Pu teile + Tüv

pat.zet

macht Rennlizenz
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26 Januar 2006
Ort
63263
Wagen
BMW Z3 coupé 2,8i
Guten Tag,

wie ihr bestimmt schon mit bekommen habt ist irgendein findiger TÜV im Rheinland auf die Idee gekommen Tüv Abnahmen für Pu Bauteile zu fordern, ist wohl in den sozialen Medien in den KFZ Sparten ein Thema.
Ich habe dazu dann mal Power Flex und Strongflex angeschrieben wie die zu dem Thema helfen können.
Ich seh das Thema der Eintragung relativ skeptisch, wenn irgendein TÜV ing mein Auto zu Eintragungszwecken fahren soll und aus subjektiven Eindrücken eine Eintragung produzieren soll , da er ja nicht im Ansatz ein Auto das Original ist, als Referenz hat um festzustellen das dieses besser, oder schlechter fahrbar ist, wie dieses Kfz mit PU lagern und schon gar nicht mit den oder den Reifen + Felgen , Fahrwerk ( einstellung )etc.
Welches Risiko soll er da einggehen um festzustellen wie das Auto im Grenzbereich fahrbar ist, mietet er dann als Teststrecke den Bilster Berg ?? :O_oo:
und das ganze soll dann als Einzelabnahme bezahlt werden mit ungewissen Ausgang je nach dem wie das Befinden:maledevil: des Prüfenden gerade an dem Tag ist
Das ist wieder so eine Wabbelige Geschichte :whistle:
Wie seht Ihr das ? :ninja:
 
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Hab ich noch nichts von gehört und klingt nach Abzockmasche oder gar urban legend. Hast du einen link dazu?
Ich würde darauf verweisen, dass es Serienersatz ist, da Dimensionen, Halterung, Verliersicherung etc seriengleich sind.
Falls der TÜV das anders sieht, hätten die auf immer und ewig einen Kunden mehr verloren, GTÜ, Dekra und Co kleben auch schöne Plaketten!
 
Das geht sogar soweit dass gesagt wird, dass die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlischt. Begründet wird dies mit Beispielen wie Renault Megane RS wo PU-Lager den Zustand des Fahrzeugs angeblich sogar destabilisieren. Ob es Unfälle gab die da drauf zurückzuführen sind konnte man wohl nicht bestätigen. Daher sollen Fahrversuche helfen den Zustand des Fahrzeugs einzugruppieren.
Meiner Meinung nach ein weiterer Beitrag zum sinnlosen umschichten von Geld. Absolut an den Haaren herbeigezogen. Als ob PU-Lager das Fahrverhalten so schärfen, dass das Grund für einen Unfall mit möglicherweise Todesfolge sein könnte.
 
Leider kann ich die Audiodatei nicht hier hochladen ......:crynew:
 
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Juhu, endlich weitere TÜV-Abnahmen! Ich lasse dann auch woanders kleben;-) Allerdings sind die Anderen hier noch spießiger und lassen sich auf Sachen außerhalb der Serie gar nicht erst ein…
@bezerker Hast Du 'ne Quelle parat?
 
Das geht sogar soweit dass gesagt wird, dass die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlischt. Begründet wird dies mit Beispielen wie Renault Megane RS wo PU-Lager den Zustand des Fahrzeugs angeblich sogar destabilisieren. Ob es Unfälle gab die da drauf zurückzuführen sind konnte man wohl nicht bestätigen. Daher sollen Fahrversuche helfen den Zustand des Fahrzeugs einzugruppieren.
Meiner Meinung nach ein weiterer Beitrag zum sinnlosen umschichten von Geld. Absolut an den Haaren herbeigezogen. Als ob PU-Lager das Fahrverhalten so schärfen, dass das Grund für einen Unfall mit möglicherweise Todesfolge sein könnte.
Es ist doch immer so, das, das gesamte System passen muß, wenn ein Auto schon extrem ist ( spur sturz etc ) dann mag das vielleicht zu überreaktionen führen aber bei 25 J alten " normal " Autos sehe ich das sehr viel anders, da erhöht Pu eher die Fahrsicherheit anstatt, schlabriges gefahre zu zu lasssen ....( das soll jeder für sich entscheiden da das ja stark vom Fahrstil abhängt )
Wenn ich mir überlege das ja sogar Reifen Fabrikate bei gleicher Größe sehr grosse unterschiede machen ...........
Zum einschätzen ob ein Auto " sicher " ist müsste der Prüfende aber über sehr ausgeprägte Fahrfähigkeiten verfügen und dazu ideologie neutral sein , da sehe ich ein Problem.
 
