnetventile von Guido wieder bemerkbar. Daher würde ich diese gerne reinigen.

Ich habe allerdings nur "Waschbenzin" da. Geht das auch oder soll ich mir doch eher Bremsenreiniger zulegen?

WP_20160703_07_08_25_Pro (2).jpg
 
Habe eben meine beiden Ventile gereinigt und wieder Eingebaut.

Ich hätte nicht gedacht, wie sehr sich der Zustand der Ventile nach jedem Durchlauf verbessert. Am Ende war beinahe garkein Widerstand mehr vorhanden, kein Vergleich zu davor.

Bin sehr gespannt wie lange es diesmal hält. ;)
 
Trotz relativ neuem Öl (6tkm) noch einen Ölwechsel durchgeführt und die gereinigten Magnetventile eingebaut. Die Vanos Adaptionswerte, sowie die Fehlermeldungen gelöscht, und eine ausgiebige Probefahrt gemacht. Das Löschen der Adaptionswerte ist natürlich kein Muss, diese passen sich nach einiger Zeit von selbst wieder an.
Wie sieht das mit den Adaptionswerten aus? Lohnt es sich diese über INPA zu löschen bzw. zurückzusetzen?
Kann mir vielleicht jemand erläutern, wie ich dabei vorgehen müsste?
 
Ich habe mich jetzt auch an die Magnetventile getraut. (Hätte ich schon viel eher machen sollen - leider habe ich lange nicht in's Forum geschaut...)
Ging trotzt großer Hände eigentlich ganz gut. Naja - bis auf den Schraubenzieher, den ich mir beim lösen der Metalklammern an den Steckern durchs Fleisch gezogen habe :whistle:

Aber mal von vorn: Im Winter 2014 hatte ich das erste mal Probleme die (vermutlich) auf die Ventile zurück zu führen waren. Ich fuhr auf einen Weihnachtsmarkt und das Laufverhalten des Motors wurde immer unruhiger/-runder. Wenige 100m vorm Ziel hatte ich das Gefühl, dass der Kasten nur noch auf 3 Zylindern läuft. Abgestellt. Auf den Weihnachtsmarkt gegangen. Um's Auto gebangt. Auf dem Heimweg sprang er dann wieder an und lief, als wäre nix gewesen. Naja - aus den Augen, aus dem Sinn.
Danach war für eine Weile nix, dann immer wieder mal (gefühlt v.a. bei Kälte + Nässe) typische Symptome. Nie permanent, aber alle paar Wochen mal - immer in Kombination:

Unrunder Lauf - absacken der Leerlaufdrehzahl bis zum absterben des Motors. Teilweise waren Drehzahlen unter 2k rpm kritisch. Darüber lief's einigermaßen rund, darunter stottern.
Drehfaul - dreht träge hoch, dafür fällt die Drehzahl langsamer ab als gewöhnlich
Reduzierte Leistung - zwar nicht Notlauf-Niveau, aber ganz klar auch keine 218 PS.

Darüber hinaus gab es andere, sporadische Symptome, die allerdings nicht gemeinsam mit den oben genannten auftraten.

Bedenksekunde - beim Durchtreten des Pedals hatte man das Gefühl, dass der Motor für einen Sekundenbruchteil erst einen mechanischen Widerstand überwinden muss, bevor er sich zur Gasannahme durchringen konnte. (Wo das nur herkommen könnte... :sneaky:)

Beim zweiten Auftreten der obigen Symptomatik hat das mein Vertrauen in das Auto ziemlich erschüttert - die Angst jederzeit liegen bleiben zu können fuhr wochenlang mit.
Aber auf Dauer habe ich mich daran gewöhnt. Ein neu starten des Motors, sobald dieser auf Temperatur war, hat das Fehlerbild bei mir immer zuverlässig verschwinden lassen. Damit konnte ich (irgendwie) leben.

Heute habe ich dann die Magnetventile im Bremsenreinigerbad laufen lassen. Die zugesetzten Ventile klackern beim schütteln nur zaghaft. Wenn sie freigängig sind, dann ist ein ordentliches prellen der Feder und des Schiebers zu vernehmen.

Fazit:
Motor läuft runder
Mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich
Mehr Leistung
Gänge lassen sich besser schalten
Kupplung ist sanfter

Spaß beiseite: Die 7km haben die Erkenntnis gebracht, dass der Motor noch läuft und ich vermutlich nix kaputt gemacht habe :whistle:
Den Rest werden die kommenden Wochen/Monate zeigen.
 
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