Hallo,
nachdem nun über ein Jahr unserer Toskana-Tour vergangen ist und ich seitdem immer wieder mit einen "Urlaubsgruß" der italienischen Polizei gerechnet habe, wollte ich nun nochmals ein kurzes Update geben.
In der Tat erhielt ich ca. Februar/März ein freundliches Einschreiben aus Pisa, das sowohl in italienisch wie auch auf deutsch verfasst war.
Man hat mich beim Befahren einer ZTL (Zona traffico limitata = Zufahrts-beschränkte Zone) in der Altstadt erwischt (elektronisch überwacht).
Die Aufforderung lautete, dass ich bei einer Zahlung innerhalb von 14 Tagen einen Betrag von EUR 114,- (RABATT!!!) und danach EUR 140,- (innerhalb von sechs Wochen) zu zahlen hätte.
Sollte ich gar nicht zahlen, würden maximal bis zu EUR 220,- fällig.
Das widersprüchliche an dieser Angelegenheit war, dass unser Hotel in genau dieser Altstadt gelegen war und wir dort einen gebührenpflichtigen Parkplatz beim Hotel gebucht haben, für den wir vom Hotel eine Freigabe für die ZTL bei der örtlichen Polizei zugesagt bekommen haben.
Wie sich erst mit Zugang der Zahlungsaufforderung und Kontaktierung des Hotels herausstellte, wurde die Freischaltung damals nicht ordnungsgemäß (sprich vergessen) vorgenommen.
Nach einigen Tagen erhielt ich vom Hotel die Mitteilung, dass man diesen Fehler mit den örtlichen Behörden geklärt hätte und seitens des Hotels dafür eine Gebühr von EUR 60,- gezahlt wurde (Kopie des Belegs erhielt ich per Email).
Ob damit das Thema abgeschlossen ist, werde ich evtl. bei unserem nächsten Italien-Urlaub erfahren.
Generell hätte ich mich bei weitaus mehr "Verstößen" gesehen, von denen jedoch nichts weiter geahndet wurde.
Wie bereits weiter oben in einer früheren Nachricht beschrieben, empfand ich das Fahren in Italien aufgrund der (theoretisch) drakonischen Strafen als recht angespannt.
Vor allem wenn man erlebt, wie die Italiener selbst mit ihren Verkehrsregeln umgehen und wir als Bremsklotz wahrgenommen werden.
Letzten Endes jedoch in unserem Fall mangels "fehlender" Kontrollen ohne weitere Folgen.
Bei unserem diesjährigen Sardinien-Urlaub habe ich mich dann nach kurzer Eingewöhnungsphase irgendwo zwischen Touristen- und Einheimischen-Fahrstil eingependelt und wir konnten jederzeit die "Frischlinge" auf der Insel anhand des Fahrverhaltens erkennen.
Wünsche allen zukünftigen Toskana-/Italien-Fahrer einen guten und günstigen Aufenthalt.
VG
Karsten