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In welcher Welt PU Lager am Ende schlimmer sind als schrottige Gummi-Lager aus dem Zubehör, die zT nicht mal ein Jahr überleben und deren Kennlinie kein Mensch kennt oder prüft.

Aber hey, irgendwas müssen sie ja tun um ihre Daseinsberechtigung zu haben.

Sind das eigentlich Prüfinstitute oder machen sie die Regeln? Ohne tiefere Details zu kennen - also ohne offizielle Quelle aber auch ohne genaues Verständnis was da so hinter den Kulissen läuft - auf den ersten Blick für mich ein äußerst fragwürdiger Vorstoß. Mal sehen wie heiß das nun gegessen wird und ob sich andere Prüforganisationen anschließen.
 
Das Thema ist jetzt aber auch nicht sooo neu. Hatte bereits vor vielen vielen Jahren Probleme deswegen. Beim TÜV Rheinland gabs die Plakette bei der HU nicht, wegen Hinterachs-/Tonnenlager von Powerflex am 5er BMW. Bin dann zur Dekra, hat dort niemanden interessiert.
 
Antwort von Strongflex auf meine Anfrage :


Breslau, 2016-09-01
ERKLÄRUNG DES HERSTELLERS
STRONGFLEX Sp. z o.o.
Bitte beachten Sie, dass es keine gesetzlichen Standards für den Austausch von
Aufhängungselementen gibt, da Originalprodukte (OEM) ebenfalls keine Zulassung (Zertifizierung)
haben und dies vom TÜV anerkannt wird.
Unabhängig von der Automarke und dem Automodell haben unsere Komponenten mindestens die
gleiche Qualität und Funktion wie Standard- (Original-) Teile auf dem Markt.
Unsere Untersuchungen und Tests haben gezeigt, dass die gewünschten Eigenschaften unserer
Produkte viel länger bleiben als die ursprünglichen Elemente, was ihre Qualität und die Möglichkeit
bestätigt, sie in den Kraftfahrzeugen zu verwenden, für die sie entwickelt wurden.
Unsere Buchsen unterscheiden sich von den originalen Metall-Gummi-Buchsen nur in Material,
Aussehen und Farbe, erfüllen aber die gleiche Funktion. Die Qualität unserer Polyurethan-
Komponenten entspricht denen, die für den ersten Einbau in ein bestimmtes Fahrzeug verwendet
wurden. Die Verwendung vom Kunden ausgewählten Herstellerteilen ist zulässig und in Artikel
1400/2002 der Verordnung der Europäischen Kommission (EG) beschrieben.
Mit freundlichen Grüßen
 
Falls Jemand das Schreiben als PDF haben möchte, PN schreiben mit E mail addy.......:thumbsup:
 
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Antwort von Strongflex auf meine Anfrage :


Breslau, 2016-09-01
ERKLÄRUNG DES HERSTELLERS
STRONGFLEX Sp. z o.o.
Bitte beachten Sie, dass es keine gesetzlichen Standards für den Austausch von
Aufhängungselementen gibt, da Originalprodukte (OEM) ebenfalls keine Zulassung (Zertifizierung)
haben und dies vom TÜV anerkannt wird.
Unabhängig von der Automarke und dem Automodell haben unsere Komponenten mindestens die
gleiche Qualität und Funktion wie Standard- (Original-) Teile auf dem Markt.
Unsere Untersuchungen und Tests haben gezeigt, dass die gewünschten Eigenschaften unserer
Produkte viel länger bleiben als die ursprünglichen Elemente, was ihre Qualität und die Möglichkeit
bestätigt, sie in den Kraftfahrzeugen zu verwenden, für die sie entwickelt wurden.
Unsere Buchsen unterscheiden sich von den originalen Metall-Gummi-Buchsen nur in Material,
Aussehen und Farbe, erfüllen aber die gleiche Funktion. Die Qualität unserer Polyurethan-
Komponenten entspricht denen, die für den ersten Einbau in ein bestimmtes Fahrzeug verwendet
wurden. Die Verwendung vom Kunden ausgewählten Herstellerteilen ist zulässig und in Artikel
1400/2002 der Verordnung der Europäischen Kommission (EG) beschrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Dass Strongflex sowas schreibt war klar. Die wollen ihre Produkte an den Mann bringen.

Ein Punkt stimmt nämlich nicht. Der mit der Zertifizierung. Originalprodukte sind zertifiziert (im Zuge der Gesamtfahrzeug-Zertifizierung). Werden Bauteile eingebaut die nicht der Beschaffenheit der Originalbauteile entsprechen erlischt genau genommen die Zulassung.
 
Sorry, aber dieses Schreiben ist völlig wertlos… interessiert niemanden, ob der Hersteller irgendwelche Tests im eigenen Haus durchgeführt hat.

Was heißt „erfüllen die gleiche Funktion“?
Mag sein, das die Lager haltbar genug sind.
Sie verändern mindestens die Elastokinematic des Fahrwerks (daher finde ich den geforderten Fahrversuch des Prüfers nachvollziehbar) und die Krafteinleitung in die Karosserie.

Nach der Argumentation wäre es ja auch völlig okay, wenn sich jeder Uniballlager einbaut. Sind ja „nur“ härter.

Du veränderst damit die Eigenschaften des homologierten Autos. Wenn man es genau nimmt muss man das abnehmen lassen. Ob man das jetzt gut findet oder nicht ist dabei völlig egal.
 
Haben denn original Gummis eine eingestanzte oder bedruckte Nummer? Ich glaube, dass das der maßgebliche Faktor ist. Wenn nein, spielt es tatsächlich eine untergeordnete Rolle.
 
Sorry, aber dieses Schreiben ist völlig wertlos… interessiert niemanden, ob der Hersteller irgendwelche Tests im eigenen Haus durchgeführt hat.

Was heißt „erfüllen die gleiche Funktion“?
Mag sein, das die Lager haltbar genug sind.
Sie verändern mindestens die Elastokinematic des Fahrwerks (daher finde ich den geforderten Fahrversuch des Prüfers nachvollziehbar) und die Krafteinleitung in die Karosserie.

Nach der Argumentation wäre es ja auch völlig okay, wenn sich jeder Uniballlager einbaut. Sind ja „nur“ härter.

Du veränderst damit die Eigenschaften des homologierten Autos. Wenn man es genau nimmt muss man das abnehmen lassen. Ob man das jetzt gut findet oder nicht ist dabei völlig egal.

Man verändert auch die Eigenschaften eines Autos wenn man schlechte Reifen aufzieht !( Ich behaupte mehr wie mit härteren Lagern )
Das gab es ja schon vor 20 j ( reifen bindungen ), und es wurde Abgeschafft ( aber auch das kommt wieder wie ich vor kurzem gehört habe ) ........ das sind nicht wirkliche Argumente wenn ein Auto technisch sauber Konstruiert ist bringen härtere Lagerungen nicht wirklich mehr Betriebsrisko, wie z. B. ein "Holzreifen " aus XXXXA, alte Reifen mit vollem profil und wenig grip, fahren mit zuviel oder zu wenig Reifendruck , Luschen dämpfer oder auch mit einer verwachsten Achseinstellung ( was oft genug passiert ) etc ( wir sprechen hierbei auch nur von den weicheren PU lagern mit 80 Sh , die harten 90 Sh sehe ich dann auch verschleissfördernder auf karosserieabschnitte )
Ich fand das Fahrverhalten meines OE Z3 roadsters mit dem Town & Country Fahrwerk kriminell , zudem stammen gerade die BMW AG Modelle ja eher aus der Kommfortschiene, was die Lagerungen anbelangt , wo ein E36 M am HA Radträger ein Kugelgelenk hat ist beim AG Auto eine Gummimetallbuchse . Aber es bringt nichts darüber zu diskutieren , weil es immer auf den Benutzer des umgerüsteten KFz ankommt, wie er in der Lage ist Eigenschaften zu nutzen und damit umzugehen.
Da sehe ich den Kritikpunkt, auch bei einem Prüfer der keinen Vergleich hat, er kann nur feststellen wenn die geprüfte Veränderung so diffisil ist das schon beim "normal " betrieb zu einer ausgewöhnlichen Fahrreaktion kommt.........
Ich mag es z.B. wenn ein Auto direkt auf Lenkbefehle reagiert, die so im AG Auto nicht vorhanden sind , dafür aber eigenartiges " schaukeliges " Verhalten bei spurillen , die man mit harten Lagern besser parieren kann, weil es aufgrund der härte nicht noch mehr schaukelt wie nötig, aber das ist halt eine Subjektive Wahrnehmung.....
Wir warten mal ab wie sich dieser Restriktion irrsinn wieder ausbreitet ......
 
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Haben denn original Gummis eine eingestanzte oder bedruckte Nummer? Ich glaube, dass das der maßgebliche Faktor ist. Wenn nein, spielt es tatsächlich eine untergeordnete Rolle.
Ob in den original Gummis eine Nummer vorhanden ist, oder nicht spielt tatsächlich überhaupt keine Rolle.
Die original Bremssattelschrauben haben auch keine Nummer - trotzdem erlischt die BE, wenn du diese gegen Titanschrauben oder sonstwas austauschst.

Im Rahmen einer Typgenehmigung wird das Auto im Originalzustand, u.a. anhand von technischen Zeichnungen abgenommen - wenn an Fahrwerk, Bremse, Antrieb etwas verändert wird, entspricht dies nicht mehr der Typgenehmigung.

Allerdings hat bei Komponenten wie PU Lagern bisher unter Prüfingenieuren der Konsens geherrscht, dass eine geometrisch unveränderte, der Verbesserung des Fahrverhaltens dienende Veränderung nicht weiter betrachtet werden muss. Da der Technische Überwachungsverein aber kein Verein mehr ist, sondern eine Aktiengesellschaft, ist wohl ein BWLer darauf gekommen, dass man da Profitchancen ungenutzt liegen lässt, wenn man das nicht kostspielig "prüft".

Technisch Nonsense (bessere Eigenschaften als original, kein geeignetes Prüfverfahren) - betriebswirtschaftlich aber durchaus erfolgversprechend...
 
Ist denn schon ein tatsächlicher Fall eines Unfalls bekannt dessen Ursache auf PUs zurück zu führen ist?
Ja ne ist klar - schließlich ist das seit jeher in Deutschland der maßgebende Faktor für Kontrollen... siehe Blitzer in nem Tempo 100 Bereich auf schnurgerader, freier Autobahn...
 
Ich würde das im übrigen nicht als eine Spinnerei einer einzelnen Prüforganisstion sehen.
I.d.R. Gibt es Gremien, wo neue Standards für die Prüforhanisationen abgestimmt werden.
Gutes Beispiel hierfür ist auch der Impact Test bei Felgen. Hat vor ein paar Jahren keinen interessiert, heute bekommst du aufgrund der unterschiedlichen Raddurchmesser keine 5er Felge für einen 1er eingetragen.
 
Das würde ich etwas anders sehen. Was ermächtigt diese "Gremien" immer neue Auflagen oben drauf zu legen? Wer kontrolliert diese? Ist das verhältnismäßig? Gibt es signifikante Gründe (Statistiken, Gefährdungsbeurteilungen, ...) die so etwas rechtfertigen? Warum geht es in anderen Ländern prima ohne?

M.E. gehört das geändert daß ohne Not ständig neues oben drauf gelegt wird. Unter dem Deckmantel der vermeintlichen "Sicherheit" kann man in Deutschland echt alles verkaufen.

Aber echte Bringer wie z.B. Auffahr- und Abbiegeassistenten für LKW bekommen wir nicht durchgesetzt &:
 
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Deutschland halt. Hier lässt sich der Bürger so gut wie alles gefallen. Im Ausland funktioniert sowas nicht.

Naja, erstmal abwarten ob PU Lager jetzt wirklich flächendeckend eingetragen werden müssen.
 
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